porph
Flachlandpirat - übt jetzt Berge...
Moin!
Zuerst, ich bin Laie was Rennradtechnik angeht und auch sonst nicht mit allzu großem mechanischem Verständnis ausgestattet.
So, folgendes Problem. Habe einen alten Renner mit Shimano 600 Rahmenschaltung. Es ist wohl eine Gruppe aus der Mitte der 80er und die erste (?) mit Indexierung, 6-fach. Der linke Schalthebel für den Umwerfer funktioniert tadellos, der rechte für das Schaltwerk macht die Probleme.
Als ich das Rad kaufte war der Zustand so, dass der rechte Hebel quasi von selbst in die "ganz-vorne" Position springt, also selbstständig auf das kleinste Ritzel schaltet. Wenn man kurbelte und schaltete, sprang die Kette auch brav auf alle Ritzel, aber man musste halt aktiv gegenhalten - wenn man losließ, flutschte der Hebel nach vorne und die Kette aufs kleinste Ritzel.
Ich hab ihn dann mal abgeschraubt und dabei kamen mir schon Metallkrümel entgegen. Es sah dann so aus, dass sich eine sehr filigrane Zahnscheibe im Inneren in ihre Bestandteile aufgelöst hat.
Da ich quasi ohnehin nichts zu verlieren hatte, hab ich einfach alles an losem "Innenleben" was mir zugängig war rausgenommenD) und den Hebel wieder drangeschraubt. Ergebnis war, dass der Hebel bei ordentlich zugeklemmter Schraube schaltbar ist, allerdings nur in den kleinsten 3 Ritzeln. Wenn ich auf höhere Ritzel schalten will, lockert sich die Befestigungsschraube (nicht zwingend beim ersten Vorgang, aber beim zweiten oder dritten) und das Geflutsche geht wieder los. Ich muss dann die Schraube wieder festziehen, um die kleinen Ritzel schalten zu können.
Zudem ist wohl die Indexierung durch diese Maßnahme nicht mehr funktionsfähig, denn wenn ich auf größere Ritzel schalte, fehlt eine Indexierung, beim Schalten auf kleinere ist sie dann wieder da.
Hier drei Bilder, die den Status Quo veranschaulichen:
1. Schalthebel am Rahmen
2. Schalthebel ab, von innen
3. Sockel
So, jetzt zu meinen Fragen:
Was brauche ich an Teilen, um das ganze wieder funktionsfähig zu bekommen? Ich schätze mal, an das "Innenleben" alleine werde ich nicht so einfach kommen. Wenn ich mir neue (alte) Schalthebel kaufe, auf was muss ich achten? Wie sieht es mit den Sockeln aus, was kann ich da für Hebel draufstecken? Sollte es die gleiche Gruppe und das gleiche Alter sein, oder sind auch andere Sachen kompatibel? Anmerkung hierzu: Indexierung ist mir nicht so wichtig, würden also prinzipiell auch 7fach, 8fach usw Schalthebel mit abschaltbarer Indexierung passen? Bei welchen Gruppen ist die Indexierung abschaltbar?
Achja, mir gehts komplett um Funktion, das Rad ist ein Gebrauchsrad und kein lupenrein aufgebauter Klassiker oder sonstwas.
So, danke im Vorraus für das Lesen dieses Romans und alle hilfreichen Hinweise.
Zuerst, ich bin Laie was Rennradtechnik angeht und auch sonst nicht mit allzu großem mechanischem Verständnis ausgestattet.
So, folgendes Problem. Habe einen alten Renner mit Shimano 600 Rahmenschaltung. Es ist wohl eine Gruppe aus der Mitte der 80er und die erste (?) mit Indexierung, 6-fach. Der linke Schalthebel für den Umwerfer funktioniert tadellos, der rechte für das Schaltwerk macht die Probleme.
Als ich das Rad kaufte war der Zustand so, dass der rechte Hebel quasi von selbst in die "ganz-vorne" Position springt, also selbstständig auf das kleinste Ritzel schaltet. Wenn man kurbelte und schaltete, sprang die Kette auch brav auf alle Ritzel, aber man musste halt aktiv gegenhalten - wenn man losließ, flutschte der Hebel nach vorne und die Kette aufs kleinste Ritzel.
Ich hab ihn dann mal abgeschraubt und dabei kamen mir schon Metallkrümel entgegen. Es sah dann so aus, dass sich eine sehr filigrane Zahnscheibe im Inneren in ihre Bestandteile aufgelöst hat.
Da ich quasi ohnehin nichts zu verlieren hatte, hab ich einfach alles an losem "Innenleben" was mir zugängig war rausgenommen
D) und den Hebel wieder drangeschraubt. Ergebnis war, dass der Hebel bei ordentlich zugeklemmter Schraube schaltbar ist, allerdings nur in den kleinsten 3 Ritzeln. Wenn ich auf höhere Ritzel schalten will, lockert sich die Befestigungsschraube (nicht zwingend beim ersten Vorgang, aber beim zweiten oder dritten) und das Geflutsche geht wieder los. Ich muss dann die Schraube wieder festziehen, um die kleinen Ritzel schalten zu können.Zudem ist wohl die Indexierung durch diese Maßnahme nicht mehr funktionsfähig, denn wenn ich auf größere Ritzel schalte, fehlt eine Indexierung, beim Schalten auf kleinere ist sie dann wieder da.
Hier drei Bilder, die den Status Quo veranschaulichen:
1. Schalthebel am Rahmen
2. Schalthebel ab, von innen
3. Sockel
So, jetzt zu meinen Fragen:
Was brauche ich an Teilen, um das ganze wieder funktionsfähig zu bekommen? Ich schätze mal, an das "Innenleben" alleine werde ich nicht so einfach kommen. Wenn ich mir neue (alte) Schalthebel kaufe, auf was muss ich achten? Wie sieht es mit den Sockeln aus, was kann ich da für Hebel draufstecken? Sollte es die gleiche Gruppe und das gleiche Alter sein, oder sind auch andere Sachen kompatibel? Anmerkung hierzu: Indexierung ist mir nicht so wichtig, würden also prinzipiell auch 7fach, 8fach usw Schalthebel mit abschaltbarer Indexierung passen? Bei welchen Gruppen ist die Indexierung abschaltbar?
Achja, mir gehts komplett um Funktion, das Rad ist ein Gebrauchsrad und kein lupenrein aufgebauter Klassiker oder sonstwas.
So, danke im Vorraus für das Lesen dieses Romans und alle hilfreichen Hinweise.
