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Peugeot Rennrad mit Nabenschaltung?

Julz

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Guten Tag,

vor etwa einem Jahr habe ich dieses alte Rennrad bei uns im Keller entdeckt. Dort stand es etwa 20 Jahre, nachdem das hintere Laufrad wohl damals ausgetauscht wurde. In den letzten Monaten habe ich die Nabenschaltung gereinigt und neu gefettet, dass Rad fährt sich insgesamt sehr gut! Nun zu meiner Frage: Um welches Modell/Baujahr könnte es sich bei diesem Fahrrad handeln und handelt es sich bei der Sachs Pentasport um einen selbst vorgenommenem Umbau von Ketten- auf Nabenschaltung (bedingt durch das ausgetauschte Rad)? Mit meinen Onlinerecherche bin ich nach langem Suchen leider nicht weitergekommen... Je nachdem ob es sich lohnt würde ich das Rad gerne restaurieren.

Über Informationen würde ich mich sehr freuen! :)
 

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Das ist kein Rennrad sondern ein umgebautes Tourenrad; restaurieren lohnt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Rennrad hat niemals solche Sachen am Rahmen angelötet wie einen Dynamohalter , Montageplatte für einen Seitenständer und Speichenschloss etc.
An das Rad hat mal jemand nachträglich einen Rennbügel montiert , die Bremsgriffe die er weiterverwendet hat , passen da gar nicht zu , die sind für den Anbau an eine Flach- oder Tourenlenker gedacht ( Vorbiegung )
Also kein richtiges Rennrad , aber gräm dich nicht , das ist halt ein Sportrad von Peugeot in recht gutem Zustand .
 
Das ist kein Rennrad sondern ein umgebautes Tourenrad; restaurieren lohnt nicht.
Selten so einen arroganten Blödsinn gelesen!

Ja, es ist kein Rennrad - das ist aber auch schon alles, was man hier bemäkeln könnte. Dann dürften hier aber auch nicht altdeutsche Tourenräder zB besprochen werden. Also diese Bomber die aussehen wie ein Hollandrad ohne Wachstuchkettenkasten und Mantelschoner, mit Stempelbremse, Ballonreifen und Breitarschsattel. Ebenso wenig wie sogenannte Sporträder mit Torpedoschaltung und komischen Lenkerformen von Bauer oder kleinen Berliner Klitschen. Was bitteschön haben diese Dinger mit dem Forenthema zu tun, außer das die alt sind?

Zum gezeigten Rad: das war original tatsächlich mit einer Nabenbremse am HR ausgestattet. Wahrscheinlich mit Nabenschaltung und Rücktrittbremse (die Kombination von Kettenschaltung mit Trommelbremse ist mir von Peugeot nicht bekannt). Erkennbar ist das an der Verstärkungsstrebe am linken Ausfallende, die eine Verformung des Hinterbaus bei zu hoher Bremskraft verhindern soll. Ein interessantes Detail. Typisch für französische Räder neben anderen durchdachten Kleinigkeiten wie taugliche Gepäckträger mit Spanngummi, gummigelagerten Schutzblechen gegen Vibrationsbrüche oder Führung des Lichtkanels vom Dynamo zum Ausfallende geschützt in einer Drahtwendel. Haute cuisine im Vergleich zu deutscher Hausmannskost.

Kurzum, das Rad lohnt sich durchaus aufzubauen für ein funktionales Stadtrad. Die Pentasport würde ich runterschmeissen, egal ob original oder nicht, die finde ich unmöglich. Entweder eine 7-Gang mit besserer Abstufung und größerem Übersetzungsumfang oder eine leichte 3-Gang.

Auch der Rahmen hat durchaus Potential. Zwar kein namhafter Rohrsatz, phantasievolle Eigenbezeichnung für Vergütungsstahl der sich auch an einfachen Rennrädern fand. Aber besser als "Wasserrohr", einfacher Baustahl der sonst an den meisten solcher Räder verbaut wurde.

Diesen Umbau auf Rennlenker finde ich übrigens gar nicht mal so schlecht. Irgendwie schräg, auf jeden Fall besser als bei Rennspochträdern den Lenker hoch drehen weil die Leute sich das falcshe Rad gekauft haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die schnellen Antworten, ihr habt mir sehr weitergeholfen! Bei der Optik und dem nachgerüstetem Lenker bin ich von einem Rennrad ausgegangen, ein Stadtrad kann ich aber auch gut gebrauchen!
Im originalen Zustand würde das Rad also in etwa so aussehen?
https://www.ebay.de/itm/Renn-Sport-...302742?hash=item5472dc7296:g:eM0AAOSwNHBdMf1c
Dann werde ich mich mal nach Schutzblechen, Gepäckträger, einer Stahlfelge für das Hinterrad etc. erkunden.
 
Selten so eine unsinnige Fehlinterpretation gelesen. Du beschwerst Dich über die Aussage, daß eine Restaurierung nicht lohnen würde, faselst aber auch nur von einem Gangbar machen.

Das sind in Ihrer Bedeutung zwei gänzlich verschiedene Begrifflichkeiten und Tätigkeiten. Gangbar machen und als Stadtrad nutzen kann man Vieles und benötigt auch nur das Notwendigste/ die notwendigsten Arbeiten.

Eine echte Restaurierung erfordert per Definition auch ein Zurückversetzen in den Originalzustand und somit weit mehr als den Austausch defekter Teile. Allein das Nachkaufen der Fehlteile zahlt sich bei einem Tourenrad aber finanziell eher nicht aus.

Aber ich weiß, die deutsche Sprache und Ihre Bedeutung in Hitze und mit Wallung ... o_O
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten, ihr habt mir sehr weitergeholfen! Bei der Optik und dem nachgerüstetem Lenker bin ich von einem Rennrad ausgegangen, ein Stadtrad kann ich aber auch gut gebrauchen!
Im originalen Zustand würde das Rad also in etwa so aussehen?
https://www.ebay.de/itm/Renn-Sport-...302742?hash=item5472dc7296:g:eM0AAOSwNHBdMf1c
Dann werde ich mich mal nach Schutzblechen, Gepäckträger, einer Stahlfelge für das Hinterrad etc. erkunden.
Das Rad ist ja nun kein unwiederbringbares Kulturgut , das man nun wirklich "restaurieren" müsste um es der Nachwelt zu erhalten .
Wenn es dir passt und es dir gefällt mach das draus was dir gefällt .
Als Stadtrad ist ein Rennbügel nicht so prickeln , du wirst die untern Lenkerenden ja wohl kaum nutzen , sind ja gedacht für eine aerodynamischere Haltung um Kraft zu sparen (Luftwiderstand/Gegenwind etc.) aber in der Stadt eher sinnleer .
Ich würde da einen leicht gebogenen Lenker antackern , dann passen die Bremsgriffe auch , fertig .
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten, ihr habt mir sehr weitergeholfen! Bei der Optik und dem nachgerüstetem Lenker bin ich von einem Rennrad ausgegangen, ein Stadtrad kann ich aber auch gut gebrauchen!
Im originalen Zustand würde das Rad also in etwa so aussehen?
https://www.ebay.de/itm/Renn-Sport-...302742?hash=item5472dc7296:g:eM0AAOSwNHBdMf1c
Ja, so in etwa. Nur daß da wahrscheinlich ein Kettenkasten dran war, WIMRE. Diese Peugeot Räder mit Nabeschaltung waren ziemliche Exoten hier.

Dann werde ich mich mal nach Schutzblechen, Gepäckträger, einer Stahlfelge für das Hinterrad etc. erkunden.
Gute Hohlkammer Alufelgen sind mindestens so stabil wie Stahlfelgen. Warum Stahlfelge hinten, willst Du aus dem Rad ein originalgetreues Museumsstück machen? Das lohnt nun wirklich nicht, da schließe ich mich meinem Vorschreiber an.

Bei der Lenkerform würde ich mich nicht daran orientieren wie das ursprünglich war, sondern an Deinen Bedürfnissen. So ein hochgezogener Lenker wie auf dem link ist zwar bequem, aber suboptimal. Besser ist ein Trainingsbügel mit Lenkerband, der bietet mehrere Sitzpositionen und ist bei Gegenwind deutlich angenehmer. Ein gekröpfter (angewinkelter) Lenker hat zwar auch nur eine Sitzposition, ist aber im Innenstadtdschungel praktischer. Total unpraktisch sind diese Besenstiele an Hipsterrädern, auf längeren Strecken kann das Mißempfundungen an den Händen geben.
 
Nur der Vollständigkeit halber, Peugeots mit Nabenschaltung gab es auch ohne Holland-Look. Also was hierzulande als "Sportrad" verkauft wurde.

Genau, typisch die Rahmen mit der Verstärkung für den Bremshebel der Rücktrittbremse, hier zu sehen.

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Habe ich selbst noch in den 90er im Laden stehen gehabt.
 
Nun kommen wir der Sache endlich näher, vielen Dank für die Recherchen! Ich werde mal schauen ob ich einige Teile günstig auftreiben kann. Auch wenn es sich preislich nicht lohnen wird kann es ja ein immer noch ein interessantes Projekt werden. :)
 
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