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Original Walter Rennrad 50er Jahre

Moika Chris! Wünsche dir aufjedenfall frohe Weihnachten und bin immer wieder in Gedanken bei der Abholung des wunderschönen Broses und dem so netten Kontakt mit dir!

Neben dem Dornbusch ist das Brose das schönste deutsche Rad für mich. Das Walter überzeugt technisch, auch wenn es schon fast albern ist. Überaus vergleichbar mit einem stiefeligen Stiefelrad! :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
schon alleine wegen des Hörmann Katalogs. :)
hast Du den?
hat das mit dem Münchner Ex-Radfahrer Ludwig Hörmannn zutun ? Der ist im AEM-Faltblatt als Mitarbeiter erwähnt und fuhr danach für BAUER. Überlegte schon ob Herr Walter möglicherweise der Chefkonstrukteur (oder so ähnlich) bei einem grossen Hersteller war und das Rad eine Konzeptstudie oder sein privates Experiment, war.
 
hast Du den?
hat das mit dem Münchner Ex-Radfahrer Ludwig Hörmannn zutun ? Der ist im AEM-Faltblatt als Mitarbeiter erwähnt und fuhr danach für BAUER. Überlegte schon ob Herr Walter möglicherweise der Chefkonstrukteur (oder so ähnlich) bei einem grossen Hersteller war und das Rad eine Konzeptstudie oder sein privates Experiment, war.
Ja, den will ich seit längerem schon einscannen. :) Hehe! Hörmann war ein noch größerer Radladen als Hübner und Koch, glaube die sind noch mal andere.
 
Ob die Rundgabel schon VK gebaut wurde weiss ich nicht. Vllt kann @knutson22 mal die Gabel von seinem AEM Sportrad-Rahmen zeigen, der könnte aus den 30's kommen

sieh da - die Rundgabel gab es auch schon vor dem Krieg.

©knutson22
P1016586.JPG
 
Ich möchte meinen, dass es Gabeln mit runden Scheiden als erste gab, ovalisierte Scheiden eine Weiterentwicklung darstellen - nicht anders herum. Aber vielleicht waren die ja irgendwann mal (100 Jahre nach den ersten Rädern überhaupt) dann der neue heiße Scheiß.
 
Ovale Streben waren bei Tourenbrummern schon sehr früh Standard. Bei Rennern sicherlich auch (da war ja wenig Unterschied zum Tourer, nur weniger und z.T. andere Teile dran.
Irgendein wahlloses Bild zur Illustration:
c8eff417bb15628f262c4b3f2a634a7f.jpg

Erst später, so ca. in den 30ern, gabe eigens entwickelte Rennräder. Um diese Zeit muss auch die Rundgabel aufgekommen sein.
 
Fahrräder waren anfanx entweder reine Sport- oder Flaniergeräte für die feinere Gesellschaft. Einfache Leute hatten weder die Mittel, sich ein handwerkliches Rad zu leisten noch die Freizeit, denn damals waren in der Industrie 12 Stunden Arbeitszeit normal. Man fuhr mit dem Zug oder ging zu Fuß.
Erst mit der großindustriellen Fertigung von Fahrrädern um 1880-1900 war eine Massenmobilisierung möglich und das Fahrrad entwickelte sich zum Standard-Transportmittel der Werktätigen, die nun die Arbeitswege mit dem Rad zurücklegten. In Chemnitz bspw. wurde dazu eigens ein Weg angelegt, auf dem man von der Stadt aus in die Industriegebiete Siegmar und Schönau gelangen konnte. Den Weg gibt es immer noch, man erreicht damit direkt das alte Diamant-Werk.
Mit der Popularisierung des Radfahrens wurde auch der Radsport umgekrepelt. Und hier kommen wir in die 10er-20er Jahre, wo Rennräder meist ab- und umgerüstete Serienräder waren. Die Rennfahrer kamen aus der Arbeiterklasse und waren in Arbeitersportvereinen organisiert.
Das bedeutet nicht, dass einzelne Profisportler nicht schon früher spezielle Räder hatten. Aber das war die Ausnahme, wie später ja auch. Wer es sich leisten konnte, hat sich einen Rahmen auf Maß bauen lassen, wie später auch. Nur waren es eher die Geometrien, die angepasst wurden, nicht das Material.
Es ist aber auch denkbar, dass in anderen Ländern, wo die Fahrradtradition und -technik sich anders entwickelt hat, auch andere Entwickluingen stattgefunden haben. In F-Reich bspw. gab es schon frühzeitig eine innovative Tourerszene, die auch anfanx besonders von wohlhabenden Technikverrückten getragen wurde (die sich dann dem Automobil zuwandten - siehe z.B. die Geschichte des TCF). Der Rennsport war damals nicht die treibende Kraft in der Fahrradentwicklung, so wie heute.
 
...na das entspricht ja mal nicht den Tatsachen.
Seit Hochradzeiten gibt es spezielle Rahmen für Renner.

Runde Gabelscheiden haben sich vor allem im Bahnsport größerer Beliebtheit erfreut...
...tschuldigung für noch etwas OT.

Spezielle, aber für jedermann käufliche Rennmaschinen der frühen Niederradaera hatten ein abfallendes Oberrohr, spezielle Ausfallenden, besonders gestaltete Hinterbauten und oft anderes Rahmenmaterial (also keineswegs nur ein umgestaltetes Tourenrad)
Beispiel dt. Hersteller:

1609235497947.png

Puch 1912 (man beachte den Gabelkopf):

1609235830908.png
 
Hat Honnecker das verfasst ? Werktätige, Arebeyter nur Proletarier sind keine drunter ??? Dieser biedere DDR-Mief spiegelt sicher nicht die Realität wider . Tüftler, Ingenieure, begabte Schlosser und Spengler gab es um die Jahrhundertwende mehr den Je. Auch Hochleistungssport wurde getrieben , nicht nur von mittellosen Arebeytern sondern auch von ReicherLeuteSöhnchen oder ehrgeizigen Studenten . Das wenig Gewicht das Radl schneller macht wusste man schon immer , wird auch in alten Katalogen auf die besondere Leichtigkeit des Rades verwiesen. Nur für uns verwöhnte 2020er wirkt das alles gleich- sacklschwehr .
 
Hat Honnecker das verfasst ? Werktätige, Arebeyter nur Proletarier sind keine drunter ??? Dieser biedere DDR-Mief spiegelt sicher nicht die Realität wider . Tüftler, Ingenieure, begabte Schlosser und Spengler gab es um die Jahrhundertwende mehr den Je. Auch Hochleistungssport wurde getrieben , nicht nur von mittellosen Arebeytern sondern auch von ReicherLeuteSöhnchen oder ehrgeizigen Studenten . Das wenig Gewicht das Radl schneller macht wusste man schon immer , wird auch in alten Katalogen auf die besondere Leichtigkeit des Rades verwiesen. Nur für uns verwöhnte 2020er wirkt das alles gleich- sacklschwehr .
Wird das so langsam zur Mode die Rechtschreibung zu individualisieren?
Erst @Bonanzero mit seinem "x", jetzt du mit dem "y". Ein neuer Trend? ;)
 
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