• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Neues zum Thema Radwege

DocEmmetBrown

Man erntet was man sät
Registriert
28 März 2009
Beiträge
1.797
Reaktionspunkte
387
Ort
Solingen
Hallo hier Doc,
was haltet ihr davon? Damit wäre das Legalisiert was so fast jeder Fahrer hier macht. Den Radweg nehmen wenn er sicherer ist.

Grüße

upload_2016-2-15_15-18-53.png
 
Ein Schritt in die richtige Richtung. Viele Kommunen sollten ernsthaft mal daran gehen, gültige Verwaltungsvorschriften umzusetzen. Hier an der Ruhr gibts noch viele Katastrophen, Hattingen zum Beispiel, oder Dortmund. Sechs Jahre verstreichen, bis so ein Gerichtsurteil umgesetzt wird?

Hier in Essen schreib ich schon mal ne E-Mail bei ganz besonders widersinnig aufgestellten Schilder 237 (blauer Lolli), da reagiert die Stadtverwaltung auch immer ganz gut.
 
ca. ein Jahrzehnt vor dem Urteil gab es schon die VwV zur StVO in der genau dies angeordnet wurde, incl. baulicher Mindestvorgaben wenn die Benutzungspflicht angeordnet werden muss.
Also wieso neu?

Und dass sich der ADFC für die Abschaffung der RWBP einsetzt mag für manche Ortsvereine stimmen, das war's dann aber auch.
 
Ich bin kein Jurist, vielleicht kann mich ein Profi da verbessern.

Das Gerichtsurteil sagt, dass es keine allgemeine Radwegebenutzungspflicht gibt. Nur weil ein Radweg vorhanden ist (wie auch immer der aussehen mag), heißt das nicht, dass man den auch benutzen muss. Man darf auch auf der Straße fahren.

An besonders gefährlichen Stellen (und nur dort) dürfen Gemeinden auch Schilder aufstellen, die eine Radwegebenutzungspflicht aussprechen (Zeichen 237, 240 und 241 - der blaue Lolli mit weißem Rad auf blauem Grund). An allen anderen Stellen müssen die Gemeinden die Schilder eigentlich zurückbauen, allerdings regen sich die meisten Städte noch nicht. Köln hat jetzt angefangen, Dü'dorf denkt offensichtlich drüber nach, bei anderen regt sich nichts. Kosten sparen? Neues Urteil abwarten? Keine Ahnung.

Wenn man die Gemeinde allerdings drauf aufmerksam macht, muss sie auch reagieren, was sie in der Regel auch tut. E-Mail: "Das Schild soundso daunddort darf da nicht stehen, bitte entfernen" oder so ähnlich an die zuständige Stelle.
 
@Zerga Einfach das Urteil lesen! @lede69 & @lagaffe haben's eigentlich schon korrekt benannt: Die allgemeine Radwegebenutzungspflicht fiel 1998 ("Radfahrernovelle" / § 45 Abs. 9 Satz 2, StVO), BVerwG 3 C 42.09 hat das in einem Streitfall "lediglich" konkretisiert und nicht die Radwegebenutzungspflicht gekippt oder so. Der Artikel ist in diesem Punkt ungenau, fiese Ponyschänder würden es sogar mit dem Wort "falsch" beschreiben, da es ja der Gesetzgeber ja selbst war.

Seit dem gibt es jedoch jede Menge Scharmützel von Radrechtlern und radfahrenden Anwälten mit den Behörden und Verwaltungsgerichten in der ständig aufflammenden Streitfrage, was eine Gefahrenlage ist, die aufgrund der besonderen, örtlichen Verhältnisse das allgemeine Risiko einer Rechtsgutbeeinträchtigung erheblich übersteigt.

Das ein einfaches Schreiben an die zuständige Behörde ausreicht, halte ich allerdings für ein Gerücht. ;):D
 
Danke. Hier in Essen reagiert die Behörde bei besonders blödsinnigen Schildern. Ich mache da aber auch kein Hobby draus.

Solche Urteile lesen kann ich leider nicht, da muss ich mich mit Zusammenfassungen begnügen. Bleibt auch so :)
 
Hallo hier Doc,
was haltet ihr davon? Damit wäre das Legalisiert was so fast jeder Fahrer hier macht. Den Radweg nehmen wenn er sicherer ist.

Grüße

Anhang anzeigen 307096
Damit ist erstmal gar nichts legalisiert, da es sich bei dem Artikel ja wohl um eine reine Erzählung eines Dritten über die Absichtserklärung der Stadt D'dorf handelt, aus der weder echtes Handeln folgen muss, noch eine Rechtswirkung abgeleitet werden kann. Das Hintertürchen hat man sich ja auch schon offen gehalten: ".......nur noch die Straßen (mit Blauschild) auszuweisen, wo Radler unbedingt auf dem Radweg bleiben müssen." - Jetzt rate mal, welche Straßen das in D'dorf alles sein werden.....:rolleyes: Immerhin sind die Autler die stimmgewaltigste Wählergruppe, und zwar für alle Parteien, da wird man sich mit unpopulären Maßnahmen nicht die Aussicht auf Wahlerfolge verbauen....... Und die verschiedenen Lobbygruppen, die der Stadt auf die Füße steigen, werden da auch ein gewaltiges Wort mitreden. Da sind der ADFC und die paar Grünen auf verlorenem Posten.....
 
Duisburg ist da schon ziemlich weit. Man darf quasi auf fast jeder Straße fahren. Leider raffen die meisten Autofahrer das aber noch nicht. Alleine aus dem Grund freue ich mich über jeden Artikel zum Thema.
 
D.Dorf,Lorettostr. -unübersichtliche Einbahnstraße mit ausgeschilderte Radfahrergeisterspur...
Nur die Liebe zählt!
 
Zurück
Oben Unten