SON-Rücklicht ist montiert. Habe silbernes Gehäuse mit farblosem Glas genommen, weil das an einer silbernen Sattelstütze am unauffälligsten daherkommt.
Hier ein paar Eindrücke und Infos:
Montage:
Geht sehr einfach. Metallstrebe aus dem Gehäuse schrauben, um die Stütze legen, Strebe wieder ins Gehäuse schieben, festschrauben.
Zwischen Stütze und Licht gehört je nach Sattelstützendruchmesser ein dünnes Gummi, ein dickes oder gar keins. Bei mir ist es das dicke.
Montagewinkel
Es ist nicht vorgesehen, dass sich der variieren lässt. Je nach Sitzrohrwinkel strahlt das Licht also ein wenig nach oben, nach unten oder waagerecht nach hinten. Der Winkel des Lichts ist so, dass es aber nur bei einem seeehr flachen Winkel nach unten leuchtet.
W. Schmidt meint, leicht nach oben gerichtet sei die beste Möglichkeit, um gut gesehen zu werden. Mit meinem b+m Toplight Line plus habe ich genau diese Erfahrung auch gemacht und kann ihn also bestätigen.
Montagewinkel variieren
Nutzer der Gummis können den Winkel durchaus variieren. Dazu schmirgelt man das Gummistück keilförmig und steckt es so zwischen Stütze und Licht. Das bring einiges im Ergebnis!
Man nutze das Gummistück unbearbeitet, montiere, betreibe das Licht als Standlicht und setze sich dahinter ins Auto.
Man bearbeite das Gummistück, montiere, betreibe das Licht als Standlicht und setze sich dahinter ins Auto.
Dann merkt man schnell, wie sehr das die Sichtbarkeit im Verkehr verändert.
Kabelverlegung
Das schwarze Kabel verlässt (von hinten betrachtet) an der Unterseite auf der linken Hälfte das Gehäuse. Von dort muss man es irgendwohin führen. Benutzer schwarzer Rahmen können es problemlos fast unsichtbar irgedwohin führen, bei farbigem Rahmen sieht das schon anders aus. Da bietet es sich ggf. an, es an die Zughülle für die Hinterradbremse zu führen und dann parallel nach vorne zum Scheinwerfer zu bringen. Nutzt man schwarze Hüllen, sollte das Ergebnis ganz passabel sein.
Ich habe mir damals fürs Taillight aber eine Bohrung in die Sattelstütze gemacht und das Kabel durchs Sitzrohr nach unten geführt und unterm Tretlager aus dem Rahmen gezogen. Von dort verläuft es an der Unterseite des Unterrohrs.
Wer eine Bohrung oben am Unterrohr hat, hätte hier eine weitere Option, um es optisch dezent aus dem Rahmen zu ziehen.
Im Lieferumfang enthalten ist übrigens zum 1,90 m langen Kabel auch ein Ringschuh, den man braucht, um den Scheinwerfer an einen Edelux aus gleichem Hause anzuschließen (was mir sehr recht ist
).
Optik
An einer 27,2-Sattelstütze wirkt das Licht ganz schön groß, wenn man vorher das filigrane Taillight von Supernova dran hatte. Klobig wäre zuviel, aber filigran wirkt das nicht. An einer 31,8-Sattelstütze wäre der Eindruck sicher ein ganz anderer. Sieht nicht schlecht aus, aber doch etwas gewöhnungsbedürftig. Im Vergleich zu einem andere Rücklicht wie etwa dem Secula von b+m ist es aber ein kleines, feines Licht.
Licht
Im Vergleich zum Taillight fällt es meinem Eindruck nach etwas ab, aber die Line-Technologie macht einiges wett. Das Taillight hat drei senkrecht angeordnete LEDs, die sehr, sehr hell sind. Die Helligkeit ist saugeil, aber die senkrechte Anordnung ist nicht so gut. Man wirkt dadurch sehr schmal im Verkehr.
Die waagerechte Line-Technologie erzeugt da mehr optische Breite, was ich sehr positiv finde. Außerdem ist es auf seiner gesamten Breite sehr hell, was beim Toplight Flat S Plus nicht er Fall ist. Da "franst" das Licht zu den Seiten hin aus, weil die 1 LED dafür zu schwach ist. (Das LinePlus kommt mit 2 LEDS für die Breite daher und ist deshalb weit besser!) Aber das SON-Rücklicht ist ja nicht so breit, deshalb reicht die eine LED für die gesamte Breite.
Und heller als viele andere Rücklichter ist es sowieso.
Unbedingt positiv ist das eigenständige Standlicht des SON-Rücklichts. Man kommt ja um ein paar rote Ampeln hier und da nicht herum, da hilft das. Das Taillight hatte kein eigenes Standlicht und hat es aus der Airstream-Frontleucht bezogen, die man dann aber auch haben musste. (Ich habe die nicht.) Mit dem SON-Rücklicht ist man da vom Frontscheinwerfer unabhängig.