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Neues Cyclocross / Gravelbike 2017

Chicago81

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Hallo allerseits,

ich möchte mir ein neues Cyclocross / Gravelbike anschaffen.

Einsatzbereich: meist Strasse und Feldwege, Reise, Touren, keine Trails.

Deswegen sollte das Rad auf jeden Fall folgende Eigenschaften mitbringen: Alu und kein Carbon, möglichst mit Gepäckträgerösen, hydr. Scheiben.

Preisgrenze: ca. 2000 Euro

Nach Recherche und Besuch bei einigen Händlern kommen momentan folgende Bikes in Betracht, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen könnt (Leider werde ich nicht alle Räder ausgiebig probefahren können).

1. Stevens Vapor Disc 2017
2. Müsing Ranger CX / Crozzroad
3. Focus Mares AL 105
4. LaPierre Crosshill 500
5. Cannondale CAADX Ultegra 2017
6. Merida Cyclo Cross 700


Bei folgenden Punkten bin ich unsicher, wie viel Beachtung und Gewichtung ich denen schenken sollte:

1. Steckachsen (haben so weit ich weiß bis auf das Müsing alle)

2. Schaltung/Gruppe: 105 (LaPierre, Focus) vs. Ultegra (Stevens, Cannondale, Merida)

3. Übersetzung: Am liebsten wäre mir eine große Bandbreite und ein relativ kleiner Gang am Berg: 50/34 sowie 11/32. Focus, Cannondale, Merida und Stevens haben 46/36 – 11/28. Wie stark fällt das ins Gewicht?

4. Rahmen, Parts, Laufräder, Gewicht etc. (welche Modelle heben sich hier positiv/negativ ab?)

Vielen Dank für Kommentare, Ratschläge, Tipps etc.!!!
 
caadx 2017 hat keine steckachsen! gewicht wohl um die 10,5kg für tiagra

detailbilder vom tiagra kann ich dir senden, hab ich gerade gekauft
 
Nun ja, da sind ja die "üblichen Verdächtigen" versammelt. Die werden sich von der Qualität her nicht viel nehmen.

Beachtung solltes Du vor allem der Passform schenken. Die Geometrien der Hersteller können sich erheblich unterscheiden.

Steckachsen? Wer es braucht..... wenn, dann schau wie "zukunftssicher" die Ausführungen / Maße sind. Wirklich wichtig sind sie nicht.

Schaltung: sekundär...... nach Geschmack und Geldbeutel.

Übersetzung: sind bei fertigen Rädern meist für meinen Geschmack zu breit gespreizt. Anstelle von 50/34 wären 46/34 oder 48/34 sicher günstiger. Da spart man sich das dauernde Gegenschalten. Ansonsten machen auch einige 1x11 Übersetzungen einen brauchbaren Eindruck. Aber gerade bei Übersetzungen spielen die ganz persönlichen Bedürfnisse die entscheidende Rolle. Nimm es , wie angeschraubt, wenn Du noch keine große Meinung dazu hast und bei Gelegenheit wird es eben modifiziert.

Rahmen: muß halten und passen und Punkt.

Der Rest: wenn Du Deine Kandidaten verlinkt hättest, könnte man was sehen: Bei Sattelstütze, Vorbau Lenker werden wohl gelabelte 08/15 Teile verbaut sein. Die sind so gut wie nie schlecht ab einer gewissen Preisklasse, die ja wohl erreicht ist, aber eben das Günstigste, was die Hersteller verbauen können. Teurere werden dann im Zweifel leichter, oder hübscher oder noch teurer beides.
Laufräder: da werden wohl preiswerte Systemlaufräder verbaut sein oder OEM Laufräder aus der Speichmaschine. Ich nehme an, die Räder sind mit Scheibenbremsen ausgestattet. Die belasten die Bespeichung nicht unerheblich. Im Zweifel sind mehr Speichen besser als weniger.

Gewicht: ist eben höher als bei einem Straßenrenner, aber die werden werde entschieden zu schwer sein, noch sich großartig im Gewicht unterscheiden. 1kg Unterschied spielt keine Rolle.
 
Bei der Geometrie ist mir aufgefallen, dass vor allem die Länge des Steuerrohrs je nach Modell stark variiert.
Bei Müsing gibt es gleich 3 Crossrahmen mit unterschiedlichem Steuerrohr (Ranger 160mm / Ranger CX 150mm / Crozzroad 140mm).
Ich hätte gerne eine "ausgewogene" nicht zu sportliche Sitzposition, die auch längere Touren möglich macht.
Bei Müsing hätte ich den Vorteil, gleich anständige Laufräder zu wählen (DT Swiss Spline R32) sowie meine Wunschübersetzung zu wählen.
 
Also die meisten haben eher so etwas wie eine "Komforgeometrie" und bauen vergleichsweise hoch udn mit sehr flachen Lenkwinkeln, mit eher kurzer Sitzposition. Das kann, wenn man nicht aufrecht sitzen will, zu viel sein. Das Müsing erschient etwas "rennmäßiger", um das mal grob einzuschätzen.
Wegen der leicht unterschiedlich langen Gabeln, sind die Steuerrohrmaße nicht leicht zu vergleichen . Der "stack" den man alternativ vergleichen kann, ist nicht bei allen angegeben.

Aber: Da Deine Körpermaße völlig unbekannt sind, ist es schwer einzuschätzen, wie das für Dich sein wird.

Und erst recht kann keiner wirklich einschätzen, was Du als ausgewogen o.ä. siehst. Mich würde eine aufrechte Position gerade auf der Langstrecke behindern. Auch auf Waldwegen. Wenn ich wirklich aufrecht sitzen will, gehe ich in den Oberlenker. Und beim nächsten kann das ganz anders sein.
 
Was spricht denn gegen einen Plastikrahmen? Warum muss/soll es Alu sein?

Wenn es doch Plastik sein darf, schau dir mal die Graveldinger vom Planeten X (PlanetX in GB) an. Sind recht nette Chinarahmen mit gutem Lack und -besonders bei den immer wieder kommenden Angeboten) mit einem guten PL-Verhältnis.
 
Ich möchte es ja mit Gepäckträger als Reiserad nutzen können. Da scheidet Plastik aus.

Ich bin mittlerweile an folgenden Modellen angekommen:

- Stevens Vapor Disc
- Giant TCX SLR 1
- Focus Mares AL 105
- Rose Pro DX 3000
- LaPierre Crosshill 500
 
ch möchte es ja mit Gepäckträger als Reiserad nutzen können

dann unbedingt - aber das weißt du ja - auf halteösen am rahmen achten

das bieten crosser und gravelbikes gemeinsam, gravelbikes eher, weil hier - wie bei crossern - es wohl keine "wettkampfräder" gibt

ich jedenfalls - und da scheiden sich auch die geister - nutze meinen crosser sehr gerne als reiserad, und er ist meiner meinung auch perfekt dafür gemacht



meiner ist übrigens als "wettkampfrad" konzipiert oder gedacht - und hat trotzdem die ösen für bleche und gepäckträger
 
Das ist kein "theorem" und schon gar nicht "gewagt".

Lediglich bei ungünstig eingebauten Ausfallenden, besonders in der Gabel, kann es vorkommen, dass die Achse beim Bremsen aus den Selben regelrecht "gehebelt" wird, besonders wenn der Schnellspanner nicht ordentlich geschlossen wurde.

Das Problem dürften Steckachsen nicht kennen. Aber ansonsten gibt es keinen zwingenden Grund, für ein, im Grunde genommen, Randonneur, Steckachsen zu verwenden. Dagegen auch nicht. Es sei denn, man hat ein Maß erwischt, das in zwei Jahren obsolet ist ( da muß man, glaube ich aber inzwischen doch sehr daneben greifen).
 
Die Modelle hab ich schon auf Gepäckträgerösen untersucht.

Steckachsen sollte es schon haben. Haben die meisten 2017er ja auch.

Leider hat das Giant TCX SLR 1 nur ne einfach Kurbel. Die umzurüsten wird sehr teuer. Das SLR 2 wäre ne Alternative. Dann bräuchte ich allerdings noch ne hydr. Scheibenbremse... schwierig...hat jemand noch ne Meinung zu den anderen Rädern?

@feelthesteel Schönes Ding! Da kriegt man direkt Fernweh!
 
Ich möchte es ja mit Gepäckträger als Reiserad nutzen können. Da scheidet Plastik aus.

Da kommen wir zum Pudels Kern: Du willst ein halbwegs sportliches Radl und keinen Reisebock, aber dann doch einen Gepäckträger dran?
Ich (!) finde das ein Widerspruch. Einerseits soll die Haltung auf dem Radl halbwegs so ein, dass man auch mal etwas von der Stelle kommt aber dann sollen da Schrankwände dran?
Schau dir noch mal die Taschen an, die man üblicherweise verwendet, um einen Renner/CXler noch wenigstens halbwegs sportlich bewegen zu können. Da braucht es keinen Gepäckträger.
Ich (!) komme mit einer 9L Lenkerrolle, einer 9L-Satteltasche und -wenn ich ein Zelt mitnehme- einer kleinen Rahmentasche aus. Auch für länger als 3 Tage. Nur ist das dann halt spartanisch.
Sonst würde ich eher überlegen, ob nicht für Reisen neben dem CX/Gravel-Dingens ein Reiserad Sinn macht.
Ich bin auch nicht so wahnsinnig überzeugt davon, dass die von dir betrachteten Räder mit einer Gepäckträgerbeladung auf Dauer wirklich gut zu fahren sind. Die Dinger sind halt doch mehr oder weniger gewichtsoptimiert.
Sowohl das Focus, als auch das Rose bin ich schon gefahren. Gute Räder; allerdings möchte ich beide nicht auf längeren Reisen mit Gepäck rumwuchten. Dafür wäre mir die Sitzposition zu sportlich. Klar kann man tagelang in sportlicher Haltung durch die Regend rollern, aber dazu gehört auch eine gewisse Dynamik des Radelns. Die ist aber mit Schrankwänden dran nicht mehr so gegeben.
 
@lagaffe

über die philosophische dimension von "wichtig" kann man(n) sich ja immer streiten, was ist wann/warum und für wen wichtig und überhaupt, darum geht es hier eigentlich, finde ich

sicher fand ich früher meine Mifa-räder mit flügelmuttern an den achsen gut, praktisch und cool

aber ich finde eben schnellspanner im gegensatz dazu praktischer, effizienter.... eben besser, oder wichtiger ?

genannte steckachsen finde ich jetzt - da es sie gibt - eben ... besser...

aber verabsolutierend steckachsen als "... wirklich wichtig sind sie nicht" [sic] abzutun, ist für meinen geschmack zu kurzsichtig
 
Zuletzt bearbeitet:
@Blechroller Ich versteh was du meinst. Aber Schrankwände werd ich sicher nicht transportieren wollen. Allerdings find ich es Klasse, mit Ösen die Option zu haben, mehr Gepäck zu transportieren.
Dass ein Crosser kein vollwertiges Reiserad ersetzen kann, ist klar.
Allerdings erweitert die Möglichkeit eben das Einsatzgebiet des Rades. Viele Crosser haben ja auch die Möglichkeit der Ösen. Ne Weltreise werd ich damit nicht machen, da liegt der Fokus eher auf sportlichem Fahren.
Ich denke, dass ich mit einem Crosser/Gravelbike schon richtig bedient bin.
 
@feelthesteel : Na ja, nur weil du sie "besser" findest ( das kann man, oder auch nicht), macht die Aussage "nicht wirklich wichtig" nicht unwahrer. Und wieso "kurzsichtig"?

Du überliest den eher "pragmatischen" Gehalt meiner Aussage. Ich formuliere das mal so: technisch nicht wirklich notwendig, es sei denn, der Rahmen ist dafür ausgelegt. Technisch notwendig ist nur, dass die Räder nicht während der Fahrt herausfallen, also sicher montiert werden können.

Was man nun "hübscher" oder praktikabler findet, steht auf einem anderen Blatt.

Das ist gemeint.
 
@lagaffe sobald Du einmal eine Nabe mit nicht rotations-symmetrischen (schlurig gefertigt, verbogen) Schnellspannachsstummeln in Verbindung mit einer Scheibenbremse hattest, kennst Du einen entscheidenden Vorteil der Steckachse ;)
Aber es geht natürlich auch mit Schnellspannern.
 
Habe ich gehabt..... ;) Nicht exakt das Selbe, aber die Achsstummel hatten "eingeebntete" Riffelungen, waren komplett glatt und der Schnellspanner nicht mehr richtig zu verschließen. Durch die Bremse wurde die Achse ein Stück aus den Ausfallern der Gabel gehebelt. In dem Fall hat ein besserer Schnellspanner und das Richten der Ausfallenden gereicht, Das Rad war auch mal "verunfallt", muß man dazu sagen. Aber klar, mit einer geschlossenen Aufnahme hat man das Problem nicht, aber in der Gabel kann man das auch mit der Ausrichtung der Ausfallenden lösen, dass es erst gar nicht zum Problem kommt.

Hinten reicht ein vertikales Ausfallende, horizontale benötigen, auch das gibt es ja, im Zweifel eine Anschlagschraube o.ä. Sicherungen.
 
Darum gings gar nicht. Aber wenn Du mal anfangen musstest, beim Radeinbau darauf zu achten, wie die Achse gedreht ist, weil sonst die Scheibe schief sitzt und schleift...:crash:
(Klar, die OEM-Deore-Naben an einem Unter 1k MTB sind jetzt nichts, was man nicht ändern könnte...)
Nein, ich komme auch aktuell mit 2x hinten und 1x vorn Schnellspannern klar, 1x hinten sogar mit horizontalem Ausfaller.
Und es gibt durchaus wichtigeres um einen Rahmen auszusuchen. Aber böse wär ich über Steckachsen nu wirklich nicht.
 
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