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Fairlight Cycles aus London (UK)

Der kleine Spritzlappen macht eigentlich einen guten Job. Tretlager bleibt i.d.R. einigermaßen sauber. Auch die Füße einigermaßen, aber mit richtigen Wassermassen wenn ich zügig durch tiefe Pfützen fahre, damit ist er etwas überfordert. Das Schutzblech aber auch, dann passt es ja ganz gut zusammen. Allerdings setzt sich das VR Blech total mit Dreck zu. Das nervt enorm und liegt sicherlich auch an der Montagemethode. Den Lappen habe ich zum testen halt einfach mit Klebeband drangetüddelt. Und wie so viele Provisorien hält das super. Ist aber nix für immer, ich werde bohren und schrauben oder Nieten. Passende schwarze Schrauben finde ich allerdings nirgends, im Baumarkt hier gibts nur die silbernen.
Den "Fehler" mit den zu eng montierten Schutzblechen, die sich dann zusetzen, habe ich auch an zwei Rädern. Erst ab etwa 15 mm Luft zwischen Reifen und Blech wird es deutlich besser. :-O
 
Der kleine Spritzlappen macht eigentlich einen guten Job. Tretlager bleibt i.d.R. einigermaßen sauber. Auch die Füße einigermaßen, aber mit richtigen Wassermassen wenn ich zügig durch tiefe Pfützen fahre, damit ist er etwas überfordert. Das Schutzblech aber auch, dann passt es ja ganz gut zusammen. Allerdings setzt sich das VR Blech total mit Dreck zu. Das nervt enorm und liegt sicherlich auch an der Montagemethode. Den Lappen habe ich zum testen halt einfach mit Klebeband drangetüddelt. Und wie so viele Provisorien hält das super. Ist aber nix für immer, ich werde bohren und schrauben oder Nieten. Passende schwarze Schrauben finde ich allerdings nirgends, im Baumarkt hier gibts nur die silbernen.

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Bei den rypischen Randonneursaufbauten geht man von ca. 20mm Freiraum zwischen Reifen und Schutzblech aus, damit es sich nicht zusetzt. Und idealerweise gehen die Bleche zur Seite mit dem selben Abstand zum Reifen. Das geht aber normalerweise selten aus und zur Seite hin hat man dann einen geringeren Abstand von ca. 1cm.
 
Fahrbericht Fairlight Strael 3.0

So, jetzt endlich kommt der versprochene Fahrbericht @Dolittle das warten hat ein Ende :bier:

Am 7. Januar 2023 hatte das Strael seine große Jungfernfahrt und jetzt nach 4 Wochen und 1146,5km kann ich schon ein bisschen mehr zum Rad sagen. Gestern war ich mit (m)einer 10-köpfigen Winter-Brevet-Trainingsgruppe im Spessart unterwegs. 215km und ein 22er Schnitt, das war für uns schon eher eine etwas flottere Runde, bisschen hm gabs ja auch.

https://www.strava.com/activities/8505100501
Das war so das Fitzelchen das noch gefehlt hat, so, jetzt kann ich mal was dazu schreiben.

Alle Eindrücke sind zu 100% subjektiv und haben keinen Anspruch auf besondere Neutralität in der Berichterstattung. Es fällt mir sehr schwer, meine Fahrteindrücke sicher bestimmten Ursachen zuzuordnen. Es überschneiden sich so viele Faktoren. Rahmengeometrie, Reifen, Reifenbreite, Luftdruck, Bike-Setup, Wetter, Laune überlagern sich mit Bremsverhalten, Schaltung, Gruppenfahrt- oder Alleine, Wind, Ernährung und noch 1000 anderen Faktoren. Also alles aus meiner Perspektive (wessen auch sonst?), meine Gedanken zum Fahrrad.

Ebenfalls ist mir bewusst, das man immer versucht ist, die eigenen Kaufentscheidungen hinterher weniger kritisch zu beurteilen. Wer will schon der Trottel sein, der viel Geld und Aufwand für etwas verwendet, das dann gar nicht tut was es soll und sich dafür auslachen lassen?

Aber jetzt gehts wirklich los!

Allgemeine Fahreigenschaften und Rahmenset
(Fairlight Faran 3.0 Rahmenset aus Columbus 853 und Andraed Carbon Gabel 54T Plum)
Wirklich sehr schön gemachtes und informatives pdf über Rahmen und Gabel vom Hersteller

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Insgesamt fühlt sich das Rad sehr stabil an. Steifer als meine Stahl-Klassiker. Mehr kontrolliert. Ich fühle großes Vertrauen auf den Abfahrten. Bei 72 Km/h habe ich immer noch ein sicheres Gefühl. Die Kurven nehme ich deutlich sportlicher. Auch lege ich mich weiter über den Lenker in den Abfahrten als sonst üblich. Alles wirkt sehr stabil und sicher. Die Gabel macht einen ziemlich steifen Eindruck auf mich und sorgt sicherlich maßgeblich für das sichere Gefühl auf den schnellen Abfahrten. Im Wiegetritt weicht der Rahmen nicht aus. Ob ich das aber besser finde, weiß ich noch nicht. Allerdings finde ich großartig, das auf den Abfahrten nicht die geringste Vibration (von Flattern gar nicht zu sprechen) im Rahmen zu spüren ist.

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Laufradsatz, Reifen und Luftdruck
(Hope 20Five Felgen 32L / HR Hope RS4 Nabe / VR SON Deluxe Nady)

Der Laufradsatz macht einen, im positiven Sinne, völlig „unauffälligen“ Eindruck. Das Vorderrad mit seinem SON Nabendynamo tut was es soll ohne sich mir an irgendeiner Stelle ins Bewusstsein zu bringen. So soll es sein! Das gleiche beim Hinterrad. „Auffällig“ bzw. eben nicht ist der Freilauf. Dessen Freilaufgeräusch ist nämlich angenehm leise, wie bei meinen alten Shimano Freiläufen auch. Ich mag das gerne, aber man benötigt dann eben zusätzlich eine Klingel :rolleyes:

Dadurch, das die Gabel ziemlich steif ist, benötige ich dickere Reifen mit geringerem Druck. Ich fahre jetzt für die Wintersaison die Continental GP4S in 32mm. Luftdruck vorne 3,8 und hinten 4,2 Bar. So fährt es sich ganz gut, noch gute Kontrolle aber eben schon einiges an Federungskomfort. Mit deutlich dünneren Reifen mit mehr Druck hätte ich Bedenken, das ich da zu sehr durchgerüttelt werde. Der Reifen mißt ungefähr 33,2mm - mehr darf es mit den Blechen auch auf keinen Fall sein - ist eh schon sehr eng.

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Mit den Reifen bin ich sehr zufrieden, die fahre ich in verschiedenen Breiten immer im Winter. So gut wie nie Platten und hervorragende Haftung bei Nässe. In der Frühling/Sommersaison werde ich aber etwas geschmeidigere Reifen aufziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bremsen
(Shimano BR8070 Hydro ROTOR XT/R8000 C/Lock 160mm)

Von den Bremsen war ich ziemlich überrascht. Das ist mein erstes Rad mit Scheibenbremsen (hier vermischt sich der Eindruck vom Faran, was ja kurz vor dem Strael zu mir kam) und mein erstes modernes Rad überhaupt. Ich hatte mir die Bremsen irgendwie „krasser“ oder „bissiger“ vorgestellt. Eben enorm viel mehr „Bremspower“ oder so. Aber das ist gar nicht der Fall! Im trockenen Bremsen sie genau so gut wie meine Felgen-gebremsten Räder. Aber die Scheibenbremsen lassen sich besser dosieren finde ich. Ich hatte glaube ich noch kein einziges Mal eine ungewollte Vollblockade des Hinterrads - das passiert mir mit den Felgenbremsen sonst schon mal aus versehen. Auch habe ich mich noch nie „verbremst“ - also aus versehen einen Tick zu stark gebremst. Alles sehr kontrolliert und irgendwie „linearer“ vom Verhältnis Zug am Hebel zu Bremskraft. Hiervon bin ich sehr angetan. Auch stelle ich kaum einen Unterschied zwischen Bremsverhalten bei trockenem und nassem Wetter fest. Allerdings - wann war es in den letzten 4 Wochen hier mal trocken? Es regnet seit Weihnachten quasi durchgängig…

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Die Bremsanlage war „out of the box“ 100% optimal eingestellt. Beim Faran habe ich (weil gebraucht gekauft) die Bremsbeläge erneuert und musste dann erstmal einbremsen bis es gut gebremst hat. Das war hier beim Strael überhaupt nicht nötig. Vielleicht haben die das "ab Werk" schon gemacht?

Was mir allerdings an den Scheibenbremsen (Faran und Strael) nicht gefällt: Sie machen Schleifgeräusche sobald es nass und schmutzig wird. Das liegt wohl eher am System Scheibenbremse als an meinen Rädern bzw dem Setup. Die Bremsbeläge sitzen halt sehr viel enger an der Scheibe als die Bremsbeläge an der Felge. Ich kann das aushalten, aber so richtig schön ist das nicht.

Schaltung, Kurbel & Antrieb
(Shimano Ultegra R8000 2x11 Gruppe / 170mm Kurbel 50-34 / Kassette 11-34)

Tja was soll ich sagen? Es schaltet. Wie alle meine anderen Räder auch. Völlig unauffällig und unprätentiös. Vorne <Klick> und hinten <Klack>. Allerdings eben deshalb auch nichts so besonders positiv auffälliges. Wie gestern mit meinem Freund @Froma drüber gesprochen, ich merke da kaum oder gar keinen Unterschied. Alle meine Räder schalten prima. Ich bezweifle das ich den Unterschied im Schaltverhalten von meiner Ultegra zu Dura Ace oder 105 merken würde. Kurbel ist ebenfalls unauffällig und kurbelt halt.

Übersetzung ist ok wie sie ist. Perspektivisch würde ich aber die Kassette noch etwas verändern. Das 11er hatte ich vielleicht 2x aufliegen - für die Langstrecke nicht nötig, auf Abfahrten wird regeneriert und gesprintet wird nicht. Dafür könnte ich noch ein bis zwei Rettungsringe in Reserve haben. Ich komme aktuell überall hoch, mit 1:1 auch kein Problem. Aber leicht unterzuckert, schon etwas müde in der 2. Nachtfahrt und dann noch so einen 14% Apparat hoch - da hätte ich gerne noch eine Geheimwaffe auf dem Freilauf. Oder besser noch zwei :D

https://www.ritzelrechner.de/?GR=DE...25,30,34&UF=2215&TF=90&SL=2.6&UN=KMH&DV=ratio
Nabendynamo, Beleuchtung und Ladeadapter
(SON Deluxe Nabendynamo / SON Edelux II Font- und Rücklicht)

Das wollte ich umbedingt bei einem neuen Rad haben. Feste, hochwertige Beleuchtung die immer dran bleibt und immer bereit ist. Zusätzlich die Möglichkeit, via USB Ladeadapter unterwegs Geräte laden zu können. Da es keine Möglichkeit gibt, Lichtkabel an einem Rad außerhalb des Rahmens wirklich hübsch zu verlegen, war mir die interne Kabelverlegung wichtig. Auch hier, alles von Fairlight absolut tiptopp gemacht. Dort wo es sinnvoll ist, wurden mit Schrumpfschläuchen Kabel zusammengefasst.

Das Frontlicht hat einen etwas ausladenderen Halter. Auch hier einfach schön zu sehen, das sich da jemand Gedanken gemacht hat. So kommt man viel besser mit dem Lichtkegel über das Vorderrad bzw. das Schutzblech bzw. unter der Lenkertasche hervor.

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Damit das Rücklicht wirklich unabhängig von der Montage an Gepäckträger und Schutzblech ist, muß es an den Rahmen. Sattelstütze als Monatepunkt fällt aus, weil die Satteltasche bzw. Arschrakete das Licht verdecken könnten. Dafür hat sich Fairlight eine schlaue Lösung ausgedacht und einen Halter aus dem 3D Drucker für das SON Rücklicht gebastelt. Verkaufen die auch einzeln.

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Beleuchtung und Nady von SON sind ja laut meinem Freund @roykoeln sowieso alternativlos - da bin ich hier also auf der sicheren Seite. Von „Geräten“ die unterwegs auch noch was vom mühsam erradelten Strom abhaben wollen hält er zwar nicht so viel und auch ich bin da hin und her gerissen. Braucht man das wirklich? Über Elektrogedöns, Navi, Radcomputer, Sensoren für alles Mögliche, Handy & Co. werde ich auch noch mal etwas ausführlicher schreiben. Denn nicht alles was machbar ist tut auch gut - aber davon mehr an anderer Stelle. Stay tuned Folks!

Ach so, der Ladeadapter! Fast vergessen. Da der Forumslader schon lange nicht und auch absehbar nicht verfügbar ist, habe ich den Sinewave Revolution.

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https://www.sinewavecycles.com/products/sinewave-revolution
Aus den USA. Die versenden weltweit und auch mit Versand und bisschen Einfuhrabgaben ist er mangels Alternativen preislich wohl akzeptabel. Montiert ist er, aber noch ungetestet. Braucht man einfach bei unter 200km gar nicht und für 300km vermutlich auch noch nicht.
 
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Sattel und Sattelstütze
(FSA SL-K 27.2mm 20mm Setback Carbon / SQ-Lab 611 13cm)

Sattelstütze finde ich nur so mittel. Neigungsverstellung ist fummelig. Ich möchte die wichtigsten Einstellungen am Rad, nämlich Sattelhöhe, Setback und Neigung, milimetergenau einstellen können, ohne die jeweils anderen Werte versehentlich zu verstellen. Die Thomson die ich vorher dran hatte kann das viel besser. Aktuell experimentiere ich aber mit dem Setback und die FSA kam halt mit dem Rad und hat 20mm SB, die bessere Thomson hat 0. Wenn ich mit dem SB sicher bin wird die FSA ersetzt.

SQ-Lab 611 Sattel habe ich auch am Faran. Der vermittelt ein extrem gutes, stabiles Gefühl der „Zentrierung“ in der Mitte. Zentrum der Kraft und Stabilität sollen die Sitzknochen sein. Das macht der echt gut. Auch gibt es keinerlei Taubheitsprobleme, nicht mal ansatzweise. Allerdings ist er auch echt hart zu den Sitzknochen - die spüre ich schon deutlich nach einem langen Tag auf dem Rad. Hier wird weiter beobachtet, aber eine lange Eingewöhnungszeit wurde mir von anderen SQ-Lab Nutzer auch vorhergesagt.

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Cockpit: Lenker und Bremsgriffe
(Zipp Service Course 80 40cm Lenker / FSA Energy 100mm 6° Vorbau / Ultegra STR8020)

Den ursprünglich montierten Lenker (Shimano PLT Alloy Ergo 40cm) habe ich inzwischen getauscht.

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Oberlenker und Hoods Positionen fand ich zwar klasse, aber im Unterlenker hat es sich immer falsch angefühlt. Ich habe immer in eine unergonomische Biegung gegriffen. Das liegt meiner Ansicht nach daran, das der PLT nicht dafür gemacht ist, im Übergang zu den Bremsgriffen völlig horizontal zu sein. Der PLT sollte leicht nach unten abfallen, dann passt das auch im Unterlenker besser. Ich möchte aber (aktuell) einen flachen, horizontalen Übergang haben. Das kann jetzt der Zipp.
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Und schon passt es auch im Unterlenker gut, der Zipp greift sich da ganz hervorragend. Was mir auch (bei beiden Modellen) super gefällt und ein riesen Vorteil zu den klassischen Lanker ist, ist der plattgeklopfte Oberlenker! Das ist so angenehm und kommt der Hand auch sehr entgegen. Ein leichter Backsweep von 3° ist ebenfalls von Vorteil.

Eine wirkliche Verbesserung gegenüber älteren Brems-schalt-griffen ist die Möglichkeit, Leerweg und Griffweite einzustellen. Hier haben die Ultegras gegenüber den günstigeren Gruppen auch einen echten Vorteil, weil sie eine bessere Einstellmöglichkeit bieten. Für Menschen mit größeren Händen mag das völlig irrelevant sein, aber für Leute mit kleineren Händen ist das eine echte Offenbarung! Endlich komme ich ohne Verrenkungen sicher und bequem im Unterlenker an die Bremshebel! Yippie!

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Insgesamt, im Vergleich zu meinen Klassikern, ist die Möglichkeit, die A-Head bietet, schon ein großer Gewinn an Komfort. Man kann, was Vorbaulänge und Winkel und Lenkerformen betrifft, einfach aus dem Vollen schöpfen. Was eine gigantische Auswahl! Es gibt Alles!

Steckachsen
(Fairlight original)

Da bin ich hin- und her gerissen. Ich habe großes Vertrauen das die super halten. Die sind schon mächtig stabil, im Gegensatz zu den Schnellspannern. Aber das im Road Einsatz ein Problem mit dem Ssp auftritt, halte ich trotzdem für extrem unwahrscheinlich. Was mir gefällt ist, das es keine Fragen mehr gibt, wie das Rad drin sitzt. Steckachse rein, festschrauben mit 10Nm, fertig. Sitzt immer top mittig, würde man auch sofort an den Scheibenbremsen merken falls nicht. Allerdings braucht man immer einen Inbus oder ein Multitool um ein Rad auszubauen. Und dann hat man 3 Teile auf die es zu achten gilt (Rahmen, Rad, Achse), aber nur 2 Hände. Bei den Ssp Rädern verbleibt der Schnellspanner an der Nabe und man hat nur 2 Teile für 2 Hände (Rad und Rahmen). Ich kann mir gut vorstellen, das irgendwann mal die Achse verloren oder vergessen geht oder wegrollt oder was weiß ich. Vielleicht auch nicht, aber ich hab mal welche als Spareparts auf Lager. Aber bestimmt nicht dann dabei wenn ich sie brauche.

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Aufbauqualität

Die Qualität des Aufbaus von Fairlight ist absolut überragend! Alles war optimal eingestellt und justiert. Alle Schrauben sind mit Montagepaste gefettet, alles sitzt perfekt. Bremsen und Schaltung mussten nicht nachgestellt werden und funktionieren optimal. Selbst die Leuchtweiteneinstellung beim SON Edelux Frontscheinwerfer war gut gewählt. Wer hier mitliest und nicht so der Schrauber ist, man kann das Rad genau so fahren wie es aus der Box kommt. Vorderrad und Lenker (aber alle „Kabel“ schon dran) müssen eingebaut werden, Sattelstütze rein und los gehts!

Design, Farbe und Dekor

Bisschen gelästert wurde hier ja schon über dieses Streifen-Dekor auf dem Oberrohr. Ich habe es jetzt zum 3.x nachgelesen und tippe es schnell, bevor ich es wieder vergesse: Die Streifen sind eine grafische Umsetzung der Sonneneinstrahlung in London an 4 verschiedenen Tagen im Jahr.

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„Strael“ bedeutet wohl auch Strahl im Sinne von Sonnenstrahlen. Die Botschaft finde ich dann allerdings wieder klasse, da kann ich mich gut mit identifizieren:


„The Solar Pattern on your top tube serve a humble but poetic purpose: They remind you that no day is the same, that every day is worth getting out and rebalancing yourself with your surroundings. When you’re head down and pushing hard, they remind you to look up and make sure you take it all in.“

Die Farbe von Rahmen und Gabel betreffend und für alle Zweifler: Die ist absolut gigantisch! Ihr müsst das mal in echt sehen, draußen. Sobald auch nur ein Sonnenstrahl auf das Rad fällt, irisiert und glitzert das einfach wunderbar. Je nach Licht, mal eher blau oder eher violett, manchmal beides an unterschiedlichen Stellen des Rahmens.
 
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Diverses, Anderes und Sonstiges
Bottle-Cages sind aus Edelstahl und von Chris King. Ich würde mal sagen: unzerstörbar. Den 3. Halter unter dem Unterrohr habe ich aktuell nicht dran. Auf richtig langen Strecken oder im Hochsommer könnte das aber interessant werden. Position der Flahas wurde extra für die Verwendung mit Rahmentaschen abgestimmt.

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Der Rahmen hat noch Ösen für einen Gepäckträger - da ist aber aktuell nix geplant.

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Schaltauge ist austauschbar, finde ich super und ich habe auch eins aus Lager, für alle Fälle.

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Chris King Steuersatz. Braucht man nix drüber sagen, state-of-the-art. Allerdings ist die Farbe echt gigantisch, ich freue mich jedes mal, wenn ich auf die Ahead Kappe gucke und denke „was ne geile Farbe“. Im Ernst!

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Fazit
Ich bin absolut zufrieden mit der Kaufentscheidung. Fühlt ich alles richtig an. Größe ist optimal, weil genau in der Mitte. Lenker hat sowohl nach oben als auch nach unten noch Möglichkeiten zur Verstellung. Ebenso Sattelhöhe und Setback. Das ist mir wichtig, weil ich die finale Position noch nicht 100% gefunden habe. Sieht gut aus, fährt extrem stabil. Schaltet und bremst so unauffällig, das ich es fast gar nicht mehr wahrnehme. Leuchtet, ohne das ich an irgendwas denken muß. Draufsetzen und losradeln, immer bereit für eine Tour, egal bei welchem Wetter, egal ob hell oder dunkel.

Wie gehts weiter?
Fahren, fahren, fahren und das Setup immer weiter verbessern. Behalten was sich bewährt hat, verändern was noch nicht optimal ist. Ich habe so viel Geld ausgegeben und auch Aufwand betrieben, ich gebe mich diesmal nicht mit 94,36% zufrieden. Ich will 99% oder mehr. Aber das wird dauern. Im Moment hüpfe ich halt leider doch nicht wie ein junges Reh nach 200km vom Rad. Das möchte ich aber, denn wie soll ich das sonst noch 5x oder perspektivisch vielleicht noch 10x machen, wenn ich nach den ersten 200 schon groggy bin?

Lenkerauflieger ist das nächste Projekt, nachdem ich mit dem Setup noch ein paar Prozent zufriedener bin. Liegt schon hier bereit.

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Stellt mir gerne Fragen zu meinem Bericht, bestimmt kann ich den Beitrag noch um die Antworten ergänzen und so weiter verbessern! So langsam entwickel ich mich eh zu so etwas wie einem Markenbotschafter. Ich habe schon viele Anfragen via PN hier beantwortet und auch schon mit Leuten, die ein Streal kaufen wollen, telefoniert. Wer was wissen will, das aber aus irgendeinem Grund hier nicht fragen mag, schreibt mich einfach an.
 
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Fertig?
Toller Bericht und kluge Analyse, dafür ein analoges "gefällt mir"!
Bremsgriffe finde ich ein bisschen hoch angesetzt, ich würde die wegen Unterlenkerposition mehr waagrecht ausrichten. Aber wenn es dir passt.... dann gut!
Ob man den Aufwand mit die Sonnenstreifenlackierung machen musste halte ich für übertrieben, lieber ein paar Euro günstiger anbieten.
Eine Sattelstütze zum ausprobieren kannst du von mir haben, eifach kurz melden!
 
Schöner Bericht. Hat Spaß gemacht zu lesen.
Das scheint ja nun das ultimative Rad zu sein. Kaufen werde ich es mir nicht, ich hab ja selber schon eins. Das ist auch noch nicht voll durchoptimiert. Aber da mach ich keinen Stress.
Weiß vllt. jemand, wie man bei einem Sram-Schaltberemshebel die Hebel abkriegt (zum Polieren z.B.)?
 
gratuliere zur gründung der deutschen niederlassung! :D

ich bin auch mit dem sqlab gefahren, am ende dann auf der langstrecke bei ideale und brooks gelandet, mit titan gestell. bis 300 ist eh alles egal, aber der ideale diagonale ist perfekt. mit dem sqlab hatte ich auch eine lange eingewöhnungszeit und hab mich doch nicht wirklich wohl drauf gefühlt.
 
Fahrbericht Fairlight Strael 3.0

So, jetzt endlich kommt der versprochene Fahrbericht @Dolittle das warten hat ein Ende :bier:

Am 7. Januar 2023 hatte das Strael seine große Jungfernfahrt und jetzt nach 4 Wochen und 1146,5km kann ich schon ein bisschen mehr zum Rad sagen. Gestern war ich mit (m)einer 10-köpfigen Winter-Brevet-Trainingsgruppe im Spessart unterwegs. 215km und ein 22er Schnitt, das war für uns schon eher eine etwas flottere Runde, bisschen hm gabs ja auch.

https://www.strava.com/activities/8505100501
Das war so das Fitzelchen das noch gefehlt hat, so, jetzt kann ich mal was dazu schreiben.

Alle Eindrücke sind zu 100% subjektiv und haben keinen Anspruch auf besondere Neutralität in der Berichterstattung. Es fällt mir sehr schwer, meine Fahrteindrücke sicher bestimmten Ursachen zuzuordnen. Es überschneiden sich so viele Faktoren. Rahmengeometrie, Reifen, Reifenbreite, Luftdruck, Bike-Setup, Wetter, Laune überlagern sich mit Bremsverhalten, Schaltung, Gruppenfahrt- oder Alleine, Wind, Ernährung und noch 1000 anderen Faktoren. Also alles aus meiner Perspektive (wessen auch sonst?), meine Gedanken zum Fahrrad.

Ebenfalls ist mir bewusst, das man immer versucht ist, die eigenen Kaufentscheidungen hinterher weniger kritisch zu beurteilen. Wer will schon der Trottel sein, der viel Geld und Aufwand für etwas verwendet, das dann gar nicht tut was es soll und sich dafür auslachen lassen?

Aber jetzt gehts wirklich los!

Allgemeine Fahreigenschaften und Rahmenset
(Fairlight Faran 3.0 Rahmenset aus Columbus 853 und Andraed Carbon Gabel 54T Plum)
Wirklich sehr schön gemachtes und informatives pdf über Rahmen und Gabel vom Hersteller

Anhang anzeigen 1213106

Insgesamt fühlt sich das Rad sehr stabil an. Steifer als meine Stahl-Klassiker. Mehr kontrolliert. Ich fühle großes Vertrauen auf den Abfahrten. Bei 72 Km/h habe ich immer noch ein sicheres Gefühl. Die Kurven nehme ich deutlich sportlicher. Auch lege ich mich weiter über den Lenker in den Abfahrten als sonst üblich. Alles wirkt sehr stabil und sicher. Die Gabel macht einen ziemlich steifen Eindruck auf mich und sorgt sicherlich maßgeblich für das sichere Gefühl auf den schnellen Abfahrten. Im Wiegetritt weicht der Rahmen nicht aus. Ob ich das aber besser finde, weiß ich noch nicht. Allerdings finde ich großartig, das auf den Abfahrten nicht die geringste Vibration (von Flattern gar nicht zu sprechen) im Rahmen zu spüren ist.

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Laufradsatz, Reifen und Luftdruck
(Hope 20Five Felgen 32L / HR Hope RS4 Nabe / VR SON Deluxe Nady)

Der Laufradsatz macht einen, im positiven Sinne, völlig „unauffälligen“ Eindruck. Das Vorderrad mit seinem SON Nabendynamo tut was es soll ohne sich mir an irgendeiner Stelle ins Bewusstsein zu bringen. So soll es sein! Das gleiche beim Hinterrad. „Auffällig“ bzw. eben nicht ist der Freilauf. Dessen Freilaufgeräusch ist nämlich angenehm leise, wie bei meinen alten Shimano Freiläufen auch. Ich mag das gerne, aber man benötigt dann eben zusätzlich eine Klingel :rolleyes:

Dadurch, das die Gabel ziemlich steif ist, benötige ich dickere Reifen mit geringerem Druck. Ich fahre jetzt für die Wintersaison die Continental GP4S in 32mm. Luftdruck vorne 3,8 und hinten 4,2 Bar. So fährt es sich ganz gut, noch gute Kontrolle aber eben schon einiges an Federungskomfort. Mit deutlich dünneren Reifen mit mehr Druck hätte ich Bedenken, das ich da zu sehr durchgerüttelt werde. Der Reifen mißt ungefähr 33,2mm - mehr darf es mit den Blechen auch auf keinen Fall sein - ist eh schon sehr eng.

Anhang anzeigen 1213108

Mit den Reifen bin ich sehr zufrieden, die fahre ich in verschiedenen Breiten immer im Winter. So gut wie nie Platten und hervorragende Haftung bei Nässe. In der Frühling/Sommersaison werde ich aber etwas geschmeidigere Reifen aufziehen.
Hallo Simon, dein Thread ist einfach nur klasse!
Für mich eine sehr anregende und hilfreiche Lektüre,
denn ich habe gerade ein vergleichbares Projekt "am laufen".
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Es handelt sich um ein 2019er Brother Cycles Kepler, das ich über die KA in Berlin Anfanf Januar preiswert kaufen konnte. Es hat eine 54er Rahmengröße und war ausgestattet mit einer 1x11 Apex-Gruppe, FSA-Komponenten und Alexrims-LRS.

Mein Plan ist es, einen flotten Reiserenner aufzubauen. Mein bisheriger Touren-Racer ist hier ja bekannt ...
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... ein Concorde Mistral – namentlich "Waldtraut" – taugt mir bisher (und sicherlich auch weiterhin) gut für Mehrtagestouren und für Reisen mit "Homebase" – Columbus Aelle sei dank!
Für zukünftige Reisen mit dem Rad über viele Wochen, lange Strecken und Zelt/Schlafsack&Minimalgepäck soll mir nun das Kepler dienen.

Die Geometrie des Concorde habe ich sehr genau auf das Kepler übertragen können. Dabei war meine Idee, daß das, was für 300er-Brevets oder Mehrtagestouren bisher funktionierte, für längere Radreisen mit dann aber kürzeren Tagessegmenten nicht gänzlich verkehrt sein kann.
Zwar unterscheiden sich beide Räder beim Radstand – "Waldtraut" = 980mm und das Kepler 1020mm. Das "Kraftdreieck" aus Sattelposition im Verhältnis zur Tretlagermitte und zur Lenkerklemmung ist aber gleich.
Bei der Übernahme der Maße von einem zum anderen Rad war es dabei hilfreich, den gleichen Sattel (Selle Italia SLR GelFow) an beiden Rädern verbaut zu haben.

Was mir an Deinem Thread – Simon – besonders hilft, ist deine Mühe, dir 2 Räder – Fairlight "Faran" und "Strael" – für unterschiedliche Anwendungen anzupassen.
Ich versuche im Kepler diese 2 Profile – Gelände/Reise & Brevet/Endurance – annähernd zu vereinen. Dabei entspricht das robuste Rahmen-Set (3,3kg) des Keplers deinem Faran.
Die 1x11 Schaltung musste allerdings einer Shimano-105er-2x11-Gruppe (50/34>11/30) weichen – darin entspricht mein Kepler deinem Strael. Ich erhoffe mir, mit der feiner abgestuften Kassette und dem doppelten Kettenblatt auch auf längeren Strecken immer den für mich "passenden" Gang zu finden ... besser als es wohl mit der 1x11 Schaltung (40>11/42) möglich wäre.
Dabei spekuliere ich darauf, in Zukunft – wenn die "ersten" KBs einmal abgenutzt sind – auf Kurbeln wie GRX oder Praxis Works mit KB-Kombinationen 46/30 oder 48/32 zu wechseln.

Darüber hinaus sind Deine vielen Erfahrungsberichte zu weiteren Komponenten wie Schutzbleche, Beleuchtung etc. sehr wertvoll, das für mich "richtige" Equipment zu finden.

Nun zur zwischenzeitlichen Feststellung des Gewichts:
Statt 11,5kg mit Apex-1x11 und 45er Pneu's bin ich nun bei 11,1kg mit 105er-2x11 und 32er Gravelkings, einigen neuen Ritchey-Komponenten, FlaHa und Akkulicht.
Nun wird erst einmal 'ne Weile gefahren – Sattel 3mm zurück, STIs 2mm höher und so'n Kram – und dann gibts einen anderen & vor allem LEICHTEREN Laufradsatz (+ Beleuchtung, + Front-Rack, + ...).

Jetzt lese ich einfach weiter Deinen tollen Thread, bester Simon.
Dann kann auch bei meinem Rad nichts schief gehen!
P.S. Und die Apex? Wandert an einen Canti-Crosser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist dein Eindruck vom Kepler? Ich habe da auch ein Auge drauf geworfen, bin aber etwas erschrocken vor dem hohen Gewicht. Das kann also nur ein Lastesel werden und kein Rennpferd.
Ist die Kiste so stabil, dass man einen Wochenendeinkauf für eine Großfamilie draufpacken kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist dein Eindruck vom Kepler? Ich habe da auch ei Auge drauf geworfen, bin aber etwas erschrocken vor dem hohen gewicht. Das kann also nur ein Lastesel werden und kein Rennpferd.
Ist die Kiste so stabil, dass man einen Wochenendeinkauf für eine Großfamilie draufpacken kann?
Hallo Bo',

ich habe das Kepler tatsächlich erst seit weniger als 4 Wochen. In der abgebildeten Konfiguration und Abstimmung der Sitzposition ist es erst seit diesem WE.
Meine bisherigen kurzen Touren mit dem Kepler waren bisher alles nur "Leerfahrten" – also ohne Zuladung.
Sobald ich mal mit Gepäck getestet habe, schreibe ich dir dazu was.
Mein eigener WE-Einkauf passt in eine große Messenger-Bag über der Schulter. Getränke hole ich um die Ecke zu Fuß.

Das Rahmen-Set ist sehr gut verarbeitet – inkl. des Lacks.
Die Ausfahrten waren im positiven Sinne unauffällig. Einziges erhebliches Manko ist der AlexRims-LRS – der hat hinten einen merklichen Höhenschlag. Mit den ursprünglich aufgezogen 45er Reifen fiel das nicht ganz so stark ins Gewicht, da ich an solch breite Schlappen mit niedrigem Luftdruck nicht gewöhnt bin.
Mit den jetzigen 32er Gravelkings spüre ich den Höhenschlag deutlich.
Aber der LRS ist sowieso "sackschwer" und wird demnächst ausgetauscht.

Zum Gewicht.
Rahmen wie Fairlight Faran, Veloheld IconX, Surly Disk Trucker oder eben Kepler liegen wohl alle im Bereich 2,0 bis 2,2 kg. Für eine Stahlgabel mit Montageösen muss man 1,0 bis 1,2kg veranschlagen. Mit Carbongabel – so die angeboten wird – vllt 400 oder 500g weniger.

Mein Kepler wiegt wie abgebildet 11,1kg. "Waldtraut" bringt mit Luftpumpe, 2tem FlaHa und Klingel 10,9kg auf die Waage.

Ansonsten ist das Kepler für mich ein Aufbruch in unbekannte Welten – 11fach Schaltung, Disc-Brakes etc.
Das Modernste, was ich zuvor gefahren bin, war ein Orbea-Tourer mit Nexus-8fach und das Brompton-Faltrad von @Mischief bei der FdG'22.

EDITh.:
Habe gerade mal mein 1991er
KUWAHARA Hi-Pacer gewogen ... 11,2kg in der Katalog-Ausstattung.
Wenn ich das Kepler mit dem neuen LRS deutlich unter 11kg kriege, bin ich es zufrieden.
 
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Was ist dein Eindruck vom Kepler? Ich habe da auch ei Auge drauf geworfen, bin aber etwas erschrocken vor dem hohen gewicht. Das kann also nur ein Lastesel werden und kein Rennpferd.
Ist die Kiste so stabil, dass man einen Wochenendeinkauf für eine Großfamilie draufpacken kann?
Also, als Einkaufsrad habe ich das Kepler noch nicht getestet, aber mit Lowridern und Carradice Lowsaddle Longflap am Sattel für Mehrtagestouren ausprobiert. Allerdings imnletzten Sommer keine rechte Lust auf Radwandern gehabt, weshalb da nicht x-hundert Kilometer Erfahrung vorliegen. Das Ding (2017er Modell, meine ich) ist vergleichsweise schwer und eher behäbig. Dafür ist Windstärke 5 von der Seite kein Problem, ansonsten eher neutrales Fahrverhalten, sprich: mir ist da nichts Nachteiliges aufgefallen. Mein 26" Ex-MTB ist quirliger und es würde mich nicht wirklich wundern, wenn es das Rad von den beiden ist, was ürbig bleibt.
Für eine eine Randonneuse war mir das Kepler letztlich zu schwer und deswegen steht es zumeist in der Ecke. Was nicht heißt, dass ich damit nicht auch mal eine flotte Tagestour an die Oder gefahren bin, das Rad dabei mit vorgenanntem Taschenprogramm. Aber einen Schleppflug hinter RR plus Arschrakete habe ich nicht allzu lange mit dem Panzer durchgehalten.
@Dolittle Guck Dir doch mal die H+Son Archetype an, die können wohl recht vielseitig eingesetzt werden, sind leicht und dennoch robust.
Nachtrag: Ich habe (natürlich) ein Kepler mit Cantis ´, Stilettogabel und Bremsstottern.
 
Hast du da eine Empfehlung für? Ich hab da demnächst auch was Schützenenwertes
Absolut top und inklusive Rakel habe ich die Folie als Meterware von Luxshield. Einen ganze Rolle, 30cm x 3m lang. Ist eventuell bisschen viel, genügt für mehrere Räder. Absolut super zu verarbeiten, ausreichend dick und wenn blasenfrei angebracht auch kaum wahrnehmbar (außer den Kanten).

https://luxshield.de/Lackschutzfolie-Transparent-30x300cm
Tolles Konzept (eventuell ist sogar dein neues Rad im Portfolio?) und super Videotutorials gibts hier

https://www.ridewrap.com/us/en/?gcl...x4xSDvTd4Jmz5o-8JkeWfBUC1mTlTa1BoC2fsQAvD_BwE
 
@Dolittle Herzlichen Glückwunsch zum Kepler! Schönes Rad - das würde mir auch gefallen! Und Danke auch für die Blumen 🌹🌷💐 🙏

Zum Gewicht: Ohne nennenswerten Carbonanteil wird das einfach nicht so richtig leicht. Das muß klar sein, wenn man ehrlich wiegt und nicht "ohne Pedale, ohne Flahas, ohne Lenkerband...blablabla". Interessant ist am Ende sowieso nur das Systemgewicht. Und da kann man sogar bei der Gewichtsreduktion einen Haufen Geld sparen :rolleyes:
 
Absolut top und inklusive Rakel habe ich die Folie als Meterware von Luxshield. Einen ganze Rolle, 30cm x 3m lang. Ist eventuell bisschen viel, genügt für mehrere Räder. Absolut super zu verarbeiten, ausreichend dick und wenn blasenfrei angebracht auch kaum wahrnehmbar (außer den Kanten).

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Tolles Konzept (eventuell ist sogar dein neues Rad im Portfolio?) und super Videotutorials gibts hier

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Kann ich bestätigen, verwende ich auch!
 
Hallo Bo',

ich habe das Kepler tatsächlich erst seit weniger als 4 Wochen. In der abgebildeten Konfiguration und Abstimmung der Sitzposition ist es erst seit diesem WE.
Meine bisherigen kurzen Touren mit dem Kepler waren bisher alles nur "Leerfahrten" – also ohne Zuladung.
Sobald ich mal mit Gepäck getestet habe, schreibe ich dir dazu was.
Mein eigener WE-Einkauf passt in eine große Messenger-Bag über der Schulter. Getränke hole ich um die Ecke zu Fuß.

Das Rahmen-Set ist sehr gut verarbeitet – inkl. des Lacks.
Die Ausfahrten waren im positiven Sinne unauffällig. Einziges erhebliches Manko ist der AlexRims-LRS – der hat hinten einen merklichen Höhenschlag. Mit den ursprünglich aufgezogen 45er Reifen fiel das nicht ganz so stark ins Gewicht, da ich an solch breite Schlappen mit niedrigem Luftdruck nicht gewöhnt bin.
Mit den jetzigen 32er Gravelkings spüre ich den Höhenschlag deutlich.
Aber der LRS ist sowieso "sackschwer" und wird demnächst ausgetauscht.

Zum Gewicht.
Rahmen wie Fairlight Faran, Veloheld IconX, Surly Disk Trucker oder eben Kepler liegen wohl alle im Bereich 2,0 bis 2,2 kg. Für eine Stahlgabel mit Montageösen muss man 1,0 bis 1,2kg veranschlagen. Mit Carbongabel – so die angeboten wird – vllt 400 oder 500g weniger.

Mein Kepler wiegt wie abgebildet 11,1kg. "Waldtraut" bringt mit Luftpumpe, 2tem FlaHa und Klingel 10,9kg auf die Waage.

Ansonsten ist das Kepler für mich ein Aufbruch in unbekannte Welten – 11fach Schaltung, Disc-Brakes etc.
Das Modernste, was ich zuvor gefahren bin, war ein Orbea-Tourer mit Nexus-8fach und das Brompton-Faltrad von @Mischief bei der FdG'22.

EDITh.:
Habe gerade mal mein 1991er
KUWAHARA Hi-Pacer gewogen ... 11,2kg in der Katalog-Ausstattung.
Wenn ich das Kepler mit dem neuen LRS deutlich unter 11kg kriege, bin ich es zufrieden.

Also, als Einkaufsrad habe ich das Kepler noch nicht getestet, aber mit Lowridern und Carradice Lowsaddle Longflap am Sattel für Mehrtagestouren ausprobiert. Allerdings imnletzten Sommer keine rechte Lust auf Radwandern gehabt, weshalb da nicht x-hundert Kilometer Erfahrung vorliegen. Das Ding (2017er Modell, meine ich) ist vergleichsweise schwer und eher behäbig. Dafür ist Windstärke 5 von der Seite kein Problem, ansonsten eher neutrales Fahrverhalten, sprich: mir ist da nichts Nachteiliges aufgefallen. Mein 26" Ex-MTB ist quirliger und es würde mich nicht wirklich wundern, wenn es das Rad von den beiden ist, was ürbig bleibt.
Für eine eine Randonneuse war mir das Kepler letztlich zu schwer und deswegen steht es zumeist in der Ecke. Was nicht heißt, dass ich damit nicht auch mal eine flotte Tagestour an die Oder gefahren bin, das Rad dabei mit vorgenanntem Taschenprogramm. Aber einen Schleppflug hinter RR plus Arschrakete habe ich nicht allzu lange mit dem Panzer durchgehalten.
@Dolittle Guck Dir doch mal die H+Son Archetype an, die können wohl recht vielseitig eingesetzt werden, sind leicht und dennoch robust.
Nachtrag: Ich habe (natürlich) ein Kepler mit Cantis ´, Stilettogabel und Bremsstottern.
Danke für die Kurzberichte. Bremsstottern tritt bei Scheibenbremse nicht auf?
 
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