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nach ca. 60-70 km Schmerzen am Gesäß??

MTB-Sulzbach

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Hallo Biker,

hab da ein kleines Problem, vielleicht könnt ihr mir ja mal ein paar Tipps geben:

Ich fahre eigentlich MTB (ca. 3000km / Jahr), habe mir dieses Jahr ein RR zugelegt. Mit dem RR kann ich viel besser längere Einheiten kontinuierlich per Puls fahren. Ich schaffe es, so ca. 1 x die Woche eine längere Einheit (ca. 100 Km) hinzulegen. (G1-2). jetzt zu meinem Problem: Bei ca. 60-70 km kann ich kaum mehr auf dem Rad sitzen, Beine und Muskulatur des Körpers könnten mehr, doch mein Gesäß sagt NO. Jetzt habe ich schon 2-3 versch. Sättel probiert - leider immer das selbe!?!

WAS KANN ICH SONST NOCH TUN?

Danke für eure Antworten
 
AW: nach ca. 60-70 km Schmerzen am Gesäß??

Hallo!

Erst mal wäre interessant, welche Sättel Du ausprobiert hast.
Da gibt es nämlich wirklich große Mengen von unglaublichem Schwachsinn, und nur recht wenige, die tatsächlich funktionieren.

Nimm doch am besten den Sattel von Deinem MTB. Zum Ausprobieren einfach mal umbauen.
Treten die Probleme dann immer noch auf, vergleiche mal Deine Sitzposition auf Rennrad und MTB.
Solltest Du, wie erwartet, auf dem Rennrad wesentlich weiter "über dem Lenker" sitzen, reduziere doch einfach die Sattelüberhöhung so weit wie möglich - zu Testzwecken am besten sogar mal auf 0.

Ebenfalls könnte es ein, dass der Lenker am Rennrad zu weit von Sattel weg ist, und Du daher auf dem Sattel immer etwas zu weit nach vorn rutschst, um noch bequem sitzen zu können.

Da Sattelüberhöhung und Entfernung zum Lenker zu stark von persönlichen Vorlieben abhängen, ist es nun aber nicht ganz einfach, Richtwerte anzugeben.
Bei den meisten Hobbyradlern befindet sich (nach einer langen Probierphase) der Lenker etwa 2-5 cm unter Sattelniveau, und etwa eine Unterarmlänge samt ausgestreckter Hand zzgl. etwa 1-3 Fingerbreit weit weg. Zum bequem Fahren gilt hier: lieber etwas weiter weg, als zu tief.

Außerdem sind manche Sättel (und Fahrer) recht empfindlich, was die Sattelneigung angeht. Auch hier darf (muss) viel ausprobiert werden - allein schon dies kann die Eigenschaften eines Sattels vollkommen verändern.

Viel Glück!

Grüße,
Sven
 
AW: nach ca. 60-70 km Schmerzen am Gesäß??

S.L. schrieb:
(...) und an einem schon ganz gut eingefahrenen 'BROOKS' Sattel.

Zwar meinte einer dieser selbsternannten RR "Profis" ich solle mal den Sattel auf eines dieser schnittigeren modelle wechseln, doch wer einen eingefahrenen Ledersattel hat, wird den wohl freiwillig kaum wechseln wollen.
Vielleicht wäre das eine Alternative für Dich. (...)l
Wow!

Der Beste aller Sättel - stimmt genau!!

Wer erstmal die (sicherlich "harte") Einreitphase überstanden hat, wird mit einem Brooks wahrscheinlich nie wieder Sitzprobleme bekommen.
Das ist tatsächlich wahr, und nicht etwa von beknackten Traditionalisten erfunden.

Eine andere, wenngleich aufwendige Lösung stammt vom ehemaligen Tour-Techniker Smolik: Mit Feile und Schleifpapier einfach die Eigenschaften eines Kernledersattels kopieren, ohne dessen Gewicht schleppen zu müssen.
Man nimmt hierzu einen grundsätzlich passenden Sattel moderneren Baumusters, bei dem allerdings das Gestell auf keinen Fall unter den Sitzknochen enden darf (sondern natürlich ganz hinten am Sattel!).
Dem zieht man die Haut ab, reißt das Polster runter, und feilt/schleift die Satteldecke (Nylon) bis auf etwa die Hälfte ihrer Materialstärke runter.
Dann klebt man das Leder wieder drauf.
Ergebnis: ein recht leichter Sattel, der nicht mehr polstert, sondern federt.

Mit einem derart modifizierten Turbo verbringe ich jetzt schon die letzten 12 Jahre, ohne jemals ernste Probleme gehabt zu haben (hatte ich mit dem originalen Turbo allerdings auch nicht...). Auch nicht auf 120-km-Touren.
Da ich den Sattel obendrein unten noch etwas abgeschnitten habe, sieht er einer Tune Speedneedle ziemlich ähnlich - und das schon, bevor es die überhaupt gab :D

Manche moderne Sättel (Flite, SLR, ...) folgen einem recht ähnlichen Konzept (dünne Schale, wenig Polster). Beim SLR ist genau genommen das Gestell hinten etwas zu kurz - dennoch ist der gerade auf längeren Strecken viel bequemer, als man auf den ersten Metern glauben mag. Wegen des weichen Gestells sollten schwerwiegendere Persönlichkeiten hier aber die Sattelnase etwas weiter absenken, als sie es gewöhnt sind. Nach dem Draufsetzen stimmts dann wieder.

Aber das hängt natürlich auch von jedem einzelnen Hintern ab.

Endlich mal ein Thema, bei dem wirklich jeder Arsch recht hat.
 
AW: nach ca. 60-70 km Schmerzen am Gesäß??

Erst mal danke für eure Ratschläge :daumen:

Also an der Hose glaub ich nicht das es liegt, ich habe eine "Assos FI Mille". Sau teuer aber auch super gut.

Oder gibt es da etwa Unterschiede MTB zur RR Hose ????

Nun, das mit dem Sattel muss ich nochmals durch einige Test ausprobieren, hatte schon "Harte" & "Weiche".

Kann es auch eventuell an der Sitzposition / Bikegeometrie liegen?

Für weitere Antworten schon mal DANKE !!!!!
 
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