AW: Miteinander von Rad- und Autofahrer
Ich habe eigentlich auf den zweiten Artikel zu diesem Thema verwiesen, der über die psychologische Seite..
Der ist von meiner Warte aus gesehen völliger Quatsch. Der ironische Nebenton war für das Thema auch ungeeignet. Der Psychoheini-Verfasser scheint sich gerne selber zu hören (dem Stil nach).
zum Thema:
Viele "fast nur Autofahrer" verhalten sich so wie beschrieben. In Relation gesetzt zu ihrer absoluten Zahl sind es aber sehr wenige.
Wenn nämlich alle "Sonntags fahre ich mit dem Rad ins Freibad/Eisdiele/Biergarten-Fahrer" so fahren würden wie beschrieben, käme kaum ein Autofahrer noch vorwärts, schliesslich würden lauter Radchaoten über rote Ampeln fahren.
Im Gegenteil. Seit ich viel Rad fahre, bin ich beim Autofahren viel gelassener geworden. Ich kenne die Probleme der schwächeren Verkehrsteilnehmer besser und verhalte mich entsprechend.
Ich ärgere mich auch über schlecht beleuchtete, unsichtbare Nachtfahrer. Aber wenn ich den Polizeibericht lese stelle ich fest, dass bei uns in der Gegend in den letzten 10 Jahren kein Radfahrer verunglückt ist, weil keine Beleuchtung am Velo war. Unfälle mit Radfahrern passieren fast immer durch abbiegende Autos und unachtsame Fussgänger.
Der Hinweis mit Radfahrern, die Rad/Fusswege in der falschen Richtung benutzen ist übrigens totaler Blödsinn. So lange es Behörden über Ausnahmerecht erlaubt ist Radwege in beiden Richtungen freizugeben (auch innerorts), muss ich damit rechnen, dass mir an jeder Einmündung Radler aus allen Richtungen "in die Quere" kommen. Durch die RwBP müssen Radler laut Gesetz zum Teil gegen die Fahrtrichtung unterwegs sein. Und auch bei Einbahnstrassen kann ich doch nicht wissen, ob sie nicht für Radler in beide Richtungen freigegeben ist.
Aber wie immer, Taxifahrer wissen Bescheid
(klar, über Kaffee und wo der nächste Puff ist. Das wars dann aber auch)