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Miteinander von Rad- und Autofahrer

LEEh

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Renner der Woche
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Die ADAC-Motorwelt widmet in ihrer Ausgabe April 2009 zwei Artikel dem Thema Miteinander von Rad- u. Autofahrer. Einmal werden die alltäglichen Probleme und gegenseitige Vorurteile dargestellt. Der zweite Artikel behandelt den psychologischen Aspekt in Bezug auf "Ach zwei Wesen wohnen in meiner Seele", sehr interessant, da eine überwiegende Anzahl von Radfahrer auch Autofahrer sind.
 
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O oooh, da melden sich bei mir spontan diverseste Vorurteile gegenüber des Deutschen liebsten Clubs.
Sollte ich wohl vorher lesen.
Btw: sind die für Nichtmitglieder auch irgendwie zu bekommen?
 
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Na - wenn ich da an die schönen Tips für Radfahrer denke , die es jedes Frühjahr im ADAC Heft zu lesen gibt ...
Im Endeffekt läuft es immer auf : "Radfahrer - schaut blos zu , daß ihr uns nicht in die Quere kommt und fahrt am Besten als Christbaum durch die Gegend" - heraus
 
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Richtig eklig find ich noch immer die ganzen Motorrad Stuntmen, die sich total überschätzen, in die Kurve legen und zeigen wollen, was sie drauf haben. Fehlzündungen, sich provovokativ hinter/neben/vor einen postieren. Grauselig. Besonders Sonntags und Samstags versuche ich mittlerweile gewisse "Rennstrecken" zu meiden und verzichte aufs RR, steig aufs MTB oder den Crosser um.
 
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Autsch... Als ich's gelesen habe, dachte ich mir schon, dass das Thema hier werden würde... Es ging allerdings wirklich in dem Beitrag um echte Zweiradchaoten, wenn wir ehrlich sind. Also um klare Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, die ich definitiv uncool finde. Ich halte an roten Ampeln an, brettere nicht durch Fußgängerzonen und auch nicht falsch herum durch Einbahnstraßen. Ansonsten gab der Artikel nicht viel her - außer dass Taxifahrer perfekte Autofahrer sind und den Schulterblick "im Blut" haben. Zwar nicht die, die ich so beobachte, aber gut...
 
AW: Miteinander von Rad- und Autofahrer

Ich fand den Artikel eher zum ko..... Eigentlich wurde fast nur auf den diversen (vermeintlichen) Fehlverhalten von Radfahreren rumgeritten, und die dafür fälligen Bussgelder aufgelistet. Unter dem Bild, wo ein Auto einen Radfahrer durch megaknappes Überholen fast zu Fall bringt, sthet nur was von bitte genug Abstand halten....der Gefängnisstrafrahmen für diese Gefährdung des Strassenverkehrs wird dem geneigten, autofahrenden Leser vorenthalten.

Aber was soll man schon von einem Autolobbyverband erwarten? Ich denk ich werde da austreten, hab den ADAC in 20 Jahren eh nur 2 Mal gebraucht, das rechnet sich auch nicht.
 
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Ich habe eigentlich auf den zweiten Artikel zu diesem Thema verwiesen, der über die psychologische Seite..
 
Was stand da Neues drin? Ich meine wirklich Neues? Etwas das hier nicht schon in -zig Freds durchdiskutiert worden waere?
 
AW: Miteinander von Rad- und Autofahrer

was solls zu alten themen auch neues geben?
verantwortungsvoller umgang aller beteiligten wäre wünschenswert,ist aber sicherlich unereichte utopie.

bislang hab ich auf allen rr touren mich nicht bedrängt ,gefärdet oder sonstiges gefühlt.

aber
vorgestern und gestern auf meinen beiden ersten dieses jahr ist mir aufgefallen,dass ich ofters als sonst "recht knapp" überholt wurde.
liegt mMn daran,dass man als autofahrer wohl noch nicht so mit den stärker werdenden radbetrieb rechnet? keine ahnung
eine regelmäßige sensibilisierung im frühjahr finde ich deshalb ok.
 
AW: Miteinander von Rad- und Autofahrer

Ich habe eigentlich auf den zweiten Artikel zu diesem Thema verwiesen, der über die psychologische Seite..

Der ist von meiner Warte aus gesehen völliger Quatsch. Der ironische Nebenton war für das Thema auch ungeeignet. Der Psychoheini-Verfasser scheint sich gerne selber zu hören (dem Stil nach).
zum Thema:
Viele "fast nur Autofahrer" verhalten sich so wie beschrieben. In Relation gesetzt zu ihrer absoluten Zahl sind es aber sehr wenige.
Wenn nämlich alle "Sonntags fahre ich mit dem Rad ins Freibad/Eisdiele/Biergarten-Fahrer" so fahren würden wie beschrieben, käme kaum ein Autofahrer noch vorwärts, schliesslich würden lauter Radchaoten über rote Ampeln fahren.

Im Gegenteil. Seit ich viel Rad fahre, bin ich beim Autofahren viel gelassener geworden. Ich kenne die Probleme der schwächeren Verkehrsteilnehmer besser und verhalte mich entsprechend.
Ich ärgere mich auch über schlecht beleuchtete, unsichtbare Nachtfahrer. Aber wenn ich den Polizeibericht lese stelle ich fest, dass bei uns in der Gegend in den letzten 10 Jahren kein Radfahrer verunglückt ist, weil keine Beleuchtung am Velo war. Unfälle mit Radfahrern passieren fast immer durch abbiegende Autos und unachtsame Fussgänger.
Der Hinweis mit Radfahrern, die Rad/Fusswege in der falschen Richtung benutzen ist übrigens totaler Blödsinn. So lange es Behörden über Ausnahmerecht erlaubt ist Radwege in beiden Richtungen freizugeben (auch innerorts), muss ich damit rechnen, dass mir an jeder Einmündung Radler aus allen Richtungen "in die Quere" kommen. Durch die RwBP müssen Radler laut Gesetz zum Teil gegen die Fahrtrichtung unterwegs sein. Und auch bei Einbahnstrassen kann ich doch nicht wissen, ob sie nicht für Radler in beide Richtungen freigegeben ist.

Aber wie immer, Taxifahrer wissen Bescheid :D
(klar, über Kaffee und wo der nächste Puff ist. Das wars dann aber auch)
 
AW: Miteinander von Rad- und Autofahrer

..hab mein auto (4er golf kombi) wegen meinem rennrad verkauft!:D das auto ging mir am oasch, ist die ganze zeit nur mehr herumgestanden! :D

ich hatte noch nie böse erfahrungen im strassenverkehr und ich fahre sehr viel auf den hauptstrassen....woran das wohl liegen kann? :confused:
 
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Glück, nix als Glück ;)

Mal als Beispiel: ein Posting aus einem DVD-Forum, von einem (nur) Mercedes-Fahrer:

"Wenn Fahrradfahrer unbedingt auf die Straße müssen, müssen die auch damit rechnen das nicht zu überleben.

Ist mir schon öfter passiert, daß manch ein Fahrradfahrer bei jedem Wetter fahren muß.
Und bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt oder tagelangem Regenwetter rechnet man ja auch nicht unbedingt mit Radfahrern."


Was bleibt einem da noch zu sagen? Wenn jemand zwei Sekunden Zeitverlust wegen eines Überholvorganges wichtiger sind als das Leben eines Menschen, tja, dann gute Nacht.
 
AW: Miteinander von Rad- und Autofahrer

Ich bin statt für Abwrackprämie für Abschussprämie. Für jedes erlegte Auto sollte es 2500€ bar auf die Kralle geben!
 
AW: Miteinander von Rad- und Autofahrer

Bin beruflich begründet Auto Vielfahrer und hobbymäßig Rennradfahrer im Verein:D:D
Klar ärger ich mich hin und wieder mal über z.B. ein Radler der mir verkehrt in eine Einbandstaße entgegen kommt oder einfach bei rot über die Ampel fährt:mad::mad:
Aber Radfahrer bekommen bei mir immer Vorfahrt und auf Landstraßen immer genügend Abstand beim Überholen:rolleyes:

Aber was wir in der Rennradgruppe jeden Samstag, auch wieder heute, erleben ist schon erschreckend.
Keinerlei Rücksicht, immer voll auf dem Gas egal ob Autos geparkt sind oder Fahrbahnverängungen vorhanden sind.
Wie oft sich der Ein oder Andere von uns sich schon auf ein Gehweg oder Grünstreifen "gerettet" hat ist nicht mehr zählbar:eek::eek:

Kaum zu glauben aber wahr :dope:
 
AW: Miteinander von Rad- und Autofahrer

Seit ich intensiver Rad fahre (seit 1999) bin ich im Auto Radfahrer gegenüber bestimmt ein verlässlicher Partner, da ich mich selbst auch manchmal beim RR-fahren über vereinzelte Autofahrer ärgern muss, meistens über zu wenig seitlichen Abstand. An einer Steigung hat mich vor ein paar Jahren eine Golffahrerin mit ihrem Aussenspiegel touchiert. Das RR war Schrott, ich habe es überlebt. Letzten November landete ich auf einer Kühlerhaube, da mir wiederum eine Golffahrerin die Vorfahrt nahm (es war jedoch nicht die selbe). Bei meiner heutigen Ausfahrt kam die Gefahr jedoch nicht von Golfs oder anderen Autos, sondern von einer Personengruppe, von deren plötzlich ein Teil unvermittelt auf die Fahrbahn trat. Ich war etwas über 30 km/h schnell und konnte gerade noch einen Schlenker fahren. Danach dachte ich an den Senior mit ca. 80 Jahren, dem ein Teil einer Wandergruppe ebenfalls in die Fahrbahn trat und dabei tödlich verletzt wurde (War in einem Thread hier oder im Tour Forum). Ich würde gerne auch 80 werden,
trotz meiner Leidenschaft zum Rennrad fahren.
So jetzt gebe ich meine Daten der heutigen Tour in den Rechner.
 
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Das schlimme an den Deutschen ist ja, daß sie so obrigkeitshörig sind, daß 90% das Denken verlernt haben. Autofahren gleicht Fliegen mit einem Autopiloten. Ich habe nach 200k km Fahrpraxis nicht eine Strecke in Erinnerung, auf der man nicht so schnell fahren konnte wie ausgeschildert. Jede scharfe Kurve, vor der man als ortsunkundiger abbremsen müsste, wird 500 Meter vorher bereits mit Warnbaken angekündigt, vor jeder Kuppe steht ein Überholverbotsschild, der Begriff Schilderwald ist nicht übertrieben!

Mal ganz unter uns: Stellt mal eine Ampel mitten auf eine einsame Landstraße, was glaubt ihr wieviel Autofahrer dort minutenlang stehen bleiben?

Wen wundert es da, wenn eine so bewegliche Variable wie ein Fahrradfahrer den Durchschnittslenker gnadenlos überfordert?
 
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Faszinierend finde ich, dass sich Autofahrer (nicht alle, aber genügend!) nicht entblöden, sich mit Fahrradfahrern anzulegen - also ihr Fahrzeug als Waffe zu benutzen. Ich frage mich dann schon, ob hier die Eignung zum Führen eines Fahrzeuges vorhanden ist. Braucht's wirklich kein Hirn, um aufs Gas zu treten? :spinner:

Andererseits erlebe ich auch genug extremistische Rennradler... Aber, mein Gott, dann bin ich eben in solchen Situationen als Autofahrerin klüger als der Idiot, der ohne Schauen über die Kreuzung brettert und bremse - auch wenn ich Vorfahrt habe. Und das gern, denn ich will den Radler nicht gern zum Krüppel fahren, geschweige denn tot. Und was breche ich mir ab, wenn ich mal ein paar Minuten hinter einem Radler herfahre? Ich grinse mir dann höchstens eins, weil ich weiß, dass der da vorn meine Blicke auf seinem Allerwertesten spürt... :D
 
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Mal ganz unter uns: Stellt mal eine Ampel mitten auf eine einsame Landstraße, was glaubt ihr wieviel Autofahrer dort minutenlang stehen bleiben?

An Ampeln halten sie. Aber selten mal an Stopschildern. Erlebe ich täglich bei uns um's Eck. Und dort wöchentlich einen Crash...
 
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Ich grinse mir dann höchstens eins, weil ich weiß, dass der da vorn meine Blicke auf seinem Allerwertesten spürt... :D
Manch einer mag das ja :rolleyes:

Auch hier bei uns in Luxemburg, wo der Radsport praktisch Nationalsport ist und geliebt wird, wird fast schon kriminell gefahren. Überholen vor Kreuzungen oder Bahnverengungen, Abbiegen ohne zu schauen ob da rechts nicht doch ein Radfahrer kommt, und ähnliche Sachen.

Da ich selbst jetzt erst den Führerschein mache, hingegen aber schon länger RR fahre, entwickle ich mich glaube ich zu einem relativ guten Autofahrer. Da ich weiß, wie es ist zu den schwachen auf der Straße zu gehören, passe ich dementsprechend auch mehr auf wenn vor mir auf der Straße auf einmal ein Fahrrad oder Fußgänger in Sicht kommt. Ich weiß um die Probleme die Autofahrer einem Rennradler bereiten können, besonders zu knappes Überholen bei Seitenwind und Triathlonrad kann schon mal sehr gefährlich sein. Deshalb versuche ich solche Situationen zu vermeiden und fahre dann auch lieber 2-3 km hinter dem Rad hinterher, als für ein paar Sekunden Zeitgewinn unnötige und gefährliche Aktionen zu starten. Ich finde, so sollte jeder überlegen. Aber in der heutigen Gesellschaft, in der Zeit Geld ist, und Geld alles ist, jeder zunehmen egoistischer wird, etc, ist das wohl nicht so einfach auch mal NICHT an sich zu denken...
 
AW: Miteinander von Rad- und Autofahrer

Also ich bezeichne mich ja schon als "halb-anarchistischen" Rennradfahrer, allerdings nur dann, wenn ein Auto o.ä. mich missachtet oder gefährdet hat. Ich selber bewege mich sehr partnerschaftlich und vorausschauend im Verkehr, ansonsten hätte ich wohl schon Unfälle mit dem Rad gehabt.
Heute bin ich die RuK-Strecke abgefahren und bin in mind. 5 gefährliche Situationen gekommen (liegt es an der rechtsrheinischen Seite und Sonntag? Bei mir, linksrheinisch, fährt man defensiver Auto, definitiv).

Situation 1,2 und 3: Viel zu dichtes Überholen, so dicht, dass das Auto nicht mal den Mittelstreifen berührte... Ich werde auf dem Rad dann leider immer sehr böse..., meine Gestik verändert sich auch deutlich...

Situation 4: Ein Fahrzeug (Mercedes E-Klasse, "reiches" Grundstück), fährt trotz bestehendem Sichtkontakt (der Fahrer guckte mich an!) von links in die Strasse rein. Habe extra nicht gebremst, um ihm zu zeigen wie knapp es war, ohne zu beschleunigen habe ich ihn dann rechts "überholt". Naja, in Gefahr bringen tue ich mich da ja schon, weiß ich selber. Ich bekam dann den "Scheibenwischer" gezeigt... Wer wäre wohl Schuld gewesen, wäre ich in den schönen Mercedes gefahren?

Situation 5: In der Abfahrt nach Bensberg (im Wald, wo die Strasse so schlecht ist) stand rechts eine Wandergruppe. Da ich ja defensiv fahre, hatte ich die Hand am Bremshebel, ein Glück, denn auch hier, überquerte ein Herr trotz Blickkontakt die Strasse, ich bremste sofort und wich aus, ein Glück setzte sich der Herdentrieb nicht durch und der Rest der Wandergruppe lief los, denn ansonsten hätte es Verletzte gegeben.

Warum fahren oder gehen die Leute immer, obwohl sie einen angucken??? Das frage ich mich nach heute wirklich?
 
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