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Meine Ambition: Langstrecke

@Degger ich zitiere mich nochmal selbst, um den Punkt meines Beitrages deutlich zu machen um den es mir ging:


Das - und nur das- finde ich daneben.

Den Rest des von mir zitierten Beitrages und auch Deine Antwort auf meinen Kommentar stelle ich nicht zur Debatte oder möchte die Ausführungen anfechten, wir sind da nicht weit auseinander.

Und -ja- Deinen Wunsch zum Thema zurückzukommen kann ich verstehen und werde mich dann nur äußern wenn ich etwas dazu beitragen kann.

Ich habe vielleicht ein wenig scharf geschossen, das räume ich ein. Ich möchte das nur kurz erklären – ich bin ja auch schon den einen oder anderen Tag im Netz unterwegs:

Es ist unheimlich einfach, über die Tastatur über jemanden zu schimpfen. Und sehr gerne wird dieses Mittel auch "missbraucht." Man nennt das auch "Trollen." Und ich finde es unheimlich schwierig, als anonyme Person (die wir im Forum ja grundlegend sind) über eine Bewegung oder ein Phänomen (Social Media) herzuziehen, wo Menschen im Unterschied zu einem Forum mit ihrem Gesicht und ihrer Person ihre Meinung teilen.

Das ist konkret der Unterschied. Das "Geltungsbedürfnis" und der "Darstellungsdrang" haben in Social Media ein Gesicht. Im Netz / Forum: Nicht.

Deswegen mein sehr scharfer Schuss, der vielleicht ein wenig zu scharf war, und dafür entschuldige ich mich auch.
 

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Re: Meine Ambition: Langstrecke
Ich muss gerade "schmunzeln" – allerdings über die intellektuelle Unredlichkeit, die in deinen letzten Posts zum Vorschein kommt.
Du sprichst pauschal Tausenden Menschen ihre sportlichen Ambitionen ab, unterstellst ihnen "Geltungssucht" und diffamierst ihren enormen Aufwand als Mittel zum Zweck.

Dabei bedienst Du Dich, lieber @Genussfahrer61, exakt der gleichen Mechanismen. Der perfide Unterschied ist nur: Du tust es anonym und aus dem Hinterhalt und trainiert anscheinend auch nicht, außer der Finger an der Tastatur oder Display.
Du nutzt eine der ältesten Social-Media-Plattformen – ein Forum –, um Deine Meinung unter die Leute zu bringen. Du bist im Grunde ein Instagramer, der Instagram nutzt, um den Leuten zu erzählen, wie schlimm Instagram ist – und der dabei auf Likes und Reaktionen hofft.
Du bist nichts anderes als der Gatekeeper einer sehr speziellen Meinung und strebst nach nichts anderem als Aufmerksamkeit.
Würdest Du deine eigene Kritik an diesen Mechanismen wirklich ernst nehmen, bliebe dir nur eines: Dich von dieser Plattform – diesem Forum – abzumelden. Aber nein, genau wie bei "Social Media 2025" kitzelt dich das "Like" unter deinen Beiträgen (wenn du denn welche bekommst) oder allein die Reaktion, die du provozierst. Jedes Zitat gibt dir wieder Raum, deine Meinung kundzutun. Dein Verhalten ist das klassische Belohnungsprinzip von Social Media.
Aber dein Ansatz ist nicht konstruktiv, er ist oft destruktiv. Und weil du es anonym tust, ist es kein Diskurs, sondern im Grunde klassisches Störenfried-Verhalten.
Und was das Thema "Sucht" angeht: Deine extrem hohe Beitragsfrequenz und die Art, wie du dich an vielen Stellen beteiligst, um anzuecken, zeigt zumindest eine Verhaltensweise, die genau jenem "Suchtverhalten" ähnelt, das du bei anderen so vehement anprangerst.
Dabei weiß hier noch nicht mal jemand, ob Du überhaupt in der Lage bist, einen Meter mit dem Rad zu fahren, oder ob "Genussfahrer" nur ein weiteres anonymes Label ist, hinter dem sich nichts verbirgt.

Es tut mir "leid" das so direkt so zu sagen, aber der Eindruck drängt sich mehr als auf. Das hast sehr viel Meinung...aber es bleibt bei Meinung, ohne Substanz dahinter.
Wenn es mir um die Likes ginge, so würde ich das schreiben, was die Radsportcommunity erwartet und am liebsten hört.
 
Ich hoffe zumindest dass die Welt nicht so krank ist.
Nicht die Welt an und für sich ist krank, aber es gibt immer mehr Leute die sich sogar in Lebensgefahr begeben, nur um ein spektakuläres Bild zu schiessen, mit dem sie dann Aufmerksamkeit in den sozialen Medien erlangen wollen. Und ja, es gibt da auch immer wieder Todesfälle.
 
Vielleicht können wir an dieser Stelle zum eigentlichen Thema zurückkehren: Meine Ambition Langstrecke.

Denn, wie ich mal wieder merke in dem ganzen Prozess: Nichts ist linear. Samstag saß ich knapp zwei Stunden auf dem Rad für eine Grundlagenrunde. Sonntag im Keller mit einer Krafteinheit. Die schweren Hip-Thrusts habe ich weggelassen, da es ordentlich im Hintern zwickt – anscheinend ein Piriformis-Syndrom. In Eigenrecherche habe ich mirein Piriformis-Syndrom diagnostiziert. Meine Therapeutin hatte ja bei der letzten Sitzung gesagt, dass ich durchaus Verspannungen im Glute habe.

Von daher habe ich viel Zeit auf dem Faszienball verbracht und "die Taube" in die Yogaeinheit eingebaut. Stand heute bin ich wieder schmerzfrei.
Schmerzfrei war auch meine Schulter, volle ROM (Range of Motion) – ich wollte deswegen feiern. Also bin ich gestern um 06:00 Uhr aufs Rad, um gleich wieder nach und nach meine Pendelei aufzunehmen, wenigstens stückchenweise.
Was meldet sich heute? Oder besser schon gestern Abend? Richtig, meine rechte Schulter, die das gar nicht gut findet und wieder mehr schmerzt als bisher.
Ich würde jetzt ja gerne fluchen, irgendetwas beschimpfen... aber es hilft nichts. Ich MUSS das einfach akzeptieren. Das Rad IST der Trigger für die Schulter.
Na ja, dafür ist heute mein Innenlager gekommen und ich kann endlich mein neues Rad weiterbauen, in der Hoffnung, dass mein REHA-Krafttraining weiter Früchte trägt und das neue Rad zur Entlastung beiträgt.

Leider, leider ist meine Physiotherapeutin diese Woche krank, zwei Termine fallen aus, die ich gerade jetzt gebrauchen könnte. Aber, irgendwas ist immer.

Hilft nichts, außer radikaler Akzeptanz der Situation und der Erfahrung: Progression ist eine langfristige Sache – Langstrecke eben.

Dann tue ich wenigsten etwas für die Optik meiner Bauchmuskeln ;) *justkidding
 
Ich hoffe, das ist in meinen Posts rauszulesen, dass ich mir realistische Zwischenziele setze, um Erfahrungen zu sammeln.
Auch wenn das seltsam klingt. Damit stößt du nicht an das von mir angesprochene Unbekannte und wirst wesentliche Erfahrungen nicht machen da du dich weitgehend in deiner Komfortblase bewegst.
 
Auch wenn das seltsam klingt. Damit stößt du nicht an das von mir angesprochene Unbekannte und wirst wesentliche Erfahrungen nicht machen da du dich weitgehend in deiner Komfortblase bewegst.

Wie viele Tage am Stück und wie viele Stunden pro Tag im Sattel waren das?

Es zählt nicht, was ich hatte, sondern was ich jetzt tun muss, um die Basis für meine zukünftigen Ziele zu schaffen.

Gegenfrage, Bretto: Wie viele Kilometer bist Du schon Rad gefahren, bevor Du gelernt hast, Rad zu fahren? Hattest Du nie einen Traum und wenn doch, haben ihn dir deine Eltern sofort ausgeredet? Oder Ziele, die unerreichbar erschienen, du sie aber trotzdem wenigstens versucht hast zu erreichen?

Ich habe ein anderes Mindset. Ich probiere es, gehe es engagiert an. Wenn ich es nicht schaffe oder ab einem Punkt merke: "Nee, ist doch zu viel" – dann lass ich es, bin aber stolz auf den Weg. Um es mit Herrn Bilbo zu sagen: "Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, vor die Tür zu gehen. Du weißt nie, wohin dich deine Füße tragen."

Das ist ein schönes Mindset und besser als die Gedanken der Bedenkenträger rundherum, die einem davon auszureden versuchen, überhaupt loszugehen. Dabei übersehen sie, wie weit man schon gekommen ist, oder erkennen es nicht an. Das ist sehr schade, wie ich finde. Im "Triathlon" ist die Community deutlich motivierender und pusht sich gegenseitig, anstatt sich runterzumachen.

Aber was ich merke, ist, dass meine Begeisterung leidet, während ich mich (hier) rechtfertigen muss. Und deswegen habe ich auch ehrlich keine Lust mehr, mich auf solche Diskussionen einzulassen.
 
Schmerzfrei war auch meine Schulter, volle ROM (Range of Motion) – ich wollte deswegen feiern. Also bin ich gestern um 06:00 Uhr aufs Rad, um gleich wieder nach und nach meine Pendelei aufzunehmen, wenigstens stückchenweise.
Was meldet sich heute? Oder besser schon gestern Abend? Richtig, meine rechte Schulter, die das gar nicht gut findet und wieder mehr schmerzt als bisher.
Also wird der Schmerz von der Haltebelastung beim Sitzen auf dem Rad aktiviert? Wäre es evtl. eine Idee, indoor entweder freihändig (also aufrecht sitzend) oder - was gerade die Leute mit gebrochenem Schlüsselbein machen - mit einer Anlehnhilfe (Bügelbrett, z.B.) zu trainieren?
 
Also wird der Schmerz von der Haltebelastung beim Sitzen auf dem Rad aktiviert? Wäre es evtl. eine Idee, indoor entweder freihändig (also aufrecht sitzend) oder - was gerade die Leute mit gebrochenem Schlüsselbein machen - mit einer Anlehnhilfe (Bügelbrett, z.B.) zu trainieren?

Ja, das ist ein guter Gedanke, ich hab da auch schon drüber nachgedacht aber noch keine Lösung gefunden. Ich war am überlegen auf dem Trainingshobel eine Flatbar zu packen, mit ordentlich hohen Vorbau bzw. Rohr. Das wäre generell eine gute Idee, um soviel Entlastung zu schaffen wie es geht. Alternativ sogar den Trecker auf die Rolle zu packen, ist fürs Grundlagentreten eh egal welches Rad ich da nehme.

Danke noch einmal für den Impuls!
 
Aber was ich merke, ist, dass meine Begeisterung leidet, während ich mich (hier) rechtfertigen muss. Und deswegen habe ich auch ehrlich keine Lust mehr, mich auf solche Diskussionen einzulassen.

Du schreibst viel — entsprechend viele Punkte lieferst Du auch, an denen man sich abarbeiten kann. 🤷‍♂️

Zu Deinem Vorhaben
Lass Dir nix einreden, einfach ausprobieren! Mein erstes 24h Rennen bin ich nach 18 Monate „Erfahrung“ auf dem Rennrad gefahren. Klar war das hart, aber auch ein super Erlebnis —> also; einfach machen!
 
Du schreibst viel — entsprechend viele Punkte lieferst Du auch, an denen man sich abarbeiten kann. 🤷‍♂️

Zu Deinem Vorhaben
Lass Dir nix einreden, einfach ausprobieren! Mein erstes 24h Rennen bin ich nach 18 Monate „Erfahrung“ auf dem Rennrad gefahren. Klar war das hart, aber auch ein super Erlebnis —> also; einfach machen!
Glückwunsch zu deinem Erfolg, sehr stark! Ich kann absolut nachvollziehen, dass das ein tolles Erlebnis war und vielleicht auch dafür sorgt, sich noch mehr Flausen in den Kopf zu setzen.

Meine Intention war eigentlich, eine Art offenes Trainingstagebuch oder Doku zu schreiben – auch in dem Bewusstsein und mit dem Wunsch, dadurch Feedback zu bekommen. Ich hatte mir konstruktive Impulse erhofft. Dass die Ausführlichkeit meiner Texte aber zum Grund genommen wird, sich daran (wie Du so sagst) "abzuarbeiten", zeigt leider die Realität 2025.

Wenn ich jetzt geschrieben hätte: "Ich kann kein Rad fahren, nehme mir aber ein Puky-Rad und fahre damit 1000 Kilometer aus dem Stand..." – dass es dafür ein wenig Gegenwind gibt, hätte ich ja verstanden. Aber bei einem Plan, der auf 2-3 Jahre ausgelegt ist und vernünftigerweise mit einer REHA-Maßnahme starten MUSS, habe ich dafür überhaupt kein Verständnis.

Was heißt kein Verständnis – das ist manchmal schon böswillig destruktiv. Da muss ich wirklich sagen: Da ist "Social Media" oft bei Weitem wertschätzender. Da gibt es zwar auch immer ein paar Pappnasen, aber in der Bubble der Leute, die sich große Ziele setzen, herrscht extrem viel Support.

Anyway, ist nicht mein Problem. Ich bin zum Glück ein positiver Mensch, der auch verrückte Ideen immer gut findet. Das ist auch mein Job als Papa: Meinen Kids nicht mitzugeben, was NICHT geht, sondern sie zu ermutigen, nach den Sternen zu greifen, so unmöglich ihr Ziel auch erscheinen mag. Das "Schlimmste", was auf dem Weg passieren kann, ist, dass man Erfahrungen sammelt oder – wenn man offen bleibt – sich eine neue Tür öffnet.

Und es ist auch meine Erfahrung: Wenn ich immer auf die Leute gehört hätte, die mir von irgendwas abgeraten oder mir etwas nicht zugetraut haben, wäre ich heute vielleicht auch ein reiner Tastaturheld.

Spannenderweise habe ich vorgestern von der Triathlon-Crew das aktuelle Video gesehen, warum die Norweger so viel besser im Sport sind als wir Deutschen: Ein Punkt war, dass die Trainer sich dort flächendeckend austauschen und ihre Erkenntnisse teilen. Hier in D scheint es so zu sein, dass jeder wie Gollum über seinem Schatz wacht und damit ein Fortkommen der Gesellschaft blockiert wird. (Hubschraubär und Piotr jetzt mal ausgenommen, ich meine das pauschal).
Ich teile meine Gedanken, norwegischer Ansatz, und wumms....
Das ist, denke ich, sogar ein gesamtgesellschaftliches Phänomen in Deutschland, was man hier ableiten kann: Immer in der Grundlage negativ und missgünstig wertend.

So, und weil mich der Schlaf heute 30 Minuten früher aus dem Bett entlassen hat, schreibe ich nicht so viel, sondern gehe auf die Matte. Die Zeit, die man hat, kann man auch nutzen.

Schönen Tag!
 
Glückwunsch zu deinem Erfolg, sehr stark! Ich kann absolut nachvollziehen, dass das ein tolles Erlebnis war und vielleicht auch dafür sorgt, sich noch mehr Flausen in den Kopf zu setzen.

Meine Intention war eigentlich, eine Art offenes Trainingstagebuch oder Doku zu schreiben – auch in dem Bewusstsein und mit dem Wunsch, dadurch Feedback zu bekommen. Ich hatte mir konstruktive Impulse erhofft. Dass die Ausführlichkeit meiner Texte aber zum Grund genommen wird, sich daran (wie Du so sagst) "abzuarbeiten", zeigt leider die Realität 2025.

Naja jetzt mal Hand aufs Herz, bis dato hast du nicht darüber geschrieben, was du trainierst 🤷‍♀️

Bis dato ging es in deinen Posts inhaltlich darüber:
  • wo du Baustellen in deinem Körper hast
  • warum Radtraining für dich keine Option sei
  • eine Diskussion gestartet, dass das beschriebene Training im Forum postender Radsportler Tendenzen zur Sucht hat
  • dein Körperbild
  • deine Gewichtsabnahme und Essverhalten
  • Disziplin

Worüber hättest du gerne Input - deine Grundaussage ist doch:
Ich habe einen Plan, professionelle Unterstützung (Physio) und genau mein Weg, nicht Radzufahren ist der richtige Ansatz. Über dein Krafttraining lässt du dich quasi nicht aus 🤷‍♀️

Wenn du Feedback/impulse bekommen möchtest, macht es Sinn kurzfristigere Ziele zu definieren, und zu erklären wo du gerade struggelst. Was für ein Impuls soll man dir geben, für ein Vorhaben, das evtl. in 3 Jahren angegangen wird....

Ich poste hier meine Trainingsplanung/Fortschritte seid bestimmt 3 Jahren wöchentlich - wenn ich Hilfe brauche - war das Forum immer da.

PS: ich kritisiere dein Training nicht - kann schon sein, dass du irgendwann Ultras fährst oder schneller wirst, aktuell arbeitest du aber nicht daran- und ich wünsche dir ehrlich, dass du schmerzfrei wirst 🤷‍♀️
 
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Ich habe hier jetzt etwas länger nichts mehr geschrieben, da Du Dich aus meiner Sicht ziemlich Beratungsresistent gezeigt hast. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass Du Bestätigung für Deinen Weg erhalten, diesen aber nicht ernsthaft hinterfragen möchtest. Auch das könnte man mit Internet im Jshr 2025 zusammen fassen. 😉

Dass Du dann die RR Community als Ganzes angreifst finde ich unverschämt. Wir haben hier nun schon im zweiten Jahr ein kostenloses Wintertrainingsprogramm (und in früheren Jahren gab es dann schonmal) - ich finde das sagt ziemlich viel positives aus.

Schonmal überlegt, ob es vielleicht auch an Dir liegen könnte?
 
Schonmal überlegt, ob es vielleicht auch an Dir liegen könnte?

Wenn dieser Eindruck der "Beratungsresistenz" entstanden ist, dann ist das ein Symptom der Eskalation, die hier stattgefunden hat.
Aber lass uns die Logik mal prüfen: Wie kann ich "beratungsresistent" sein, wenn ich, wie ich x-fach erklärt habe, aktuell einen Weg verfolgen MUSS, der medizinisch (Schulter, Dysbalancen) vorgegeben ist?

Ich habe in diesem Tagebuch nie um Trainingspläne gebeten – wie könnte ich auch, in einer Reha-Phase? Ich habe lediglich meine Beobachtungen geteilt. Die Feststellung, dass euer (sicherlich hervorragendes) Wintertraining für mich aktuell nichts sein kann, ist keine "Beratungsresistenz", sondern eine schlichte Tatsache.
Und was den Vorwurf angeht, ich hätte die RR-Community "unverschämt angegriffen": Das ist nachweislich falsch. Ich habe nicht die Community oder deren konstruktive Angebote (wie das Wintertraining) kritisiert. Im Gegenteil: Ich habe sogar extra Dich, Hubschraubär und Pjotr explizit gelobt und mich bedankt. Ich habe ausschließlich das destruktive, missgünstige und oft unsachliche "Gatekeeping" einzelner User benannt, die einem "Neuen" mit einem "Growth Mindset" den Weg madig machen wollen. Das ist ein fundamentaler Unterschied.
Es ist schon bezeichnend: Ich dokumentiere einen 2-3-Jahres-Plan, der mit einer Reha beginnen MUSS. Als Reaktion bekomme ich (von Einzelnen) zu hören, ich sei ein Schwätzer, geltungssüchtig oder würde das "eh nicht schaffen". Und wenn ich diese destruktiven Angriffe benenne, bin ich derjenige, der "unverschämt" ist und an dem es "liegt"?

Das ist eine klassische Täter-Opfer-Umkehr, die ich so nicht stehen lassen kann.

Es ist egal, wir sind jetzt an dieser Stelle angekommen. Das ist eine Summe aus allem. Ich sehe mich in dieser Eskalation aber definitiv nicht als Verursacher. Ich habe reagiert, ja. Weil ich m.E. dazu gedrängt wurde.

Ich habe eines getan: Offen und ehrlich meine Gedanken geteilt. Und dafür sind wir jetzt an diesem Punkt angekommen. Für meine Begriffe passt da was nicht. Es ging in diesem Thread eigentlich um den Weg, der noch gar nicht begonnen hatte.
Egal. Ich ziehe daraus meine Konsequenzen, und zwar, dass der Weg hier endet. Und zwar der Weg der öffentlichen Dokumentation.
Denn als "geltungssüchtiger Mensch", wie ihr mich nennt – ich nenne es eher: "offen und ehrlich sein Herz auf der Zunge tragen und anderen einen sehr intimen Blick in sein Leben gewähren" – beende ich diesen Thread hier.
Melodramatisch wie in der "Truman Show" sage ich nun: Ich wünsche euch einen guten Morgen, einen guten Tag und einen guten Abend. Und ride safe.

Mic drop

Ich füge das noch einmal als PS hinzu, weil es mir gerade in den Kopf kommt:
Eine liebe Freundin war neulich bei mir im Büro und sagte Folgendes: "Wenn ich irgendwas hasse, dann ist das, dass die Menschen sofort mit Lösungen, Meinungen und Urteilen kommen. Was ich eigentlich wollte, wenn ich anfange zu erzählen, ist der Raum, um mich mitteilen zu können."
Ich habe sehr über diese Aussage nachgedacht, und ich finde, dieser Thread ist ein gutes Beispiel für das, was sie massiv kritisiert – und was ich gesellschaftlich als großes Problem sehe. Wir hören nicht mehr zu und haben sofort eine eigene Meinung. Wir geben unseren Mitmenschen, auch unseren Freunden und Familien oft keinen Raum. Sondern wir urteilen laut. Ich nehme mich da nicht aus, aber ich reflektiere das zumindest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber was ich merke, ist, dass meine Begeisterung leidet, während ich mich (hier) rechtfertigen muss. Und deswegen habe ich auch ehrlich keine Lust mehr, mich auf solche Diskussionen einzulassen.
Dann mach doch mal ein paar Tage Pause vom Forum. Fahr Rad, stretch dich, mach Muckis, spiel mit den Kids. Möglicherweise lässt du mal ein paar episch lange Antworten aus, ich habe immer das Gefühl, du meinst dich ewig ausführlich rechtfertigen zu müssen.
Generell gilt: ziehst du in nem Forum die Hose runter, kommt von Applaus, Staunen bis sich drüber lustig machen alles zusammen. Ich weiss wovon ich rede, habe ich im Triathlon Forum auch mal 2 Blogs gehabt, die ich dann geschlossen habe. War mir zu viel Gegenwind 🙂

Die Antwort hatte ich gestern schon angefangen, es dann aber wieder gelassen.
Daher ein Zitat auf einen älteren Post von dir.

Es gab/gibt von einem Familienvater hier einen Thread, der sich auch so „aufgerieben“ hat. Der tauchte dann mal ab und kam wie Phoenix aus der Asche zurück.
Grüße 🙂
 
Den Faden kann man nur noch mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen. Auf jeden wohlmeinenden, konstruktiven Beitrag sondert der TE eine Litanei an Behauptungen und Rechtfertigungen ab. Da fehlt es doch an jedem ernsthaften Interesse zum Diskurs.
 
Meine Intention war eigentlich, eine Art offenes Trainingstagebuch oder Doku zu schreiben – auch in dem Bewusstsein und mit dem Wunsch, dadurch Feedback zu bekommen. Ich hatte mir konstruktive Impulse erhofft. .

Was heißt kein Verständnis – das ist manchmal schon böswillig destruktiv. Da muss ich wirklich sagen: Da ist "Social Media" oft bei Weitem wertschätzender. Da gibt es zwar auch immer ein paar Pappnasen, aber in der Bubble der Leute, die sich große Ziele setzen, herrscht extrem viel Support.

Meinen Kids nicht mitzugeben, was NICHT geht, sondern sie zu ermutigen, nach den Sternen zu greifen, so unmöglich ihr Ziel auch erscheinen mag.

Wenn dieser Eindruck der "Beratungsresistenz" entstanden ist, dann ist das ein Symptom der Eskalation, die hier stattgefunden hat.
Aber lass uns die Logik mal prüfen: Wie kann ich "beratungsresistent" sein, wenn ich, wie ich x-fach erklärt habe, aktuell einen Weg verfolgen MUSS, der medizinisch (Schulter, Dysbalancen) vorgegeben ist?

Ich habe in diesem Tagebuch nie um Trainingspläne gebeten – wie könnte ich auch, in einer Reha-Phase? Ich habe lediglich meine Beobachtungen geteilt. Die Feststellung, dass euer (sicherlich hervorragendes) Wintertraining für mich aktuell nichts sein kann, ist keine "Beratungsresistenz", sondern eine schlichte Tatsache.
Und was den Vorwurf angeht, ich hätte die RR-Community "unverschämt angegriffen": Das ist nachweislich falsch. Ich habe nicht die Community oder deren konstruktive Angebote (wie das Wintertraining) kritisiert. Im Gegenteil: Ich habe sogar extra Dich, Hubschraubär und Pjotr explizit gelobt und mich bedankt. Ich habe ausschließlich das destruktive, missgünstige und oft unsachliche "Gatekeeping" einzelner User benannt, die einem "Neuen" mit einem "Growth Mindset" den Weg madig machen wollen. Das ist ein fundamentaler Unterschied.

Das ist eine klassische Täter-Opfer-Umkehr, die ich so nicht stehen lassen kann.
Ich denke hier kann man ganzu gut nachlesen was mich stört.

1. Deine Wahrnehmung ist eine andere, Du schreibst dann aber nachweislich falsch. Es ist diese rechthaberische Haltung, die zu falschen Aussagen führt, die mich stört. Das ist eben nicht nachweislich falsch ... Die eigene Position als Fakt darstellen - bad move.
2. Es ging mir nicht um mich persönlich, sondern um die gesamte Community mit der ich sowohl im Netz als auch im Real Life zu 99% positive Erfahrungen gemacht habe.
3. Wenn hier irgendwer eine Täter-Opfer Umkehr betreibt, dann bist Du das. Ich versuche es nochmal: Hast Du Dich mal gefragt warum ausgerechnet Dein Thread so eskaliert? Andere Threads dieser Art tun das nicht. Ob das meine Blogs sind, die Corona Hügel Challenge und noch ein par andere Blogs, die hier relativ regelmäßig bedient werden. Warum ausgerechnet Deiner? Hat das wirklich gar nichts mit Dir zu tun?
4. Nach Sternen greifen ist super - aber es muss dann dafür getan werden was notwendig ist. Menschen die diese Wege vor Dir gegangen sind zuzuhören wäre schlau. Dein Weg halt nicht ... (Dabei geht es nicht um gesundheitliche Aspekte, die zuvor geklärt werden müssen)
5. Ich sage nicht, dass Du es nicht schaffst, aber ich sage Dir ganz klar: DU musst DEIN Mindset verändern, wenn Du in diesem Sport etwas erreichen möchtest.
 
Ich finde, dieser Thread dient wunderbar als Beispiel für klassisch "fehlgelaufene" Kommunikation im Sender-Empfänger-Problem, die darauf fußt, dass der Threadersteller hier mit einer offensichtlich ganz anderen Erwartungshaltung/Vorstellung an diesen/seinen Thread herangegangen ist, als die Postenden.

Der TE wollte offenbar - gleich einem Tagebuch - dieses Medium nutzen, um seine alltäglichen Gedanken, Erlebnisse, Fort-/Rückschritte zu berichten. Ob dafür aber ein Forum der richtige Ort ist, sei mal mit einem großen Fragezeichen versehen, da sich als so etwas eher ein Blog eignen würde.

Dies gilt umso mehr, als der Thread unter dem Titel "Ambition Langstrecke" im Bereich "Training und Fitness" eröffnet wurde. Da fühlt sich der gemeine User, der diesen Titel liest, natürlich dazu verleitet, sich zum Thema zu äußern, nämlich: Wie komme ich am besten zur Langstreckenausdauer? Vor allem, weil oftmals die Leute zu faul sind, sich alle Seiten eines Threads durchzulesen, sondern teilweise gleich auf das Eröffnungsposting antworten, obwohl der Faden - wie hier - schon längst woanders hin abgedriftet ist: Wenn der TE dann darauf beharrt, er könne derzeit nicht Radfahren, stößt das bei allen hier auf große Irritation, weil es im absoluten Widerspruch zu dem eigentlich ausgerufenen Ziel Langstrecke steht.

Es ist bezeichnend für das klassische Aneinander-Vorbeireden, dass sich die Sache dann hochschaukelt, jeder fühlt sich missverstanden und angegriffen oder zumindest unter Rechtfertigungsdruck, es folgen Unterstellungen, beleidigtes Anpampen und whataboutism.

Lieber @Degger das hier ist kein Angriff und erst recht keine Sache der "Schuldfrage" - aber wenn du dir mal diesen Ausgangspunkt vor Augen hältst, dann verstehst du vielleicht die eine oder andere Antwort oder auch den Vorwurf der Beratungsresistenz. Dass sich die Community dann irgendwann genervt abwendet, weil sie den Eindruck hat, dir geht es nur um Zustimmung/Lob/Likes und kritische Anmerkungen würden von dir ignoriert, ist - aus deren Sicht und Wahrnehmung - dann nur folgerichtig.
 
@Facette Man muss aber auch bedenken, dass der TE gleich im ersten Postings nach Tipps gefragt hat (wenn auch erstmal nur zum Sattel/Sitzposiition), so richtig wundern muss man sich dann nicht, wenn man Feedback bekommt.

Gegenbeispiel: Als ich hier anfing über Laktatmessungen zu schreiben, bat ich im Ausgangsposting darum die Diskussionen über Sinnhaftigkeit (oder auch nicht) woanders zu führen und es gab nicht ein Posting in diese Richtung (soweit ich mich erinnere). Insofern muss die Frage erlaubt sein, ob da nicht eher ein Sender Problem vorliegt. :)

@Degger: In diesem Zusammenhang könnte ich auch die von Dir ins Spiel gebrachten Norweger nochmal aufgreifen. Ich für meinen Teil (auch wenn Du mich nicht explizit angesprochen hast) gebe da ziemlich viele Daten für jeden einsehbar und vollkommen kostenlos preis. Scheine wohl ein halber Norweger zu sein ... :)
Das gilt aber nicht nur für mich, sondern z. B. im HEAT Thread machen das auch andere. Wer über den eigenen Thread hinaus schaut findet ein ganz anderes Bild als jenes das Du hier zu zeichnen versuchst.
 
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