• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos
Aber genau das
ist doch der tiefere Sinn solcher Aufbaufäden:)
Hmm. Seh ich anders. Wenn sie jetzt fragen stellen würde im Sinne von 'was meint ihr, sieht die chorus 12-fach Gruppe wohl aus an dem Rad?'... Ok dann ja. Aber nicht so wie hier.
Gut nur das ich weiß, dass sich @Linda_Bln davon nicht beeinflussen lässt.
 

Anzeige

Re: Mein Marschallplan 2019/2020
Es nervt.wenn andere sagen was andere machen sollen
Leve en Leve losse
Hmm. Seh ich anders. Wenn sie jetzt fragen stellen würde im Sinne von 'was meint ihr, sieht die chorus 12-fach Gruppe wohl aus an dem Rad?'... Ok dann ja. Aber nicht so wie hier.
Gut nur das ich weiß, dass sich @Linda_Bln davon nicht beeinflussen lässt.

Hmmm,
ein paar Beiträge weiter vorn hatte sie noch gesagt:

...
Ich freue mich weiterhin über jegliche Vorschläge, Tipps, Kommentare und Meinungen... und strenggenommen hat dieser Aufbaufaden hier in unserer so charmanten Klassikerecke eigentlich auch nichts verloren. Aber ich wollte das einfach gerne mit Euch teilen und Eure Meinungen dazu hören.
...

... sonst hätte ich mich 'raus gehalten...
 
Och Leute... Lasst doch mal euer missionieren hier sein. Sie möchte ne Chorus 12-fach. Kein Mix aus Sugino mit TA Blättern und diesem und jenem. Wenn ihr das so machen würdet dann macht doch nen Thread auf und baut euch das so zusammen. Feel free.
Das is ja schlimmer als mit so militanten Vegetariern, die meinen einen belehren zu müssen wenn man Fleisch isst :rolleyes:
Wie jetzt, die Linda isst Fleisch? Ich bin entsetzt, passt aber irgendwie zum schwarzen Rahmen. Das ändert die Sachlage hier komplett, dann bin ich doch für eine 5600 in hellgrau.
 
Wie jetzt, die Linda isst Fleisch?

Aber nein, natürlich kein Schweine- oder Rindfleisch, sondern nur Forumskollegen, die anderer Meinung sind als ich! ? ?

Gut nur das ich weiß, dass sich @Linda_Bln davon nicht beeinflussen lässt.

Na ja, ich lese mir das natürlich schon alles aufmerksam durch und hinterfrage mich dann diesbezüglich... und im Fall der Kurbel habe ich auch noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Ich hab keinen Zeitdruck und keine Eile mit dem Aufbau, vor nächstem Frühjahr braucht er nicht fertig zu werden. Also, alles ganz entspannt. Aber ich weiß inzwischen schon ganz genau, wohin die Reise gehen soll und dass ich mein Gesamtkonzept ändere, wird sicherlich nicht mehr passieren.

Und jetzt zitiere ich mich mal selbst:

Ich freue mich weiterhin über jegliche Vorschläge, Tipps, Kommentare und Meinungen...

... denn ich kann sehr gut damit leben, dass es andere Meinungen gibt.

Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Der Esprit so eines Rades ist nur den Leuten klar und verständlich, die sich selber mit klassischen Zeux beschäftigen und hin und auch hin und wieder mit modernem Teufelszeux experimentieren. Und diese Leute findet man eben nur hier in der Klassikerecke.

:daumen: Und ehrlich gesagt, hätte nie gedacht, dass ich selbst mal mit diesem modernen Teufelszeug einen Pakt schließe. ?

Deshalb werde ich hier öffentlich kein Rad mehr vorstellen...

Ach komm, ich hätte so gern einen Meerglasfaden... ;) ... ich werde Dir dann auch ganz sicher nicht zu einer 12-fach Chorus raten, versprochen!
 
Also ein paar Dinge sind so einfach nicht richtig:
Der Bruch zwischen "verschleißfester" und "verschleißfreudiger" liegt mitnichten zwischen 8-fach und weiter, sondern eigentlich zwischen 7-und 8-fach. Hier wurden die Zähne kürzer, weil vermehrt Schaltweichen eingefräst wurden.
Das ist nicht korrekt. Wenn es um die gekürzten Zähne geht, dann war der Sprung bai Einführung von UG (6-fach) in den 80ern. Schaltweichen gabs erstmals bei 7-fach HG (um 1990). Auch das trägt zum Verschleiß bei, keine Frage. Aber ab 9-fach wurden die Ritzel schmaler. Das bedeutet weniger Tragfläche an der Zahflanke und somit höhere Pressung bei gleichem Kettenzug. Auf diesem Gebiet war alles bis 8-fach gleich bei 2 mm Ritzelbreite (unter 5-Gang mal ausgenommen).
Seit 9-fach werden die Ritzel also immer schmaler. Ein Fest für den Verschleiß. Bessere Materialien federn das etwas ab, aber ändern nichts am Prinzip.
 
Aber nein, natürlich kein Schweine- oder Rindfleisch, sondern nur Forumskollegen, die anderer Meinung sind als ich! ? ?
...
Ouhhh!
Ich kriege Angst … :eek:

Aber entschuldige bitte wenn ich deinen Thread etwas Off-Topic kapere; aber ich mochte hier zwei Beiträge, welche auf mich bezogen waren nicht unkommentiert lassen...

Also ein paar Dinge sind so einfach nicht richtig:
Der Bruch zwischen "verschleißfester" und "verschleißfreudiger" liegt mitnichten zwischen 8-fach und weiter, sondern eigentlich zwischen 7-und 8-fach. Hier wurden die Zähne kürzer, weil vermehrt Schaltweichen eingefräst wurden. Bei den Ketten war das noch früher, als Lagerkragen-Ketten die Rollenketten abgelöst wurden.
8-fach Kassetten sind im Vergleich fast nur noch in minderer Qualität zu bekommen. Miche ist da eine Ausnahme. Mir den harten Dura Ace Ritzeln früherer Tage sind die nicht vergleichbar. Und selbst die konnten mit den älteren nicht mithalten.
Die 9-fach Ketten wurden übrigens allgemein wieder etwas zäher, weil einige Hersteller ab da zugfesteren Stahl verwendet haben. Jedenfalls laut Rohloff.
Seitdem hat sich im Verschleiß-Verhalten aber nicht mehr viel geändert.
Ich habe einige 7-fach Systeme (UG) in Betrieb, dazu noch einige 8-fach (UG & HG, teilweise gemischt).
Die 7-fach UG Systeme sind klar die haltbarsten & robustesten Systeme.
7-fach UG fahre ich (nach wie vor) an meinem Alltagsrad (~ 4000 km/Jahr), da kommt alle ~ 2000 km (Rohloff Kaliber 0,075 mm) eine neue Connex 804 drauf und gut ist. Es gibt haltbarere Ketten, aber bei einem Rad welches bei Wind & Wetter bewegt wird habe ich auf die dafür erforderliche Kettenpflege keine Lust.
Die alten UG Ritzel halten > 20.000 km bei diesem Betrieb. (Und Gott sei Dank habe ich aus der Zeit, wo ich im Fahrradladen gejobbt habe noch einen kleinen Vorrat im Keller liegen)
Die haltbarste Kette welche derzeit verfügbar ist (die alte Rohloff SLT lassen wir mal aussen vor), das ist die Campa Record C9. Die fahre ich an meinem Herkelmann (New Line) Sportgerät und am Bob Jackson (Super Tourist) Langstreckenrad.
Mit dieser Kette fahre ich regelmäßig > 6000 km bevor der Rohloff-Kaliber (0,075 mm) sie aussortiert. Selbst die Ritzel einer einfachen CS-HG50 halten 3 Kettenleben lang (also 2 x austauschen der Kette), das sind dann 18.000 km. Und der Austausch kostet ~ 15 Euro. Damit kann ich gut leben.
Wenn ich so sehe, was eine 11-fach oder 12-fach Kassette als Verschleißteil so kostet, dann hat 8-fach einen klaren Praxisvorteil für mich. (Allein von den Kosten her)
In meiner Zeit als aktiver Radsportamateur (Anfang 90-er Jahre) habe ich nicht ein einziges Mal eine gerissene Kette (in meinem Umfeld) erlebt.
In der letzten Zeit bei diversen Veranstaltungen (RTF, Radmarathon) und auch im Training mit Kollegen schon mehrfach. - Immer bei Systemen von 10 Ritzeln oder mehr.
Kann schon sein, dass das ein Problem der Montage ist und nicht vom Material an sich, aber wenn man wegen Empfindlichkeit des Systems solche Montagefehler machen kann, dann ist das Produktdesign IMHO nicht Praxisgerecht.



Aber wirklich vermissen tue ich das 8-fach Zeug nicht -jedenfalls rein technisch. Und man kann sagen, was man will, ab 11-fach ist die Kassettenwahl bedeutend leichter, weil es kaum noch Lücken gibt. Bis 10-fach fehlte irgendwie immer ein bestimmtes Ritzel.
Aber so langsam
Naja,
Beim Paarzeitfahren (Wettkampf) vor 10 Tagen hatte ich 8-fach geritzelt, 14 - 22 Zähne fein abgestuft.
Vermisst habe ich nichts.
Paris Brest Paris habe ich ein 2 x 8 System gefahren; 37x48 auf 13-15-17-19-21-23-26-30
Vermisst habe ich nichts; ich wäre auch mit 6-fach 15-26 klar gekommen.
De Radmarathon Liège Bastogne Liège (256 km durch die Ardennen mit Coté de la Redoute ect…; ~ 3400 Höhenmeter) habe ich im Frühjahr mit dem Peugeot Galibier (Baujahr 1989) bestritten, (2 x 7 System); vorne 38x52 auf 15-17-19-21-23-26-32; auch hier habe ich nichts vermisst. Durchschnittsgeschwindigkeit war 28 km/h.
Also,
ich bin der Überzeugung: 11-fach brauche ich nicht! Alles was mehr als 8 Ritzel hat ist für mich verzichtbar.


Also ich habe nicht so viel gegen CfK einzuwenden. Es ist definitiv nichts für den schnellen Ex- und Hop-Konsum. Aber für langlebige Produkte finde ich es vollkommen okay. Und die Kurbeln werden schon lange halten.
Nun, einem Vereinskollegen von mir ist vor ein paar Jahren seine CFK Kurbel gebrochen. Gott sei Dank ist nix schlimmes dabei passiert.
Eine Woche vorher ist Ihm das Rad doof umgekippt… (Auf die Pedale)
Mit einer Alu-Kurbel habe ich sowas noch nicht gesehen.


Was man aber auch erwähnen darf: Wenn ich wirklich mal den Versuch gemacht habe, ausgerechnet in der Fahrradbrache auf Nachhaltigkeit zu achten, scheitert das bereits im Ansatz. Das ist nach wie vor vollkommen unterentwickelt.
Das ist leider wahr…

Zuletzt: Wirklich? so eine Bastellösung? Irgendwie geht das. Aber ich würde, wenn man die Wahl hat, immer den Campa Rotor bevorzugen. Der ist eben nicht so kerb-empfindlich, selbst wenn der aus Alu ist.
Ich finde das Vorgehen zu kompliziert und bar jeden Vorteils. Ich habe das für eine Kundin mal gemacht, weil sie mit ihren Claris-STI nicht klar kam und die Campa ihr viel besser gefallen. Die Funktion ist okay, nur der vorhandene Shimano Umwerfer wurde etwas schwergängiger.
Dann doch lieber richtig klassisch mit allen Konsequenzen.
Naja, Bastellösung würde ich das nicht nennen.
Ich habe einige FH-6402 und auch FH-7403 seit vielen Jahren in Betrieb. Einkerben ist da in der Praxis kein Problem, obschon bei mir immer alle Ritzel einzeln gesteckt sind.
Und man kann auch Campa 10-fach Ergos kombinieren mit Shimano Schaltwerk & Campa Umwerfer, dann hat man das Problem mit dem „schwergängigen“ Shimano Umwerfer am Ergopower nicht…

Aber zugegeben, ich fahre weder STI noch Ergopower Hebel. Das habe ich beides ausprobiert. Jedes Mal habe ich das Problem mit eingeschlafenen Fingern bei längeren Distanzen.
Daher fahre ich nach wie vor die alten Triathlon Lenker weil ich da Griffpositionen habe, welche ein Rennlenker nicht bietet.
Nur vertragen sich die Tria-Lenker nicht mit Schaltbremshebeln. Daher fahre ich weiterhin an meinen Sportgeräten Unterrohr-Schalthebel und am Bob Jackson fahre ich Grip Shift.
Diese Systeme sind praktisch unkaputtbar.


CfK ist eine Geschichte für sich. Von vielen sowohl über- wie auch unterschätzt. Ein CfK-Rahmen ist natürlich reparabel. Natürlich begrenzt und es ist die Wirtschaftlichkeit abzuwägen, aber das hat man ja auch bei Metall.
Die Umweltbilanz im Vergleich mit Aluminium ist wohl nicht einmal sehr unterschiedlich. Allein die Recycling-Fähigkeit ist bei CfK noch vollkommen unterentwickelt. Es gibt in Europa einige wenige Anlagen. Man weiß aber noch nicht genau, was man dann mit dem Zeug sinnvoll anfangen kann.
Was die Leute da in China erlebt haben ist allerdings nachvollziehbar. Aber: gerade in Shen Zen oder Xiamen gibt es eine Menge von solchen Carbon Buden, die sich hinsichtlich des Standes der Technik und der Arbeitsbedingungen extrem unterscheiden können: Wo in einer Manufaktur die Leute mit Staubmasken und Handschuhen an Arbeitstischen stehen, bei denen der Staub von unten abgesaugt wird, hocken in der nächsten gleich neben an, die Leute auf dem nackten Boden wenn sie ohne jedwede Schutzvorkehrungen die Carbon-Teile mit der Hand abschleifen. Taiwan dürft da (auch in der Bezahlung) sehr viel näher am Standard von Europa oder Japan dran sein.
Die Carbon Teile von Campa kommen aus dem Werk in Rumänien. Allerdings kommen die Aluminium Bremskörper der Gruppen Chorus abwärts aus Taiwan (bei den aktuellen Record und Super Record weiß ich es nicht).
Als Müll ist CfK nur insofern eine Belastung, dass die vor allem die Halden füllen werden. Andere Schäden drohen eher nicht (abgesehen vom Staub während der Fertigung), weil sich da nichts auswäscht oder sonstiges.
Verbrennen läßt es sich auch nicht vernünftig. Es kostet mehr Energie, als man da rausziehen könnte und die Überreste sind eine Belastung für die Müllverbrennungsanlagen.
Also ich habe nicht so viel gegen CfK einzuwenden. Es ist definitiv nichts für den schnellen Ex- und Hop-Konsum. Aber für langlebige Produkte finde ich es vollkommen okay. Un die Kurbeln werden schon lange halten.
Das ist schon mal gut zu wissen.
Da würde ich davon ausgehen, dass die in Rumänien zumindest einen EU-Mindeststandard in Bezug auf Arbeits- und Umweltschutz realisieren.

Und trotzdem:
Bei Paris Brest Paris bin ich komplett ohne CFK am Start gewesen, auf einem Bob Jackson „Super Tourist“ aus Reynolds 531 aus dem Jahr 1984.
Nur knapp 20% der anderen Teilnehmer (es waren insgesamt > 6600) sind schneller im Ziel gewesen als ich. Obschon ich 3 x 5 Stunden geschlafen habe.
Der Rest (>80%) der Teilnehmer waren entweder langsamer oder gar nicht in’s Ziel gekommen.
Ob ich jetzt mit einem Carbon-Rad noch ein wenig schneller gewesen wäre?
Ich glaube nicht. - Und wenn, dann nicht viel.
Hätte das an meinem positiven Gesamt-Erlebnis etwas verändert? Hätte ich „mehr Spass“ gehabt? Sicher nicht!


Insofern ist CFK für mich am Rennrad absolut verzichtbar.

Warum man kein Carbon verbauen darf, wenn man mehr als ein Rennen fahren will, erschließt sich mir noch nicht ganz. Ich habe zwar noch keine 20 Jahre Erfahrungen mit Carbon, aber es gibt ja schon Leute, die ihre Carbonrenner mehrere Jahre im Wettkampfbetrieb fahren. Und an meinem Specialissima, was ich über drei Jahre gefahren bin und noch weitere 50 Jahre fahren möchte, gibt es nicht das geringste Problem. Was soll mit dem Carbon passieren?
@Bianchi-Hilde
Du “darfst” das schon. Es kostet halt 'ne Stange Geld zusätzlich. Aber du fährst keine Rennen (mehr); es kommt eigentlich - wenn du mit dir Ehrlich bist - auch nicht auf 1 kg zusätzliches Rahmengewicht an (Stahlrahmen), weil es nicht um die letzten zehntel Sekunden geht.
Abgesehen von deiner spleenigen Vorliebe für Label eines italienischen Herstellers und einer komischen Farbe bin ich der Überzeugung, dass du z.B. mit einer Gazelle Campion Mondial AA auch nicht langsamer wirst und genau so viel Spaß haben kannst wie mit einem CFK Rad deiner Lieblingsmarke.
Insofern könntest auch du auf CFK verzichten. Dass du trotzdem ein brückengrünes Rad aus CFK haben willst; dass kann ich insofern nachvollziehen als dass da so jeder seine irrationalen Entscheidungen trifft etwas besonderes haben zu wollen.
Da nehme ich mich nicht aus. Ich „brauche“ auch keinen Herkelmann „New Line“, aber ich habe Spaß daran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiter im OT: Die Zähne der UG Ritzel waren nun nicht kürzer und auch noch nicht "angeschliffen", sondern nur ein wenig "verdreht". 7-fach HG folgte 8-fach HG, oder es gab sie gleichzeitig, aber 8-fach ist die "zeitliche Einordnung" ( auch wenn die ersten auch nur UG Ritzel waren). Wie auch immer.

Der Gedanke ist zwar nicht verkehrt, aber tatsächlich gibt es keinen wirklich erkennbaren Unterschied zwischen 8-fach und 11-fach im Verschleiß. Und vermutlich wird auch 12-fach sich nicht wesentlich anders verhalten.

Das ist eigentlich ein wirklich "altes" Thema. Und irgendwie gehört es zu dem weiten Kanon, den irgendwelche alten Säcke rum knötern, dass "früher alles besser" war. War es aber nicht. Die höhere Verschleißfestigkeit ist ein Trugschluß. Und so erlebe ich das auch im Alltag. Ob und wann das Zeug verschlissen ist, hängt von allem Möglichen ab, aber nicht von der Anzahl der Ritzel.
Ich würde heute im Leben kein 8-fach Gedöns an ein ( neues) Fahrrad schrauben, wenn es nicht ein "historisch korrekter" Aufbau werden müßte. Es gibt einfach nicht den geringsten Vorteil. Auch nicht im "Verschleiß".

Wenn man es ein wenig nachhaltiger haben will, dann ist man mit den Campagnolo oder Miche Kassetten etwas besser bedient, als mit SRAM und Shimano, weil die Chance verschlissene, einzelne Ritzel zu bekommen deutlich größer ist. Allerdings kosten diese Kassetten auch mehr als die Fern-Ost-Konkurrenz.

Was in der Tat stimmt, und das ist definitiv anders als bis in die 80er: Die Verschleißteile sind heute so erschreckend billig, dass es sich kaum lohnt, die Ritzel einzeln zu tauschen. Was ich manchmal an kompletten Kassetten weg schmeiße, bei denen maximal 3 Ritzel runter sind, ist schon ein Elend.
 
Ouhhh!
Ich kriege Angst … :eek:

Aber entschuldige bitte wenn ich deinen Thread etwas Off-Topic kapere; aber ich mochte hier zwei Beiträge, welche auf mich bezogen waren nicht unkommentiert lassen...


Ich habe einige 7-fach Systeme (UG) in Betrieb, dazu noch einige 8-fach (UG & HG, teilweise gemischt).
Die 7-fach UG Systeme sind klar die haltbarsten & robustesten Systeme.
7-fach UG fahre ich (nach wie vor) an meinem Alltagsrad (~ 4000 km/Jahr), da kommt alle ~ 2000 km (Rohloff Kaliber 0,075 mm) eine neue Connex 804 drauf und gut ist. Es gibt haltbarere Ketten, aber bei einem Rad welches bei Wind & Wetter bewegt wird habe ich auf die dafür erforderliche Kettenpflege keine Lust.
Die alten UG Ritzel halten > 20.000 km bei diesem Betrieb. (Und Gott sei Dank habe ich aus der Zeit, wo ich im Fahrradladen gejobbt habe noch einen kleinen Vorrat im Keller liegen)
Die haltbarste Kette welche derzeit verfügbar ist (die alte Rohloff SLT lassen wir mal aussen vor), das ist die Campa Record C9. Die fahre ich an meinem Herkelmann (New Line) Sportgerät und am Bob Jackson (Super Tourist) Langstreckenrad.
Mit dieser Kette fahre ich regelmäßig > 6000 km bevor der Rohloff-Kaliber (0,075 mm) sie aussortiert. Selbst die Ritzel einer einfachen CS-HG50 halten 3 Kettenleben lang (also 2 x austauschen der Kette), das sind dann 18.000 km. Und der Austausch kostet ~ 15 Euro. Damit kann ich gut leben.
Wenn ich so sehe, was eine 11-fach oder 12-fach Kassette als Verschleißteil so kostet, dann hat 8-fach einen klaren Praxisvorteil für mich. (Allein von den Kosten her)
In meiner Zeit als aktiver Radsportamateur (Anfang 90-er Jahre) habe ich nicht ein einziges Mal eine gerissene Kette (in meinem Umfeld) erlebt.
In der letzten Zeit bei diversen Veranstaltungen (RTF, Radmarathon) und auch im Training mit Kollegen schon mehrfach. - Immer bei Systemen von 10 Ritzeln oder mehr.
Kann schon sein, dass das ein Problem der Montage ist und nicht vom Material an sich, aber wenn man wegen Empfindlichkeit des Systems solche Montagefehler machen kann, dann ist das Produktdesign IMHO nicht Praxisgerecht.


Naja,
Beim Paarzeitfahren (Wettkampf) vor 10 Tagen hatte ich 8-fach geritzelt, 14 - 22 Zähne fein abgestuft.
Vermisst habe ich nichts.
Paris Brest Paris habe ich ein 2 x 8 System gefahren; 37x48 auf 13-15-17-19-21-23-26-30
Vermisst habe ich nichts; ich wäre auch mit 6-fach 15-26 klar gekommen.
De Radmarathon Liège Bastogne Liège (256 km durch die Ardennen mit Coté de la Redoute ect…; ~ 3400 Höhenmeter) habe ich im Frühjahr mit dem Peugeot Galibier (Baujahr 1989) bestritten, (2 x 7 System); vorne 38x52 auf 15-17-19-21-23-26-32; auch hier habe ich nichts vermisst. Durchschnittsgeschwindigkeit war 28 km/h.
Also,
ich bin der Überzeugung: 11-fach brauche ich nicht! Alles was mehr als 8 Ritzel sind ist für mich verzichtbar.

Nun, einem Vereinskollegen von mir ist vor ein paar Jahren seine CFK Kurbel gebrochen. Gott sei Dank ist nix schlimmes dabei passiert.
Eine Woche vorher ist Ihm das Rad doof umgekippt… (Auf die Pedale)
Mit einer Alu-Kurbel habe ich sowas noch nicht gesehen.


Das ist leider wahr…

Naja, Bastellösung würde ich das nicht nennen.
Ich habe einige FH-6402 und auch FH-7403 seit vielen Jahren in Betrieb. Einkerben ist da in der Praxis kein Problem, obschon bei mir immer alle Ritzel einzeln gesteckt sind.
Und man kann auch Campa 10-fach Ergos kombinieren mit Shimano Schaltwerk & Campa Umwerfer, dann hat man das Problem mit dem „schwergängigen“ Shimano Umwerfer am Ergopower nicht…

Aber zugegeben, ich fahre weder STI noch Ergopower Hebel. Das habe ich beides ausprobiert. Jedes Mal habe ich das Problem mit eingeschlafenen Fingern bei längeren Distanzen.
Daher fahre ich nach wie vor die alten Triathlon Lenker weil ich da Griffpositionen habe, welche ein Rennlenker nicht bietet.
Nur vertragen sich die Tria-Lenker nicht mit Schaltbremshebeln. Daher fahre ich weiterhin an meinen Sportgeräten Unterrohr-Schalthebel und am Bob Jackson fahre ich Grip Shift.
Diese Systeme sind praktisch unkaputtbar.

Das ist schon mal gut zu wissen.
Da würde ich davon ausgehen, dass die in Rumänien zumindest einen EU-Mindeststandard in Bezug auf Arbeits- und Umweltschutz realisieren.

Und trotzdem:
Bei Paris Brest Paris bin ich komplett ohne CFK am Start gewesen, auf einem Bob Jackson „Super Tourist“ aus Reynolds 531 aus dem Jahr 1984.
Nur knapp 20% der anderen Teilnehmer (es waren > 6600) sind schneller im Ziel gewesen als ich. Obschon ich 3 x 5 Stunden geschlafen habe.
Der Rest (>80%) der Teilnehmer waren entweder langsamer oder gar nicht in’s Ziel gekommen.
Ob ich jetzt mit einem Carbon-Rad noch ein wenig schneller gewesen wäre?
Ich glaube nicht. - Und wenn, dann nicht viel.
Hätte das an meinem positiven Gesamt-Erlebnis etwas verändert? Hätte ich „mehr Spass“ gehabt? Sicher nicht!


Insofern ist CFK für mich am Rennrad absolut verzichtbar.

@Bianchi-Hilde
Du “darfst” das schon. Es kostet halt 'ne Stange Geld zusätzlich. Aber du fährst keine Rennen (mehr); es kommt eigentlich wenn du mit dir Ehrlich bist auch nicht auf 1 kg zusätzliches Rahmengewicht an (Stahlrahmen), weil es nicht um die letzten zehntel Sekunden geht.
Abgesehen von deiner spleenigen Vorliebe für Label eines italienischen Herstellers und einer komischen Farbe bin ich der Überzeugung, dass du z.B. mit einer Gazelle Campion Mondial AA auch nicht langsamer wirst und genau so viel Spaß haben kannst wie mit einem CFK Rad deiner Lieblingsmarke.
Insofern könntest auch du auf CFK verzichten. Dass du trotzdem ein brückengrünes Rad aus CFK haben willst; dass kann ich insofern nachvollziehen als dass da so jeder seine irrationalen Entscheidungen trifft etwas besonderes haben zu wollen.
Da nehme ich mich nicht aus. Ich „brauche“ auch keinen Herkelmann „New Line“, aber ich habe Spaß daran.
Ach ja, wenn wir erst über brauchen anfangen nachzudenken, können wir diesen Teil des Forums schließen. Denn dann reicht eigentlich ein bis maximal drei Räder pro Person. Und auch nicht dauernd neue Teile. Dann braucht auch Linda kein neues Rad. Brauchen tu ich eigentlich auch das Forum nicht, theoretisch nicht mal das Internet, auch wenn das heutzutage recht schwierig wäre ohne.

PS: ich habe auch schon Stahlkurbeln brechen sehen und Bahnketten reißen. Meine 11fach Ketten tausche ich nach ca. 5000 km wenn die sehr enge Campa Verschleißlänge erreicht ist, die Ritzel halten meist 3 Ketten lang, also 15000. Bei 7 und 8 fach war das nicht so wesentlich mehr, vielleicht 1000 pro Kette.
 
Ja, OK.
Aber wenn ich sehe, was eine 11-fach Campa Kassette kostet, und was die 11-fach Campa-Kette kostet - und wenn ich das vergleiche mit den Preisen für 8-fach Ketten (oder der seeehr guten Campa C9) und den Preisen für 8-9-fach Kassetten, dann muss ich sagen: "Das ist es mir nicht wert."
Das kann ich ansatzweise verstehen.
 
Ouhhh!
Ich kriege Angst … :eek:

Aber entschuldige bitte wenn ich deinen Thread etwas Off-Topic kapere; aber ich mochte hier zwei Beiträge, welche auf mich bezogen waren nicht unkommentiert lassen...


Ich habe einige 7-fach Systeme (UG) in Betrieb, dazu noch einige 8-fach (UG & HG, teilweise gemischt).
Die 7-fach UG Systeme sind klar die haltbarsten & robustesten Systeme.
7-fach UG fahre ich (nach wie vor) an meinem Alltagsrad (~ 4000 km/Jahr), da kommt alle ~ 2000 km (Rohloff Kaliber 0,075 mm) eine neue Connex 804 drauf und gut ist. Es gibt haltbarere Ketten, aber bei einem Rad welches bei Wind & Wetter bewegt wird habe ich auf die dafür erforderliche Kettenpflege keine Lust.
Die alten UG Ritzel halten > 20.000 km bei diesem Betrieb. (Und Gott sei Dank habe ich aus der Zeit, wo ich im Fahrradladen gejobbt habe noch einen kleinen Vorrat im Keller liegen)
Die haltbarste Kette welche derzeit verfügbar ist (die alte Rohloff SLT lassen wir mal aussen vor), das ist die Campa Record C9. Die fahre ich an meinem Herkelmann (New Line) Sportgerät und am Bob Jackson (Super Tourist) Langstreckenrad.
Mit dieser Kette fahre ich regelmäßig > 6000 km bevor der Rohloff-Kaliber (0,075 mm) sie aussortiert. Selbst die Ritzel einer einfachen CS-HG50 halten 3 Kettenleben lang (also 2 x austauschen der Kette), das sind dann 18.000 km. Und der Austausch kostet ~ 15 Euro. Damit kann ich gut leben.
In meiner Zeit als aktiver Radsportamateur (Anfang 90-er Jahre) habe ich nicht ein einziges Mal eine gerissene Kette (in meinem Umfeld) erlebt.
In der letzten Zeit bei diversen Veranstaltungen (RTF, Radmarathon) und auch im Training mit Kollegen schon mehrfach. - Immer bei Systemen von 10 Ritzeln oder mehr.
Kann schon sein, dass das ein Problem der Montage ist und nicht vom Material an sich, aber wenn man wegen Empfindlichkeit des Systems solche Montagefehler machen kann, dann ist das Produktdesign IMHO nicht Praxisgerecht.


Naja,
Beim Paarzeitfahren (Wettkampf) vor 10 Tagen hatte ich 8-fach geritzelt, 14 - 22 Zähne fein abgestuft.
Vermisst habe ich nichts.
Paris Brest Paris habe ich ein 2 x 8 System gefahren; 37x48 auf 13-15-17-19-21-23-26-30
Vermisst habe ich nichts; ich wäre auch mit 6-fach 15-26 klar gekommen.
De Radmarathon Liège Bastogne Liège (256 km durch die Ardennen mit Coté de la Redoute ect…; ~ 3400 Höhenmeter) habe ich im Frühjahr mit dem Peugeot Galibier (Baujahr 1989) bestritten, (2 x 7 System); vorne 38x52 auf 15-17-19-21-23-26-32; auch hier habe ich nichts vermisst. Durchschnittsgeschwindigkeit war 28 km/h.
Also,
ich bin der Überzeugung: 11-fach brauche ich nicht! Alles was mehr als 8 Ritzel sind ist für mich verzichtbar.

Nun, einem Vereinskollegen von mir ist vor ein paar Jahren seine CFK Kurbel gebrochen. Gott sei Dank ist nix schlimmes dabei passiert.
Eine Woche vorher ist Ihm das Rad doof umgekippt…
Mit einer Alu-Kurbel habe ich sowas noch nicht gesehen.


Das ist leider wahr…

Naja, Bastellösung würde ich das nicht nennen.
Ich habe einige FH-6402 und auch FH-7403 seit vielen Jahren in Betrieb. Einkerben ist da in der Praxis kein Problem, obschon bei mir immer alle Ritzel einzeln gesteckt sind.
Und man kann auch Campa 10-fach Ergos kombinieren mit Shimano Schaltwerk & Campa Umwerfer, dann hat man das Problem mit dem „schwergängigen“ Shimano Umwerfer am Ergopower nicht…

Aber zugegeben, ich fahre weder STI noch Ergopower Hebel. Das habe ich beides ausprobiert. Jedes Mal habe ich das Problem mit eingeschlafenen Fingern bei längeren Distanzen.
Daher fahre ich nach wie vor die alten Triathlon Lenker weil ich da Griffpositionen habe, welche ein Rennlenker nicht bietet.
Nur vertragen sich die Tria-Lenker nicht mit Schaltbremshebeln. Daher fahre ich weiterhin an meinen Sportgeräten Unterrohr-Schalthebel und am Bob Jackson fahre ich Grip Shift.
Diese Systeme sind praktisch unkaputtbar.

Das ist schon mal gut zu wissen.
Da würde ich davon ausgehen, dass die in Rumänien zumindest einen EU-Mindeststandard in Bezug auf Arbeits- und Umweltschutz realisieren.

Und trotzdem:
Bei Paris Brest Paris bin ich komplett ohne CFK am Start gewesen, auf einem Bob Jackson „Super Tourist“ aus Reynolds 531 aus dem Jahr 1984.
Nur knapp 20% der anderen Teilnehmer (es waren > 6600) sind schneller im Ziel gewesen als ich. Obschon ich 3 x 5 Stunden geschlafen habe.
Der Rest (>80%) der Teilnehmer waren entweder langsamer oder gar nicht in’s Ziel gekommen.
Ob ich jetzt mit einem Carbon-Rad noch ein wenig schneller gewesen wäre?
Ich glaube nicht. - Und wenn, dann nicht viel.
Hätte das an meinem positiven Gesamt-Erlebnis etwas verändert? Hätte ich „mehr Spass“ gehabt? Sicher nicht!


Insofern ist CFK für mich am Rennrad absolut verzichtbar.

@Bianchi-Hilde
Du “darfst” das schon. Aber du fährst keine Rennen (mehr); es kommt nicht auf 1 kg zusätzliches Rahmengewicht an (Stahlrahmen), weil es nicht um die letzten zehntel Sekunden geht.
Abgesehen von deiner spleenigen Vorliebe für Label eines italienischen Herstellers und einer komischen Farbe bin ich der Überzeugung, dass du z.B. mit einer Gazelle Campion Mondial AA auch nicht langsamer wirst und genau so viel Spaß haben kannst wie mit einem CFK Rad deiner Lieblingsmarke.
Insofern könntest auch du auf CFK verzichten. Dass du trotzdem ein brückengrünes Rad aus CFK haben willst; dass kann ich insofern nachvollziehen als dass da so jeder seine irrationalen Entscheidungen trifft etwas besonderes haben zu wollen.
Da nehme ich mich nicht aus. Ich „brauche“ auch keinen Herkelmann „New Line“, aber ich habe Spaß daran.

Ich glaube, hier schlägt Dir Dein "persönliches Erleben" einfach ein Schnippchen:

Die gerissene Kette ist nun der "Klassiker" unter den Schäden. Seit es Fahrräder mit Kettenantrieb gibt. Und wenn Dir heute so etwas bei Leuten auffällt, die 10-fach und mehr fahren, dann einfach deswegen, weil Du auf RTF etc. schlicht und ergreifend in der Mehrheit 10-fach Systeme und mehr gefahren werden. Der Hintergrund ist mehr Statistik, als Mechanik.
Würden es 5-fach und 6-fach Systeme sein, dann hättest Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit genau die selben Pannen in der selben Zahl bei solchen Veranstaltungen. Die Ursachen sind da vielfältig und nicht selten ist das Problem weniger das Material, sondern sitzt auf dem Rad. Ich habe von so manchen aktiven Radsportlern die Antriebe erneuert, ganz unabhängig von der Anzahl der Ritzel, die so druchgenudelt waren, dass es fas schon ein Wunder war, dass das Zeug nicht einfach vom Rad gefallen ist. Auch diverse mechanische Fehlleistungen kommen mir regelmäßig in die Werkstatt.

Und nein: abgesehen von den Campagnolo 10- und 11-fach Ketten, die nach einem speziellen Vernieter verlangen - aber auch dann kein Hexenwerk ist - ist die Montage sogar simpler als früher. Aber ich habe auch schon versaute Kettenschlösser gesehen. Ich weiß nicht, was die Leute manchmal mit ihrem Zeug machen.

Und selbstredend habe ich gebrochene und anderwertig versaute Alu-Kurbeln auf den Schrott befördert. Dank "Vintage"-Trend auch wieder die schönen, schlanken Klassiker Kurbeln, die gerne am Pedalauge einreißen. Ähnliches bei flächigen Kurbeln aus gegossenem Alu. Aber auch moderne Kurbeln, wie eine Dura Ace 7800, deren Kurbelarm direkt in der Mitte durchgebrochen ist. Kaputt geht alles.
Bei CfK-Kurbeln gab es auch so manche Fehlkonstruktionen die ausgerechnet an den Kettenblatt-Aufnahmen zu schwach dimensioniert waren.
Auch das kommt vor. Und eine "gesehene" gebrochene Kurbel ist nicht unbedingt relevant.
Also Unterrohrschalthebel sind nun auch nicht unkaputtbar: Friktionshebel verlieren irgendwann die Eigenschaften an ihrer Position zu bleiben und indexierte Hebel kriegt man genauso kaputt. Im Zweifel ist das natürlich billiger, als einen Bremsschalthebel austauschen zu müssen. Und Grip-Shift? Habe ich auch schon über den Jordan gehen lassen.
Nun habe ich natürlich den Vorzug das nicht selber kaputt machen zu müssen. Wenn ich aus meinem eigenen Verschleiß eine Regel machen würde, hätte ich auch das Pech, dass es zu Empfehlungen nichts taugt, weil das Zeug einfach nicht mehr am Markt ist. Also das, was ich wirklich schon so richtig kaputt gefahren habe: Das war übrigens 7-fach und 8-fach.

Na ja.... du bist drei verschiedene Veranstaltungen gefahren, mit drei verschiedenen Rädern, respektive drei verschiedenen Übersetzungen. Mit einer Campagnolo 12-fach Kassette hättest Du alle drei Veranstaltungen mit ein und dem selben Rad ohne Kassette und/ oder Blätter tauschen zu müssen und auch so gar nichts vermißt..... :D

Sorry, Bastellösung bleibt Bastellösung. Funktion hin oder her.
Klar, das sind auch schwere "Trümmer" mit Stahl-Freiläufen. Aber im Ernst: viele Naben haben Alu-Freiläufe und die Shimano Profile sind an der Stelle klar im Nachteil. Es ist kein Drama, aber es nervt dann ein wenig, wenn man die Kassette abziehen will.

BTW: "eingschlafene Finger" oder auch andere derartige Übel sind, wenn es nicht einfach nur körperliche Überforderung ist, meist ein Problem der Sitzposition und auch der ergonomischen Einstellung. Manchmal ist auch die Ergonomie der Hebel einfach unpassend, aber das ist auch unabhängig von der Technik.

Nimm es bitte nicht zu persönlich: Aber hier ist mehr "Legenden-Bildung" als technische Wirklichkeit. Das hat dieses Hobby natürlich immer schon begleitet.
Genauso, wie es schon immer die Leute gab, die am Küchentisch irgendwas zusammen frickeln, was zwar irgendwie funktioniert, Fahrradtechnik ist einfach auch sehr geduldig, aber für jemanden, dessen Rad einfach funktionieren soll, einfach keine wirklich tolle Lösung ist.

Auch wenn ich ebenso wie andere hier ein Faible für alte Rennräder habe, sonst würde ich nicht einen guten Teil meiner Zeit dafür aufbringen, aber wenn man von ein paar Fehlentwicklungen absieht, ist heute die Technik dann in vielerlei Hinsicht prinzipiell durchaus besser als früher. Ob man das alles "braucht", ist eine andere Frage. Aber wenn ich so manchen Fuhrpark betrachte, der zum Teil so groß ist, dass ein Einzelner das im Leben nicht runter fahren kann: Das braucht man genau so wenig. Ob nun neu oder Klassiker. Mehr als ein Rad kann man nicht auf einmal fahren.

Mein Credo ist, auch und gerade im Laden: Eine gewisse Material-Qualität vorausgesetzt, gibt es nur zwei Dinge, die wirklich wichtig sind: es muß passen!! Und es muß gut aussehen!!

Ich würde noch einschieben, dass das Ganz auch in der Praxis einfach zu handhaben sein sollte. Und eine im ZWeifel langwierige Suche nach Ersatzteilen würde das erschweren.
Rest ist wirklich zweitrangig.

Ja, OK.
Aber wenn ich sehe, was eine 11-fach Campa Kassette kostet, und was die 11-fach Campa-Kette kostet - und wenn ich das vergleiche mit den Preisen für 8-fach Ketten (oder der seeehr guten Campa C9) und den Preisen für 8-9-fach Kassetten, dann muss ich sagen: "Das ist es mir nicht wert."
Also dafür, dass Du bei CfK noch so viel Wert auf deren "Umwelt-Eigenschaften" gelegt hast, ist das eigentlich ein sehr merkwürdiger Einwurf. Die "teuren" Campagnolo Kassetten relativieren sich ja, weil Du nur die verschlissenen Ritzel zu tauschen brauchst. Klar, die sind so teuer wie eine komplette, billige 8-fach Kassette. Nur die schmeißt du dann komplett weg.
Und wen ich mich so an die Preise mancher alten Schraubkränze erinnere, aber auch die UG Kassetten waren in der gehobenen Klasse auch keine Sonderangebote, hat es sich fast immer gelohnt, die Ritzel einzeln zu tauschen.
Also ich glaube eher, dass die Verschleißteile viel zu billig sind. Wer macht sich heute noch die Mühe einen Schlauch zu flicken?
 

Na ja.... du bist drei verschiedene Veranstaltungen gefahren, mit drei verschiedenen Rädern, respektive drei verschiedenen Übersetzungen. Mit einer Campagnolo 12-fach Kassette hättest Du alle drei Veranstaltungen mit ein und dem selben Rad ohne Kassette und/ oder Blätter tauschen zu müssen und auch so gar nichts vermißt..... :D
...
Nein, ich bin viel mehr mitgefahren, aber das war mal eine Auswahl von höchst unterschiedlichen Veranstaltungen.

Das Zeitfahren bestreite ich mit einer Zeitfahr-Maschine.
Die Sitzposition ist ziemlich extrem (tief), aber OK für 1 - 2 Stunden.

Paris-Brest-Paris fahre ich mit einer Randonneuse, mit Licht & Gepäckmitnahmemöglichkeit.
Die Sitzposition ist viel moderater, sonst halte ich die Strecke nicht durch.

Liège-Bastogne-Liège bin ich halt "mit dem Klassiker" unterwegs gewesen - der mir geeignet erschien.
Keine Schutzbleche, kein Licht, kein Gepäckträger. - Aber auch keine Zeitfahr-Maschine.

Also insofern sicher nicht "alle drei Veranstaltungen mit ein und dem selben Rad"...

Dazu kommt, dass ich mir durchaus oft die Mühe mache, zur Strecke passende Gangabstufungen zu realisieren.
...
Klar, das sind auch schwere "Trümmer" mit Stahl-Freiläufen.
...
So what? Ich bin 53. Bei mir kommt es auf die letzten zehntel Sekunden nicht mehr an...
Dafür sind die FH-6401 / 6402 und FH-7403 maximal haltbar und laufen schön.


BTW: "eingschlafene Finger" oder auch andere derartige Übel sind, wenn es nicht einfach nur körperliche Überforderung ist, meist ein Problem der Sitzposition und auch der ergonomischen Einstellung. Manchmal ist auch die Ergonomie der Hebel einfach unpassend, aber das ist auch unabhängig von der Technik.
...
Das weiß ich, daher fahre ich ja auch die alten "Scott" und "Profile" Triathlon Lenker - obwohl sie auch nach meinem optischen Empfinden nicht "Schön" sind.
Aber die Griffpositionen sind für mich ergonomisch optimal, so dass ich es auch 1200 km damit aushalten kann.

Nur die schmeißt du dann komplett weg.
...
Nein, ich schmeiße nur die kleinsten 2 Ritzel (neu) weg (zum Recycling in den Metallschrott), die anderen verwende ich (einzeln gesteckt) alle. - Zusammen mit dem alten geschraubten UG-Abschlußritzel.
...
Und wenn ich mich so an die Preise mancher alten Schraubkränze erinnere, aber auch die UG Kassetten waren in der gehobenen Klasse auch keine Sonderangebote, hat es sich fast immer gelohnt, die Ritzel einzeln zu tauschen.
...
Genau das mache ich.

Also ich glaube eher, dass die Verschleißteile viel zu billig sind.
...
Da bin ich anderer Meinung.
Ich würde liebend gerne - wie zu UG-Zeiten - die verschlissenen Ritzel einzeln nachkaufen können.

Wer macht sich heute noch die Mühe einen Schlauch zu flicken?
Ich flicke meine Latex-Schläuche alle!
Das wird dich wohl auch nicht wundern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne Leute, die kaufen alle 2 Jahre ein neues Canyon (und verkaufen ihr altes).
Sport steht da im Vordergrund, bissel Technik Begeisterung, wenig Schrauberei.

Gut,
Das ist eher kein Modell für die Meisten hier.

Ich sehe es aber nicht so, dass man ein neues Rad mit alten Teilen verschandelt. Es ist doch mehr so, dass sich die meisten hier zu helfen wissen und darum ein viel grösseres Repertoire als nur die gerade aktuelle Technik zur Verfügung steht. Chris' Zeitfahrlenker mit Gripshift ist da ein schönes - sorry, gutes - Beispiel.

Jan Heine stellt in der aktuellen BQ sein PBP Rad vor. Ein neuer Stahlrahmen mit Campa Rundhöckern ohne Schalthebel mit einem weiterentfrickeltem Nivex Schaltwerk mit Rahmenhebel und 2x7 Gängen, Mafac MZB-Klonen und einer Retrokurbel. Mit Blechen und Licht 10.x kg.

Muss man nicht machen, wollen, mögen. Ist aber ein Weg, seine persönlichen Präferenzen zu verwirklichen. Wenn das jemand mit aktuellen Komponenten und Rahmen von der Stange hinbekommt - auch schön.

Aber doch nicht hier in diesem Unterforum :D ...
 
Immer noch OT: Und auch nur, weil ich denke, dass Du mich mißverstanden hast:

Nein, ich bin viel mehr mitgefahren, aber das war mal eine Auswahl von höchst unterschiedlichen Veranstaltungen.

Das Zeitfahren bestreite ich mit einer Zeitfahr-Maschine.
Die Sitzposition ist ziemlich extrem (tief), aber OK für 1 - 2 Stunden.

Paris-Brest-Paris fahre ich mit einer Randonneuse, mit Licht & Gepäckmitnahmemöglichkeit.
Die Sitzposition ist viel moderater, sonst halte ich die Strecke nicht durch.

Liège-Bastogne-Liège bin ich halt "mit dem Klassiker" unterwegs gewesen - der mir geeignet erschien.
Keine Schutzbleche, kein Licht, kein Gepäckträger. - Aber auch keine Zeitfahr-Maschine.

Also insofern sicher nicht "alle drei Veranstaltungen mit ein und dem selben Rad"...

Dazu kommt, dass ich mir durchaus oft die Mühe mache, zur Strecke passende Gangabstufungen zu realisieren.
Ich wollte darauf hinaus, dass die nach unten vorgesetzten, kleineren Ritzel nur dann im Prinzip nutzlos sind, wenn man beim Blatt größer als 50 Zähne bleibt. Und: na klar, so haben wir es früher gemacht: zu jedem Einsatz die passenden Ritzel sortiert. Zwangsläufig, weil sechs Ritzel eben deutlich begrenzter sind, als ..... Ich glaube jetzt wird es klar, oder?


So what? Ich bin 53. Bei mir kommt es auf die letzten zehntel Sekunden nicht mehr an...
Dafür sind die FH-6401 / 6402 und FH-7403 maximal haltbar und laufen schön.
Mir ging es nur um das Freilauf-Material. Und nur wenige Naben haben Stahlfreiläufe, die meisten eben aus Alu.
Das weiß ich, daher fahre ich ja auch die alten "Scott" und "Profile" Triathlon Lenker - obwohl sie auch nach meinem optischen Empfinden nicht "Schön" sind.
Aber die Griffpositionen sind für mich ergonomisch optimal, so dass ich es auch 1200 km damit aushalten kann.
Auch das habe ich nur eingeschoben, weil ich dem oft begegne. Aber eingeschlafene Hände oder Schmerzen hie und da sind meist auf die Einstellung der Position zurück zu führen.. Vollkommen unabhängig jetzt von irgendwelchen konkreten Komponenten.
Ich hatte Kunden, die haben sich bereits ein Teil nach dem anderen gekauft, ohne Erfolg. Zuletzt waren es ein paar Millimeter in de rhorizontalen Sattelposition. So war es gemeint.
Nein, ich schmeiße nur die kleinsten 2 Ritzel (neu) weg (zum Recycling in den Metallschrott), die anderen verwende ich (einzeln gesteckt) alle. - Zusammen mit dem alten geschraubten UG-Abschlußritzel.

Genau das mache ich.

Da bin ich anderer Meinung.
Ich würde liebend gerne - wie zu UG-Zeiten - die verschlissenen Ritzel einzeln nachkaufen können.
Aber dafür kaufst Du komplette Kassetten? Also sind die wohl doch zu billig. Und wen die zwei mittleren Ritzel kaputt sind, die Du dann nicht mehr in der Ersatzteilbox hast, kommt dann die nächste Kassette? Und von jeder schmeißt du die ersten beiden weg? So richtig einleuchten tut das nicht.
Shimano und SRAM bieten nur theoretisch einzelne Ritzel an. Praktisch eben nicht.
Auch von Campagnolo bekommt man die nur über den Ersatzteilservice, aber man bekommt sie.
Miche bietet im Prinzip alles einzeln an. Aber sich als Händler zu bevorraten ist umständlich und erst einmal teuer. Aber auch da: mit ein wenig suchen findet man alles. Specialités T.A. hat ein Kassettenprogramm mit der Möglichkeit Einzel-Ritzel zu kaufen. Aber in erster Linie nur bei T.A.
Ich hatte zwischenzeitlich einen Satz mit alten Dura Ace 8-fach UG im Betrieb. Dafür hatte ich Marchisio Junior Ritzel zurecht gefeilt. Praktischerweise sind die optisch nah an den UG Ritzeln, nur mit kürzeren Zähnen. Leider gibt es die nicht mehr, bzw. nur Restbestände.
Also es gibt es schon, dass man einzelne Ritzel kaufen kann.

Ich flicke meine Latex-Schläuche alle!
Das wird dich wohl auch nicht wundern.
Nein. Aber da denke ich, Du weißt, was gemeint ist. Wenn Butyl-Schläche so teuer wie Latex-Schläuche wären, gäbe es auch mehr Leute, die nicht bei einem kleinen Löchlein den gleich weg schmeißen würden.

Aber ich glaube, jetzt haben wir es......
 
Ich wollte darauf hinaus, dass die nach unten vorgesetzten, kleineren Ritzel nur dann im Prinzip nutzlos sind, wenn man beim Blatt größer als 50 Zähne bleibt. Und: na klar, so haben wir es früher gemacht: zu jedem Einsatz die passenden Ritzel sortiert. Zwangsläufig, weil sechs Ritzel eben deutlich begrenzter sind, als ..... Ich glaube jetzt wird es klar, oder?
Ich glaube da hast du ihn nicht verstanden. Es ging ihm darum das die Veranstaltungen nicht nur verschiedene Abstufungen der Kassette verlangten (die hätte man evtl mit einer 11-12 Fach Kassette mit einem. Rad abdecken können), sondern auch gänzlich anderer Räder verlangten.
Naja gut, theoretisch hätte man das auch mit einem machen können, aber hey... Wo kommen wir denn da hin wenn wir auf einmal nur noch ein Rad bräuchten... Tzz ;)
 
Doch, doch....................... schon klar........

Eben! Das mußt Du mir nicht sagen... :D

Es gibt auch nichts gegen persönliche Vorlieben einzuwenden. Im Gegenteil: je verschiedener umso interessanter. Nur den gelegentlichen Verabsolutierungen möchte ich dann doch entgegentreten, vor allem wenn sie technisch nicht haltbar sind. Durchaus aus Eigennutz. Ich habe in schöner Regelmäßigkeit Gespräche, die anfangen: "Ich habe da im Netz gelesen...................".
 
Aber entschuldige bitte wenn ich deinen Thread etwas Off-Topic kapere; aber ich mochte hier zwei Beiträge, welche auf mich bezogen waren nicht unkommentiert lassen...

Da gibt es gar nichts zu entschuldigen... hier ist OT nicht verboten und wer keinen OT lesen möchte, muss es ja auch nicht tun.✌
Außerdem ist mein Aufbau an sich ja schon OT hier in der Klassikerecke. ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Linda_Bln, also ich finde auch daß eine silberne Kurbel mit schwarzen Blättern schon sehr gut mit einem dunklen Rahmen harmoniert

Anhang anzeigen 708961
Ahhh, das ist es das schicke Kestrel!! ? Jetzt noch bitte ein Bild der schwarzen Crosser Gazelle von @Dave Mumpitz und meine schwarzen Lieblingsräder sind hier alle vereint.

Ja, ich muss sagen, dass eine silberne Kurbel hier sehr, sehr stimmig aussieht. Auch die Tune Kurbel mit den schwarzen Kettenblättern gefällt mir! Ich werde wohl wieder eine schlaflose Nacht haben und nicht nur wegen den heißen schwarzen Geschossen hier... :D
Liebe Linda, ich muss Dich bitter enttäuschen, aber das Kestrel ist dunkelgrün (es wirkt aber je nach Licht meistens wie schwarz, ich war damals beim Auspacken des Rahmens auch überrascht).

Anhang anzeigen 708973
Ich glaubs ja nicht! Tatsächlich! Das ist allerdings auch sehr, sehr heiß und sehr elegant! Es gehört trotzdem weiterhin zu meinen "schwarzen" Lieblingsrädern... trotz Carbon. ;)
Das Rad wird in jedem Fall "echt scharf" werden und eine Menge Spaß bereiten!
So wie dieser moderne Klassiker in Linda's "Lieblingsschwarz" (= british racing green) mit silbernen Akzenten und (1x)5(ups!)-Gang-Schaltung. :)
1571646153131.png

(Foto: nic-sportwagen.de)
Und natürlich an dieser Stelle vollkommen OT. ;)
 
Zurück
Oben Unten