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Mein erstes Rennrad, Beratung erwünscht

Powerzone

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Hallo zusammen

Schon seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken, mir ein Rennrad zu kaufen. Nun juckt es mich immer mehr und das ist der Grund für diesen Thread.
Kurz zu mir, ich bin männlich, 181cm, 100kg, 39 Jahre. Fahre seit 3 Jahren ein MTB Trek Rumblefish, 29er. Das MTB-Fahren möchte ich beibehalten, der Renner soll zusätzlich in den Stall kommen.
Ich habe schon etwas in den Foren gestöbert und ziehe das Ultimate von Canyon in Betracht. Vernunftbestimmt soll es das AL 7.0 oder AL 9.0 werden.
Ich hoffe hier einige Anregungen zu bekommen. :)
 
Hi Powerzone

Von deiner Vernuft wird nach dem ersten Rennrad Jahr nicht viel übrig sein.

Ich hatte genau die gleiche Situation wie du vor einem Jahr. 2 Jahre ambitioniert auf dem MTB unterwegs. Dann kam ich auf die gleiche Idee nen Rennrad zu kaufen zum Ausgleich.

Es wurde aus Vernuft ein Ultimate AL 8.0

Ich werd mir nächste Saison nen Aeroroad CF 9.0 gönnen. Mal abwarten ob sich auf der Eurobike noch was tut in Sachen Modellpflege.
Das AL8.0 kommt im Winter auf die Rolle und bleibt dann auch dort.

Ich dachte auch mir reicht das doch locker, aber nach den ersten 1000 Kilometern hab ich schon gemerkt das ich gerne Besseres Material hätte.

So war das bei mir.

Na ja, hinterher ist man immer schlauer.
 
Ich hab da ne ganz unpopuläre Meinung, als erstes Rad würd ich immer was billiges empfehlen. Einen OK'en Rahmen mit Einsteigerkomponenten.
Grund: Selbst nach sauteurer Vermessung usw. hatte ich immer nur ein Rad, was so ungefähr passt. Meine genauen Einstellungen hab ich nur über langes Ausprobieren herausgefunden. Deswegen hab ich jede Menge teure Fehlkäufe gemacht, die im Nachhinein besser billige Fehlkäufe hätten sein sollen.
 
Erstmal günstigen Einsteiger kaufen und vorher vermessen. Stehen mehr als genug teure Räder in Kellern, nur weil diefalsche Geo den Spaß gebremst hat! Das Al 7.0 reicht völlig!

Bei 100kg auf 181cm ist das Canyon keine schlechte Wahl. Die relativ langen Steuerrohre sorgen für eine etwas aufrechtere Haltung. Nur für den Falll, dass die zusätzlichen Pfunde nicht durch die Beinmuskulatur zustande kommen...
 
Also rein von der Körpergröße würde ich auch eher zum 56er raten. Ich selbst bin 1,85 m groß und hab einen 58er Rahmen. Hab aber auch erst beim fünften Rennrad endlich einen wirklich passenden Rahmen gefunden, auf dem ich perfekt sitze.

Deshalb würde ich beim ersten RR ebenfalls eher zu einem soliden Einsteigerrad raten. Das Ultimate AL 7.0 ist ja schon eher untere Mittelklasse. Verkehrt machst Du damit sicherlich nichts :daumen:
 
Danke. Es wird wihl entwefer das Caad10, oder das Ultimate 7.0 werden. Laut Konfigurator von Canyon soll ich das 58er nehmen.
Wenn der Canyon Konfigurator wenigstens so zuverlässig nach dem Mond gehen würde, daß man einfach 'ne Grösse kleiner nehmen könnte.....aber selbst darauf ist kein Verlass ;)

Der Einwand von Thorsten ist zwar lebensnah
Ich dachte auch mir reicht das doch locker, aber nach den ersten 1000 Kilometern hab ich schon gemerkt das ich gerne Besseres Material hätte.

So war das bei mir.

Na ja, hinterher ist man immer schlauer.

aber keinesfalls zwingend :D:D:D Evtl. auch einfach ein Budgetproblem (nicht richtig ausgenutzt ;))
Bis Du wirklich besseres Material als die genannten "brauchst" kannst Du diverse tausend Kilometer fahren.
 
Ein bisschen off topic: Canyon und C'dale müssen gerade Riesenumsätze machen, in der letzten Zeit wollen hier ja alle von den beiden kaufen ;)

In topic: Das CAAD10 kannst Du ja in freier Wildbahn erwischen und probefahren, um die richtige Größe zu finden. Ich tipp weiter auf 56 :D
 
:(

Die erwähnten Kandidaten sind nicht merh in meiner Grösse/Farbe erhältlich. Ich hatte mich lange mit diesen befasst und theoretisch hätte jedes Rad gepasst.
Nun will ich nicht um schwenken und mich wieder stundenlang einlesen und in Testberichte sowie Forenbeiträge vertiefen um eventuell noch etwas anderes passendes zu finden.

Nun ist mir die Antwort von Weisser Hase geblieben

Ich hab da ne ganz unpopuläre Meinung, als erstes Rad würd ich immer was billiges empfehlen. Einen OK'en Rahmen mit Einsteigerkomponenten.
Grund: Selbst nach sauteurer Vermessung usw. hatte ich immer nur ein Rad, was so ungefähr passt. Meine genauen Einstellungen hab ich nur über langes Ausprobieren herausgefunden. Deswegen hab ich jede Menge teure Fehlkäufe gemacht, die im Nachhinein besser billige Fehlkäufe hätten sein sollen.


und bin daher auf die Idee gekommen etwas deutlich günstigeres zu kaufen.
Sagen wir so 600-900 EUR.
Könnt ihr mir hierfür Empfehlungen geben?
:)
 
:(

Die erwähnten Kandidaten sind nicht merh in meiner Grösse/Farbe erhältlich. Ich hatte mich lange mit diesen befasst und theoretisch hätte jedes Rad gepasst.
Nun will ich nicht um schwenken und mich wieder stundenlang einlesen und in Testberichte sowie Forenbeiträge vertiefen um eventuell noch etwas anderes passendes zu finden.


Ach sei nicht traurig, in ein paar Jahren weißt Du dann, ob Du rennradinfiziert bist, wie Deine perfekte Geo aussieht und welche Komponenten Dir wichtig sind - und dann kannst Du Dir Dein Superwunschrad suchen... :)

und bin daher auf die Idee gekommen etwas deutlich günstigeres zu kaufen.
Sagen wir so 600-900 EUR.
Könnt ihr mir hierfür Empfehlungen geben?
:)


Ich hab vor kurzem nach was ähnlichem gesucht. Ich brauchte spontan ein neues Rennrad (unfreiwilliger Besitzerwechsel meines Rads an einen nicht ermittelbaren Unbekannten) und hatte beim besten Willen kein Budget für einen Kauf eingeplant. :(
In dem Bereich gibt es entweder renommierte Rahmen mit sehr günstigen Komponenten oder unbeliebte Rahmen mit ganz OKen Komponenten - und ein bisschen was zwischendrin.
Weil ich sehr nach der Geo geschaut habe, sind bei mir die ganz günstigen Rahmenhersteller rausgeflogen - bei denen fand ich es teilweise unmöglich, eine Übersicht über die Modelle, geschweige denn verlässliche Geodaten zu finden...

Aber damit Du mal was zum gucken hast, hier ein paar Beispiele:
https://www.boc24.de/produkt/Head-RC-1-0-105er-Rennrad____345554.html
Quantec mit 105 für 899
Ist schon wieder ganz schön viel Geld, dafür sehr konfigurierbar.
Head mit 105 für 799
Die Gruppe kostet einzeln an die 500 Euro, das muss also ein guter Preis sein. Zu Rahmenqualität und Geo wird es sicher wenig verlässliche Erfahrungen geben.

Felt F85 mit Tiagra für 699
Ich find, das Felt hat eine nette allroud-Geo, nicht komfortorientiert, nicht übermäßig sportlich.

Trek mit Sora für 699
Hast ja schon ein Trek, vielleicht magst Du ja die Marke. Bequeme Geo mit langem Steuerrohr.

Specialized mit 2300 für 699
Die Gruppe wirst Du auf jeden Fall nach nicht allzulanger Zeit wechseln wollen, dafür kann Specialized mit Sicherheit sehr ordentliche Rahmen bauen. Geo ist very american mit sehr komfortabel langem Steuerrohr.


Von diesen Beispielen würde ich als erstes Rennrad so etwas wie das Felt empfehlen. Die Geo ist allround genug, dass Du Dich auf dem Rad an Deine Rennradhaltung gewöhnen kannst, indem Du mit Spacern usw. spielst. Die Tiagra funktioniert problemlos und hält bei Gefallen ein paar Jahre durch. Der Rahmen wirkt OK genug, dass Du ihn in den nächsten Jahren mit ein paar besseren Laufrädern usw. versehen könntest, ohne zu überlegen, ob das lohnt.
 
Das Head RC 1.0 würde ich einfach mal in Rahmen-Größe 56 bestellen. Leider habe ich nix zur Geo im Internet gefunden. Aber wenn es Dir nicht passt, kannst Du es ja wieder zurück schicken. Internet machts möglich :daumen: Ein gruppenreines (mit Ausnahme der Kurbel) 105er Rad zu dem Preis: Da kann man ruhig mal einen Schuss ins Blaue wagen. Und hübsch anzusehen ist es nach meinem Geschmack außerdem.
 
Ich hab da ne ganz unpopuläre Meinung, als erstes Rad würd ich immer was billiges empfehlen. Einen OK'en Rahmen mit Einsteigerkomponenten.
Grund: Selbst nach sauteurer Vermessung usw. hatte ich immer nur ein Rad, was so ungefähr passt. Meine genauen Einstellungen hab ich nur über langes Ausprobieren herausgefunden. Deswegen hab ich jede Menge teure Fehlkäufe gemacht, die im Nachhinein besser billige Fehlkäufe hätten sein sollen.
So unpopulär ist die ja an sich nicht :D Alleine wenn man bedenkt, daß oberhalb eines vierstelligen Scheins eigentlich alles nur noch emotional begründet lohnt. Und die emotionale Bewertung entwickelt sich beim Einsteiger noch extremer, als die Grundlagenausdauer :D:D:D

Daß eine "sauteure Vermessung" bei Dir auch nur ein Rad ergeben hat, das so ungefähr passt, beweist nur, daß sauteuer keine Garantie für gute Leistung ist.
Eine vernünftige Anpassung des Rades durch jemanden, der sich damit auskennt, und das ordentlich macht, ist, nicht nur nach meiner Erfahrung, die beste Investition, die man in das Rad tun kann.
Wenn man dann überlegt, daß sowas im Preisbereich zwischen einem paar besserer Reifen und 'ner mittelmässigen Kurbel liegt.....
 
So unpopulär ist die ja an sich nicht :D
Radverliebte Neukäufer hören sowas nicht so gern. ;) Und die "Mindestens Ultegra für Einsteiger, sonst kann man nicht fahren"-Fraktion sowieso nicht :D

Daß eine "sauteure Vermessung" bei Dir auch nur ein Rad ergeben hat, das so ungefähr passt, beweist nur, daß sauteuer keine Garantie für gute Leistung ist.
Eine vernünftige Anpassung des Rades durch jemanden, der sich damit auskennt, und das ordentlich macht, ist, nicht nur nach meiner Erfahrung, die beste Investition, die man in das Rad tun kann.
Wenn man dann überlegt, daß sowas im Preisbereich zwischen einem paar besserer Reifen und 'ner mittelmässigen Kurbel liegt.....


Gar keine Frage, eine gute Vermessung und Einstellung ist total sinnvoll. Was ich meinte: Selbst ein hervorragend eingestelltes Rad wird nicht lange hervorragend sein, weil man gerade am Anfang noch viel an der Sitzhaltung entwickelt. Deswegen halte ich eine gute Vermessung / Beratung für einen guten Start, um danach mit eigenen Erfahrungen zum "perfekten" Rad zu kommen.

[offtopic]
Bei mir kommen halt schlechte persönliche Erfahrungen mit Beratung/Vermessung zusammen mit einigen gegensätzlich denkenden Mitfahrern im Umfeld.
Ich kenne einige Leute, die sich für 200 Euros vermessen lassen, sich mit diesen Werten 4k-Euro Räder bei Canyon oder Rose bestellen, und dann dennoch nach jeder 100 km Tour vor Schmerzen kaum laufen können. Auf die Frage, ob sie vielleicht etwas am Rad umstellen wollen, heißt es dann "Nein, ich wurde doch professionell vermessen, da muss doch alles richtig eingestellt sein.".o_O
[/offtopic]

Sorry fürs vom Thema abkommen!
Powerzone hast Du Dir schon was gekauft? :)
 
Um auf den OT zu antworten....
Das ist natürlich so sicher, wie mit den Korrekturwerten vom Augenarzt 'ne Brille im I-Net zu bestellen. Kann klappen, muss aber nicht.
Auch der Fredel, bei dem ich ab und an Maßanzüge (Maßkonfektion, auch nicht teuerer, als mittelmässige Stangenware), lässt mich die Teile erstmal anziehen, schaut sich das Ergebnis an und ändert im Zweifel noch 'ne Kleinigkeit, obwohl er meine Maße ja vorher genommen hat.
Maße von einem Rad (oder Meßbock) aufs andere zu übertragen ist auch nicht trivial, am sichersten ist es halt am tatsächlichen Rad einzustellen.
Daß sich die Sitzhaltung über die Zeit verändert ist richtig, das macht in der Regel aber keine Rahmengrösse aus. Das sind dann vielleicht 1/2 oder cm Sattelstütze, Vorbau, Spacer o.ä..
Deinen Kumpels würde ja vielleicht eine Kontrolle der Messergebnisse am fertigen Rad entscheidend weiterhelfen. Vielleicht konnte auch nur einer der Beteiligten den Faltmeter nicht richtig rum halten :D (wenn ich 2 Scheine für die Vermessung zahlen würde, würde ich sowas eh mit raushandeln, aber jeder wie er meint)

Btt.:
die Ghost Eurobikeshow (ebs) Modelle sind für gewöhnlich recht attraktiv, das aktuelle etwas über 1k, trotzdem eine Überlegung wert, und gibts über niedergelassene Händler. http://www.bike24.net/p141213.html
Ansonsten haben die Mittelklassefachhandelsmarken doch alle 'nen Alu/Tiagra bis 105er Schlitten um/unter 1000,- im Angebot. Cube, Stevens, bauen in den letzten Jahren recht ansprechende Sachen.
 
Habe noch nichts gekauft.
Und wie es halt so ist, bin ich nahe dran mir ein Cannondale Supersix 5 105 Modell 2012 mit 30% Rabatt zu kaufen. Das wären dann ca. 1550 Euro.
 
Ein geiles Rad, auf jeden Fall, wenn ich so platt über die Maße und Deine schaue, schon mal probegefahren? Ich wäre mir für mich (180/84) ziemlich sicher, daß sich weder der 54 mit massig Spacern noch der 56er mit kurzem aber immer noch nach oben weisendem Vorbau irgendwie harmonisch ausgeht.
Aber vielleicht hast Du ja erheblich längere Arme als ich.
 
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