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Mehrtagestour mit Gepäck

tdfcb99

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Hallo!

mich würde es mal reizen alleine mal so eine größere Rundfahrt zu machen. Streckenmäßig ganz offen, paar spontane Ideen wären z.b. von hier aus (Innsbruck) nach Ligurien oder Eine reine Alpenrunde über Gardasee - Comersee - Schweiz - Innsbruck, oder wenns gut läuft auch mal weiter nach Frankreich.
Nur weis nicht so recht ob ich mich das trauen soll und ob sowas überhaupt Spass macht mit Gepäck. Denn damit wird man wohl die Pässe nicht so schnell wie gewohnt rauf und vor allem nicht runter kommen. Mit Rucksack würde ich auch sehr ungerne fahren, gibt es da sportliche alternativen für ein Carbonrennrad mit Carbonsattelstütze?
Und die Unterkünfte: Findet man wirklich immer etwas (bezahlbares)?
Wie macht man es mit dem Essen? Man kann ja schlecht Powerbar Vorrat für eine Woche+ mitnehmen.


lg David
 
Lass es lieber sein. Alles zu abenteuerlich und anders, als bei der sonntäglich Runde im vertrauten Terrain. Gepäck am Rad: doof, Gepäck auf dem Rücken: auch doof. Übernachten: Kost Geld. Sich unterwegs in fremden Supermärkten jeden Tag was zu Essen kaufen zu müssen: Sehr verwegen. Dann schon lieber für ne Woche die gewohnten Riegel einpacken.

Also, ich würd mir das wirklich nochmal reiflich überlegen, mich auf so ein Abenteuer einzulassen;)
 
Lass es lieber sein. Alles zu abenteuerlich und anders, als bei der sonntäglich Runde im vertrauten Terrain. Gepäck am Rad: doof, Gepäck auf dem Rücken: auch doof. Übernachten: Kost Geld. Sich unterwegs in fremden Supermärkten jeden Tag was zu Essen kaufen zu müssen: Sehr verwegen. Dann schon lieber für ne Woche die gewohnten Riegel einpacken.

Also, ich würd mir das wirklich nochmal reiflich überlegen, mich auf so ein Abenteuer einzulassen;)

Also was dir kendo eigentlich sagen will: machs auf jeden Fall :daumen:

Das mit dem Gepäck muss jeder für sich selbst entscheiden. Manche (wie ich) fahren lieber mit Rucksack, andere hängen sich den Krempel ans Rad. Wer nicht allzu viel Luxus benötigt, kommt mit unter 6 kg aus. Ich verteile das z.b. auf ne Lenkertasche, ne grosse Satteltasche und nen Rucksack. In dem sind dann keine 4 kg mehr und das ist erträglich. Natürlich kommst du berghoch nicht ganz so schnell voran. Das muss man eben bei der Etappenplanung berücksichtigen. Da das Erleben der Landschaft aber bei so was im Vordergrund steht, ist das ja eher sogar ein Vorteil :) Und bergab macht dich das zusätzliche Gewicht eher noch schneller! Es schadet sicher nicht, sowas mal auf ner 2 Tagestour in heimischen Gefilden zu testen.

Unterkünfte buche ich nie vor. Ausnahme ist immer der erste Tag. Da komme ich meistens erst spät an und hätte dann keine Lust mehr was zu suchen. Die weiteren Tage vorzubuchen, wäre mir zu unsicher. Da kann einfach zuviel dazwischen kommen (Form, Wetter etc.). Ich plane meine Etappen halt so, dass ich nicht in den allerkleinsten Dörfern Station mache. Außerdem schreibe ich mir die Adresse und ne Wegbeschreibung zum örtlichen Tourismus-Büro raus. Bis auf eine Ausnahme hat das bisher immer geklappt. Es gibt bestimmte Zeiten und Regionen, wo das problematisch werden kann. In Italien sind glaube ich die ersten zwei August Wochen keine gute Zeit, in Frankreich eher der Juli. Zudem natürlich dann, wenn die Tour de France in der Gegend ist.
Essen findet man immer irgendwas. Morgens vor der Tour noch beim örtlichen Bäcker vorbei und abends eben dann schön die Speicher wieder auffüllen. Ich habe für den Notfall immer noch 2-3 Gels dabei, hab ich aber glaub ich nie gebraucht.
Nächste Woche Samstag, geht es wieder los, wenn das Wetter mitspielt. Schweiz und Italien wollen beradelt werden.
 
large_IMG_2388.JPG


Alustütze und Klemmgepäckträger bieten dir genug Platz. ´n paar mehr Zähne auf der Kassette sollte man haben. Alles andere ist eine Frage des Anspruchs. Wer eh ins Hotel möchte, braucht nicht viel, die echten Genießer packen zum draußen schlafen & selber kochen halt etwas mehr ein.
 
also hier in Deutschland habe ich Oruxmaps auf dem Mobile und als gpx File alle Bett+Bike und jetzt auch Europaweit alle Jugendherbergen drauf da findet sich immer etwas günstiges zum Übernachten. Für das Gepäck reicht ein Sattelstützengepäckträger, Oberrohrtäschchen wenn es etwas länger dauert Rahmentasche und Lenkertasche. Zum eingewöhnen solltest du ein paar Wochenendtouren machen dann stellst du schnell fest was dir persöhnlich wichtig ist. Bei einem 600er Brevet gönne ich mir den Luxus nach 300Km mich mit Feuchttüchern im Sitzbereich zu erfrischen :) um dann eine frische Hose anzuziehen g...es feeling :D
 
Hallo!
gibt es da sportliche alternativen für ein Carbonrennrad mit Carbonsattelstütze?
Falls das mit der Carbonstütze wirklich wichtig sein sollte, wäre wohl die Viscacha von Revelate Designs eine Möglichkeit, die wird nur mit Klettverschlüssen befestigt.
http://fatbikes.at/revelate-designs/1912/revelate-designs-viscacha
Ich hab die hier auch schon rum liegen, hab die aber noch nicht getestet weil ich meine gerade beendete Englandfahrt noch "Stilecht" mit meiner Caradice-Tasche gemacht habe,die Weltumfahrer wie M.Hall, J Buhring nutzen die Viscacha. Ob's einem (dir) 130€ wert ist ist halt eine persönliche Entscheidung
 
Ich hab die Pica von Relevate Design... Die ist etwas kleiner als die Viscacha, aber an meinem 54er Rahmen würde ich ehrlich gesagt nichts grösseres haben wollen: gefüllt ist das schon ein ziemlicher Bomber. Auf dem Bild hier ist sie ca. 2/3 voll, da ich das Regenzeugs gerade anhatte... Bezüglich Funktionalität nun ich mit dem Teil aber sehr happy :)

Dem Tessiner Dauerregen hat die auf jeden Fall gut standgehalten...

gedusyta.jpg


Platz hatten: ein paar Schuhe, 3/4 lange Hosen, Langarm-t-Shirt, 2paar Socken und Unterwäsche, Flickzeug, Zahnputzzeug, Linsendöschen, Regenjacke, kurze Regenhose, Armlinge.
Für ein Wochenende reichts, ich hatte aber noch eine grosse Trinkflasche gefüllt mit Kleinkram...
 
Die Tasche auf meinem Bild oben ist eine Topeak MTX Tour DX. Die großen Seitentaschen lassen sich einfach zusammenrollen und mit Reißverschlüssen in kleine Taschen verwandeln. Das Hauptfach lässt sich auch nochmal nach oben vergrößern, voll ausgeklappt hat man über 20 Liter Platz. Eingeklappt ist sie eine handliche Umhängetasche. Ist ganz praktisch, da braucht man nur eine Tasche, egal wie lang die Tour werden soll.
 
@Lé Ben: erinnere ich mich richtig, man benötigt dann den MTX Rack, die Sideframes und die Tasche selbst, oder?
Lieg ich dann bei einer Größenordnung von 180€ für das Gesamtpaket?
 
Die Tasche gibt es für MTX Rack und für normale Gepäckträger. Für das MTX braucht man offiziell die Sideframes zum Abstützen. Weil ich es dreist fand, dass die nicht beim Täger dabei sind, hab ich mir aus alten Schutzblechstreben selbst was gebastelt. Mittlerweile benutze ich die aber nicht mehr, weil die Lücke zwischen den Seitentaschen zum Stammplatz für den Beutel mit den Turnschuhen geworden ist, der stützt die Taschen auch bestens ab.

Die Tasche kostet 90€, der Träger 50€, die Sideframes 25€, macht 165€ bzw 140€ ohne die Rahmen. Ist ´ne stolze Summe, ohne Frage. Die Qualität ist aber top, benutze die seit Jahren zum Einkaufen, für die Arbeit, zum Campen, eigentlich für alles. Hat nie Probleme gemacht und dürfte wohl noch einige Jahre durchhalten. Den Luxus, mit dem Schienensystem in drei Sekunden das Gepäck vom Rad runter zu haben, will ich auch nicht mehr vermissen. Und mal ehrlich - es gibt Leute, die geben für ihre Sonnenbrille mehr aus ;)
 
Du hast recht und 140 Euronen für eine wesentliche Komponente des Radurlaubs (mit dem von dir beschriebenen "Nebennutzen") find ich gar nicht so viel.
Jetzt erinnere ich mich auch wegen deiner Bemerkung zu den Sideframes, das hatte mich allerdings seinerzeit vom Kauf abgehalten, weil ich das auch überzogen fand und hab mich stattdessen für die 16 Liter Carradice SQR-Tour-Super C für 77€ :cool:entschieden.
 
also danke schon mal für die vielen tipps!
was noch eine wichtige Info sein könnte dass ich einen großen 62er Rahmen habe, das könnte man also wohl einiges unterbringen.

http://fatbikes.at/revelate-designs/1912/revelate-designs-viscacha : gefällt mir recht gut, ist zwar recht teuer, aber das würde sich relativieren da ich mir dann die Alu sattelstütze sparen kann.
Und bei 14L sollte man wohl alles nötige reinkriegen? Ich bin sowieso nur schönwetterfahren, also würde ich mir eine Woche mit warmen wetter suchen, Regenjacke hab ich sowieso mit, die brauch ich ja auch wenns trocken ist bei den abfahrten.
Sonst hab ich noch gesehen das es kleine Taschen fürs oberrohr gibt, das wäre auch nicht schlecht noch für paar kleinigkeiten, gibt es da empfehlungen?

Einige haben ja was von zelten geschrieben, das würde ich auch toll finden, nur mir ist rätselhaft wie man da alles am rad unterbringen kann? Es ist ja nicht mit zelt + schlafsack getan, sondern man bracht ja auch noch zeugs zum essen...

Wenn man mit ca. 5kg (wie beschrieben) auskommt wäre das wohl gar nicht so schlimm am Berg bei meinem gewicht (80kg). Dann wäre ich wohl ca. 5% langsamer am Berg, also gut zu verschmerzen.

Das mit den Riegeln war wohl etwas übertrieben, da kann man ja auch normal Korni oder ähnliche unterwegs nachkaufen, aber was ich doch mitnehmen müsste wäre peeroton, bei so langen fahren reicht mir einfach nicht nur wasser da ich extrem viel schwitze, aber das müsste ja irgendwie in die Tasche reingehen. Supermärkte sind wohl generell eine gute Idee, da kommt das essen unterwegs wohl deutlich günstiger als auf den überteuerten Passhütten, nur muss man da nicht angst haben dass das rad geklaut wird?
 
für's Oberrohr hab ich 'ne Riegeltasche von extreme (gibts nicht mehr, aber von Rose gibt's welche für um 10€), wenn man will geht z.B. auch 'ne (einfache) Rahmentasche, da hab ich eine von Vaude für 15€ gekauft (ich hab aber auch, obwohl männlich, 'nen Taschentick:D:D)
Die meisten haben ein einfaches Kabel/spiralschloss dabei um Gelegenheitsdiebe abzuhalten, auch da bin ich etwas "schwerer" unterwegs mit so nem Pseudofaltschloss (700g), dass sich aber ganz gut unter's Oberrohr hängen lässt(eigenbau)
 
Ich glaube, bei den OR-Taschen ist es noch wichtiger, die für einen konkreten Zweck zu planen - nicht alle sind wasserdicht.
Der Knüller hinischtlich bepackter Räder ist bislang das hier:
Als Freund modularer und dadurch fein adaptierbarer Systeme war ich natürlich von der aufgedoppelten Saddlebag entzückt - gegen die Viscacha kann die Lösung jedoch nicht anstinken.
Mit dem Campingzeug empfiehlt sich dann natürlich auch der Rückgriff auf leichte und kompakte Produkte - vom Fahrrad her ist bekannt, das es dann gleich teuer wird. Und: Du wirst um einen GT nicht herumkommen.
Ansonsten frag mal bei den Randonneuren nach, da gibt es demnächst einen Brevet von Merselo nach Verona und gibt es sicher auch Übernachtungstips. Aber Obacht: Es könnte sein, dass der Biwaksack dann schon unter luxuriös fällt.
 
...
Und bei 14L sollte man wohl alles nötige reinkriegen? Ich bin sowieso nur schönwetterfahren, also würde ich mir eine Woche mit warmen wetter suchen,

... nur muss man da nicht angst haben dass das rad geklaut wird?

Mit dem Wetter sollte man in den Alpen vorsichtig sein. Glaube nicht, dass du für eine Woche im voraus warm und Sonne vorhersagen kannst. In den Alpen kannst du selbst im Sommer auf Schnee treffen.

Ein Schloss sollte schon mit. Für Supermarkt oder Tanke reicht aber ne einfache Wegfahrsperre. Schaltzug, zwei Kabelklemmen und ein wenig Tape. Fertig ist das Schloss.
 
Sonst hab ich noch gesehen das es kleine Taschen fürs oberrohr gibt, das wäre auch nicht schlecht noch für paar kleinigkeiten, gibt es da empfehlungen?
Viel falsch machen kann man da wohl nicht, die Dinger könnte man sich auch ganz talentfrei selbernähen.... Außer man braucht wirklich was wasserdichtes, aber mehr als ein paar Riegel geht sowieso nicht rein und so, wie die verpackt sind muss man mehr Angst um den Regen haben als um den Inhalt.
 
Moin,
für die Übernachtungen kann man sich mal auf www.warmshowers.org umschauen.

Hey, vielen Dank für den Tip! Das ganze hört sich ja super an.
Was hast du damit an Erfahrungen gemacht? Es wird ja explizit gesagt das es unerwünscht ist was zu zahlen... was wird meist von eimen erwartet wenn man kommt? Dort wird empfohlen Einkaufen, Bier mitbringen, was kochen...aber wenn man mit dem Rennrad nach längerer Fahrt da ankommt dürfte das eher schwierig werden
 
Hey, vielen Dank für den Tip! Das ganze hört sich ja super an.
Was hast du damit an Erfahrungen gemacht? Es wird ja explizit gesagt das es unerwünscht ist was zu zahlen... was wird meist von eimen erwartet wenn man kommt? Dort wird empfohlen Einkaufen, Bier mitbringen, was kochen...aber wenn man mit dem Rennrad nach längerer Fahrt da ankommt dürfte das eher schwierig werden
Hi,
als Gast habe ich noch keine Erfahrungen gemacht, weil mir vor ein paar Wochen bei http://www.london-revolution.com/ eine Verletzung dazwischen gekommen ist.
@Renn-Andreas hat via Warmshowers schon mehrfach bei Brevets in UK übernachtet und war sehr zufrieden.
Wir haben vor 9 Tagen ein Paar aus Ungarn zu Gast gehabt, das war ein richtig netter und interessanter Abend. Die beiden waren vorher im Sauerland und haben von dort aus einem Klosterladen ein Glas Marmelade mitgebracht. Absolut okay. Ich würde, wenn ich von zuhause starten würde und es nicht zu warm wäre, ein paar hier um die Ecke handgemachter Pralinen mit Ruhrgebiets-Motiven darauf einpacken. Und wenn es nicht aufs Gewicht ankäme, eine andere Dortmunder Spezialität. :bier:
bergmann.jpg


Irgendwas kleines regionaltypisches. Nichts, was den anderen in Zugzwang bringen würde.
 
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