• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Malle Storno/Absage Geld zurück?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 71483
  • Erstellt am
Ich habe heute von Active Travel die Abrechnung meines teildurchgeführten Urlaubs erhalten. Zahlungseingang auf dem Konto bleibt natürlich abzuwarten, aber das Vorgehen von Active Travel fand ich sehr angenehm und professionell bisher
 
Bei mir ist es jetzt so gelaufen.
Heute habe ich von Schauinsland Reisen die Anzahlung die ich ja schon letztes Jahr bei der Reisebuchung gemacht habe auf mein Konto zurück bekommen.
Da die Restzahlung noch nicht so lange her ist soll ich selbst bei meiner Bank die Zahlung über Wiederspruch zurück auf mein Konto holen.
Das habe ich grade gemacht und müsste so am nächsten Montag das komplette Geld zurück haben. :)
Bin gespannt ob das so klappt.
 
@Rawuza
Könntest Du (ihr alle) jeweils den Veranstalter dazu schreiben. Das gibt dann einen besseren Überblick.

Bei uns verweist Alltours, letzter Stand auf die AGB. Ich warte noch das Datum des ursprünglichen Reisebeginns ab. Die Hotels dürften dann immer noch geschlossen und die Reise damit eh unmöglich sein. Am gleichen Tag geht die Klage raus.

Falls sich die Situation auf Malle mit der Öffnung der Hotels grundsätzlich ändert, bitte verlinken. :)

Aktueller Stand:
https://www.berliner-zeitung.de/wir...e-meisten-hotels-bleiben-geschlossen-li.81568
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir wollte XLtour, da der Gesetzgeber das ja bewilligt hat ?, auch Gutscheine andrehen. Hab dann direkt widersprochen und auf Auszahlung gepocht. Mal gespannt wie es weiter geht.
 
Ja will nicht wissen wie viele Leute darauf hereinfallen und nichts tun? Fakt ist er hat’s zwar bewilligt aber die EU muss es zuerst noch absegnen, deshalb wird auf Zeit gespielt. Stand jetzt ist das sie es inerhalb von 14 Tagen zurück überweisen müssen. Gibt dazu auch von irgendeiner Verbraucherorganisation einen Musterbrief.
 
Es hat nach meiner Information niemand etwas bewilligt.

Es ist im Gespräch, dass man gerade versucht, eine Lösung in Brüssel durchzusetzen.
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...Reisen-Gutschein-Loesung-als-Kostenfalle.html
Man hat in Deutschland in den letzten Jahren verschlafen, für eine ausreichende Deckung der Rückversicherung zu sorgen (Stichworte Sicherungsschein + Pauschalreise). Damit hatte der Gesetzgeber für eine nicht ausreichende Deckung im Falle der Thomas Cook Insolvenz gesorgt und sich der eigenen Haftung ausgesetzt.

https://www.handelsblatt.com/politi...tml?ticket=ST-256640-bMkjoi7dVUJr5S7cyRAb-ap2
Angeblich übernimmt der Bund die Haftung dafür.

https://www.procontra-online.de/artikel/date/2019/12/thomas-cook-pleite-bund-uebernimmt-haftung/
Das Problem ist aktuell politisch nicht aufgearbeitet. Die Pandemie war schneller.

Das Haftungsproblem geht in die nächste Runde und man ringt nach Lösungen. Wir sind also wieder bei Gutscheinen angekommen.

Das Thema Gutschein wird rechtlich nicht funktionieren.
 
Das Problem ist aktuell politisch nicht aufgearbeitet. Die Pandemie war schneller.

Das ist so nicht richtig. Mittlerweile gibt es für fast alles Studien, Simulationen und Szenarios. Egal ob Überschwemmungen, Pandemie oder Hungersnot. Für so ziemlich alles gibt es Notfallpläne in den Schubladen der Regierungen. Man weiss heute ganz genau was passiert wenn etwa die Deutsche Bank Pleite geht oder wieviele Neuinfektionen es gibt wenn man 500qm, 800qm oder 1000qm Ladenfläche öffnet. Was denkt ihr woher die komischen Zahlen teilweise kommen? Die Frage die sich hier eher stellt: Warum hat man die Pläne so spät herausgeholt? Warum weicht man zum teil so erheblich davon ab?
 
Man weiss heute ganz genau was passiert wenn etwa ... oder wieviele Neuinfektionen es gibt wenn man 500qm, 800qm oder 1000qm Ladenfläche öffnet. Was denkt ihr woher die komischen Zahlen teilweise kommen? Die Frage die sich hier eher stellt: Warum hat man die Pläne so spät herausgeholt? Warum weicht man zum teil so erheblich davon ab?
Zusammenhang mit Malle Storno/Absagen sehe ich da nicht... trotzdem kann man deine Aussagen nicht so stehen lassen:
Alle diese Studien, Simulationen haben eben eine so große Unschärfe/Dunkelziffer, dass sich nicht einmal die Wissenschaftler einig sind. Und Notfallpläne für einen neuen, unbekannten Virus - sieht man eh, wie gut/schlecht das funktioniert hat. Mit 'rechtzeitig herausholen' ist das eben nicht getan.
 
Speziell TUI, was gibts da neues? Mein Sohn hängt da mit einer Kuba Reise für 3800!
 
Angeblich übernimmt der Bund die Haftung dafür.
https://www.procontra-online.de/artikel/date/2019/12/thomas-cook-pleite-bund-uebernimmt-haftung/Das Problem ist aktuell politisch nicht aufgearbeitet. Die Pandemie war schneller.
https://www.bmjv.de/SharedDocs/Artikel/DE/2019/121119_ThomasCook.htmlDie Bearbeitung/Abwicklung auch durch die Versicherung läuft sehr zäh, schleppend....In anderen Ländern sind die Kunden schon längst entschädigt worden !
 
Speziell TUI, was gibts da neues? ...
Auch ohne Neuigkeiten ist klar, dass TUI ein besonderes Problem ist. Da wird wegen der Größe im Insolvenzfall die Versicherungssumme eine noch geringere Quote abdecken als bei Thomas Cook. Außerdem ist TUI auch noch besonders gefährdet, weil sie höhere Fixkosten an der Backe haben als andere Veranstalter, z. B. durch die hauseigene Fluglinie. Ein Veranstalter, der nur Dienstleistungen kauft und an seine Kunden weiter verkauft, hat zwar z. Zt. keine Einnahmen, kann dafür aber auch entsprechend seine Kosten herunter fahren und die schlechten Zeiten vielleicht wenig beschadet überstehen. 140 Flugzeuge kosten jedoch auch dann reichlich Geld, wenn sie nur irgendwo geparkt werden. Die kann man nicht einmal verkaufen, weil sie bis auf weiteres niemand haben will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thomas Cook ist aber auch eine ganz andere Problemstellung als Pandemie. Beim einen geht's um Stimmenkauf nach Pleite (warum kann man Touristen nicht wie jeden anderen privaten Gläubiger behandeln? Gibt es sonst noch Wirtschaftsbereiche wo Verbraucherschutz aus Steuergeldern geleistet wird?), beim anderen geht es darum ob man nicht die eine oder andere Pleite noch verhindern kann. Ich würde es geradezu als Staatsversagen empfinden wenn am Schluss jede Urlaubsreise staatlich entschädigt wird während gleichzeitig am anderen Ende des Haushalts das Geld nicht reicht um Existenzen zu retten.
 
Die Größe von TUI gibt den Betroffenen natürlich Hoffnung, dass der Staat im Ernstfall eher als bei einer kleinen Klitsche einspringen und eine Insolvenz verhindern wird, wie es ja beispielsweise bei der Lufthansa beabsichtigt ist. Ob und wenn ja, was da passieren wird, weiß man aber blöderweise erst nachher. Und unabhängig von der Frage, ob man es für richtig hält, dass der Staat für private Verluste bei einer Pleite einspringt, gilt bei den großen Reiseveranstaltern die Besonderheit, dass der Bund mit in der Haftung sein dürfte, weil er gegen die klare Vorgabe der EU-Richtlinie einen unzureichenden Versicherungsschutz zugelassen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich da so an die soziale/freie Marktwirtschaft denke, ist es egal ob da einer zusperrt. Dann verteilen sich die Umsätze auf die Anderen, welche dann ihre Steuern bezahlen bzw. macht dafür ein Neuer mit alten dann aber handverlesenem Personal wieder auf. Marktbereinigung, Basta.
Personal wird natürlich gesiebt. Die Faulenzer müßen dann sehen wo sie bleiben. Ist wie in meinem Städtchen. Wenn bei mir ein Bodenleger/Dekorateur vor der Tür stand wurde mal eben sein Chef /mein Kollege angerufen . Kam dann ein"Was bin ich froh das ich den Sack los bin" verlief das Vorstellungsgespräch dem entsprechend.
Also, werd ich jetzt mal der Tui auf den Schlipps treten. Feuer frei :D
 
Beim einen geht's um Stimmenkauf nach Pleite (warum kann man Touristen nicht wie jeden anderen privaten Gläubiger behandeln?
Weil unsere Regierung genau gewusst hat, wenn einer der geschädigten Thomas Cook Kunden bis vor das EuGH geklagt hätte, Deutschland trotzdem zahlen muss und zusätzlich noch eine Strafe wegen nicht Umsetzung einer EU-Richtlinie aufgebrummt worden wäre. Die EU-Richtlinie sieht nämlich eine 100% Entschädigung der Kunden im Falle der Insolvenz vor. Deutschland hat das nur nicht gemacht, weil die Anbieter gejammert haben, dass dann die Versicherungsbeiträge und damit die Reisekosten steigen würden.

Indirekt hat das schon mit der jetzigen Situation zu tun, weil die Regierung jede Insolvenz von Reiseveranstaltern vermeiden muss, weil sie sonst wieder in diese Bredouille gerät.
 
Zurück
Oben Unten