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Kurbel(-gewinde) bei Demontage geschrottet...?

maxdachs

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Hi,

bin heute zu nem Kumpel gefahren, um sein altes Rennrad ein bisschen frisch zu machen. Wollten zunächst mal das Innenlager tauschen. Das Abziehen der Kurbel ging leider gründlich schief... Der Abzieher ließ sich nicht ganz reindrehen. Habe dann trotzdem angezogen und habe quasi das ganze Gewinde rausgekratzt... Auf der anderen Seite war es dann das gleiche, obwohl ich mir natürlich erst recht Mühe gegeben habe, den Abzieher schön sanft und gerade draufzusetzen.... Habe das Gewinde auch vorher zumindest grob gereinigt und den Abzieher eingefettet...
Hat einer von euch ne Ahnung, woran das liegen kann? Bisher hat das bei mir eigentlich ganz gut geklappt. Habe ein mal ein Gewinde geschrottet, das war aber auch mein zweiter Lagertausch überhaupt und ich bin recht grob vorgegangen... Seitdem bin ich deutlich vorsichtiger geworden. Kann das sein, dass das Gewinde einfach scheiße war? (Auf der Kurbel stand irgendwie SAKAE oder sowas, noch nie gehört... vielleicht ein Scheißteil?)
 
Möglicherweise war da noch eine Unterlegscheibe die ihr übersehen habt.

Möglicherweise war die Kurbel auf der Lagerwelle fest korrodiert.

Wenn du die Kurbel erhalten willst kann man das mit einem Klauenabzieher probieren oder ein größeres Gewinde schneiden. Allerdings wirst du evtl. in mehreren Werkstätten nachfragen müssen. Das Werkzeug um das Gewinde zu vergrößern und den entsprechenden Abzieher werden nicht alle haben.
 
erst mal danke für die Antworten.

Das mit der Unterlegscheibe möchte ich ausschließen, wir haben uns das Ganze schon ziemlich genau angesehen und wie gesagt auch gereinigt etc. Das wäre uns aufgefallen.
 
maxdachsens Herangehensweise und Wortwahl lassen auf einen gewissen Eventcharakter des Eingriffs schließen-ich freue mich schon `drauf das Endergebnis der " Frühjahrskur" zu sehen. Aber es gibt ja noch genug Material zum Üben......
 
Was ist das für ein Innenlager? Bei außenliegenden Lagerschalen könnte man evtl. die
Kurbel mit einer Lagerschale auspressen. Geht natürlich nicht mit Pressfit und Co - bei meinen
Clavicula Lagern könnte das funktionieren. Wegen der Reibung müsste man halt eine geschlitzte Kunststoffscheibe oder was ähnliches zwischen Lager und Kurbel einpassen.
Nur mal so angedacht, keine Ahnung ob´s so funktioniert.
Fotos wären ganz interessant.
 
Wenn das ein Vierkantlager war, tippe ich darauf, dass der Vierkant bei der Montage nicht gefettet wurde. Habe auch schon Kurbeln runtersägen müssen! 😭
 
Ich danke dir für deinen sachlichen Beitrag, du Hellseher ;-)
Was ist das für ein Innenlager? Bei außenliegenden Lagerschalen könnte man evtl. die
Kurbel mit einer Lagerschale auspressen. Geht natürlich nicht mit Pressfit und Co - bei meinen
Clavicula Lagern könnte das funktionieren. Wegen der Reibung müsste man halt eine geschlitzte Kunststoffscheibe oder was ähnliches zwischen Lager und Kurbel einpassen.
Nur mal so angedacht, keine Ahnung ob´s so funktioniert.
Fotos wären ganz interessant.
Danke dir, Fotos kommen später!
 
Hi,

.... sein altes Rennrad.. das Innenlager... ... Das Abziehen der Kurbel...... ... habe quasi das ganze Gewinde rausgekratzt... ...SAKAE...
Aufgrund der detaillierten Angaben tippe ich auf klassische Vierkantlager mit geschraubtem klassischen Innenlager.


. Kann das sein, dass das Gewinde einfach scheiße war? (Auf der Kurbel stand irgendwie SAKAE oder sowas, noch nie gehört... vielleicht ein Scheißteil?)
Sakae war schon ein namhafter Hersteller von guten Fahrradkomponenten....

Festgegammelte Vierkante sind schonmal problematisch...
 
Der Abzieher muss immer bis zum Grund eingeschraubt sein , sonst....
haste ja erlebt...
Durch was soll denn das Gewinde "Scheisse sein " , ausser durch unsachgemässes Arbeiten , muss ja nicht gerade bei dir gewesen sein.
Und Sakae Ringyo ( SR ) ist ein namhafter Komponentenhersteller , da gibt es nichts zu meckern .
 
Was für ein Abzieher war das denn? Bei meinem ersten Versuch eine Vierkant-Kurbel auszubauen hatte ich einen Abzieher, der sowohl für Vierkant, als auch für Octalink geeignet ist. Für Octalink ist eine Art Aufsatz drauf (kann man einfach abziehen ). Ich habe den Abzieher auch nicht komplett in das Gewinde einschrauben können und der dickere Aufsatz hat dann auf den Kurbelarm gedrückt und nicht auf die Achse....der Abzieher hat sich rausgedrückt und das Alugewinde war kaputt. Mit viel Aufwand musste ich den Kurbelarm aufsägen. Dumm gelaufen, passiert mir nicht nochmal.
Abzieher.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Abzieher muss immer bis zum Grund eingeschraubt sein , sonst....
haste ja erlebt...
Durch was soll denn das Gewinde "Scheisse sein " , ausser durch unsachgemässes Arbeiten , muss ja nicht gerade bei dir gewesen sein.
Und Sakae Ringyo ( SR ) ist ein namhafter Komponentenhersteller , da gibt es nichts zu meckern .

Ja, das macht Sinn. Aber das Problem war ja, dass der Abzieher nur bis zur Hälfte rein ging.
Auch mit mehrmaligem lösen und sanft wieder ansetzen, hat er stets an der selben Stelle gehakt.

Wir haben sowohl den Abzieher als auch das Gewinde der Kurbel vorher gereinigt.

UNd wer jetzt wie der Principiakollege von oben 2 angetrunkene JUgendliche mit Papas Werkzeugkasten vermutet: ich habe schon durchaus Schrauberfahrung und mein Kollege ist Tischler und schraubt auch viel an seinem alten BMW. Also, ist natürlich kein Zweiradmechaniker. Aber ein grundsätzliches Verständnis für mechanische Zusammenhänge und die für WArtung und Reparatur nötige Sorgfalt ist schon vorhanden.
Wir haben schon zugesehen, dass der Abzieher gerade sitzt. Haben das jetzt halt nicht mit ner Wasserwaage kontrolliert...
 
Was für ein Abzieher war das denn? Bei meinem ersten Versuch eine Vierkant-Kurbel auszubauen hatte ich einen Abzieher, der sowohl für Vierkant, als auch für Octalink geeignet ist. Für Octalink ist eine Art Aufsatz drauf (kann man einfach abziehen ). Ich habe den Abzieher auch nicht komplett in das Gewinde einschrauben können und der dickere Aufsatz hat dann auf den Kurbelarm gedrückt und nicht auf die Achse....der Abzieher hat sich rausgedrückt und das Alugewinde war kaputt. Mit viel Aufwand musste ich den Kurbelarm aufsägen. Dumm gelaufen, passiert mir nicht nochmal.
Anhang anzeigen 903486
so einen in der Art habe ich auch, aber der Aufsatz war schon ab
 
...SAKAE hat durchwegs gutes Material bei seinen Kurbeln.
Bist du sicher mit Sakae? Bei französischen Kurbeln gibt es noch zwei andere mögliche Gewindegrößen bei den Abziehergewinden.

In der Montageanleitung (z.B. bei Campagnolo) ist ausdrücklich das Fetten vor der Montage nicht vorgesehen, da sich sonst die Anzugsdrehmomente verfälschen, was schlußendlich zu einem Sprengen des Vierkants der Kurbel führen kann.

Ein leichter Ölfilm vor der Montage reicht, um Korrosion an dieser Stelle zu verhindern.

Mit so einer Trenngabel bekommst du die Kurbel auch ohne Abzieher leicht demontiert.

Sakae, ja. Kannte den Hersteller wie gesagt gar nicht, aber habs mir merken können, weils so ähnlich wie Sake klingt. Also, wenn s diesen Hersteller SAkae gibt, dann ist das Hersteller der Kurbel.

Danke für den Tipp
 
UNd wer jetzt wie der Principiakollege von oben 2 angetrunkene JUgendliche mit Papas Werkzeugkasten vermutet: ich habe schon durchaus Schrauberfahrung und mein Kollege ist Tischler und schraubt auch viel an seinem alten BMW. Also, ist natürlich kein Zweiradmechaniker. Aber ein grundsätzliches Verständnis für mechanische Zusammenhänge und die für WArtung und Reparatur nötige Sorgfalt ist schon vorhanden.
Sowas kann auch Händlern und gestandenen Mechanikern passieren! Aber es darf nur einmal passieren - Lerneffekt! Ich habe auch schon das eine oder andere mal Lehrgeld bezahlt (und ich habe eine industriemechanische Ausbildung). That's life.
 
Ist es eventuell eine Welle mit Gewindestümpfen? Dann braucht es einen speziellen Abzieher, der genügend Raum dafür lässt. Das könnte die Ursache sein, dass der Abziehernicht weiter hereingeschraubt werden kann.
Dann so einen Abzieher besorgen und noch mal von vorn.
Die Kurbel könnte man auch mit einem Heißluftgebläse erwärmen, dann flutscht die leicht herunter.
Das SR Zeug war schon eher billigst: Gussmaterial und nicht geschmiedet, meist auf den Wellen mit Gewindestumpf. So Kurbeln kosten nicht die Welt, da macht es nix, wenn man mal eine schrottet.
Ich habe die früher im Dutzend einge- und verkauft, da die sofort ausgenudelt waren, wenn die nicht super fest auf dem Vierkant verschraubt wurden. Nachziehen nach ein paar km ist hier Pflicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist es eventuell eine Welle mit Gewindestümpfen? Dann braucht es einen speziellen Abzieher, der genügend Raum dafür lässt. Das könnte die Ursache sein, dass der Abziehernicht weiter hereingeschraubt werden kann.
Dann so einen Abzieher besorgen und noch mal von vorn.
Die Kurbel könnte man auch mit einem Heißluftgebläse erwärmen, dann flutscht die leicht herunter.
Das SR Zeug war schon eher billigst: Gussmaterial und nicht geschmiedet, meist auf den Wellen mit Gewindestumpf. So Kurbeln kosten nicht die Welt, da macht es nix, wenn man mal eine schrottet.
Ich habe die früher im Dutzend einge- und verkauft, da die sofort ausgenudelt waren, wenn die nicht super fest auf dem Vierkant verschraubt wurden. Nachziehen nach ein paar km ist hier Pflicht.
Bidde ?
Quatsch....:p
Latürnich gibt es hochwertige leichte Kurbeln , geschmiedet , einteilig von SR .
z.B. SR Royal EL ( Foddo)
Ein Sahneteil .
SR Sake Royal Super light RY 5SL.jpg
 
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Sakae war für die, denen der Campa Look gut gefallen hat, der Geldbeutel aber nicht mitspielen wollte.
Bei mir z.B. Ich fand das Material auch nicht billig von der Qualität her.
 
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