Ich würde es eher
als Motivationslehrgang für Anstrengungswillige bezeichnen!
Bei den "Discopumpern" ist es aber egal,
da nützt auch die Nachhilfe nicht (lange)!
Vorher gehst Du aber noch um 18.00 Uhr zum Einkaufen in den Supermarkt?
... und schüttest beim Bezahlen Dein ganzes Kleingeld auf das Kassenband?
Spaß beiseite.
Ich gehe aktuell auch regelmäßig für gut 30 Minuten in den Keller mit Eigengewicht, Matte, Kurzhantel, Theraband und lauter Musik.
Vor jetzt genau zwei Jahren habe ich mir das rechte Knie schön machen lassen. Arthroskopie, Innenmeniskus glätten, das Ganze ambulant und einen Tag später bin ich bereits wieder geradeaus gegangen und Auto gefahren. Ich hatte mir zu der Zeit aber ganz strickt vier Monate Sportpause auferlegt, weil ich nicht überziehen wollte.
Mit Ende dieser Zeit kam dann ein Schlüsselbeinbruch dazu, der mich viel Zeit und Motivation gekostet hat. Vielleicht hatte ich mir die dann folgende Pause auch irgendwie "verdient". In den Jahren zuvor gab es regelmäßig 10. - 12.000 Kilometer pro Jahr auf dem Rennrad, in 2016 dazu den Marathon in Hamburg und in Berlin. Bei mir war einfach mal die Luft raus.
Im letzten November habe ich einen Startplatz für den diesjährigen Berlin-Marathon bekommen. Das ist der Grund dafür, warum ich von der Zeit an wieder den Arsch hochbekomme. Meine Arbeitsweg von sechs Kilometern fahre ich konsequent mit dem Rad, strecke bereits den Hinweg auf 15 bis 20 km und rolle auch mal 40 km heimwärts.
Mein Ziel ist es eigentlich, dass ich diese sechs Km regelmäßig laufe. Soweit bin ich aber noch gar nicht gekommen. Laufversuche endeten bisher in Kniebeschwerden und seit mehr als zwei Monaten ist die rechte Wade hart. Sobald ich auch nur ansatzweise laufen möchte, schießt es in die Wade. Anschließend schmerzt es sogar beim normalen Gehen und einen Tag später ist es wieder weg. Ich merke die Wade sogar beim Radfahren (MTB, Trekking- oder Rennrad). Es fühlt sich manchmal so an, als wenn man auf einen Krampf zusteuert und bei ca. 50% stehenbleibt.
Einen ersten Termin bei einer Physiotherapeutin gab es vor drei Wochen. Da habe ich auf meinem Handtuch gelegen und geheult, als sie mir die Wade bearbeitet hat. Sie konnte die Verhärtung bestätigen und mir schon mal versichern, dass es nicht in Richtung Zerrung oder Riss geht. Beim zweiten Mal gab es einige Dehnübungen dazu. Da lernt man dann, dass man sich auch in dieser Disziplin quälen kann und muss.
Mir geht es aktuell um Körperspannung: Oberkörperkräftigung, Rumpfstabi, Hüfte und Gesäß.
Ganz einfaches Beispiel: Als Handballer im Jugendalter war ich Liegestützkönig. Da habe ich immer aufgehört, wenn in der Halle das Licht ausgemacht wurde. Vor sechs Wochen habe ich gerade mal 5 Stück geschafft, mittlerweile bin ich immerhin schon wieder bei 20.
Über die Intensität der Übungen kann man sicher streiten. Der Eine schwört auf Maximalkraft mit wenigen Wiederholungen. Andere bevorzugen einen geringeren Kraftaufwand und längere Intervalle. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich darin, dass man es regelmäßig und konsequent durchzieht.