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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Alles unter 200 km/h geht noch als "zügige Fahrweise" durch, ab 200 km/h ist man "schnell", ab 250 km/h tendiert das dann Richtung "rasen"... :) Da kann man also erstmal sehr entspannt bleiben.

Nein - im Ernst: Wie der zweite Fahrer zu betrachten ist und ob "zügige Fahrweise" (auch ohne konkreten Renn-Gegner = Tatbestand eines verbotenen Autorennens (§ 315d StGB Abs.(1) Nr. 3)) schon einen bedingten Tatvorsatz zum Töten darstellt, könnte die intensive Lektüre des BGH-Urteils ergeben.
OK, ist dann ein verbotenes Autorennen ohne Toten versuchter Mord?
Bei den vielen illegalen Autorennen wären dann demnächst viele im Knast.
 
Woraus entnimmst Du diese Annahme? Steht da was im Urteil zu (...ich habe es noch nicht gelesen....? )
Nein, bei Mord und versuchtem Mord wird nicht im Strafmaß unterschieden, da es nicht in der Hand des Täters war, warum sein Opfer nicht gestorben ist.
Wenn ich ein illegales Autorennen mache, liegt es auch nicht in meiner Hand ob jemand dabei stirbt, da will ich es ja nicht mal.
Und da es bei einem illegalen Autorennen nur Glück/Unglück ist, ob jemand stirbt, muss das doch auch in das Strafmaß mit hinein, wenn nichts passiert.
Sonst bekommt der Eine 2 Punkte in Flensburg und der Andere Lebenslänglich für das Gleiche tun.
 
Sonst bekommt der Eine 2 Punkte in Flensburg und der Andere Lebenslänglich für das Gleiche tun.
Nein! Nur rumrasen oder rumrasen mit Toten ist nicht das gleiche Tun!
Außerdem übersiehst Du den oben schon angeführten § 315d (1) Nr. 3 StGB : Im "einfachen Fall" bis zu zwei Jahre Haft; im "verschärften Fall" des Abs. (2) bis zu 5 Jahre Haft und im "extrascharfen Fall" des Abs. (5) bis zu 10 Jahre Haft - wenn dann nocht die einschlägigen Mordmerkmale greifen - eben lebenslänglich, mind. aber 15 Jahre.
Daneben kommen dann noch die Fahrerlaubnis-rechtlichen Strafen (vorübergehender Entzug oder endgültige Einziehung) dazu.

Der Gesetzgeber hat schon ein paar Zwischenstufen zwischen "2 Punkten" und "lebenslänglich für Mord" für das gleiche Tun vorgesehen......
Man kann beim Rumrasen seine "Gewinnhöhe" wie bei 'nem Geldspielautomaten auch stufenweise hochtreiben..... - wobei ich "Highscore" hier nicht als erstrebenswert ansehen würde ? ?
 
Ich hatte gestern zur Abwechslung mal eine gefährliche Situation mit einem Fußgänger.

An einer Haltestelle standen mehrere Schüler, und einer, mit Stöpseln im Ohr, machte auf mich schon einen entsprechend unaufmerksamen Eindruck, als ich näher kam, und prompt passierte es auch. Er drehte sich um, und latschte, ohne zu gucken, auf meine Fahrbahn.

Da ich das habe kommen sehen, nicht so viel Speed drauf hatte, ist alles gut gegangen. Meine Scheibenbremsen sind echt zuverlässig, das muß ich schon sagen. Der hat nur blöd geguckt, als konnte er gar nicht verstehen, wie knapp er an einem Zusammenstoß vorbei gekommen ist.
 
Ich hatte gestern zur Abwechslung mal eine gefährliche Situation mit einem Fußgänger.


Da ich das habe kommen sehen, nicht so viel Speed drauf hatte, ist alles gut gegangen.

In solchen Situationen bleibe ich oft stehen, bin halt der stärkere (und klügere) Verkehrsteilnehmer.....
 
Wie waren denn die örtlichen Begebenheiten?

Ich fuhr auf dem Radweg. Die Straße ist an dieser Stelle nicht zu empfehlen, da stark befahren, rechts parkende Autos, und die Fahrbahn ist speziell an dieser Stelle auch recht schmal. Sie verbreitert sich erst später. Und erst an dieser Stelle verlasse ich den Radweg und nutze die Fahrbahn.

Rechts neben dem Radweg ist der Fußgängerweg, beide "schlängeln" sich an der dort befindlichen Bushaltestelle vorbei. Und dieser Schüler befand sich schon ziemlich am Rand, also kurz vor meiner Fahrbahn. Er machte dann, ohne zu gucken, eine leichte Körperdrehung und setzte einen Fuß auf meine Spur. Wir wären unweigerlich zusammengestoßen, wenn ich das nicht vorher hätte kommen sehen. So reichte eine starke Bremsung. Ich hoffe, daß dem Schüler das eine Lehre war und er künftig etwas vorsichtiger ist.

Vor allem, wenn er sich durch Musik auch noch ablenken läßt....
 
Solche irgendwie "markierten" Radwege, die dort verlaufen, wo normalerweise der Gehweg ist, werden von Fußgängern selten als solche wahrgenommen. Ich kann das auch gut verstehen und halte solche "Infrastruktur" daher auch für blödsinnig bis gefährlich.
An Bushaltestellen gilt das dann doppelt und dreifach.
 
Hier z.B.:
https://goo.gl/maps/RyHCzXwfvd6juQBo6
Benutzungspflichtiger Radweg.

Auf welcher Seite des Autos, lässt man Kinder aussteigen? Richtig: rechts, Richtung Gehweg. Wo fahren Radfahrer? Richtig. Genau da.
An der Stelle hatte ich dann mal die tolle Situation, dass eine Familie sich links um ihr Auto verteilte. Ich fuhr schon langsamer, weil ich mit vielem rechnete. Dann rannte dort aber von rechts ein kleiner Junge aus der Hecke quer über Geh-/Radweg.
Ist nichts passiert. Aber sowas ist wirklich der größte Schei*.
 
Hier z.B.:
https://goo.gl/maps/RyHCzXwfvd6juQBo6
Benutzungspflichtiger Radweg.

Auf welcher Seite des Autos, lässt man Kinder aussteigen? Richtig: rechts, Richtung Gehweg. Wo fahren Radfahrer? Richtig. Genau da.
An der Stelle hatte ich dann mal die tolle Situation, dass eine Familie sich links um ihr Auto verteilte. Ich fuhr schon langsamer, weil ich mit vielem rechnete. Dann rannte dort aber von rechts ein kleiner Junge aus der Hecke quer über Geh-/Radweg.
Ist nichts passiert. Aber sowas ist wirklich der größte Schei*.

Mh, für mich verwunderlich, dass Du da überhaupt auf dem Radweg fährst. Ich fahr' wenn diesen Weg, dann eher von der anderen Seite hoch, aber auch dann auf der Strasse. Das wird ja später eh viel zu tricky mit Fußweg, der einen Radweg hat...

Allerdings kann ich wiederholt nur empfehlen, fahrt nicht an der Ampel stehenden Autos rechts vorbei, auch wenn da rechts ein Radweg eingezeichnet ist. Erst recht nicht, wenn rechts davon noch Autos parken.

Gestern hab ich erleben müssen, wie einer aus unserer Gruppe das tat und ein Autoinsasse ohne zu schauen die Tür aufriss. Radfahrer überschlug sich und hat nun einen gebrochenen Arm.
 
Mh, für mich verwunderlich, dass Du da überhaupt auf dem Radweg fährst. Ich fahr' wenn diesen Weg, dann eher von der anderen Seite hoch, aber auch dann auf der Strasse. Das wird ja später eh viel zu tricky mit Fußweg, der einen Radweg hat...
Ist da eben benutzungspflichtig.
Mit dem Rennrad würde ich mir das auch sparen. Ich komme da aber idR nur beim Pendeln vorbei, dann gehts da eigentlich, abgesehen von der "Fußgängerproblematik".
Mir wäre aber lieber, es wäre nicht so ausgeschildert und man würde sowas grundsätzlich gar nicht anlegen.
 
Da stellen sich mir schon beim lesen die Nackenhaare auf.
Hier in A haben wir einige sehr engagierte Mitglieder des ADFC, denen kann man solche Gefahrenstellen „melden“.
Die bündeln die dann quasi und leiten sie an Verantwortliche im Stadtrat weiter.
Evt könnt ihr ja mal schauen ob es da auch bei euch Möglichkeiten gibt.
 
Die letzten Seiten dieses Threads kann man nicht mehr lesen. :rolleyes:
Ursprünglich wurde sich hier ausgekotzt, wenn man mal wieder eine sehr gefährliche Situation aufgrund Rücksichtslosigkeit erlebt hat. Diese Grundsatzdiskussionen hier führen doch eh zu nichts. Kotzt Euch über gefährliche Erlebnisse aus und macht rechtliche Grundsatzdiskussionen doch im Advokaten-Forum. :mad:
Sind wir Sensations-gierig?
Ich halte das sich "zum zig-hundertsten Mal über immer dieselben Fehler der pösen Autofahrer aufzuregen" auch nicht gerade für Sinn-stiftend - von Gewinn-bringend mal ganz zu schweigen.....
 
Man sollte sich auch vor Radfahrern in Acht nehmen.

Letztens fahre ich auf einem Radweg, der neben der in den Ort führenden Hauptstraße verläuft (wo ist meine Medaille für Radwegbenutzung?) und für beide Richtungen offen ist.

Eine mir in ca. 200 m Entfernung entgegenkommende, mittelalte Dame bleibt mit ihrem Damenfahrrad an der - von mir gesehen linken - Seite, d.h. in ihrer Fahrtrichtung stehen und steigt ab; sie schiebt das Rad auf den Grünstreifen daneben. Ich denke mir: die wird wohl wegen irgendwas anhalten (Handy, Schneuzen, k.A.) und sie muss mich ja gesehen haben (Radweg verläuft schnurgerade), daher fahre ich normal weiter. Dann plötzlich als ich höchstens 20 m entfernt bin, fängt die an, das Rad zu wenden und zwar rückwärts mit Rücken zu mir und mit dem Hinterrad quer in den Fahrradweg hinein! Ich kriege einen Schock, steige in die Eisen und fange das Plärren an, sehe schon mein Vorderrad in ihrem Hinterrad. Ausweichen nicht möglich, da rechts von mir bzw. dem Radweg ein Sickergraben verläuft, dann kommt die Straße; sie steht ja quer drüber. Im letzten Moment - dank meines Plärrens - sieht sie mich, plärrt im Schreck mit, zieht aber geistesgegenwärtig ihr Fahrrad wieder ein Stück nach vorn, sodass ich gerade so mit meinem Vorderrad an ihrem Hinterrad vorbeikomme, ohne in den Graben fahren zu müssen.

Da war das Adrenalin hoch.
 
.....
Eine mir in ca. 200 m Entfernung entgegenkommende, mittelalte Dame bleibt mit ihrem Damenfahrrad an der - von mir gesehen linken - Seite, d.h. in ihrer Fahrtrichtung stehen und steigt ab; sie schiebt das Rad auf den Grünstreifen daneben. Ich denke mir: die wird wohl wegen irgendwas anhalten (Handy, Schneuzen, k.A.) und sie muss mich ja gesehen haben (Radweg verläuft schnurgerade), ....
In solcher Situation bei solchen "Verkehrsteilnehmern" auf einem Fahrrad müssen sofort alle Alarmglocken auf volle Lautstärke läuten.....
Die Regelkunde, Umsicht, Aufmerksamkeit, Situationsüberblick, etc. ist bei sehr vielen (gefühlt 90%) aller sonstigen Fahrrad-Benutzer auf dem Level "Null - oder knapp drüber". Das ist eigentlich schon vorauszusehen, dass gleich was Unerwartetes passiert - Bremsbereitschaft und vorsorgliches Klingen sind da zwingend (wer wg. Gewicht-schinden am Rad auf die Klingel verzichtet sollte dann brüllen, pfeifen, räuspern, vernehmlich Nase schnäutzen, etc.)

....und sie muss mich ja gesehen haben (Radweg verläuft schnurgerade), daher fahre ich normal weiter.
In diesem Teil-Satz sind zwei Fehler versteckt...... ? ?
 
Da war das Adrenalin hoch.
Kann ich mir lebhaft vorstellen. Ich kenne solche Momente.
Vor einigen Wochen bei uns am Rhein. Da verläuft ne Strasse die nur von wenigen Anliegern mit dem Auto befahren werden darf, ansonsten Radweg/Fußweg ist. Ich fahre mit ca.28 Sachen da lang, sehe von weitem schon ne Gruppe Fußgänger die am Rand stehen. Als ich fast auf deren Höhe bin schießt auf einmal ein Köter nach vorne der die ganze Zeit, für mich unsichtbar hinter den Leuten gewesen ist. Ich hätte keine Chance mehr zum reagieren gehabt, das waren höchstens 10m. Im allerletzten Moment riss die Besitzerin den Dackel noch zurück.
Mit Hunden hab ich in der letzten Zeit häufiger stressige Momente gehabt.
 
Kann ich mir lebhaft vorstellen. Ich kenne solche Momente.
Vor einigen Wochen bei uns am Rhein. Da verläuft ne Strasse die nur von wenigen Anliegern mit dem Auto befahren werden darf, ansonsten Radweg/Fußweg ist. Ich fahre mit ca.28 Sachen da lang, sehe von weitem schon ne Gruppe Fußgänger die am Rand stehen. Als ich fast auf deren Höhe bin schießt auf einmal ein Köter nach vorne der die ganze Zeit, für mich unsichtbar hinter den Leuten gewesen ist. Ich hätte keine Chance mehr zum reagieren gehabt, das waren höchstens 10m. Im allerletzten Moment riss die Besitzerin den Dackel noch zurück.
Mit Hunden hab ich in der letzten Zeit häufiger stressige Momente gehabt.

Dafür habe ich ja vorne einen Dackelschneider drauf
grins.gif
-erst mit dem Dackelschneider durch, dann mit den Messerspeichen filettieren. Spaß beiseite-da hattest Du noch Glück, dass die Dame weiß, dass es Hundeleinen gibt und wofür die da sind.
 
Tjoar... watt soll ich sagen. Seit Corona habe ich auch mehr Respekt vor anderen Radlern als vor irgendwelchen Autofahrern :D
Heute war schön. Warum auch immer, waren heute anscheinend alle Trollos, die sonst durch die Gegend kullern und einen in den unmöglichsten Situationen abräumen wollen, der Meinung, das Wetter sei zu schlecht.
Leichte Bewölkung, 22°C... ja ok der Wind war scharf, aber sonst... :daumen:
 
Tjoar... watt soll ich sagen. Seit Corona habe ich auch mehr Respekt vor anderen Radlern als vor irgendwelchen Autofahrern :D
Heute war schön. Warum auch immer, waren heute anscheinend alle Trollos, die sonst durch die Gegend kullern und einen in den unmöglichsten Situationen abräumen wollen, der Meinung, das Wetter sei zu schlecht.
Leichte Bewölkung, 22°C... ja ok der Wind war scharf, aber sonst... :daumen:

Die haben halt gedacht "Das lohnt heute nicht-keine Opfer unterwegs". Bei schönem Wetter müssen die nicht solange suchen.
 
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