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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Dem ist aber nicht so. Vorfahrtstraße gibt Fußgängern keinen Vorrang. Die fahren ja nicht.

Demgegenüber steht

Es gab bei einer der letzten Änderungen der StVO einen Antrag aus dem Bundesrat, Vorfahrt auch Fußgängern zu geben. Also die Vorfahrtregeln auch auf Fußgänger anzuwenden. Wurde aber - aus meiner Sicht zurecht - abgelehnt. Man müßte dann schon den Kleinsten die Vorfahrtregeln beibringen. Jetzt müssen die halt einfach nach links und rechts gucken und warten bis frei ist. Dank des §9 aber nicht zusätzlich nach vorne und hinten. Wäre wahrscheinlich auch nicht konform mit dem Wiener Abkommen (ohne das ich da jetzt reingesehen hätte)
Uff... ich muss meine Kinder wohl umerziehen :oops:
 
So wie es hier steht:


Ist es mir damals eingebläut worden. Kriegt man das heute nicht mehr so beigebracht? ?

Wenn du in einer Großstadt wohnst: nö.

Als ich damals nach Berlin gezogen bin, musste ich mich erstmal umgewöhnen. Quasi wie Paris. Einfach gehen wo keine Ampel! Nur ja keinen Blickkontakt zum Autofahrer aufnehmen. Das bedeutet für den nämlich "ah der hat mich gesehen" und er fährt weiter! Gehste einfach zwischendrin los, bremsen die ab (zumindest war es damals so). Sonst nicht.

Bei meinem Umzug nach SH dann wieder das Gegenteil. Immer schön den Autofahrer hofieren. Wenn mal ne Ampel ausfällt heisst dass durchaus 30 Minuten und länger warten. Die kacheln dich sonst gnadenlos um. Rücksicht ist hier gänzlich unbekannt.

Gut, passt man sich halt an, und fährt und geht mit Rad/zu Fuß genau so. Ne andere Chance gibt es selten, sonst haste 5 Stunden später noch nicht den 1km zum Ziel bewältigt ?‍♀️
 
So wie es hier steht:


Ist es mir damals eingebläut worden. Kriegt man das heute nicht mehr so beigebracht? ?
Doch schon... aber im oben genannten Fall von "auf der Hauptsraße" sage ich den Kids eigentlich immer, dass sie ruhig selbstbewusst auf die Straße treten sollen, auch wenn ein Auto aus der Einfahrt kommt.

Wie gesagt, in der gelebten Praxis bin ich der Meinung, wird der Fußgänger da auch Ernst genommen.
 
...."Paris. Einfach gehen wo keine Ampel! Nur ja keinen Blickkontakt zum Autofahrer aufnehmen. Das bedeutet für den nämlich "ah der hat mich gesehen" und er fährt weiter...."

Scheint, neben anderen Städten, dort wohl so zu sein. Ist aber letztlich Harakiri, das sollte doch klar sein. Sich im eigentlich wahrsten Sinn des Wortes blind zu bewegen, sich darauf verlassen, dass man gesehen wird? Das ist doch wohl mehr als bedenklich, dies "Recht" nimmt sich dann zurecht jeder heraus.
Aber gut, lassen wir uns mal auf dies Vorgehen ein: als Fußgänger, also als schwächster Verkehrsteilnehmer überhaupt, wandel ich so über und durch die Straßen.
Beispielnehmend daran
mach ich`s doch als Radfahrer ebenso (machen ja bereits viele- ohne zu schauen, kreuz und quer schießen, wie es gerade beliebt oder nötig erscheint) Gerader LKW-Fahrer sind hier schon die Leidtragenden.
Als Moped,- Autofahrer mach ich`s als Folge dann ebenso (machen auch viele, gerade an den Kreiseln)
Am Ende als LKW-Fahrer (weil, damit sollte ich ja unübersehbar sein) schließe ich den Kreis
Und schon achtet niemand mehr auf niemanden.
Hallo, bedeutet die eigene Gesundheit nichts mehr, dass ich die Verantwortung dafür auf diese Art und Weise abgebe?? Vollkommen unnötigerweise?
Das nötige Verständnis für den jeweils anderen, die nötige Rücksichtnahme und auch mal abtreten von Vorfahrtsregeln sieht da aber gewaltig anders aus. Verkehrsregeln, ohne die es ab einer gewissen Menge an Verkehrsteilnehmern nicht funktioniert, sind dann unnötig.
ICH möchte mich nicht in einem solchen Straßenverkehr bewegen müssen, in dem dies die Regel sein sollte....
 
@tarino Es geht darum, wie es bei dem anderen ankommt, nicht was du selbst wahrnimmst.

Ich schaue auch stur geradeaus, in bestimmten Situationen, habe doch aber trotzdem im Augenwinkel genug zu sehen, denn wie du schon richtig beschrieben hast: "...der hat mich ja gesehen" führt leider viel eher zu Harakiri seitens des PKWlers als umgekehrt.

So verhalte ich mich auch bei Zebrastreifen. Ich warte da gar nicht erst. Ich versuche im Augenwinkel/Gehör zu ermitteln, ob die Spackos auch anhalten und tue so, als ob ich gar nichts mitbekomme... das funktioniert bestens, wenn es auch immer ein leichter Nervenkitzel ist ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich mich auch gefragt. Aber ohne die genauen Umstände zu kennen, spare ich mir alle weiteren Kommentare zur Ursache.
Da mir das auch schon passiert ist (war ein PKW in zweiter Reihe)kann ich das durchaus nachvollziehen. Schlechtes Wetter, nach der Schule, im Kopf schon weiter.
Gab damals ne Teilschuld für mich, da unaufmerksam. Verletzungen zum Glück nicht so wild.
 
"Es geht darum, wie es bei dem anderen ankommt, nicht was du selbst wahrnimmst."


Naja, SprintLooser, wie herum dies funktionieren soll, ist eigentlich vollkommen egal. Wenn da jemand einfach über die Straße latscht (als der andere Verkehrsteilnehmer muß ich sinnvollerweise präventiv davon ausgehen, dass ich nicht gesehen wurde), ist dies Vorgehen eben nicht sinnvoll.
Und wenn du deinen Kids beibringst, einfach "selbstbewußt" auf die Straße zu treten- na, da schreib ich nix Weiteres zu.
Hoffentlich habt ihr vorsorglich ein Krankenhaus in akzeptabler Nähe....
Wenn ich mit meinem Motorrad oder natürlich auch mit dem Rad, unterwegs bin und jemand will auf die von mir befahrene Straße einbiegen, gleich, ob ich selbst Vorfahrt hab oder nicht, schaue ich immer auf den Fahrer (so modern "gendergerecht" zu schreiben ist mir zu panne ), ob er mich gesehen hat. Erhöht dafür zumindest die Wahrscheinlichkeit und kann der eigenen Gesundheit nur zum Vorteil gereichen.
Mit allem anderen überträgt man im Zweifelsfall die Verantwortung an andere, scheint zwar zunehmend modern zu werden, aber sinnvoll und nachhaltig ist solches Verhalten eben nicht.
Wie geschrieben, verständnisvolles Miteinander funktioniert so nicht- auch wenn du es anders sehen magst.
Ich beispielsweise bin jemand, der da zunächst quasi draufhält und eskalieren läßt, sollte ich den Eindruck haben, ich werde absichtlich nicht "gesehen", egal, ob schwach-stark oder stark-schwach- klar, natürlich nicht bis zur letzten Konsequenz.

Wirklich p
ositiv ist so etwas natürlich nicht, wird aber dahingehend provoziert
 
Und wenn du deinen Kids beibringst, einfach "selbstbewußt" auf die Straße zu treten- na, da schreib ich nix Weiteres zu.
Der Teufel liegt im Detail... ;)
Du vermischst jetzt hier etwas!
Das mit den Kiddies war auf die Querstraßen mit "Vorfahrt gewähren" Schilder bezogen, wo ich ja nun gelernt habe, dass ich da als Fußgänger nach StVO nicht im Recht bin, wie ich immer dachte. Und natürlich heißt das nicht, dass die direkt vor das Auto rennen sollen, sondern einfach schonmal einen Schritt vorraus machen... das ganze blabla von wegen links und rechts gucken, ist für mich selbstverständlich.
Versteht sich doch eigentlich von selbst, dass ich meine Blagen nicht auf einer vielbefahrenen Hauptstraße einfach rüberrennen lasse...
Zum Krankenhaus. Ja hier sind tatsächlich sogar zwei in der Nähe :p

Der zweite Fall, den ich beschrieb, bezog sich auf das nach außen offensive/ nach innen defensive Verhalten, dass man als Radler/Fußgänger halt manchmal an den Tagen legen sollte (nicht muss!), um bestimmte Situationen einfach im vornherein zu klären.
Die andere Variante wäre einfach, bei jeder Kleinigkeiten auf 0 zu bremsen bzw. stehen zu bleiben ;)
Das kann sich ja jeder selbst aussuchen.
Ich beispielsweise bin jemand, der da zunächst quasi draufhält und eskalieren läßt, sollte ich den Eindruck haben, ich werde absichtlich nicht "gesehen", egal, ob schwach-stark oder stark-schwach- klar, natürlich nicht bis zur letzten Konsequenz.
Wirklich positiv ist so etwas natürlich nicht, wird aber dahingehend provoziert
Und das ist genau das, was ich damit meinte. Natürlich bin ich nicht lebensmüde... Sowas mache ich nur, wenn ich Reserven habe und einen Plan B ;)
Insofern meinen wir wohl das gleiche:bier:
 
"Insofern meinen wir wohl das gleiche
:bier:
"

Geht das aber bitte auch Alkoholfrei? ;)
Nee, alles gut, SprintLooser- aber bezüglich deiner Kids hast du dich zunächst leicht mißverständlich ausgedrückt.
Aber passend zum Thema aktiv schauen oder nur so tun, als ob:
Vor Jahren, ich war mit PKW auf dem Heimweg in unserem Ort und war gerade in einem dieser Kreisel- also 1. Gang-Geschwindigkeit, da lief jemand den Gehsteig lang und wollte offenbar dann die Ausfahrt des Kreisels überqueren, die auch ich nehmen wollte. Da man ja im Lauf der Jahre ein Gefühl für erst noch entstehende Situationen entwickelt, war mir klar: Der guckt nicht. So kam es natürlich auch. Ich dachte ok, Freundchen- so nicht (nur knapp 10 m weiter ist ein Zebrastreifen, da hätte ich natürlich angehalten- war ihm aber zu weit weg). Hab also absichtlich erst spätmöglichst angehalten- denn als Kühlerfigur wollte ich ich ihn natürlich nicht mißbrauchen. Der hat dafür natürlich so gar kein Verständnis gehabt. Er stand dann direkt vor meinem Wagen- also ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht beurteilen kann, ob man ev. halt doch gesehen wird.
Und, ein paar Tage später- gleicher Ort, gleiche Zeit, gleicher Typ, genau gleiche Situation, nur dass ich diesmal noch etwas später stehenblieb und er seine Tasche auf meine Motorhaube abstellte. Hab ihn darauf "hingewiesen", dass ja nur ganz wenige Meter weiter der Zebrastreifen ist.
Verständnis hatte der natürlich keines- aber ist halt ein Beispiel für kompromissloses und provoziertes Vorgehen hier halt auch meinerseits. Muß insgesamt nicht sein.
 
Der letzte der mir hier leid tut ist der Berufskraftfahrer, viel Kraft den Angehörigen

Seh ich ein bisschen anders. Klar sollte man nicht auf dem Radweg parken. Davon abgesehen deutet aber der gemeldete Unfallhergang in erster Linie auf eine gravierende Unaufmerksamkeit beim Radfahrer (Kopf unten? Gerade nach der Schaltung geschaut oder nach der Flasche gegriffen?) hin. Mit leider unfassbar tragischen Folgen. Anders kann ich mir aber den Unfallhergang einfach nicht erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Davon abgesehen deutet aber der gemeldete Unfallhergang aber in erster Linie auf eine gravierende Unaufmerksamkeit beim Radfahrer (Kopf unten? Gerade nach der Schaltung geschaut oder nach der Flasche gegriffen?) hin. Mit leider unfassbar tragischen Folgen. Anders kann ich mir aber den Unfallhergang einfach nicht erklären.
Denke auch das es so gewesen ist. Man ist im Flow, fährt Unterlenker und hat den Kopf unten. Man fühlt sich sicher weil man auf nem Radweg ist. Sehr traurig was da passiert ist.
 
Denke auch das es so gewesen ist. Man ist im Flow, fährt Unterlenker und hat den Kopf unten. Man fühlt sich sicher weil man auf nem Radweg ist. Sehr traurig was da passiert ist.
Vielleicht auch illegalerweise am Smartphone gewesen. Warum wird der Radfahrer in Schutz genommen? Wie abgelenkt kann man auf öffentlichen Straßen sein, dass man einen LKW übersieht? Den man schließlich auch schon aus großer Entfernung wahrnehmen kann! Hier über sowas zu mutmaßen bzw es überhaupt rein zu stellen halte ich für sehr fragwürdig.

Edit: wenn wir schon beim mutmaßen sind,gehe ich davon aus, dass es eine fehlerhafte Angabe ist und es sich nicht um einen Radweg, sondern Schutzstreifen handelt. der erlaubt es kurz stehen zu bleiben.
 
Vielleicht auch illegalerweise am Smartphone gewesen. Warum wird der Radfahrer in Schutz genommen? Wie abgelenkt kann man auf öffentlichen Straßen sein, dass man einen LKW übersieht? Den man schließlich auch schon aus großer Entfernung wahrnehmen kann! Hier über sowas zu mutmaßen bzw es überhaupt rein zu stellen halte ich für sehr fragwürdig.

Edit: wenn wir schon beim mutmaßen sind,gehe ich davon aus, dass es eine fehlerhafte Angabe ist und es sich nicht um einen Radweg, sondern Schutzstreifen handelt. der erlaubt es kurz stehen zu bleiben.

Ja, es handelt sich dort um einen "Schutzstreifen" via Satellitenbild gut zu erkennen.
 
Über die zeitliche Abfolge steht in dem Artikel auch nichts. Möglicherweise ist der LKW-Fahrer am Radfahrer kurz vorher vorbeigefahren, um dann (natürlich ohne zu blinken, wie in solchen Fällen üblich :rolleyes: ) auf den sogenannten Radweg rüberzuziehen und zu bremsen, um so quasi die Tür zuzumachen. Dann war da kaum Zeit, weder zum Bremsen noch zum Ausweichen. Da nur von Kopfverletzungen und nicht von inneren Verletzungen die Rede ist, wird der Radfahrer so schnell nicht gewesen sein, mit 40 oder so gegen ein stehendes Hindernis hat man sicher nicht nur Kopfverletzungen. Allein schon die Formulierung "gerast" impliziert wieder einmal, dass der Radfahrer schuld sein soll, und nicht der arme Lastwagenfahrer-wie das hier ja auch einige vertreten. Der kann ja jetzt zum Unfallhergang erzählen, was er will.
 
. Warum wird der Radfahrer in Schutz genommen?
Wer hat das hier gemacht?
Umgekehrt, der Lkw Fahrer wurde vorschnell in Schutz genommen



Edit: wenn wir schon beim mutmaßen sind,gehe ich davon aus, dass es eine fehlerhafte Angabe ist und es sich nicht um einen Radweg, sondern Schutzstreifen handelt. der erlaubt es kurz stehen zu bleiben.
Stehenbleiben (Halten) und Parken ist rechtlich ein Unterschied! Und wenn er das Fahrzeug verlässt und in ein Geschäft geht, ist es Parken.
Der Lkw parkte zur Hälfte auf einem Radweg, auf dem er nicht hätte stehen dürfen, bestätigte eine Sprecherin der Polizei der Nachrichtenagentur AFP.
https://www.t-online.de/nachrichten...kw-parkt-auf-radweg-rennradfahrer-stirbt.html
 
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