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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Der 60-jährige Fahrzeughalter ließ seinen Anwalt Jörg Dänzer sprechen. Der legt den Finger auf die Schwachstelle des Verfahrens: die Personenbeschreibun
Das ist ein etwas lustiges Beispiel. Das hätte nämlich genau so (bzw. noch eher) passieren können, wenn neben der Fahrbahn noch ein Radweg gewesen wäre.

Btw.: ich hab in der Fahrschule gelernt, dass "Anderen Vorfahrt gewähren" genau aus diesem Grund nicht immer unproblematisch bin.

Mich hätte es in so einer Situation beinahe mal richtig böse erwischt: Radfahrstreifen neben der Fahrbahn, auf der sich alles staut. Ich fahre also rechts vorbei. Dabei fahre ich neben irgendeinem riesigen SUV-ähnlichen Auto vorbei. Der lässt aber gerade eine Lücke, damit ein Kastenwagen in eine Einfahrt fahren kann. Ich konnte das erstens nicht sehen, weil das Auto einfach riesig war und ich hab zweitens nicht damit gerechnet, weil da eben keine Straße sondern nur eine Grundstückseinfahrt war.
Meinst du, dass der Kastenwagen guckt, bevor er den Radfahrstreifen überquert?
Wäre ich ne gute Sekunde schneller gewesen, dann hätte es mich ordentlich zerlegt bzw. im Polizeisprech : "es wäre zum Zusammenstoß gekommen und der Radfahrer wäre gestürzt und hätte sich schwer verletzt".
Das ist natürlich die absolute Todesfalle und da kann dann auch der abbiegende PkWler nicht mehr viel machen, außer mit Schritttempo abbiegen.
Weil der sieht dich nun mal einfach nicht. Ist ja genauso wie beim Rechtsabbiegen hinter parkenden LKWs -.-
 
Leider weiss ich nicht wie breit ein "Fahrad" ist und kann daher keinen Vergleich zu Traktoren oder Pferdefuhrwerken ziehen. ;)
Letztere sind mir persönlich aber noch nicht im Verkehr begegnet - mag vielleicht an regionalen Unterschieden liegen.
Noch nie ne Planwagengesellschaft gesehen? Sind bei uns nicht soo selten.
 
EDIT: Ich bin heute außerorts einen Radweg gefahren, 500m nach beginn dieses Radweges war dieser wegen Bauarbeiten komplett gesperrt und man musste über den Grünstreifen auf die Bundesstraße ausweichen (absteigen, schieben, aufsteigen). Was mich da ärgert, dass es da keinerlei Hinweise auf die Baustelle gab, der Radweg nicht frühzeitig bei der letzten Einfahrt gesperrt wurde bzw die Benutzungspflicht aufgehoben wurde und die Kraftfahrzeuge nicht darauf hingewiesen wurden, dass da jetzt Fahrräder und Fußgänger auf der Fahrbahn unterwegs sind.
Über so was muss ich mich hier öfter ärgern. Da denkt eben jemand nicht mit.
 
@prince67
Nein, kein Zweiklassendenken, sehe einfach beide Seiten - Du hast da scheinbar etwas nicht verstanden, oder nicht alles gelesen...
 
Ich finde das garnicht so lustig.
Überlege mal ich wäre dem Auto hinten rein...

Auch dazu hab ich damals was in der Fahrschule gelernt: ausreichend Sicherheitsabstand.
Unabhängig von dem Radler hätte es ja noch zig andere Gründe geben können, dass der vor dir plötzlich anhält.

Und ob der Radfahrer dann über alle Berge ist, oder nicht, das wäre in dem Fall auch egal.
 
Auch dazu hab ich damals was in der Fahrschule gelernt: ausreichend Sicherheitsabstand.
Unabhängig von dem Radler hätte es ja noch zig andere Gründe geben können, dass der vor dir plötzlich anhält.

Und ob der Radfahrer dann über alle Berge ist, oder nicht, das wäre in dem Fall auch egal.

Ja ich weiss, niemand fährt los, wenn der vor einem losfährt. Man wartet immer bis man freie Fahrt hat :daumen: ;)
 
War gerade wieder bei der Polizei. Hier der Screenshot zum gestrigen Video:
vlcsnap-2019-11-08-20h04m01s389.png
Der Abstand zu mir war sogar vergleichsweise großzügig bemessen, da kann ich mich wirklich nicht beklagen. Nur halte ich es für keine gute Idee, auf einer schmalen Landstraße einen abbrechbaren Überholvorgang trotz Gegenverkehr durchzuziehen. Ich selbst war mit etwa 35km/h unterwegs, Überholender und Gegenverkehr jeweils in der Größenordnung 70-80km/h. Der Entgegenkommende musste eine Vollbremsung hinlegen (die Bremslichter sieht man an der vorderen Bordwand seines Anhängers sehr gut) und verließ großzügig die Fahrbahn. Zu seinem (und vermutlich auch zu meinem) Glück war genau an dieser Stelle eine asphaltierte Hofeinfahrt - davor und danach sind kilometerweise nur sehr schmale Bankette mit dafür umso tieferen Straßengräben.

Leider konnte ich das Kennzeichen des Gegenverkehrs nicht erkennen. Ich selbst bin ja nicht der Geschädigte, so dass es lediglich eine Ordnungswidrigkeit werden kann. Bei der Polizei meinte man, dass das mit allen Gebühren in der Größenordnung 150€ liegen wird. Anekdote am Rande: Die beiden diensthabenden Polizisten kannten mich von meinem letzten Unfall im Herbst 2017, der mir einen Hubschrauberflug eingebracht hatte.

Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so ganz sicher, ob ich weiterhin mit dem Rad in die Arbeit fahren möchte.
 
Und noch ein Geschichte - wobei ich mich gleich vorab für den Spam entschuldige. Ich benötige gerade dringend eine Möglichkeit, meinen Frust irgendwo abzuladen.

Auf dem heutigen Heimweg werde ich in meinem Wohnort bei Tempo 45 (es geht bergab, da ist das kein Problem) von diesem Herrn hier überholt. Da mir die Polizei verraten hatte, dass er im gleichen Ort ansässig ist und er in eine überschaubar besiedelte Straße einbiegt ergreife ich die Gelegenheit und folge ihm die 200 Meter (!) bis in seine Hofeinfahrt. Freundlich gefragt, ob er sich an den Vorfall von vor zwei Wochen erinnern könne. Was danach geschah hatte eine gewisse Surrealität. Ein paar Fragmente unseres Gesprächs: Gerade eben hätte ich ihn genötigt, da ich bei seinem Überholvorgang absichtlich beschleunigt habe; er sei früher auch viel Rad gefahren, aber das sei ihm mittlerweile zu gefährlich; in München seien die Radfahrer eine Gefahr für den Straßenverkehr; vor seinem Haus sei Tempo 30, aber da halte sich auch niemand dran undsoweiterundsofort. Zum Schluss hat er dann sogar etwas eingelenkt und mir versprochen, auf mich als Radfahrer besonders zu achten. Anschließend hat er diese Zusage auf Radfahrer im Allgemeinen erweitert. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das positiv oder als Drohung zu verstehen war. Vielleicht sollte ich ich das Video auf CD brennen und ihm in den Briefkasten werfen.

Hausbesuch seitens der Polizei gab es übrigens keinen. Keine Ahnung ob sie das noch machen werden oder mich nur mit einer Schwindelei beschwichtigen wollten.
 
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so ganz sicher, ob ich weiterhin mit dem Rad in die Arbeit fahren möchte.
Bei Dunkelheit auf ner Landstrasse Rad fahren grenzt schon an Selbstmord. Ich bin früher nur in der Mittelschicht und in der hellen Jahreszeit mit dem Rad zur Arbeit gefahren, also im Hellen hin-und zurück. In der Dunkelheit über Land fahren würde ich mir nie antun. Hätte ich zu viel Schiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die erste Mail habe ich schon geschrieben, Briefe noch keine.

Dass die Schilder, bzw. die Benutzungspflicht nur dafür da sind die Straße aufzuräumen, da stimme ich zu.
Erstes Update: Der örtliche ADFC findet die Benutzungspflicht „aus Sicherheitsgründen“ gut. Soweit keine Überraschung.
Aber ich habe den Namen eines Ansprechpartners in der Gemeinde bekommen.
 
Ja ich weiss, niemand fährt los, wenn der vor einem losfährt. Man wartet immer bis man freie Fahrt hat :daumen: ;)

So ein Zwischending wie "losfahren, aber langsam und bremsbereit" ist außerhalb deiner Möglichkeiten?
Mir solls egal sein. Nur dann eben bitte nicht über andere Verkehrsteilnehmer rumjammern. Ich hab vor einigen Jahren einen ähnlichen Fall erlebt. Ich konnte Bremsen, der hinter mir nicht. War dann eben sehr eindeutig sein Problem.
 
Der ADFC bräuchte auch mal dringend eine Konkurrenz, die einen anderen Blick aufs Radfahren hat...
Hmmh. Wahrscheinlich müssten wir da alle beitreten. Dann könnte man die Richtung mitbestimmen.
Nur, das würde ja in Arbeit ausufern... (ich nehme mich da keinesfalls aus...)
 
@prince67
Nein, kein Zweiklassendenken, sehe einfach beide Seiten - Du hast da scheinbar etwas nicht verstanden, oder nicht alles gelesen...
Ich verstehe dich schon richtig, wenn man alle deine Beiträge einbezieht.
Wichtig ist, dass der Verkehrsfluss für Pkw nicht beeinträchtigt wird, iO ist, dass Fahrradfahrende alle 100m abbremsen, anhalten oder warten müssen.

Beispiel:
Das behindert den Verkehrsfluss und kann in Folge auch zu heiklen Situation oder gar Unfällen führen.
Ich verstehe das Gefährdungspotential nicht. Ich vermute, dass Du eine erwachsene Person mit gesundem Verstand bist und weisst wie man eine Strasse sicher überquert, oder? Ich glaube nicht, dass Du gezwungen bist Dich zu gefährden.
Warum führt jetzt ein behindeter Verkehrsfluss von Pkw zu Unfällen, aber bei Fahrradfahrenden nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also lieber Prinz:
Wenn man eine Strasse hat, auf der z.B. eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h angezeigt ist. Dann fahren da meiner Erfahrung nach die PW's mit ca. 80 km/h.
Ist diese Strasse in beiden Richtungen stark befahren, kommt es zu Problemen mit dem Verkehrsfluss und dadurch auch mit der Sicherheit.
Fahrzeuge verlangsamen, der Hintermann muss stärker bremsen (ggf. durch fehlenden Sicherheitsabstand), es kommt ggf. zu engen Überholmanövern usw..

Der oben geschilderte Sachverhalt stellt eine Feststellung dar, von welcher ich ausgegangen bin. Kein Zweiklassendenken.

So nun gibt es rechts neben der Strasse einen Radweg. Warum sollte hier nicht eine Benutzungspflicht sinnvoll sein? Normalerweise ist der Radfahrer nicht beeinträchtigt, und der Autofahrer auch nicht.

Die Sachlage ändert sich natürlich, wenn wir Kreuzungen einbeziehen. Da gibt es dann für einen Velofahrer ein erhöhtes Risiko übersehen zu werden, sowohl von Rechtsabbiegern als auch von PW's aus der Seitenstrasse. Da ich kein Städter bin, habe ich das garnicht bedacht - ich fahre meist über Land. Ich glaube wir haben das in ein paar Beiträgen diskutiert und abgehandelt.

Aber nochmals zum Verkehrsfluss:
Nun ist das halt mal so, dass an einer Kreuzung nicht nur ein Velofahrer anhalten muss sondern auch ein Autofahrer.
Selbiges gilt für Ampeln etc.

Ich habe nie behauptet dass Autofahrer oder Velofahrer ein unterschiedliches Recht auf freie Fahrt haben. Wenn doch, dann zeige mir das! Und zeige mir das "gesprochene" Wort (in diesem Fall das geschriebene) und nicht irgendeine Deiner komischen Interpretationen (Man könnte meinen hinter Deinem Pseudonym versteckt sich meine Exfreundin).

Was mich aber stört ist, dass es einen Teil von Velofahrern gibt, die das für sich beanspruchen.

Und wenn Du, lieber Prinz, ein Verständnis für zusammenhängende Texte hättest und nicht immer nur diese Passagen zitieren würdest, welche Dir in die Hände fallen, und zuguterletzt noch die weiteren Beiträge lesen würdest, dann würdest Du ggf. verstehe wie ich es meine.
Aber ich vermute, dass Du das garnicht willst.
 
Wenn man eine Strasse hat, auf der z.B. eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h angezeigt ist. Dann fahren da meiner Erfahrung nach die PW's mit ca. 80 km/h.
Ist diese Strasse in beiden Richtungen stark befahren, kommt es zu Problemen mit dem Verkehrsfluss und dadurch auch mit der Sicherheit.
Fahrzeuge verlangsamen, der Hintermann muss stärker bremsen (ggf. durch fehlenden Sicherheitsabstand), es kommt ggf. zu engen Überholmanövern usw..

Klingt gefährlich, gell? Dummerweise spiegelt die Unfallstatistik diese Gerfahr kaum wider, obwohl es gang und gäbe ist, dass Radfahrer auf solchen Landstraßen unterwegs sind.
 
So ein Zwischending wie "losfahren, aber langsam und bremsbereit" ist außerhalb deiner Möglichkeiten?
Mir solls egal sein. Nur dann eben bitte nicht über andere Verkehrsteilnehmer rumjammern. Ich hab vor einigen Jahren einen ähnlichen Fall erlebt. Ich konnte Bremsen, der hinter mir nicht. War dann eben sehr eindeutig sein Problem.

Warum sollte das ausserhalb meiner Möglichkeiten sein? Hatte ich einen Unfall?
Aber in dem Fall darfst Du den fehlbaren Velofahrer doch gerne für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen
:daumen:.
Wenn Du nicht hören willst dass über andere Verkehrsteilnehmer gejammert wird, was machst Du dann in diesem Thread?
 
Klingt gefährlich, gell? Dummerweise spiegelt die Unfallstatistik diese Gerfahr kaum wider, obwohl es gang und gäbe ist, dass Radfahrer auf solchen Landstraßen unterwegs sind.
Sorry ich verstehe nicht was Du meinst?
Ich fahre selbst viel auf solchen Strassen. Ist für mich also usus und ich bin noch nicht in einen Unfall gekommen. Hatte aber auch schon meine entsprechenden Erlebnisse, dass ich von überholenden Bussen in den Grünstreifen gedrängt wurdeoder mich PW's so überholt haben, dass ich erschrocken bin und mir diese schiergar den Spiegel gegen den Ellbogen geschlagen haben.
Drum bin ich mir selbst auch wohler wenn es nebenan einen Veloweg gibt.
Dass das Gefahrenpotential an Kreuzungen höher ist als auf gerader Strecke haben wir schon weiter oben diskutiert (falls Du das meinst).
 
Wenn Du nicht hören willst dass über andere Verkehrsteilnehmer gejammert wird, was machst Du dann in diesem Thread?

Über andere Verkehrsteilnehmer jammern, was denn sonst?
In meinem Fall war es übrigens ein Autofahrer, der aus einer Ausfahrt kam und kein Radfahrer. Aber ist auch egal, das Thema ist durch.

Aktuelle Jammerei: Ich bin heute über einen sog. Hochbord-Radweg gefahren. Links zwischen Fahrbahn und Radweg ein Parkstreifen. Die Autofahrer parken alle halb auf dem Parkstreifen, halb auf dem Radweg. :rolleyes:
Irgendwo steigt gerade eine Frau aus und packt irgendwas an der Beifahrertür aus. Tür also komplett über den Radweg.
Ich so: "Was soll denn eigentlich der sch***, dass hier alle (sie eingeschlossen) halb auf dem Radweg parken? Der Radweg wird so unbenutzbar."
Sie: "Ja da kann man nicht aussteigen, da fahren Autos."

Da war ich dann auch kurz sprachlos. Ja, war ne durchaus viel befahrene Straße, aber im Ernst? Wie asozial ist das denn bitte?

Nunja, ich habs dann doch noch bis nach Hause geschafft. Auch wenn kurz vor Ende der Tour einer in einem Kastenwagen meinte, erst abbremsen zu müssen, dann erst nach rechts an den Straßenrand zu fahren - und kurz bevor ich dann links vorbei fahren wollte ohne zu blinken nach links in eine Einfahrt fahren zu müssen...
Irgendwann rechnet man zum Glück ja mit allem ;)
 
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