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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Du meinst, lieber tot, als überleben, aber fortan zeitlebens sich mit zwei Rädern fortbewegen müssen-eines rechts, eines links. Da gebe ich Dir recht.

Man könnte auch sagen:
Lieber zeitlebens mit dem Rollstuhl fortbewegen müssen, als nur eine Gehirnerschütterung zu haben...

Wie auch immer.
Ein Helm schützt. Punkt! Je nach Situation.
Dass er in einigen Situationen wirkungslos ist, ist auch Fakt.
Hängt halt von der jeweiligen Situation ab.

Nun kann jeder für sich selbst entscheiden, ob die Wahrscheinlichkeit, dass man in eine Situation gerät, wo der Helm schützt, höher ist als andersrum. Hängt wohl vom Fahrstil ab.

Ich denke, bei denen die sowieso immer mit Vollstoff und ohne Rücksicht auf Verluste unterwegs sind und für die das Wort "Bremsen" ein Fremdwort ist, können wohl getrost auf einen Helm verzichten. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass er im Fall der Fälle hilft, nicht so hoch.

Aber wer vorausschauend fährt und eventuelle Gefahrensituationen schon vorher erkennt und seine Fahrweise entsprechend anpasst, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass ihm der Helm im Fall der Fälle hilft.





Wer Ironie findet, darf sie gern behalten...
 
Genau das finde ich ja so skandalös, dass solche Urteile Standard sind.
 
Das sehe ich nicht so. Hätte sich der Fahrer an die Regeln gehalten, wäre das Kind wohl noch am Leben.
Meiner Meinung nach bedarf es dringend einer Gesetzesänderung. Wenn ein Mensch durch das Verschulden eines anderen zu Tode kommt, muss eine Haftstrafe folgen, bei geringerem Verschulden wohl auch auf Bewährung. Das würde viele Menschenleben im Straßenverkehr retten. Aber offensichtlich ist meine Meinung nicht mehrheitsfähig, wenn schon in einem Radfahrerforum Verständnis für diesen Fahrer in diesem Fall aufgebracht wird.
Von Verständnis war hier keine Rede. Der Typ hat sich komplett falsch verhalten. Zu dem schlimmen Unfall kam es dann aber, weil sich nicht nur er, sondern das Kind ebenfalls falsch verhalten hat. Das ist dann schon etwas anderes, als wenn er einfach bei rot draufgehalten oder jemandem vorsätzlich die Vorfahrt genommen hätte.

Ich bin jedenfalls froh, dass deine Sichtweise nicht mehrheitsfähig ist. Als Beispiel: jemand fährst mit einem Auto (die meisten hier fahren ja trotz Rad eines) mit 60 km/h statt der vorgeschriebenen 50 km/h. Ein Fußgänger schaut nicht und rennt einfach über die Straße, wird erwischt und er verletzt sich so schlimm, dass er stirbt. Da willst du dann den Autofahrer für in den Knast stecken, weil er sich nicht an alle Verkehrsregeln gehalten hat? Dann haben wir auf jeden Fall ein unterschiedliches Rechtsverständnis. Was ja ansich nicht schlimm ist, wir müssen uns ja nicht in allem einig sein.
 
Du musst das Urteil im Kontext anderer solcher Fälle sehen. Und da ist das Urteil weder besonders niedrig noch besonders hoch. Es wird sich nur immer über die 200.- Euro aufgeregt.

zB
https://www.hessenschau.de/wirtscha...fahrer-nach-toedlichem-radler-unfall-100.html

Das Urteil finde ich komplett daneben. Entweder der Fahrer hat nicht geschaut und daher den Unfall komplett selbst verschuldet (dann muss die Strafe höher sein) oder es ist tatsächlich kaum zu schaffen ist, Radfahrer beim Abbiegen mit dem LKW im Rückspiegel zu sehen, dann dürfte aber als Konsequenz so ein LKW nicht mehr in der Stadt fahren, weil er prinzipiell schon eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer ist. Da wollte ein Richter wohl ganz schnell den Fall vom Tisch haben ...
 
Ich bin jedenfalls froh, dass deine Sichtweise nicht mehrheitsfähig ist. Als Beispiel: jemand fährst mit einem Auto (die meisten hier fahren ja trotz Rad eines) mit 60 km/h statt der vorgeschriebenen 50 km/h. Ein Fußgänger schaut nicht und rennt einfach über die Straße, wird erwischt und er verletzt sich so schlimm, dass er stirbt. Da willst du dann den Autofahrer für in den Knast stecken, weil er sich nicht an alle Verkehrsregeln gehalten hat? Dann haben wir auf jeden Fall ein unterschiedliches Rechtsverständnis. Was ja ansich nicht schlimm ist, wir müssen uns ja nicht in allem einig sein.

Ich weiß ja selbst, dass meine Meinung extrem ist. Mehr als ein Gedankenspiel, was wäre wenn, ist sie auch nicht. Aber imho ist die momentane Rechtsprechung genauso radikal, bloß genau anders herum.
Und den Autofahrer in deinem Beispiel möchte ich nicht in den Knast stecken, weil er sich nicht an alle Regeln gehalten hat, sondern weil er einen Menschen getötet hat. Natürlich führt das im Einzelfall zu Härten. Im Großen und Ganzen würde es das Leben in diesem Lande aber deutlich sicherer und schöner machen. Das Führen eines gefährlichen Fahrzeugs bringt besondere Pflichten mit sich, deren Verletzung deutlich strikter geahndet werden sollte als jetzt.
 
... so tragisch das ist, der Fall wird hier ganz schön dramatisiert und aus dem kontext gerissen.
Nein, da wird nichts dramatisiert - und schon dreimal nichts aus dem Kontext gerissen. Man muss nur die verlinkte Meldung richtig lesen:
Verkehrsbedingter Rückstau (stehende KFZ) auf der Fahrbahn, deren Ampel wohl grün war, aber bei denen nichts vorwärts ging.
1. Verbotswidrige Nutzung der Busspur eines KFZ'lers
2. ca. 74 km/h (!!) für 70 m Raumgewinn

....der Schnösel hat also zwei massive Verkehrsverstöße begangen, die letztlich zum Unfall geführt haben.

....und dann die Mutter mit Kind:
Verkehrsinsel, alle KFZ stehen (Rückstau), auf der Busspur kein Bus zu sehen (die kann man auch über die Dächer der heute üblichen SUV sehen) - also erstmal völlig gefahrlose Situation, in der ich genauso die zweite Fahrbahnhälfte rüber gegangen wäre.....
Die rote Fußgängerampel spielt hier keine Rolle, da man auch außerhalb von Ampelanlagen als Fußgänger Fahrbahnen überqueren darf (das ist eben nicht verboten, nur weil irgendwo anders an der Straße 'ne Ampel steht). Und wenn der Fahrverkehr auf der Fahrbahn ganz offensichtlich steht, kann / darf man rüber.
Kontext:
Die Mutter hat wohl aber den "Fehler" gemacht, darauf zu vertrauen, dass die Busspur tatsächlich nur (zulässigerweise) von Bussen genutzt wird. So wie fast alle Radfahrer darauf vertrauen, dass sie von nach rechts abbiegewilligen LKW-Fahrern auch jederzeit gesehen werden (können).
In beiden Fällen wurde darauf vertraut, dass der andere sich korrekt verhält / keinen Fehler macht.
Das Verschulden im Sinne von aktivem Fehlverhalten liegt m. E. eindeutig bei dem KFZ'ler.
Das Urteil finde ich komplett daneben. Entweder der Fahrer hat nicht geschaut und daher den Unfall komplett selbst verschuldet (dann muss die Strafe höher sein) oder es ist tatsächlich kaum zu schaffen, Radfahrer beim Abbiegen mit dem LKW im Rückspiegel zu sehen, .....
Das Urteil ist letztlich konsequent richtig!
Es besteht bei LKW - egal, wie du dich als Fahrer auch bemühst, neben allen anderen Sicherungsblicken auch noch in alle Rückspiegel zu zu sehen - immer die Gefahr, irgendetwas aus irgendeiner Richtung kommend zu übersehen. Das ist in der Technik / den Größenverhältnissen des LKW und der besonderen Fahr-Bewegungsabläufe begründet. Da kann die Radfahrerseele Zeter und Mordio schreien wie sie will...... das hebelt keine physikalischen Gesetze aus.
.... dann dürfte aber als Konsequenz so ein LKW nicht mehr in der Stadt fahren, weil er prinzipiell schon eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer ist.
Exakt!
Dies erfordert aber eine Initiative unseres Bundesvollgas-, Bundesmopped-, Bundes-E-Tretroller-, Bundesausländermautministers*) Scheuer, hier die StVO entsprechend umzukrempeln. Da hilft ständiges Jammern in den verschiedenen Fahrrad-Foren überhaupt nichts. Da darf sich ruhig jemand mit einer offiziellen entsprechenden Petition an den Bundestag wenden, um diese Diskussion um eine Gesetzesänderung anzustoßen......

Das Führen eines gefährlichen Fahrzeugs bringt besondere Pflichten mit sich, deren Verletzung deutlich strikter geahndet werden sollte als jetzt.
Aktuell ist gesellschaftlicher Konsens, dass Radfahren oder "zu Fuß gehen" die gefährliche Aktivität ist - weil man sich damit eben wissentlich und vorsätzlich der Gefahr aussetzt, von einem KFZ angefahren zu werden (Wer kennt nicht die übliche Meinung: "Wenn's Dir zwischen den Autos zu gefährlich ist, Rad zu fahren, dann bleib' halt zu Hause." ?) Nicht die KFZ werden als gefährlich angesehen, sondern die Aktivitäten, die nicht mit KFZ im Straßenverkehr ausgeübt werden......und dass diese Ausübenden daher eben besonders vorsichtig sein müssen / besser aufpassen müssen.
Da ist noch viel Hirnwäsche erforderlich, um den gesellschaftlichen Konsens umzudrehen.

*) Bitte nach eigenem Gusto wählen.....
 
Wenn das Bild einen Streckenteil dort zeigt, dann würde ich mal pauschal (ja solche Vorverurteilungen sind oft falsch) auf den Mindset dieses Motorradfahrers schließen wollen. Denn wenn solche baulichen Maßnahmen notwendig sind trifft sich dort entsprechendes Klientel, was andere, langsamere Verkehrsteilnehmer durchaus mal so behandelt. Bin dafür das Zeug zurück zu bauen, löst sich dann über einige Zeit von selbst - nur sind dann eben Rettungskräfte u. a. betroffen :-( und müssen Aufräumen o.a. Also Rückbau doch keine Option.
 
trifft sich dort entsprechendes Klientel
...wie hier in der sog. "Showkurve".
Also, ich müsste schon ganz schön verzweifelt sein, um da langzuradeln :(

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Wenn das Bild einen Streckenteil dort zeigt, dann würde ich mal pauschal (ja solche Vorverurteilungen sind oft falsch) auf den Mindset dieses Motorradfahrers schließen wollen. Denn wenn solche baulichen Maßnahmen notwendig sind trifft sich dort entsprechendes Klientel, was andere, langsamere Verkehrsteilnehmer durchaus mal so behandelt. Bin dafür das Zeug zurück zu bauen, löst sich dann über einige Zeit von selbst - nur sind dann eben Rettungskräfte u. a. betroffen :-( und müssen Aufräumen o.a. Also Rückbau doch keine Option.

also was bauliche Veränderung an Straßen betrifft um etwas zu rasante Verkehrsteilnehmer auszubremsen, da dürfte ich kaum noch irgendwo auf der Straße fahren. Selbst bei Tempo-30-Zonen und sogar Spielstraßen sind in meiner Gegend bauliche Veränderungen üblich, d.h. da gibt es Ausbuchtungen mit/ohne Warnbake und versetzt angelegte Parkbuchten und natürlich diese Buckel in der Straße. D.h. innerhalb von Ortschaften gibt es kaum eine Straße an der nicht so etwas verbaut wurde um den Straßenverkehr etwas an die angemessenen Geschwindigkeit "zu erinnern". Dass langsamere Verkehrsteilnehmer, wie Radfahrer, davon dann unangenehm betroffen sind (und wenn es nur einer dieser schnellen Verkehrsteilnehmer ist, der noch schnell überholen muss um dann eine Vollbremsung hinzulegen, weil durch so eine Baumaßnahme seine flotte Weiterfahrt durch Gegenverkehr versperrt wird), hat bestimmt jeder schon mal erlebt. Selbst die innerhalb von Ortschaften geltenden Tempo-50km/h sind vielen viel zu langsam.
 
Im Großen und Ganzen würde es das Leben in diesem Lande aber deutlich sicherer und schöner machen. Das Führen eines gefährlichen Fahrzeugs bringt besondere Pflichten mit sich, deren Verletzung deutlich strikter geahndet werden sollte als jetzt.

Ich beiweifle stark, dass sich dann Leute denken würden "Also wenn ich einen umbringe ist mir das ja egal, aber wenn ich zusätzlich noch ins Gefängnis käme, dann fahr ich jetzt mal lieber nicht mit 100 km/h über rot." Solche Leute sind komplette geistige Tiefflieger und machen sich nicht derart Gedanken über die Folgen ihres Handelns. Die sind einfach nur stumpf.
 
Ich beiweifle stark, dass sich dann Leute denken würden "Also wenn ich einen umbringe ist mir das ja egal, aber wenn ich zusätzlich noch ins Gefängnis käme, dann fahr ich jetzt mal lieber nicht mit 100 km/h über rot." Solche Leute sind komplette geistige Tiefflieger und machen sich nicht derart Gedanken über die Folgen ihres Handelns. Die sind einfach nur stumpf.

Ich glaube, dass auch die meisten der von dir beschriebenen Kategorie Mensch weniger Risiken eingehen. Von Fällen natürlich abgesehen, in denen jemand komplett die Beherrschung verliert und Amok fährt.
 
...wie hier in der sog. "Showkurve".
Also, ich müsste schon ganz schön verzweifelt sein, um da langzuradeln :(

Anhang anzeigen 680441
...wie hier in der sog. "Showkurve".
Also, ich müsste schon ganz schön verzweifelt sein, um da langzuradeln :(

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So eine ähnliche Kurve haben wir hier im Taunus auch-nur dass da der Radius deutlich größer und der Parkplatz nebst Zuschauern in der Innenseite der Kurve (Volksmund "Applauskurve") untergebracht sind. Jeweils oben und unten, also eingangs und ausgangs der Kurve wurden 2012 so genannte Rüttelstreifen auf der Straße installiert. Allerdings sind die einzigen Verkehrsteilnehmer, die "gerüttelt" werden-man ahnt es schon-unsereins. Bergab haut es einem fast den Steuersatz in Stücke, außer man bremst auf etwa 15-20km/h runter und riskiert dann, von hinten abgeräumt zu werden. Nun haben die Verantwortlichen nach sieben (!) Jahren endlich erkannt, was jeder von Anfang an mitbekommen hat, dass diese Dinger absolut nutzlos sind. Dass die deswegen aber abgebaut werden, braucht man nicht zu hoffen.
 
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Nach 7 Jahren hat der Denkmalschutz auch ein Wörtchen mitzureden.
Alein schon wegen solcher dummen Ideen die für die Nachwelt erhalten werden müssen
 
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newsportal schrieb:
Die Demonstranten forderten, dass auf Strassen ohne abgetrennten Velo- und Fussweg generell nicht mehr schneller als Tempo 60 gefahren werden dürfe. Zudem riefen sie den Bund dazu auf, «Rennmaschinen» nicht weiter auf öffentlichen Strassen zuzulassen oder deren Benutzung durch Neu- und Junglenker einzuschränken.


Aus derSicht eines Fußgängers könnte man Gleiches für Rennräder/Rennradfahrer fordern. Wörtlich.
 
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