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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Das kann ich für Berlin aber auch mal deutlich unterschreiben.
Unter der Woche sind es eben die Berufspendler und die wissen worauf sie sich einlassen, daher ist meiner Erfahrung nach viel entspannter einfach im Berufsverkehr mit dem Rad zu fahren. Es ist ja eh voll.
Sobald ich mal nen Samstag zur Arbeit muss, weiss ich wieder, dass es stressig wird. Da kommen nämlich Hinz und Kunz aus ihren Federn und möchten jetzt endlich mal ungestört mit dem Auto shoppen fahren.
Was ich da teilweise erlebe, ist echt zum Haare raufen.
Trainingsrunden am Samstag fahre ich schon seit geraumer Zeit gar nicht mehr, eben wegen diesen Shopping Idioten.
 
Es wäre doch zumindest mal eine Maßnahme, dass an einem Tag nur KFZ mit geraden Kennzeichenzahlen fahren dürfen, und an einem die ungeraden. Leider müßte so eine Maßnahme dann allerdings auch mit Kontrollen verbunden sein, wofür es ja wieder kein Geld geben dürfte.
Oder, wie das in Singapur gemacht wird. Da bekommt man ne KFZ Zulassung nur mit Nachweis eines Stellplatzes. DAS wäre ne Maßnahme!
 
Schließlich möchte man als Radfahrer schon wissen, welche Regionen man für den Urlaub meiden sollte......

In Deutschland? Alle :D
Siehe ADFC-Klimaindex von heute.

Oder man kennt sich gut genug aus und weiß, welche Straßen man nutzen kann.

Beim RTF am Sonntag ins südliche Münsterland hab ich aber wieder das dringende Bedürfnis verspürt, benutzungspflichtige Radwege wegzuklagen. Was einem da teilweise als "Fahrradinfrastruktur" verkauft wird ist echt eine Frechheit.
 
Wo ist denn dieses "Hier"?
Es wäre ja auch und gerade in diesem Faden schon mal interessant, auch eine Angabe der Region / Stadt / Landkreis dazu zu bekommen, wenn sich über die üblen Radwege ausgelassen wird. Schließlich möchte man als Radfahrer schon wissen, welche Regionen man für den Urlaub meiden sollte......

Es ist ja nicht so das JEDE Straße diese Streifen hat. Meinen Urlaub würde ich daran nun wirklich nicht festmachen. Bei der Fahrt ins Büro ist das aber mit dem Rad schon ein Kriterium, welches ich beachte und dann lieber ein paar Umwege in Kauf nehme.

Eine solche ziemlich neu angelegte "Strecke" gibt am Ortsausgang Radeberg in Richtung Dresden, durch die Dresdner Heide. Hier ist es so, das die Straße zu eng ist. Bei Gegenverkehr muss ich den Radstreifen nehmen.

Ein anderes Stück ist die Boltenhagener Straße in Dresden, Richtung Bhf. Klotzsche. Hier ist die Straße breit genug, um mit dem Auto nicht auf dem Streifen fahren zu müssen. Das führt dazu das man quasi immer zu eng überholt wird. Sobald der Radler im Streifen fährt ist er ja schließlich geschützt...
 
Die Variante mit der gestrichelten Linie erscheint mir aber für weniger befahrende Straßen in ländlichen Regionen und Wohngebieten echt gut zu sein. Der Weg muss natürlich richtig knallig rot/blau und die erlaubte Geschwindigkeit darf nicht höher als 50km/h sein.

Gibt es Erfahrungswerte dazu?

Ja, es ist prinzipiell Mist. Es gelten so oder so 1,50m seitlicher Abstand beim Überholen. Aber mit Strichellinie sieht der Autofahrer noch mehr einen Freifahrtsschein immer zu überholen, solange er die Striche geradeso nicht überfährt. Meine Erfahrung - ohne Striche überholt jeder 10. zu eng, mit Strichen überholt jeder 5. mal Regelkonform.
 
Ja, es ist prinzipiell Mist. Es gelten so oder so 1,50m seitlicher Abstand beim Überholen. Aber mit Strichellinie sieht der Autofahrer noch mehr einen Freifahrtsschein immer zu überholen, solange er die Striche geradeso nicht überfährt. Meine Erfahrung - ohne Striche überholt jeder 10. zu eng, mit Strichen überholt jeder 5. mal Regelkonform.

Deswegen fahre ich bei solchen Streifen auch auf der Linie. So kann sich der Autofahrer nicht an der Linie, sondern muss sich an mir orientieren.
Ab und zu stört sich einer dran. Aber Autos, die hupen, fahren einen nicht an:cool:
 
....

Ich muss gestehen, dass ich mich ab und an vor solchen Wutbürger-Attacken fürchte.
Jepp - das Risiko, an so einen Durchgeknallten zu geraten, besteht zweifellos. Das ist auch meine Horror-Vision.
Aber: Man kann solche Kandidaten eigentlich schon vorher ausmachen - irgendwas an deren Verhalten gibt da schon Hinweise. Da sich im verlinkten Fall die Radfahrer zuvor schon mit dem Kandidaten "gezofft" haben, ist genau sowas schon der Hinweis, mit einem Racheakt oder "Belehrungsmanöver" des KFZ'lers zumindest zu rechnen......
Ob man sich dann der Attacke tatsächlich entziehen kann / den provozierten Unfall vermeiden kann, ist damit aber auch nicht sichergestellt.

Dem oben verlinkten Unfallverursacher (tatsächlich: Angreifer) ist zu wünschen, dass er neben der Anklage nach StGB ("Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr" - §315c StGB i.V.m. "Gefährliche Körperverletzung mittels eines hinterlistigen Überfalls" - §224 (1) Nr. 3. StGB) ordentlich verknackt wird.
Die zivilrechtliche Schadenersatzforderung nach BGB kommt sowieso in Betracht und dann natürlich noch oben drauf.
 
Letztens Straße (Für potentielle Urlauber: zwischen Feldschlösschen und Radeberg) gefahren, links neben der Straße ist ein Weg - aber kein Radweg, also ohne blaue Lollis). ca. 5 überholen mit Abstand, #6 überholt trotz nicht vorhandenem Gegenverkehr mit 5 cm Abstand, und macht vor mir seine Scheiben sauber. Nur Jacke nass, nichts ins Gesicht bekommen. Das hätte man vielleicht ahnen können, aber es ging so schnell - was sollte man da machen?

Kandidat steht dann natürlich 50 m weiter an der roten Ampel... ich fahre neben ihn und bedeute ihm mal seine Scheibe zu öffnen. Nach 30 s tat er das auch tatsächlich. Also sagte ich ihm das das gerade versuchte Körperverletzung war - die Reaktion: fahr doch uffen Radweg...

Aller X Jahre (2 fände ich gut) zur Nachschulung, inkl. aller Regeln + umfassende Prüfung. Inkl. praktischem Teil für alle FS Klassen + ein paar Radstunden - um mal zu erfahren wie das ist. Wers nicht schafft darf erstmal laufen. Das wäre schön.
 
Jepp - das Risiko, an so einen Durchgeknallten zu geraten, besteht zweifellos. Das ist auch meine Horror-Vision.
Aber: Man kann solche Kandidaten eigentlich schon vorher ausmachen - irgendwas an deren Verhalten gibt da schon Hinweise. Da sich im verlinkten Fall die Radfahrer zuvor schon mit dem Kandidaten "gezofft" haben, ist genau sowas schon der Hinweis, mit einem Racheakt oder "Belehrungsmanöver" des KFZ'lers zumindest zu rechnen......
Ob man sich dann der Attacke tatsächlich entziehen kann / den provozierten Unfall vermeiden kann, ist damit aber auch nicht sichergestellt.

Dem oben verlinkten Unfallverursacher (tatsächlich: Angreifer) ist zu wünschen, dass er neben der Anklage nach StGB ("Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr" - §315c StGB i.V.m. "Gefährliche Körperverletzung mittels eines hinterlistigen Überfalls" - §224 (1) Nr. 3. StGB) ordentlich verknackt wird.
Die zivilrechtliche Schadenersatzforderung nach BGB kommt sowieso in Betracht und dann natürlich noch oben drauf.
Kann ich bestätigen. Es gab und gibt immer wieder Situationen, da weiß man, jetzt kann man sich richtig auskotzen ohne Angst haben zu müssen und bei manchen weiß ich vorher, dass ich mich der Situation lieber entziehe.
Kennt ihr das auch? Ich habe echt keine Ahnung warum. Es sind anscheinend einfach nur Nuancen im Fahrverhalten oder so...
Wohlmöglich haben wir doch so eine Art telepatischen Sinn.

Ich kann mich an eine Situation im letzten Sommer erinnern. Ich hatte mit meinem Kollegen diverse Problemchen auf einer Straße mit Autofahrern im Gegenverkehr. Bei den ersten Dreien wusste ich, ich kann draufhalten, aber bei dem Vierten war mir schon 500m vorher klar, dass das gefährlich wird. Also habe ich zwar auch erstmal draufgehalten, meinen Kollegen aber schonmal Handzeichen gegeben, er solle hinter mir nen bissel Abstand halten. Hätte tatsächlich beinah geknallt, aber ich konnte auch nirgendwo mehr hin.

Komischerweise wusste selbst mein Kollege (damals völliger Rennrad-Neuling), dass der Typ es darauf anlegen würde.
 
Einen rot unterlegten Radweg gibt es hier an der Hohemarkstraße Richtung Taunus. den umfahre ich lieber, wenn man darauf fährt, hat man ständig so ein Gekrussel unter den Reifen, als ob man permanent über groben Sand fährt.

Oder, wie das in Singapur gemacht wird. Da bekommt man ne KFZ Zulassung nur mit Nachweis eines Stellplatzes. DAS wäre ne Maßnahme!

Stimmt, in Japan war das zumindest vor 25 Jahren so (da hatte meine Familie etliche über einen im Haus auf Miete wohnenden Mitarbeiter des örtlichen Mazda-Entwicklungszentrums kennengelernt), aber daran dürfte sich nichts geändert haben. Gleichzeitig müßte der Stellplatz zwingend ein Teil des Grundstücks sein-nix Straße vor dem Haus:rolleyes:. Aber solche Pläne wüßte die Autolobby in Deutschland schon zu verhindern:mad:.

Jepp - das Risiko, an so einen Durchgeknallten zu geraten, besteht zweifellos. Das ist auch meine Horror-Vision.
Aber: Man kann solche Kandidaten eigentlich schon vorher ausmachen - irgendwas an deren Verhalten gibt da schon Hinweise. Da sich im verlinkten Fall die Radfahrer zuvor schon mit dem Kandidaten "gezofft" haben, ist genau sowas schon der Hinweis, mit einem Racheakt oder "Belehrungsmanöver" des KFZ'lers zumindest zu rechnen......
Ob man sich dann der Attacke tatsächlich entziehen kann / den provozierten Unfall vermeiden kann, ist damit aber auch nicht sichergestellt.

Dem oben verlinkten Unfallverursacher (tatsächlich: Angreifer) ist zu wünschen, dass er neben der Anklage nach StGB ("Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr" - §315c StGB i.V.m. "Gefährliche Körperverletzung mittels eines hinterlistigen Überfalls" - §224 (1) Nr. 3. StGB) ordentlich verknackt wird.
Die zivilrechtliche Schadenersatzforderung nach BGB kommt sowieso in Betracht und dann natürlich noch oben drauf.

Ich wage nur zu bezweifeln, dass der dann sein Tun bereut, beziehungsweise das nicht wieder tun würde. Beim nächsten Mal achtet er höchstens darauf, dass es keine Zeugen gibt und/oder sein Kennzeichen etwas abgeändert ist. Dem gehört lebenslang der Führerschein entzogen, bei Zuwiderhandlung zehn Jahre Knast. Oder am besten gleich in die geschlossene, so jemand hat doch einen nicht behebbaren Dachschaden.

Letztens Straße (Für potentielle Urlauber: zwischen Feldschlösschen und Radeberg) gefahren, links neben der Straße ist ein Weg - aber kein Radweg, also ohne blaue Lollis). ca. 5 überholen mit Abstand, #6 überholt trotz nicht vorhandenem Gegenverkehr mit 5 cm Abstand, und macht vor mir seine Scheiben sauber. Nur Jacke nass, nichts ins Gesicht bekommen. Das hätte man vielleicht ahnen können, aber es ging so schnell - was sollte man da machen?

Kandidat steht dann natürlich 50 m weiter an der roten Ampel... ich fahre neben ihn und bedeute ihm mal seine Scheibe zu öffnen. Nach 30 s tat er das auch tatsächlich. Also sagte ich ihm das das gerade versuchte Körperverletzung war - die Reaktion: fahr doch uffen Radweg...

[...]

Sowas hatte ich hier (Verbindungsstraße zwischen Rosbach und Burgholzhausen) auch mal (bevor ich die Pfeife hatte). Zugegebenerweise ist da ein Radweg mit Lolli, nichtsdestotrotz kaum Verkehr, außerdem sind da auf dem Weg permanent Scherben, insbesondere in der Mitte zwischen den Ortschaften, wo wohl ein Treffpunkt von Jugendlichen für ihre Komasaufgelage ist:confused: . Da ist auch einer mit seinem VW Touran mit geschätzt 70 km/h und zehn Zentimeter Abstand an mir vorbeigerauscht. Da absehbar war, dass der Typ dann weg ist (etwa 3km bis zur nächsten Ampelkreuzung), bekam der dann auch den Mittelfinger nebst Scheibenwischer gezeigt. Wenn der daraufhin rechts rangefahren wäre, wäre ihm das auch schlecht bekommen. Ich bin zwar nicht gewalttätig, aber was zuviel ist, ist zuviel:mad:.
 
......
Aller X Jahre (2 fände ich gut) zur Nachschulung, inkl. aller Regeln + umfassende Prüfung. Inkl. praktischem Teil für alle FS Klassen + ein paar Radstunden - um mal zu erfahren wie das ist. Wers nicht schafft darf erstmal laufen. Das wäre schön.
Bringt nichts, weil die entsprechenden Kandidaten sich im Recht fühlen: Wenn der nicht auf dem Radweg fährt / sich nicht an die Regeln hält, darf ich ihn auch straffrei gefährden / überfahren. Einige dieser Vollpfosten sagen dass sogar vor der Polizei so aus....:eek:

Einzig eine Schulung in den einschlägigen StGB-§§, was bei entsprechenden Zuwiderhandlungen an Freiheits- und Geldstrafen anfällt, hat hier Aussicht auf Erfolg. Die meisten KFZ'ler haben dabei nämlich nur den Bußgeldkatalog im Kopf (30 € bei zu geringem Überhol-Abstand) und sind dann sehr erstaunt, wenn ihre "Belehrungsmanöver" dann zu Briefen von der Staatsanwaltschaft führen. Der Kandidat im o. g. Fall wird auch erstaunt gewesen sein, dass er plötzlich "als der Täter nach StGB" angeschrieben wird - weiß er doch, dass beim Auffahren auf den Vordermann immer der hinten Schuld hat...... "Warum wird ein Ermittlungsverfahren gegen mich eingeleitet - die Radfahren haben sich doch falsch verhalten? Erst keinen Radweg nutzen, dann noch auffahren - und ich soll jetzt der Böse sein:confused:" :cool:

Also nicht Schulung in Verkehrsregeln und den angeblichen Rechten von Radfahrern (da haben die Kandidaten ja ohnehin ihre eigene Meinung).
Klar die strafrechtlichen Konsequenzen aufzeigen, wenn sie sich da auf eine "Selbstjustiz" einlassen - incl. der Konsequenzen für den Führerschein und den Arbeitsplatz. Viele Arbeitgeber wollen nämlich darüber informiert werden, wenn ihre Mitarbeiter in ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren verwickelt werden - das könnte, je nach Tatvorwurf, zu arbeitsvertraglich vorgesehenen (weiteren) Folgen führen.
So ein "denen zeig ich jetzt mal, wer auf der Fahrbahn nichts zu suchen hat" kann schnell zu einem existenziellen Problem für den "Lehrmeister" werden - wissen aber die wenigsten.......
....Ich wage nur zu bezweifeln, dass der dann sein Tun bereut, beziehungsweise das nicht wieder tun würde. Beim nächsten Mal achtet er höchstens darauf, dass es keine Zeugen gibt und/oder sein Kennzeichen etwas abgeändert ist.
Dann hätten StA und Richter einen schlechten Job gemacht......
 
Nette Anekdote: Kumpels von mir wurden vor nen paar Jahren auch ausgebremst, ebenfalls mit Personenschaden.
Der Typ war vor dem Gericht noch guter Laune. Als mein geschädigter Kumpel dann als Zeuge aufgerufen wurde und den Saal betrat, saß da nur noch ein Häufchen Elend.
Der Typ wird wahrscheinlich 2 Jahre den Lappen abgegeben haben und hatte Glück, dass mein Kumpel auf Schmerzensgeld verzichtet hat.
 
Warum das denn??? :eek:

Genau-den hätte ich bluten lassen. Das ist das einzige (neben dem Führerscheinentzug, weil sie dann nicht mit ihrem Spielzeug spielen dürfen)=der Geldbeutel. Das muß denen richtig weh tun. Von Schmerzensgeld- und Schadenersatzhöhen wie in den USA sind wir hier ja leider genauso meilenweit entfernt wie von einer fahrradorientierten Verkehrspolitik. Dabei fahren wir doch mit dem modernsten aller Antriebe-mit regenerativer Energie!
 
Frag mich doch nicht. Ich habe ihn auch belegt, was der Scheiss soll ;)
Aber nen neues Rad gab es trotzdem.
 
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