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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Auch interessant, wann man Fahrbahnampeln benutzen darf und wann die Fahrrad-Ampel.

Das Thema ist so kompliziert, dass es eigentlich verboten werden sollte Ampeln an RVAs aufzustellen, oder besser gleich die RVAs verbieten, da sie Verkehrsführungen übermäßig komplex machen.

Den Klassiker zum Thema Fahrradampeln gibt es übrigens hier. - Vorsicht, dass sind 60 Seiten, auf den versucht wird, zu erklären, wann wie und wo welche Ampel gilt.

Wer das innerhalb von Sekundenbruchteilen erfassen kann, wenn er auf eine Fahrradampel zufährt, genießt meine absolute Bewunderung!
 
Könnte meinen die Lobby der Lichtzeichenanlagenhersteller hat mitgewirkt, gab es nicht mal die Initiative weniger Beschilderung im Straßenverkehr. Das geht ja eindeutig in die andere Richtung, aber immerhin die Stadt würde schön bunt werden ;-)
 
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Moin,
heute Abend auf dem Wanderweg sind doch tatsächlich vier Enten von links vor mir über den Weg gelaufen. Einfach aus dem Gebüsch raus und ohne Beleuchtung. Nur eine Vollbremsung meinerseits konnte ein tödliches Ende einer der vier Enten vermeiden. :DWo kann ich die Enten anzeigen?:D
 
Das Thema ist so kompliziert, dass es eigentlich verboten werden sollte Ampeln an RVAs aufzustellen, oder besser gleich die RVAs verbieten, da sie Verkehrsführungen übermäßig komplex machen.

Den Klassiker zum Thema Fahrradampeln gibt es übrigens hier. - Vorsicht, dass sind 60 Seiten, auf den versucht wird, zu erklären, wann wie und wo welche Ampel gilt.

Wer das innerhalb von Sekundenbruchteilen erfassen kann, wenn er auf eine Fahrradampel zufährt, genießt meine absolute Bewunderung!

Ich nehm i. d. R. die Ampel, die grün ist. Wenn da drei Ampeln für eine Richtung da sind (Fußgänger, Radfahrer, Autos) und alle für Geradeaus gelten, nehm ich die erste, die grün wird...
 
PS: War da nicht auch noch was? Rechts Vorbeifahren/Überholen nur bei 1m Abstand zwischen Fahrzeug und Bordstein?
Nein! S. hier: http://dejure.org/gesetze/StVO/5.html Absatz 8.
Der Begriff "ausreichend" ist doch sehr weit interpretierbar. Der Opi auf dem klapprigen Damenrad, das sich nie recht entscheiden kann, ob es umfallen soll oder nicht, braucht hier vielleicht 3m, dem Kurier mit dem abgesägten Flatbar reichen 0,25.

Grund für die Regelung ist die Sichtbarkeit im Kreuzungsbereich. Wer es nicht glaubt, der fahre mal hinter einem Lieferwagen, der an 5. Stelle oder dahinter gewartet hat, geradeaus über die Kreuzung und beobachte die Aufmerksamkeit des entgegenkommenden links abbiegenden Autoverkehrs. Es wird empfohlen, dabei ausreichende Schutzkleidung zu tragen.
 
Fährt hier auch jemand wenigstens manchmal Auto? Ich schon und ich mache solche Lücken rechts auch zu, damit kein Radfahrer sich rechts neben mein Auto stellt und ich den ggf. beim Anfahren übersehe und dadurch womöglich gefährde. (...)

Wies hier ja schon erwähnt wurde, dürfen Radfahrer laut Gesetz stehende Autos bei ausreichenden Platzverhältnissen rechts überholen. Autofahrer sind zwar nicht verpflichtet, eine Gasse zu lassen, aber rechts mit der Karre extra zumachen wenn man nicht an 1. Stelle vorne steht und den Blinker gesetzt hat, ist für mich mittlerweile ein Synonym geworden, dass ein Kravallfahrer am Steuer sitzt. "Lückenzumacher" qualifizieren sich hierzustadt vorher häufig durch Hupen oder Motoraufheulenlassen, wie auch durch zu enges Überholen und andere Spirenzchen.

Wie andere schon geschrieben haben, bleibe auch ich häufig ganz einfach hinter den Autos stehen und warte da (man will ja in engen Straßen mit viel Verkehr nicht immer demselben Autofahrer vor der Nase rumstehen). Aber dieses Rechts-Zumachen mitten in der Schlange macht mich mittlerweile echt sauer und wird von mir durch Links überholen und davorstellen quittiert (irgendwann hat man die Senkel einfach voll und wird ein wenig kindisch).

Übrigens stelle ich mich nie direkt neben ein Auto, sondern zwischen 2 Autos. So habe ich das Heck des Vordermanns im Blick, und der Fahrer dahinter hat mich im Blick. Ganz nach vorne schlängele ich mich ohne Radverkehr-t-anlage meist sowieso nicht.

p.s.: Führerschein vorhanden ;-)
 
Mir reicht es schon, mich regelmäßig über die "Zumacher" auf Fahrradstreifen aufzuregen, die sie wohl für eine verlängerte Rechtsabbiegespur halten. Ohne Streifen will ich eh nicht unbedingt nach vorne, da können die Autofahrer meinetwegen ihre Reifenflanken am Bordstein putzen, solange sie zum überholen dann weit genug nach links fahren.
 
Das zu machen regt mich an manchen Stellen richtig auf. Da wird man kurz vor der Ampel überholt dann wird sofort zu gemacht. Möchte ich dann an diesen Stellen rechts abbiegen, darf ich wegen dieser Deppen warten.

Genau so wie Leute die unbedingt überholen müssen, obwohl eine enge Stelle kommt, wo diese einem dann kurz danach im Weg stehen. Rad würde locker durch passen, PKW muss Gegenverkehr ab warten.
 
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Genau so wie Leute die unbedingt überholen müssen, obwohl eine enge Stelle kommt, wo diese einem dann kurz danach im Weg stehen. Rad würde locker durch passen, PKW muss Gegenverkehr ab warten.
Das ist aber ein Syndrom das nicht auf Radfahrer beschränkt ist, sondern sich auf alle, vermeintlich langsameren Verkehrsteilnehmer bezieht (z.B. kleine Autos). Da kann man auf der Landstraße mit über 100 fahren und man wird trotzdem noch bei Gegenverkehr überholt. Und bei der nächsten Ampel stehen sie dann doch vor einem...
 
Hallo JonasB,

Sowas wie Aussage gegen Aussage gibt es nicht, als Angeklagter in einem Strafverfahren darf man sogar lügen. Sollte es - warum auch immer - zu einem Strafverfahren kommen, liegt es am Richter einem Zeugen zu glauben oder eben nicht zu glauben. Sowas wie eine Beleidigung im Straßenverkehr dürfte eher wegen mangelndem öffentlichen Interesse eingestellt werden. Eine Anzeige kann aber wegen des schon genannten Anhörungsbogens durchaus mal sinnvoll sein.

Bevor etwas überhaupt an einen Richter geht, gibt es das "Ausage gegen Aussage" sehr wohl.

Ich zitiere mal aus einem mir gerade vorliegendem Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung (Anzeige meinerseits wegen zu dichtem Überholens/Abdrängens trotz Gegenverkehrs - Landstraße)
"... in dem oben genannten Verfahren ... folgende Entscheidung getroffen: ... Der Beschuldigte bestreitet die Tatvorwürfe. ... Aufgrund der widersprechenden Angaben der Beteiligten läßt sich nicht feststellen, wie sich der Vorgang tatsächlich zugetragen hat. Es steht letztlich Aussage gegen Aussage, ohne dass einer der beiden Aussagen von vornherein ein höherer Beweiswert zukommt und ohne dass unbeteiligte Zeugen zur Verfügung stehen, die mit ihren Angaben ausreichenden Aufschluß über das tatsächliche Geschehen geben könnten. ... Unter diesen Umständen ist für die Erhebung der öffentlichen Klage kein Raum. ..."

Das war die vorläufige Abschluß-Antwort der Staatsanwaltschaft MA.
Beschwerde dagegen meinerseits bei Generalstaatsanwaltschaft KA (da selbst die eigenen Angaben des Beschuldigten klar einräumten "wenig/zuwenig Raum gelassen zu haben), änderte daran nichts:

"... Überprüfung der Verfügung Staatsanwaltschaft MA ... Ergebnis dieser Überprüfung ... keine Folge. Die Verfügung ... entspricht der Sach- und Rechtslage. ..." => Basta!

Resumee:
Solange nichts passiert und/oder man keine Zeugen zur Hand hat, interessiert es schlicht und einfach niemanden!

MfG
KLR
 
Das ist aber ein Syndrom das nicht auf Radfahrer beschränkt ist, sondern sich auf alle, vermeintlich langsameren Verkehrsteilnehmer bezieht (z.B. kleine Autos). Da kann man auf der Landstraße mit über 100 fahren und man wird trotzdem noch bei Gegenverkehr überholt. Und bei der nächsten Ampel stehen sie dann doch vor einem...

Das Problem hat man auch mit einem großen Kombi. Manche Leute scheinen da schon fast zwanghaft zu handeln und können keinen vor sich haben. Bei Rollsplitt besonders ärgerlich, wenn die auch noch wieder dicht ein scheren und einem damit Steine gegen den Lack schleudern.
 
Ich auch. Aber auf Grund häufig gemachter Erfahrungen ist das beschriebene Szenario durchaus vorstellbar und plausibel.
Ja, das gilt für mich leider auch. Was einem da teilweise an blindem, sinnlosem Hass entgegenschlägt - übrigens auch von Frauen - nur weil man (meist sogar total Regelkonform) ein Fahrrad fährt, ist schon extrem erschreckend. Zum Glück wurde ich bisher immer "nur" mit Worten und der Karre bedrängt, und nicht mit der Faust - der doch eher mit etwas mehr Vorsicht eingesetzten Karre (soll ja trotz allem kein Kratzer ran) kann man besser ausweichen.

Ich hoffe jedenfalls, dass sich für das obige Delikt genügend rechtschaffene, objektive Zeugen einfinden und der Gewalttäter hart bestraft wird.
 
Bevor etwas überhaupt an einen Richter geht, gibt es das "Ausage gegen Aussage" sehr wohl.

Ok, das geht hier um Spitzfindigkeiten: Ich meinte, dass es eine Aussage gegen Aussage so pauschal nicht gibt. Spinnen wir den oben zitierten Bielefelder Fall mal weiter: Der aggressive Fahrer haut dem Radler eine rein, der danach ein blaues Auge hat. Der Radler sagt dies so aus, der Autofahrer sagt, der Radfahrer hätte sich selber geschlagen, um den Autofahrer zu belasten. Hier würde die Staatsanwaltschaft wahrscheinlich dem Radfahrer glauben, weil die Aussage des Autofahrers zu unglaubwürdig wäre.

Im einfacheren Fall, ob man es jetzt "Aussage gegen Aussage", "Im Zweifel für den Angeklagten" oder "Geringes öffentliches Interesse" nennt, geht es doch hauptsächlich darum, dass der Aufwand, beide Aussagen so auf ihre Glaubwürdigkeit abzuklopfen, größer ist, als der Grund der Anzeige, weswegen die Staatsanwaltschaft sozusagen dem Beschuldigten glaubt...
 
Der Hass tritt nicht nur auf, wenn auf der Straße ein Rad fährt. Auch, wenn der Vordermann ein bisschen langsamer fährt. Oder immer wieder mal bremst, aus welchen Gründen auch immer. Oder der Hintermann wirklich oder scheinbar zu dicht auffährt.
Hab mal nen Autofahrer gesehen, der wild hupend einen Bus überholt hat, bloß weil dieser aufgrund seiner Breite langsam um eine enge Kurve musste.

Nicht nur Radfahrer und Autofahrer sind natürliche Feinde. Auch Autofahrer und LKW-Fahrer oder Autofahrer und Motorradfahrer oder Autofahrer und Busfahrer oder Autofahrer und andere Autofahrer. Verdammte Autofahrer, die haben das Autofahren ruiniert! :mad:;)
 
Mich hat vorhin ein Audi-Fahrer fast volle Kanne von hinten abgeschossen. Ich bin mal wieder über Pressbaum gefahren und dort gibt es am Wienerwaldsee seit neuestem einen Kreisverkehr. Der ist so doof angelegt, daß die, die geradeaus weiter wollen, gar keine Kurve im Kreisel fahren und wieder rechts aus dem Kreisel raus abbiegen, sondern einfach geradeaus drüberbrettern. Genau daher fahre ich dort (es gibt keinen umlaufenden Radweg) sowieso schon immer möglichst mittig, denn ich muß nicht geradeaus, sondern erst die dritte Abfahrt wieder raus. Ich fahre da also relativ mittig einsortiert einen sehr weiten Linksbogen. Während ich so langsam nach links und noch weiter nach links ziehe, rast ein Audi von hinten kommend verdammt knapp links an mir vorbei geradeaus über den Kreisverkehr drüber. Zwei Zehntel später und der hätte mich sowas von volle Kanne abegräumt, das hätte ich potentiell nicht überlebt (PKW trifft Radfahrer seitlich). Ich war so perplex, daß ich ihm die Stirn gezeigt hab und weitergeradelt bin. Krass-o-mat!

LG
Rüdiger
 
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