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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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.....viele Bürger glauben ja, das Recht wäre so auszulegen, wie sie es sich Kraft eigener juristischer Wassersuppe vorstellen.

Der schwarze Peter liegt eher auf Deiner Seite und der Seite von bigott-arroganten Juristen denn: "Nie hat ein Dichter die Natur so frei ausgelegt wie ein Jurist die Wirklichkeit".
Schlimm, dass diese Gesellschaft es zugelassen hat dass sich ein solcher Berufsstand derart viel gesellschaftliche und politische Macht unter den Nagel reissen konnte und das in seiner gottgleichen Selbstherrlichkeit als naturgegeben betrachtet. EOD zu diesem Thema.
 
Ich hatte heute einen kleinen Crash mit einer anderen Radfahrerin. Ich fuhr auf der Straße und so sie versuche plötzlich die Straße zu überqueren, sodass ich ihr in die Seite fuhr. Auf dem ersten Blick nur ein minimale Schäden bei mir. Der Reifen hat einen Cut und das Lenkerband ist ein wenig beschädigt. Bei ihr sah es leider nicht so gut aus. Ihre Gabel ist krumm und bei dem Aufprall hat sie meinen Helm in das Gesicht bekommen, sodass die Nase ganz schön geblutet hat und die Backe angeschwollen ist. Die Polizei wollte bei sowas nicht kommen und einen Krankenwagen wollte sie nicht. Also haben wir die Daten ausgetauscht und ich habe mich abholen lassen. Eine ihrer ersten Worte war "ich habe nur einen 400€ Job". Nun stellt sich mir die Frage was sollte ich jetzt machen? Vor allem wenn sich heraus stellen sollte, das vielleicht doch mehr kaputt ist. Gefühlt war der Aufprall schon nicht ohne.
 
...bei einem Unfall mit Personenschaden kommt die Polizei nicht?
/QUOTE]
Tja die hatte wohl keine Lust und oder keine Zeit. Es ist auch erst nach dem zweiter Anruf bei 110 einer dran gegangen. Nach ca zwei Minuten Freizeichen, kam nach dem erste Anruf die Ansage "Der gewünschte Gesprächspartner ist vorübergehend nicht erreichbar". Zum glück hatte mich nicht gerade versucht, mich zu ermorden... Nachdem ich den Fall geschildert hatte, kam die klare Ansage, das sie für sowas nicht kommen würden, da es sich nicht um einen KFZ Haftpflichtschaden handeln würde.
 
Hatte mir das Kennzeichen aufgeschrieben, welches direkt nach dem Unfall an uns vorbei fuhr.
 
Der Unfallbeschreibung entnehme ich, dass die beteiligte Radfahrerin Dir die Vorfahrt genommen hat.

Stimmt das so?

Wenn ja, dann gilt es nur noch zu klären, ob die Radahrerin eine Privathaftpflichtversicherung besitzt, die würde Deinen Schaden ersetzen.
Wegen eines beschädigten Reifens und des Lenkerbands würde ich allerdings keine Schadenersatzansprüche stellen.
Die beteiligte Radfahrerin würde keine Entschädigung bekommen, wenn ihr eine eindeutige Vorfahrtsverletzung zur Last gelegt werden kann.
 
Der Unfallbeschreibung entnehme ich, dass die beteiligte Radfahrerin Dir die Vorfahrt genommen hat.

Stimmt das so?

Wenn ja, dann gilt es nur noch zu klären, ob die Radahrerin eine Privathaftpflichtversicherung besitzt, die würde Deinen Schaden ersetzen.
Wegen eines beschädigten Reifens und des Lenkerbands würde ich allerdings keine Schadenersatzansprüche stellen.
Die beteiligte Radfahrerin würde keine Entschädigung bekommen, wenn ihr eine eindeutige Vorfahrtsverletzung zur Last gelegt werden kann.
Ja das ist richtig und sie hat keine Haftpflichtversicherung. So wie es aussieht, hat das vordere Laufrad noch einen Höhenschlag .abbekommen.
 
So wie es aussieht, hat das vordere Laufrad noch einen Höhenschlag .abbekommen.
Was heisst "so wie es aussieht"? Eine Höhendifferenz der Felge zur Nabe kann man im eingebauten Zustand bei einem Blick auf die durch die Bremse laufende Felge sehr gut und zweifelsfrei erkennen. Dabei fallen sogar Differenzen < 1 mm auf.
 
Was heisst "so wie es aussieht"? Eine Höhendifferenz der Felge zur Nabe kann man im eingebauten Zustand bei einem Blick auf die durch die Bremse laufende Felge sehr gut und zweifelsfrei erkennen. Dabei fallen sogar Differenzen < 1 mm auf.
Soll heißen sie hat dein einen Höhenschlag.
 
Ja das ist richtig und sie hat keine Haftpflichtversicherung. So wie es aussieht, hat das vordere Laufrad noch einen Höhenschlag .abbekommen.
Dann hast du entweder eine Rechtsschutzversicherung oder du wirfst gutes Geld schlechtem hinterher. Chancen auf Ersatz sehr mäßig
 
Anwalt+Gerichtskosten sind nicht umsonst und ohne Rechtschutz gehst in Vorleistung, ob du je Geld siehst, steht auf einem anderen Blatt
 
Ohne Zeugen aussichtslos. Vergiss die Sache. Du wirst nix machen können.
Edit. Selbst mit Zeugen könntest du auf Deinem Schaden sitzen bleiben wenn bei der Frau nichts zu holen ist, Stichwort 400 Euro Job.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer wieder lustig, wie völllig Unbeteiligte nicht müde werden, über Anwalts- und Gerichtskosten zu spekulieren,
wo noch nicht einmal die Schadenshöhe annähernd feststeht und man weder Anwälte noch Gerichte bemüht hat.
Ich würde jetzt erstmal mit der Unfallgegnerin sprechen, um sie zu fragen, wie es ihr geht. Anschließend setzt man sich hin bei einer Tasse Kaffee und bespricht, wie die Schäden am besten reguliert werden können.
Dazu braucht man auch kein Forum, sondern vorläufig nur den Gesunden Menschenverstand.
Das einzig wirklich Skandalöse ist, daß die Polizei hier untätig geblieben ist. Bei einem Personenschaden ist natürlich der Unfallhergang zu dokumentieren, weil hier ggf. auch eine Strafverfolgung wg. fahrlässiger Körperverletzung im Raum steht. Es ist mir ein Rätsel, wozu es die Notrufnummer gibt, wenn bereits am Telefon entschieden wird, daß man nicht zuständig sei. Systemversagen !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde jetzt erstmal mit der Unfallgegnerin sprechen, um sie zu fragen, wie es ihr geht. Anschließend setzt man sich hin bei einer Tasse Kaffee und bespricht, wie die Schäden am besten reguliert werden können.
Bist Du soo naiv? Warum sollte die Unfallgegnerin sich auf ein Gespräch einlassen? Ohne Zeugen kann der nicht das Geringste passieren. Und sollte das VR hinüber sein könnte das ja doch ziemlich teurer werden, für jemandem mit Minijob kaum zu stemmen. Verpflichtet ist die Frau jedenfalls zu nichts.
 
... bei dem Aufprall hat sie meinen Helm in das Gesicht bekommen, sodass die Nase ganz schön geblutet hat und die Backe angeschwollen ist. Die Polizei wollte bei sowas nicht kommen ...
Wo hat sich das denn abgespielt? Bei einem verletzten Unfallbeteiligten muss die Polizei kommen und ermitteln. Aber sehe es von der positiven Seite. Du bist derjenige, gegen den im diesem Fall wegen Körperverletzung ermittelt worden wäre. Das bleibt Dir jedenfalls erspart. ;)

... Es ist auch erst nach dem zweiter Anruf bei 110 einer dran gegangen. Nach ca zwei Minuten Freizeichen, kam nach dem erste Anruf die Ansage "Der gewünschte Gesprächspartner ist vorübergehend nicht erreichbar"...
Dass bei einem Anruf unter 110 niemand dran geht, kann ich mir nicht vorstellen. Und diese Ansage gibt es bei 110-Nummern nicht. Unabhängig davon ist es sinnvoll, im Telefon die Festnetznummer(n) der lokalen Polizeistation(en) zu spreichern, denn Anrufe an 110 werden oft an eine zentrale Leitstelle geleitet und das muss nicht unbedingt dazu führen, dass in so einem Fall jemand schneller kommt als bei einem direkten Anruf bei denen, die am nächsten sitzen und auf jeden Fall zuständig sind. Ansonsten braucht bei verletzten Unfallbeteiligten niemand Skrupel zu haben, die 112 anzurufen. Die schicken garantiert jemand und zwar schon deshalb, weil jeder Einsatz gut bezahlt wird (und sie fordern auf Wunsch auch zusätzlich die Polizei an). Selbst wenn dann der Hubschrauber kommt und mangels ausreichender Verletzung wieder nach Hause fliegt, muss niemand Kosequenzen befürchten, jedenfalls solange man bei der Schilderung der Verletzungssymptone nicht allzu sehr übertreibt. Zu den allerdings möglichen Nebenwirkungen, siehe oben.

Der Unfallbeschreibung entnehme ich, dass die beteiligte Radfahrerin Dir die Vorfahrt genommen hat.

Stimmt das so?

Wenn ja, dann gilt es nur noch zu klären, ...
Im Zweifel steht aber Aussage gegen Aussage, insofern gilt es dann eine ganze Menge zu klären und mit dem beweisen wird es schwierig ... Stichwort: Recht haben und Recht bekommen ist zweierlei.
 
Zuletzt bearbeitet:
''Dass bei einem Anruf unter 110 niemand dran geht, kann ich mir nicht vorstellen. Und diese Ansage gibt es bei 110-Nummern nicht.''

Also wie das bei der 110 ist weiß ich nicht. Aber bei der 112 gibt es diese Ansage. Nur so am Rande.
Und als mich ein Autofahrer vom Rad geholt hat ist auch keine Polizei gekommen. Gab als ''Verletzung'' allerdings nur blaue Flecken.
 
Im Zweifel steht aber Aussage gegen Aussage
Selbstverständlich könnte jemand, der haftpflichtversichert ist und schuldhaft einen Unfall verursacht hat, seine Schuld am Unfall leugnen. Das würde aber nur dann einen Sinn ergeben, wenn die Unfallverursacherin im hier diskutierten Fall ihrerseits ihren Schaden vom Unfallbeteiligten ersetzt haben möchte. Kann sein, muss aber nicht.
Die Diskussion darüber ist in diesem Fall jedoch sinnlos, da die Unfallverursacherin offenbar keine Haftpflichtversicherung besitzt.

Wenn ich hier der Geschädigte wäre, würde ich gegenüber der Unfallverursacherin auf den Ersatz meines eigenen geringen Schadens verzichten und der Dame statt dessen den Abschluss einer Privathaftpflichtversicherung dringend ans Herz legen. Damit wäre künftig allen geholfen.
 
Hallo,

sehe hier doch einige Dinge etwas anders:

1) würde mich bei der Polizeiführung beschweren: ein Unfall mit Personenschaden ist (nach meiner Kenntnis) aufzunehmen.
2) Aufgrund der Unfallspuren und Beschädigungen an den Rädern sollte der Unfallhergang eindeutig zu rekonstruieren sein.
3) Wenn alleine die Angabe: "400 Euro Job" schon ausreicht, sich aus der Schadensregulierung rauszumogeln, mach ich das ab jetzt auch so.
Eine Rechnung würde ich daher in jedem Falle stellen. Sollte sich dann die finanzielle Lage der Unfallverursacherin wirklich als so prekär herausstellen, kann man ja immer noch auf sein Geld verzichten.

Allerdings glaube ich aber auch nicht, daß dieser Unfall dazu führt, daß die Dame sich eine Haftpflichtversicherung zulegt. Deren Wichtigkeit ist immerhin schon oft genug auch früher schon durch Medien etc. thematisiert worden.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Um was geht es jetzt eigentlich? Hast Du Angst, dass Du Ihr die Gabel und Schmerzensgeld bezahlen musst? Das zahlt deine Haftpflicht.
Oder geht es um den Höhenschlag, Reifen und Lenkerband? Diese Kosten werden Dir kein Kopfzerbrechen machen, oder? Das sind 50-60€.
 
Bist Du soo naiv? Warum sollte die Unfallgegnerin sich auf ein Gespräch einlassen? Ohne Zeugen kann der nicht das Geringste passieren. Und sollte das VR hinüber sein könnte das ja doch ziemlich teurer werden, für jemandem mit Minijob kaum zu stemmen. Verpflichtet ist die Frau jedenfalls zu nichts.
Nicht jeder ist so berechnend. Es gibt noch Menschen, die für ihre Taten auch einstehen.
 
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