Sesselpupser
Langsam......aber stetig :)
......
Irgendwas muss bei der Polizeiinspektion anders sein, die können sogar Pressemitteilungen formulieren:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68441/4071688
Auch wenn es ein trauriger Anlass ist.
Der Anlass ist in der Tat ein taruriger - aber bei einem 87-jährigen KFZ-Fahrer würde ich als Unfallursache schlicht "allgemeine, altersbedingte Ausfallerscheinungen, ggf. Demenz" annehmen, die dann zu einer "falschen Einschätzung" des Seitenabstands geführt haben - was juristisch aber unter "Augenblicksversagen" abgehandelt wird, weil man auch hochbetagten Leuten "unterstellt", konzentriert agierende Menschen zu sein, ohne zu hinterfragen, ob die dazu überhaupt noch in der erforderlichen Verfassung sind......
Vor allem auf dem platten Land / im ländlichen Raum dürfte das zunehmend zu einem Problem werden, ohne dass sich irgend jemand traut, das offiziell auch zu benennen: Unfallrisiken einer alternden Gesellschaft mit zunehmend dementen Verkehrsteilnehmern - die eigentlich nicht mehr in der Lage sind, abschätzen zu können, was sie da tun. Bei denen sich dann im Falle eines Unfalls schon grundsätzlich die Frage der Zurechnungs-, und damit auch Schuldfähigkeit, stellt. Für das bisschen Bußgeld in einem Strafverfahren ist das egal - spannend wird es aber bei der Frage nach Schadenersatz im Zivilrecht (BGB).
§ 827 BGB: "Wer ...... in einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand krankhafter Störung der Geistestätigkeit einem anderen Schaden zufügt, ist für den Schaden nicht verantwortlich." - heißt: auch die (KFZ-)Haftpflichtversicherungen ist raus. Unfallopfer / Angehörige könnten dann schlimmstenfalls (auch noch) auf ihrem finanziellen Schaden sitzen bleiben........
Kuckt mal aufmerksam in die Autos rein, die da abends, und vor allem am Wochenende, so beim Ausflug ins Grüne durch die Gegend kullern.......