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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Hab zum glück nichts gebrochen. Aber wie gesagt, könnte man auch einfach einen Verkehrsspiegel auf der anderen Straßenseite aufstellen. dann wäre schon einiges gewonnen.

Dir erstmal gute Besserung!

Der bringt wenig, wenn man rückwärts ausfährt. Davon ab, dass die Spiegel (durch Idioten) oft verstellt sind und/oder der Kfz-Lenker ihn gar nicht wahrnimmt.
 
Mich hats heute zum ersten mal getroffen. Jemand ist aus einer engen Ausfahrt mit 0 Sicht in die Straße mal eben rausgefahren und hat mich dabei an der Seite erwischt, konnte leider nicht mehr reagieren. Hinterrad hats aufjedenfall hinter sich, hoffe mal dass es bis nächsten Sonntag zur Jedermann Tour in Stuttgart wieder repariert ist :(
Schöne Sch.... Gute Besserung. Und ein Tip. Auch wenns schwerfällt, aber das Rad würde ich erst mal nicht mehr fahren. Für die generische Versicherung brauchst Du ne gründliche Kontrolle des ganzen Rades und nen Kostenvoranschlag der Reparatur und Fotos. Bring das Rad also besser zu nem Händler. Dann kann es sein das die Versicherung ein Gutachten möchte. Nimm Dir einen Anwalt und lass alles über den laufen. Die Kosten muss die gegnerische Versicherung tragen. Das kann sich alles längere Zeit hin ziehen ist aber wichtig wenn Du Deinen Schaden ersetzt haben möchtest.
 
Meine Mutmaßung war, dass er sich langsam auf die Straße hinaustastet bis er einen guten EInblick hat. War aber leider falsch. Da hätte ich doch nicht die lange Strecke zur Arbeit nehmen sollen....

tja, gemäß mancher Vorschreiber zu dem bei grün tödgefahrenen 11-jährigen Kind, musst dich halt vergewissern, dass der andere Verkehrsteilnehmer dich wahrnimmt oder zurückstecken, also anhalten, also selbst schuld.


(Ironiesmiley verloren)
 
http://m.haz.de/Hannover/Aus-der-St...lt-Lkw-Fahrer-zu-einem-Jahr-Bewaehrungsstrafe
Und das nächste Urteil aus meiner Stadt.
Hier bin ich Zwiegespalten weil ich normalerweise leicht pro LKW Fahrer bin in solchen Fällen. Oft ist der Radweg schlecht einsehbar und man muss wenns voll/eng ist ja auch mal aus der Scheibe nach vorne sehen da kann nen Radfahrer mal übersehen werden.


das Problem wäre an vielbefahrenen Straßen einfach lösbar, in dem der rechtsbbiegende Verkehr nur separat grün bekommt und nicht gleichzeitig mit dem geradeausfahrenden Verkehr inkl. Radler.
 
tja, gemäß mancher Vorschreiber zu dem bei grün tödgefahrenen 11-jährigen Kind, musst dich halt vergewissern, dass der andere Verkehrsteilnehmer dich wahrnimmt oder zurückstecken, also anhalten, also selbst schuld.)

Kann man so machen und damit einen Unfall unter Umständen verhindern.

Defensives Fahren und das man mit Fehlern anderer rechnen soll wird überall ausgebildet.

Man kann aber auch Darauf vertrauen dass der andere keinen Fehler macht und seine Vorfahrt in Anspruch nehmen.

Was im Endeffekt gesünder ist entscheidet jeder für sich selbst.
 
Ich kann nicht verstehen warum hier mehrfach geraten wird zum Anwalt zu gehen, wenn der Fall für beide Unfallbeteidigten klar ist. Ein Anwalt braucht man nur in nicht lösbaren Streitfällen. Sollen hier nur unnötige Kosten verursacht werden?
 
Ich kann nicht verstehen warum hier mehrfach geraten wird zum Anwalt zu gehen, wenn der Fall für beide Unfallbeteidigten klar ist. Ein Anwalt braucht man nur in nicht lösbaren Streitfällen. Sollen hier nur unnötige Kosten verursacht werden?
Weißt du, was dir in so einem Fall zusteht? Wieviel Schmerzensgeld angemessen ist? Wieviel Nutzungsausfall? Versicherungen neigen dazu, Ansprüche klein zu rechnen und Zahlungen zu verzögern. Das sind sicher nicht alle, aber doch einige. Und bevor ich als Geschädigter auch noch die Nerverei mit Schriftverkehr etc. habe, beauftrage ich lieber einen Fachmann.
 
Weißt du, was dir in so einem Fall zusteht? Wieviel Schmerzensgeld angemessen ist? Wieviel Nutzungsausfall? Versicherungen neigen dazu, Ansprüche klein zu rechnen und Zahlungen zu verzögern. Das sind sicher nicht alle, aber doch einige. Und bevor ich als Geschädigter auch noch die Nerverei mit Schriftverkehr etc. habe, beauftrage ich lieber einen Fachmann.
Hatte vor einigen Jahren nen ähnlichen Unfall. Ohne Anwalt hätte ich das nicht geschafft. Ich konnte aber auch gut die Zeit abwarten bis alles geregelt und das Rad repariert war. Hab ein 2.RR. Wer nur ein Rad hat und fahren möchte muss wissen was er tut.
 
Weißt du, was dir in so einem Fall zusteht? Wieviel Schmerzensgeld angemessen ist? Wieviel Nutzungsausfall? Versicherungen neigen dazu, Ansprüche klein zu rechnen und Zahlungen zu verzögern. Das sind sicher nicht alle, aber doch einige. Und bevor ich als Geschädigter auch noch die Nerverei mit Schriftverkehr etc. habe, beauftrage ich lieber einen Fachmann.

Ist auch meine Erfahrung mit gegnerischen Versicherungen nach Verkehrsunfällen. Man sollte den Anwalt einschalten, um als normaler, naiv-gutgläubiger Mensch nicht von einer großen, erfahrenen und abgezockten Gesellschaft übervorteilt zu werden. Das ist traurig, liegt aber am Gebaren der Versicherungen.
 
tja, gemäß mancher Vorschreiber zu dem bei grün tödgefahrenen 11-jährigen Kind, musst dich halt vergewissern, dass der andere Verkehrsteilnehmer dich wahrnimmt oder zurückstecken, also anhalten, also selbst schuld.


(Ironiesmiley verloren)

Nenne mir doch bitte mal eine alternative Handlungsoption, um das verpönte (und anscheinend ehrlose) "zurückstecken" zu vermeiden - und auch nicht in einen Unfall verwickelt zu werden.
Und bitte nicht "der andere muss aufpassen, weil ich meine Rechte wahrnehmen darf/muss" - das ist keine Handlungsalternative......

Matze
 
Die Gefahr die durch eine zu defensive Fahrweise entstehen kann, ist dass der andere Verkehrsteilnehmer meint, ah der Radfahrer hat mich gesehen und dadurch meint er könnte fahren. Das habe ich so schon sehr oft erlebt. Fährt man aggressiver passiert das nicht.
 
Die Gefahr die durch eine zu defensive Fahrweise entstehen kann, ist dass der andere Verkehrsteilnehmer meint, ah der Radfahrer hat mich gesehen und dadurch meint er könnte fahren. Das habe ich so schon sehr oft erlebt. Fährt man aggressiver passiert das nicht.

Dir ist schon klar, dass man seinen Vorrang nicht erzwingen darf? Da hat man schnell eine Teilschuld an der Backe.

Insgesamt gesehen sind die meisten Radfahrer NIEMALS sportlich unterwegs, beherrschen ihr Rad dementsprechend und haben Räder, die „aggressiv“ bewegt eher von Nachteil sind.

Ob Recht haben oder nicht, lieber mal angehalten und ein „Arsxxx“ hinterher gebrüllt, als überrollt auf der Straße zu liegen und „ich hatte Vorfahrt“ auszuhauchen.
 
Nenne mir doch bitte mal eine alternative Handlungsoption, um das verpönte (und anscheinend ehrlose) "zurückstecken" zu vermeiden - und auch nicht in einen Unfall verwickelt zu werden.
Und bitte nicht "der andere muss aufpassen, weil ich meine Rechte wahrnehmen darf/muss" - das ist keine Handlungsalternative......

Matze
Sicher die einzige Option für Kinder und unsichere Radfahrer.
Ich will hier keinen Streit über das ewige Thema vehicular cycling/fahrbahnradeln vs Radweg Nutzung starten aber hier in Hannover kannst du wenn du die 2-3 2 spurigen Straßen des cityrings auf parallel Straßen umfährtst quer durch die Stadt kommen ohne einen Radweg zu benutzen. Du wirst zwar alle paar Tage mal angemault von nem Autofahrer dass du dich auf den Radweg verpissen sollst aber selbst die Polizei hier lässt mich in Ruhe benutzungspflichtige Radwege ignorieren weil sie weiß das die nicht sicherer sind. Schon ist das abbiege Thema erledigt.
An den genannten 2 spurigen City Ring Straßen kenne ich entweder die Ampel Schaltung und Rolle kurz vor grün schon soweit über die Haltelinie vor das mich Auto/LKW fahrer durch die Front Scheibe sehen kann und nur wenn ich die Ampel Schaltung nicht kenne/zu langsam reagiere muss ich halt wirklich warten bis ich sehe das der Auto/lkw Fahrer mich sieht.
 
Hatte vor einigen Jahren nen ähnlichen Unfall. Ohne Anwalt hätte ich das nicht geschafft. Ich konnte aber auch gut die Zeit abwarten bis alles geregelt und das Rad repariert war. Hab ein 2.RR. Wer nur ein Rad hat und fahren möchte muss wissen was er tut.

Wie lange hat das bei dir ungefähr gedauert bis das Fahrrad repariert war?

Ich werde morgen die Versicherung anrufen und fragen, ob der Unfall schon vom VN gemeldet wurde und ob ein Kostenvoranschlag notwendig ist oder die Rechnung genügt. Falls ich aber das Gefühl bekomme, über den Tisch gezogen zu werden, bzgl. Nutzungsausfall etc. werd ich mich bei einem Anwalt beraten lassen.
 
Wie lange hat das bei dir ungefähr gedauert bis das Fahrrad repariert war?
Hab bestimmt zwei Monate gedauert bis ich die Zusage vn der Versicherung hatte. Auf mein Rad musste ich länger warten da das Schaltauge, welches verbogen war, aus Italien geschickt wurde. Und die Italiener sind ja nicht die schnellsten.;)
Ich werde morgen die Versicherung anrufen und fragen, ob der Unfall schon vom VN gemeldet wurde und ob ein Kostenvoranschlag notwendig ist oder die Rechnung genügt. Falls ich aber das Gefühl bekomme, über den Tisch gezogen zu werden, bzgl. Nutzungsausfall etc. werd ich mich bei einem Anwalt beraten lassen.
Ich kann Dir nur raten das alles über nen Anwalt laufen zu lassen. Das ist ne Menge Schriftkram und es geht ja auch um Schmerzensgeld. Wie gesagt, der Anwalt kostet Dich keinen Cent. Der rechnet sein Geld mit der Versicherung ab, da hast Du gar nichts mit zu tun. Ist einfach wesentlich entspannter und Du kannst sicher sein zu bekommen was Dir zu steht.
 
Habe hier mal ein paar Seiten gelesen welche Erfahrungen mit den Vierbeinern gemacht wurden.
Es kommt drauf an in welcher Gegend man fährt. In einigen Städten geht es gesitteter zu, in anderen ist der wilde Westen Normalität. In Berlin zB sollte man sich als Radfahrer hinten am Kopf Augen wachsen lassen.
Wenn meine Ampel grün ist, gehe ich nie davon aus dass die anderen stehen. Ich habe hier Situationen erlebt, unfassbar. In einigen Bezirken hat man den Eindruck; je mehr PS das Auto hat umso mehr Rechte kann sich der Fahrer herausnehmen. Ampelsprints auf der Sonnenallee oder Karl-Marx-Straße sind das normalste der Welt und können mehrmals täglich bestaunt werden. Das ist echt nicht übertrieben von mir. Bin selbst oft weggedrängt worden oder hatte Beinahe-Unfälle.
Der Horror-Crash wo die Verrückten mit 170 km/h kurz vor dem KaDeWe einen Mann töteten,ist den meisten hier sicher bekannt. Ein paar Wochen später gab es eine ähnliche Situation in der Silbersteinstr. . Lamborghini gegen Audi R8. Die Rennleitung hat die Autos beschlagnahmt. Verletzt wurde aber niemand. Lernfaktor ist bei solchen Leuten genau null.
Vor 2 Jahren war ich in HH mit dem Rad durch die Stadt. Wie brav und vorschriftsmäßig die dort fahren. In Geesthacht rief eine Frau aus dem Autofenster das es total gefährlich wäre mit dem Fahrrad auf der Straße zu fahren. Da musste ich lachen.
 
Es kommt drauf an in welcher Gegend man fährt. In einigen Städten geht es gesitteter zu, in anderen ist der wilde Westen Normalität. ......
Genau das ist hier in dem Faden das Problem:
Es gibt Gegenden in D, in denen die Forumianer schon um einen gelegentlichen Überholvorgang, der mit "nur" einem knappen Meter Abstand durchgeführt wird, ein Bohei machen, so mit Nahtod-Erfahrung und Anschlagsversuch, worüber in anderen Gegenden/Städten nur milde gelächelt wird.
Wer im großstädtischen Umfeld Radfahren gelernt hat, und seit Jahrzehnten auch intensiv im Alltag praktiziert, sieht die Dinge gelassener und hat deutlich andere Reflexe, Empfindungen und Strategien im Umgang mit der Gesamtsituation entwickelt, wie jemand, der im ländlichen Raum "lediglich" ein paar mal in der Woche seine zwei Stunden Feierabend-Trainingstour fährt.

Deswegen finde ich es wenig aufschlussreich, über "Konflikte" zu lamentieren, wenn keine einigermaßen präzise Ortsangabe dazu erfolgt. Das ist dann zwar interessant zu lesen, bringt aber keinen weiteren Erkenntnisgewinn - außer dem, dass der Schreiber eine für ihn unangenehme Situation erlebt hat.

Matze
 
Ich habe vorhin mit der Versicherung telefoniert. Die geben uns jetzt einen Fragebogen zum Unfallhergang und außerdem brauch ich einen Kostenvoranschlag von der Reparatur. Da das Rad schon 10 Jahr alt ist und damals 1300 Euro gekostet hat ist der Zeitwert schon relativ gering, soweit ich gesehen hab braucht es aber nur ein neues Hinterrad, mal schaun...
 
Mein "Highlight" in der letzten Zeit passierte vor 2 Wochen:

Einbahnstraße, die ich entgegen der Fahrtrichtung gefahren bin, und die auch so für den Radverkehr freigegeben ist.
An einer unbeparkten Stelle - es war Platz für 2 Autos nebeneinander - kommt mir ein Audi A4 entgegen. Er fährt ganz links voll auf meiner Spur und hält auf mich drauf. Ich halte an - der Audi hält an. Er muss mich also gesehen haben. Ich überlege noch was er jetzt will da färt den PKW wieder los und fährt gezielt auf mich drauf. Ich komme gar nicht schnell genug weg und ziehe noch mein Rad zur Seite. Er fährt mir mit dem Kotflügel aber trotzdem unter den Lenker und der Bremshebel schrammt ihm über die Haube/Kotflügel, rammt mich am Bein und fädelt mit dem Außenspiegel in meinem Ellenbogen ein, so dass der Spiegel anklappt. Ohne auch nur einmal anzuhalten fährt der Wagen weiter. Weg!

Den Fahrer konnte ich nicht wirklich erkennen. Es ging alles viel zu schnell. Ich habe nur gesehen, dass es ein älterer Mann war.

Ich habe das ganze dann per Onlineanzeige bei der Polizei angezeigt. Tags drauf rief mich die Polizei an und wollte die Situation nochmal persönlich von mir hören. 2 Tage später rief die Polizei wieder an: Der Fahrer wäre auf dem Beifahrersitz sitzend mit seiner Frau vorgefahren gekommen. Die Polizei wollte das Auto sehen und hatte den Fahrzeughalter (die Fahrerin an dem Tag) aufgefordert auf der Wache zu erscheinen. Der Schaden am Auto passte exakt zu dem was ich beschrieben gabe. Mein Carbon-Bremshebel hatte sich nämlich im Lack verewigt.

Das Ende vom Lied: Der Fahrer ist Bj. 28 und laut Polizei nicht mehr in der Lage ein KFZ sicher zu steuern (das hatte ich ja gemerkt). Sie beantragen jetzt die Behörde die Fahrtauglichkeit zu überprüfen. Meinen zivilen Anspruch (neuer SRAM Red Schalt-/Bremsgriff inkl. Einbau) wurde sofort von dem Umfallgegender bezahlt.

Mein Apell: Zeigt sowas an. Das ist sinvoll und schützt andere. Wenn eins meiner Kinder hinter mir gefahren wäre, der hätte es einfach weggemäht.
Kurze Rückmeldung zu "meinem" Fall: Die Polizei hat mich darüber informiert (ich hatte ja Strafantrag gestellt), dass das Verfahren gegen Zahlung von 250 € an einen wohltätigen Zweck und das freiwillige Abgeben der Fahrerlaubnis eingestellt worden ist. Der Fahrer wäre dem bereits nachgekommen.

Somit hat sich mein Aufwand gelohnt.
 
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