Mein "Highlight" in der letzten Zeit passierte vor 2 Wochen:
Einbahnstraße, die ich entgegen der Fahrtrichtung gefahren bin, und die auch so für den Radverkehr freigegeben ist.
An einer unbeparkten Stelle - es war Platz für 2 Autos nebeneinander - kommt mir ein Audi A4 entgegen. Er fährt ganz links voll auf meiner Spur und hält auf mich drauf. Ich halte an - der Audi hält an. Er muss mich also gesehen haben. Ich überlege noch was er jetzt will da färt den PKW wieder los und fährt gezielt auf mich drauf. Ich komme gar nicht schnell genug weg und ziehe noch mein Rad zur Seite. Er fährt mir mit dem Kotflügel aber trotzdem unter den Lenker und der Bremshebel schrammt ihm über die Haube/Kotflügel, rammt mich am Bein und fädelt mit dem Außenspiegel in meinem Ellenbogen ein, so dass der Spiegel anklappt. Ohne auch nur einmal anzuhalten fährt der Wagen weiter. Weg!
Den Fahrer konnte ich nicht wirklich erkennen. Es ging alles viel zu schnell. Ich habe nur gesehen, dass es ein älterer Mann war.
Ich habe das ganze dann per Onlineanzeige bei der Polizei angezeigt. Tags drauf rief mich die Polizei an und wollte die Situation nochmal persönlich von mir hören. 2 Tage später rief die Polizei wieder an: Der Fahrer wäre auf dem Beifahrersitz sitzend mit seiner Frau vorgefahren gekommen. Die Polizei wollte das Auto sehen und hatte den Fahrzeughalter (die Fahrerin an dem Tag) aufgefordert auf der Wache zu erscheinen. Der Schaden am Auto passte exakt zu dem was ich beschrieben gabe. Mein Carbon-Bremshebel hatte sich nämlich im Lack verewigt.
Das Ende vom Lied: Der Fahrer ist Bj. 28 und laut Polizei nicht mehr in der Lage ein KFZ sicher zu steuern (das hatte ich ja gemerkt). Sie beantragen jetzt die Behörde die Fahrtauglichkeit zu überprüfen. Meinen zivilen Anspruch (neuer
SRAM Red Schalt-/Bremsgriff inkl. Einbau) wurde sofort von dem Umfallgegender bezahlt.
Mein Apell: Zeigt sowas an. Das ist sinvoll und schützt andere. Wenn eins meiner Kinder hinter mir gefahren wäre, der hätte es einfach weggemäht.