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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Die beiden Radfahrer fahren hinter dem LKW her. Dann bremst der LKW auf etwa 10-15Km/h runter. Die Radfahrer fahren mit 32Km/h rechts am LKW vorbei. Dort sind sie die ganze Zeit vom LKW Fahrer zu sehen, denn dort ist kein toter Winkel
Als sie auf die Engstelle zufahren sind sie vor dem LKW.
In dem Moment sollte auch für den dümmsten LKW Fahrer klar sein, dass er dort nicht überholen kann.
Der LKW Fahrer überholt und überfährt sogar noch den Radstreifen indem er unnötig rechts rüber zieht.
So unterschiedlich kann man so eine Situation einschätzen. Vielleicht habe ich deshalb so wenig Probleme im Straßenverkehr.
 
Was denn Wert ist? Hätte der LKW Fahrer sich richtig verhalten wäre es zu dieser gefährlichen Situation nicht gekommen.

"OTTO-Normalradler", oder Kinder, hätten sich dort auch auf ihrem Schutzstreifen sicher gefühlt.
Nur die liegen dann in so einer Situation drunter.

Ich habe mir das Video eben nochmal angeschaut. Es geht expliziet mit "... Wert ist?" um den in Profiklamotten.

Ich kenne kein Kind oder Jugendlichen, dem ich im Verein, mit dem Verein oder anderes bisher "Vorbild" sein konnte, der in dieser Situation, da der LKW bremst ... von hinten neben den LKW gefahren wäre.

Macht halt jeder nach seiner persönlichen Risikobereitschaft, fahre manchmal durchaus mit solchen Menschen, idR genau einmal.

Bsp. bei einer RTF letzt in eine unbekannte Gruppe geraten, lief geordnet und sauber. Kaum ging es in ein kleines rheinhessisches Weindorf runter (richtig steil bergab) wurden (IMHO) Selbsterhaltungstrieb ausgeschaltet und es wurde voll in den Ort geknallt. War am Ortsschild letzter in der Gruppe, auf dem Tacho +55km/h. Wie gesagt ein kleines rheinhessisches Weindorf. Die Landwirt sind da teilweise auch am WE unterwegs, da steht mal schnell ein Trekker einige cm in der "Hauptstraße" bevor der überhaupt was sieht (und kommt jetzt nicht mit "der muss dann einen zum Einweisen da stehen haben" ja muss er - ist aber leider nicht Realität).

Ich bin nach wie vor der Meinung, Verhalten Moviestarklamotte sein Ding, kann eben böse enden (manchmal hilft es das was zwischen den Ohren sitzt einzuschalten und Adrenalin oder anderes mal auszublenden ;-) - die Feinheiten ob das dort nun erlaubt ist auf dem Schutzstreifen will ich gar nicht beleuchten (frag n Juristen dazu und Du wirst möglicherweise n+n/2 Antworten erhalten).

LKW-Fahrer ab der Verengung grob falsch (das mit zwischen den Ohren gilt klarerweise auch für den).

Radler vor Moviestarklamotte kein Fehler.
 
Ich kenne kein Kind oder Jugendlichen, dem ich im Verein, mit dem Verein oder anderes bisher "Vorbild" sein konnte, der in dieser Situation, da der LKW bremst ... von hinten neben den LKW gefahren wäre.
Ich bin mit sicher, da fahren über 50% der Radfahrer/Pedelecfahrer rechts am Lkw vorbei.
Da wird einfach das Tempo gehalten und die Fahrspur sieht wie eine eigene Spur aus, auch wenn der Fahrradschutzstreifen keine eigene Fahrspur ist. Aber wer kennt da schon den Unterscheid zwischen gestrichelter und durchgezogener Linie. Ich zumindest hätte das da auch falsch eingeschätzt, weil ich nicht gleich an den Unterschied gedacht hätte. Das gebe ich offen zu.

Ob ich jetzt einfach so wegen der Baustelle in die Spur des Lkw gewechselt wäre?
Ich glaube nicht. Ich hätte versucht mit dem Lkw-Fahrer Sichtkontakt aufzunehmen und darauf mein weiteres Verhalten abgestimmt.
 
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Raum schaffen "Platz suchen" gibt dir dann bei 3-4m Fahrstreifenbreite ganze 6-8km/h Maximalgeschwindigkeit. An jeder Einmündung. Du hast Recht, Verkehrslahmlegung ist das wirklich nicht.
??????? Wieso 6 - 8 km/h? Schiebst Du da jedesmal dran vorbei :eek: ?

Funktioniert auch hervorragend im PKW/LKW und auch mit dem Rattenschwanz an antrittsschwachen Radlern innerstädisch auf den Hochboardradwegen, wa?
Wenn es die Umstände nicht hergeben, kann ich da eben kein RR-Training veranstalten- eigentlich ganz einfach ;).
 
Ich kenne kein Kind oder Jugendlichen, dem ich im Verein, mit dem Verein oder anderes bisher "Vorbild" sein konnte, der in dieser Situation, da der LKW bremst ... von hinten neben den LKW gefahren wäre.
Ich weiss nicht genau ob wir beide uns den gleichen Film angesehen haben.
Ich konnte jedenfalls keine gefährliche Situation erkennen als die Radfahrer den LKW rechts überholten.
Gefährlich wurde es erst als der LKW die Radfahrer überholte.
 
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Ob ich jetzt einfach so wegen der Baustelle in die Spur des Lkw gewechselt wäre?
Ich glaube nicht. Ich hätte versucht mit dem Lkw-Fahrer Sichtkontakt aufzunehmen und darauf mein weiteres Verhalten abgestimmt.
Da ist niemand in die Spur des LKW gewechselt. Die Radfahrer sind genau dem Verlauf der markierten Fahrspur gefolgt.
 
Ich weiss nicht genau ob wir beide uns den gleichen Film angesehen haben.
Ich konnte jedenfalls keine gefährliche Situation erkennen als die Radfahrer den LKW rechts überholten.
Gefährlich wurde es erst als der LKW die Radfahrer überholte.
Ich hätte immer damit gerechnet, dass der LKW eventuell durch Gegenverkehr nach rechts kommt.
 
Da ist niemand in die Spur des LKW gewechselt. Die Radfahrer sind genau dem Verlauf der markierten Fahrspur gefolgt.
Stimmt, mir wäre aber klar gewesen, dass von hinten der LKW kommt, und er eventuell durch die Verengung auch den Schutzstreifen in der Breite mitbenutzen muss.
 
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Ich weiss nicht genau ob wir beide uns den gleichen Film angesehen haben.
Ich konnte jedenfalls keine gefährliche Situation erkennen als die Radfahrer den LKW rechts überholten.
Gefährlich wurde es erst als der LKW die Radfahrer überholte.
@siggi: Meinst du damit jetzt mich oder j-frank?

Da ist niemand in die Spur des LKW gewechselt. Die Radfahrer sind genau dem Verlauf der markierten Fahrspur gefolgt.
Aber der Fahrradschutzstreifen führt genau in die Spur des Lkws.
Klar nach STVO darf der Lkw da nicht überholen bzw muss den Fahrradschutzstreifen beachten. Macht er aber nicht. Und als Fahrradfahrer muss man leider immer mit einem solchen Verhalten rechnen und entsprechend reagieren.

Ich hätte immer damit gerechnet, dass der LKW eventuell durch Gegenverkehr nach rechts kommt.
Das ist kaum möglich, da man im Viedeo sieht, dass da zwei Spuren plus Fahrradschutzstreifen in die gleiche Richtung führen und vom Gegenverkehr durch einen Grünstreifen getrennt ist
 
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Wieso 6 - 8 km/h?

Weil dies die Konsequenz von "Auf Vorfahrtsrecht verzichten" (undenkbar in der Konsumgesellschaft bla sülz) unter völligem Ignorieren des Vertrauensgrundsatzes wäre.
Seltsam, dass du da nicht folgen kannst, war ja schließlich nicht zum ersten Mal deine These - ich hatte damit gerechnet, du hättest sie zu Ende gedacht.


Wie du beim heftigen Zurückrudern völlig andere Kontexte zu konstruieren versuchst, wird mir jetzt wirklich zu absurd. Lass gut sein.
 
Stimmt, mit wäre aber klar gewesen, dass von hinten der LKW kommt, und er eventuell durch die Verengung auch den Schutzstreifen in der Breite mitbenutzen muss.
Den Schutzstreifen darf der LKW-Fahrer sogar bei Bedarf überfahren, aber nicht die Radfahrer gleich mit.
Der LKW Fahrer hat dort dahinter zu bleiben.
 
@siggi: Meinst du damit jetzt mich oder j-frank?
Dich.
Weil das rechts Überholen der Radfahrer nichts mit der anschliessenden Gefährdung durch den LKW Fahrer zu tun hatte.


Aber der Fahrradschutzstreifen führt genau in die Spur des Lkws.
Klar nach STVO darf der Lkw da nicht überholen bzw muss den Fahrradschutzstreifen beachten. Macht er aber nicht. Und als Fahrradfahrer muss man leider immer mit einem solchen Verhalten rechnen und entsprechend reagieren.
Als Radfahrer darf man darauf vertrauen, dass all diese Radverkehrsanlagen zum Schutz der Radfahrer angelegt wurden.
Wenn man immer mit solchem Fehlverhalten rechnen muss, dann ist es doch sicherer diese "Schutz"streifen abzuschaffen. Nicht, dass noch ein unbedarfter Radfahrer auf die Idee kommt die Schutzstreifen sollen Radfahrer schützen.

Ist übrigens schon seit Jahren meine Meinung.
 
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Kann ich nicht verstehen, da ich geschrieben habe, dass ich da wahrscheinlich auch vorbei fahren würde.
PS: Das Zitat, das du mir zugeschrieben hast, stammt nicht von mir sondern von j_frank
Ich kenne kein Kind oder Jugendlichen, dem ich im Verein, mit dem Verein oder anderes bisher "Vorbild" sein konnte, der in dieser Situation, da der LKW bremst ... von hinten neben den LKW gefahren wäre.
 
Na wenn man immer damit rechnen muss, dann ist es doch sicherer diese "Schutz"streifen abzuschaffen.
Wenn der Schutzstreifen einen Schwenk von NEBEN der Fahrbahn IN die Fahrbahn macht, dann rechne ich schon damit, dass Fahrzeugführer auf der Fahrbahn nicht damit rechnen, dass man auf einmal vor ihnen fährt und nicht mehr seitlich daneben.

Als Radfahrer darf man darauf vertrauen, dass all diese Radverkehrsanlagen zum Schutz der Radfahrer angelegt wurden.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
dh man sollte im Interesse seiner eigenen Gesundheit auch kontrollieren, dass sich die anderen an die Verkehrsregeln halten und nicht blind darauf vertrauen.

EDIT: Das heißt aber nicht, dass man im vorhinein auf seine Rechte verzichten muss.
Darum habe ich ja auch geschrieben, dass ich versuchen würde Blickkontakt mit dem Fahrzeugführer aufzunehmen. Dann kann man idR abschätzen, ob der sich an die Verkehrsregeln hält oder nicht.
 
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Kann ich nicht verstehen, da ich geschrieben habe, dass ich da wahrscheinlich auch vorbei fahren würde.
PS: Das Zitat, das du mir zugeschrieben hast, stammt nicht von mir sondern von j_frank
Entschuldige, hast Recht:bier:.
Hab es eben korrigiert.
 
Wenn der Schutzstreifen einen Schwenk von NEBEN der Fahrbahn IN die Fahrbahn macht, dann rechne ich schon damit, dass Fahrzeugführer auf der Fahrbahn nicht damit rechnen, dass man auf einmal vor ihnen fährt und nicht mehr seitlich daneben.
Du rechnest damit, ich rechne auch damit. Allerdings wurde das Ganze dort angeblich zum Schutz der Radfahrer hingepinselt.
"Otto-Normalradler" und auch Kinder schalten oft genau diese Schutzreflexe aus wenn sie sich auf "ihrem sicheren Radstreifen" befinden.
Das ist behördliche Fallenstellerei.
Der LKW Fahrer hattte übrigens aus seiner erhöhten Sicht die ganze Situation noch besser im Blick.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
dh man sollte im Interesse seiner eigenen Gesundheit auch kontrollieren, dass sich die anderen an die Verkehrsregeln halten und nicht blind darauf vertrauen.
Klar soll man das. Man sollte aber Radfahrer nicht mit Radverkehrsanlagen ködern die sie letztendlich in eine tödliche Falle locken.
 
Den Schutzstreifen darf der LKW-Fahrer sogar bei Bedarf überfahren, aber nicht die Radfahrer gleich mit.
Der LKW Fahrer hat dort dahinter zu bleiben.
Da hast Du natürlich völlig Recht, aber in solchen Situation bestehe ich, aus Selbsterhaltungstrieb, lieber nicht auf mein Recht.
 
Die beiden Radfahrer fahren hinter dem LKW her. Dann bremst der LKW auf etwa 10-15Km/h runter. Die Radfahrer fahren mit 32Km/h rechts am LKW vorbei. Dort sind sie die ganze Zeit vom LKW Fahrer zu sehen, denn dort ist kein toter Winkel
Als sie auf die Engstelle zufahren sind sie vor dem LKW.
In dem Moment sollte auch für den dümmsten LKW Fahrer klar sein, dass er dort nicht überholen kann.
Der LKW Fahrer überholt und überfährt sogar noch den Radstreifen indem er unnötig rechts rüber zieht.

"Die Radfahrer fahren mit 32Km/h rechts am LKW vorbei.":
Richtig - sich aufregen, wenn KFZ auf Tuchfühlung beim Überholen an einem vorbei säbeln ("Eeyy - 1,5 Abstand halten oder hinten bleiben!"). Als "Profi"-RR'ler aber dann volle Pulle selbst in so knappe Lücken stechen, ist voll ok. (Die beobachtenden KFZ'ler im Umfeld sehen hier dann, dass Radfahrern anscheinend doch nur 10 cm Luft zur Seite genügen - wofür dann die 1,5 m .....? Mal so als Frage zum korrekten Verhalten des "Profis").

"In dem Moment sollte auch für den dümmsten LKW Fahrer klar sein, dass er dort nicht überholen kann.":
Richtig - macht er auch nicht. Er wechselt von der rechten zügig in die linke Fahrspur und fährt dort im Verkehrsfluss mit. Das hat nichts mit überholen zu tun. Beide Radfahrer haben bis dahin keine Anstalten gemacht, den Wechsel der Fahrstreifen irgendwie vorzunehmen oder anzukündigen.....
Die linke Fahrspur hat übrigens nur etwas über 3 m Breite (incl. Radstreifen) so'n LKW hat 2,5 m - da bleiben dann nur 50 - 70 cm Luft zum Radeln. Spätestens hier sollte es auch für den dümmsten RR'ler klar sein, dass es knapp wird. Als Verkehrsteilnehmer Radfahrer mit Ahnung weiß man das.......und hält dann in solchen Situationen nicht einfach blind rein. Notfalls macht man etwas langsam, bis frei ist. Alles besser, als von LKW-Achsen durchgezogen zu werden - in der Reihenfolge 6-10-8-12-12 t jeweilige max. Achslast. Da ist das teure RR mit Sicherheit hinterher kaputt :(

Matze

*) Man sieht ja selten RR'ler, die sich so penibel an die Radspur halten, dass sie sogar auf das Überholen langsamerer Radler verzichten, obwohl links alles frei ist zum Vorbeiziehen :) Eigentlich fast Lehrfilm-reif vorbildlich :daumen:. Das hat aber auch schon was von 'ner gestellten Szene......
 
Weil dies die Konsequenz von "Auf Vorfahrtsrecht verzichten" (undenkbar in der Konsumgesellschaft bla sülz) unter völligem Ignorieren des Vertrauensgrundsatzes wäre.
Seltsam, dass du da nicht folgen kannst, war ja schließlich nicht zum ersten Mal deine These - ich hatte damit gerechnet, du hättest sie zu Ende gedacht.
..............
Wie du beim heftigen Zurückrudern völlig andere Kontexte zu konstruieren versuchst, wird mir jetzt wirklich zu absurd. Lass gut sein.
Der klassische Diskussions-Notausgang: Wenn man sachlich nicht mehr weiter kommt - zieht man's auf die persönlichen Ebene .....:bier:
.....und versucht sich intellektuell über den anderen zu erheben. :daumen: Gut gemacht!

Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich als Radfahrer Verkehrssituationen auch gut in meinem Sinne und zu meiner Sicherheit "mitgestalten" kann. Ich muss mir nicht fiktive Konfliktsituationen ausdenken, um mich dann in meiner Meinung, ständig in Gefahr zu leben, bestätigen zu lassen (und dann beleidigt sein, wenn die Bestätigung nicht kommt ;) ) Dieses von machen ja schon in religiöser Überhebung betriebene "Rumsuhlen in der Opferrolle" hat schon was von "self-fulfilling prophecy". Das würde mir zu sehr den Spaß am Radfahren verderben.

Matze
 
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