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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Man sollte den Fred jetzt zur allgemeinen Entspannung umbenennen.
Und zwar so:
Wie oft habt ihr Verkehr in oder nach Konfliktsituationen? :)

Also - SO nah ist mir bisher noch kein Autofahrer gekommen. :D

Andererseits sollte man die Annäherung bei Überholversuchen vielleicht einfach als Annäherungsversuche verstehen. Tricky!
 
Enge Ortsdurchfahrt, mit Gegenverkehr, er mit Fahrrad läßt sich von seinem Köter an langer Leine ziehen. Der Köter immer hin und her. Auf die Frage ob das denn sein muß, die Antwort "Willste `nen paar in die Fresse"?

So sieht partnerschaftliches Verhalten im Straßenverkehr aus....

Kaum eine Runde ohne Konfrontationen... man muß immer hellwach sein...
 
Solche L
Enge Ortsdurchfahrt, mit Gegenverkehr, er mit Fahrrad läßt sich von seinem Köter an langer Leine ziehen. Der Köter immer hin und her. Auf die Frage ob das denn sein muß, die Antwort "Willste `nen paar in die Fresse"?

So sieht partnerschaftliches Verhalten im Straßenverkehr aus....

Kaum eine Runde ohne Konfrontationen... man muß immer hellwach sein...

Solche Leute braucht das Volk. Der Dank des Vaterlandes sei ihm gewiss! :D
 
Manchmal habe ich tagelang keine Probleme mit anderen Verkehrsteilnehmern, dafür waren es heute gleich vier innerhalb einer Stunde:
- Ein LKW, der mich vor einer Rechtskurve überholte und diese unbedingt schneiden musste, so dass ich nur meinen Ellenbogen hätte raus strecken müssen um das Ende seines Anhängers zu touchieren.
- Ein PKW, der von rechts kam (ich auf der Vorfahrtsstraße, ~4% Gefälle) und über meine Spur hinweg nach links abbiegen wollte. Das Auto vor mir hat er abgewartet, um genau in dem Moment anzufahren, in dem ich sicher war, dass er mich gesehen hätte. Nur durch eine Vollbremsung konnte ich einen Zusammenprall verhindern, im letzten Moment vor den Anhalten bin ich irgendwie noch umgekippt, muss total peinlich ausgesehen haben. Er war total aufgelöst und hat sich mehrfach erkundigt, ob mir auch wirklich nichts passiert ist. Seine Nummer hat er mir auch noch hinterlassen, falls doch noch etwas zu reparieren ist.
- Am Ende einer Steigung (also recht langsam) will ich gerade in einen Kreisel fahren, als es hinter mir kurz hupt und ein junger Mann auf einem Roller sogar noch knapper an mir vorbei fährt als vorher der LKW. Als er sich daraufhin noch umschaut und breit feixt, habe ich die Contenance verloren und ihm ein paar unfeine Sachen hinterher gerufen, die er höchstwahrscheinlich nicht verstanden hat.
- Nur zwei Minuten später ein Klassiker: Ein Auto kommt aus einer Einfahrt, sieht eine Lücke, die nicht wirklich da ist, fährt rein und bremst mich damit richtig schön aus.
 
Den kommunikativen Ansatz von GerdO finde ich sehr interessant und vielversprechend. Wenn der anonyme Radfahrer plötzlich ein Mensch wird, könnte das die Situation entspannen. Ich werde es mal ausprobieren.
Getreu Der These von Paul Watzlawick "Du kannst nicht nicht kommunizieren" kann die Direktheit der Ansprache probates Mittel sein. Hilft aber auch nur bei den liberalen Verkehrsteilnehmern. Beim Ignoranten oder Radhasser funktionierst Du dann als Trigger, quasi Auslöser. Ein respektvolles Miteinander ist langfristig die einzige Möglichkeit, diesem Dilemma zu entkommen. Hinzu kommt lahmende Politik, die verkehrspolitisch hinkt. Berlin ist dafür ein Paradebeispiel wie provinziell eine Großstadt sein kann und sich dabei gönnerhaft auf die Schulter klopft über das Erreichte.
 
Muss auch mal was beisteuern:
Für jeden der Morgens schlecht in die Gänge kommt empfehle ich zum Ankurbeln des Kreislaufs meinen Arbeitsweg.
Ich fahre jeden Tag mit dem Rad die 5km zur Arbeit. Der größte Teil der Strecke verläuft durch eine langgezogene, extra angelegte Grünanlage durch die ein gemeinsamer Geh- und Radweg führt. Diese Grünanlage wird alle paar hundert Meter von einer Nebenstraße unterbrochen. In diesen Kreuzungsbereichen wurde vor etwa einem Jahr die Vorfahrtsregelung geändert, so dass der kreuzende Verkehr auf den Straßen Vorfahrt zu gewähren hat. Es wurden in beiden Richtungen entsprechende Schilder mit Zusatzschildern (Radfahrer kreuzen) aufgestellt und diese Geschwindigkeitshubbel in die Fahrbahn eingebaut.
Auf meinem Weg zur Arbeit muss ich sechs dieser Kreuzungen überqueren.
Es gibt keinen, wirklich keinen Tag, an dem mir nicht wenigstens ein Mal ein Auto die Vorfahrt nimmt und ungebremst durchfährt.
Am vegangenen Mittwoch mal wieder ein trauriger Höhepunkt: Ich bin auf dem Heimweg und nähere mich einer dieser Kreuzungen. Es nähern sich von beiden Seiten Autos. Das von links kommende hält an. Das von rechts kommende verlangsamt und ich stelle Augenkontakt mit dem Fahrer her. Ich radle also auf die Straße zu und was passiert? Der Typ gibt wieder Gas und zwingt mich zu einer Vollbremsung. Das nachfolgende Fahrzeug geht voll in die Eisen um mich nicht zu überfahren. Wollte wohl auch noch durch.
Traurigerweise sind die Hälfte der Kreuzungen auch noch sehr gut einsehbar.
Morgens ist man so auf jeden Fall immer gleich hellwach.
 
Beim Ignoranten oder Radhasser funktionierst Du dann als Trigger, quasi Auslöser. Ein respektvolles Miteinander ist langfristig die einzige Möglichkeit, diesem Dilemma zu entkommen. Hinzu kommt lahmende Politik, die verkehrspolitisch hinkt. Berlin ist dafür ein Paradebeispiel wie provinziell eine Großstadt sein kann und sich dabei gönnerhaft auf die Schulter klopft über das Erreichte.

Ich kann aber nur mein Verhalten beeinflussen oder ändern, nicht das anderer und schon gar nicht die Verkehrspolitik. Ich bin mir auch nicht sicher, dass man Radhasser damit erst recht provozieren würde; kennt wohl jeder die Situation, dass man im Auto sitzt und jemand anders tut alles, um einen nicht auf die andere Spur und damit vor ihn zu lassen. Nach meiner Erfahrung funktioniert es meist, wenn man Blickkontakt aufnimmt und sein Anliegen, das ja ohnehin schon deutlich ist, mit Gesten kommuniziert.

Aber grau ist alle Theorie - in den wirklich gefährlichen Situationen bleibt gar nicht die Zeit für Kommunikation, gerade vorhin wieder erlebt.
 
In diesen Kreuzungsbereichen wurde vor etwa einem Jahr die Vorfahrtsregelung geändert, so dass der kreuzende Verkehr auf den Straßen Vorfahrt zu gewähren hat. Es wurden in beiden Richtungen entsprechende Schilder mit Zusatzschildern (Radfahrer kreuzen) aufgestellt und diese Geschwindigkeitshubbel in die Fahrbahn eingebaut.
Auf meinem Weg zur Arbeit muss ich sechs dieser Kreuzungen überqueren.
Das nennt sich dann Verkehrsberuhigung durch den Einsatz menschlicher Schutzschilde :confused: . Das andere Extrem sieht man leider auch häufig genug, Schutz durch konsequente Entrechtung ("Vorfahrt achten" vor jeder Einfahrt).

Manchmal denke ich, dass das einzig wirklich sinnvolle Radwegsystem aus konsequent kreuzungsfrei (auch untereinander) aufgeständerten Rampen bestehen müsste... immerhin würde Radverkehr im "ersten Stock" kein katastrophales Lärmproblem mit sich bringen ;)
 
Ich kann aber nur mein Verhalten beeinflussen oder ändern, nicht das anderer .
Das ist so nicht richtig. Du bist für Dein Verhalten verantwortlich und nimmst sehr wohl Einfluss auf Deine Umwelt. Stete Wechselwirkung, ist der Geist der Zeit. Dass Du die Einstellung Anderer nicht veränderst steht außer Frage, doch höhlt auch hier steter Tropfen den Stein. Bei permanenter Wahrnehmung setzt peu a peu ein anderer Blickwinkel ein, hierbei hoffentlich ein positiver. Ich werde täglich, ob auf dem Weg zum Dienst oder während des Trainings, mit den unterschiedlichsten Einstellungen konfrontiert. Von bewusst umfahren(hier meine ich wirklich Aufmerksamkeit i.S.v. ein Bogen fahren) bishin zu fast berühren oder knappstes Einscheren mit folgendem Ausbremsen. Ich weiß nur, dass ich nicht die Ursache für das Verhalten bin und kann dies folglich auch nicht ändern. Ändern kann ich meine Einstellung zu diffusen Situationen. So wurde ich(auf dem Radweg fahrend) unlängst von einem Golf II überholt, der dann auch noch kurz vor mir auf dem Radweg hielt. Getreu meiner Erfahrungen hätte ich den Fahrzeugführer zur Minna machen müssen, fuhr jedoch zum Fenster vor und teilte der älteren Frau mit, dass ich darüber nicht erfreut war. Sie jedoch meinte, extra so gefahren zu sein, damit ich bequem auf dem Gehweg vorbei passen würde. Sie hatte gar nicht die Absicht, mir den Weg zu verstellen. Kommunikation! Im Ärger wäre es nie dazu gekommen. Ich hätte meine Position dargestellt und sie hätte nicht gewusst was ich will. Ergo, zwei wären gestresst und sauer. So wünschte ich ihr noch einen schönen Abend. Manche wollen nichts Böses, manche nur spielen.
 
Wir meinen das gleiche, ich hatte mich unpräzise ausgedrückt. Es hätte heißen müssen: Ich kann nur bei mir ansetzen, um etwas zu ändern. Und darum finde ich genau diese Art des Verhaltens, wie du es oben beschreibst, interessant.
 
Wir meinen das gleiche, ich hatte mich unpräzise ausgedrückt. Es hätte heißen müssen: Ich kann nur bei mir ansetzen, um etwas zu ändern. Und darum finde ich genau diese Art des Verhaltens, wie du es oben beschreibst, interessant.
Kommunikation eben! Aber schön, dass es Dir gefällt, bzw Du es interessant findest.
 
ICH WILL WIEDER WINTER ODER SCHLECHTES WETTER!!!!!!
Innerhalb von einer ( 1 ) Stunde sind mir 3 andere Radfahrer in unübersichtlichen Kurven im Gegenverkehr entgegengekommen - entweder höllisch schnell oder mit zuckendem Lenker....

Ich habe den Eindruck, dass seid Rammsauers Kampfradlern so einige Autofahrer in vorraueilendem Gehorsam schonmal gegen vermeidliche Kampfradler vorgehen.....
 
Auch mal etwas Positives: Da mein Knie doch eher als erwartet wieder mitmachte, gab es eine wunderbare Pfingstrunde ins Maasland bis rüber auf die belgische Seite.
Obwohl wirklich sehr viel Volk unterwegs war (Radfahrer aller Art, Autos, Motorräder, Mofa-Plaste-Roller, Fußgänger… ) gab es keinerlei Konfliktsituationen, kein Gemecker, nix sonstwie Nerviges. Die einzigen Verzögerungen waren die Wartezeit an den Flussfähren.

Sorry, offtopic, aber muss doch auch mal gesagt werden! :)
 
Auch mal etwas Positives: Da mein Knie doch eher als erwartet wieder mitmachte, gab es eine wunderbare Pfingstrunde ins Maasland bis rüber auf die belgische Seite.
Obwohl wirklich sehr viel Volk unterwegs war (Radfahrer aller Art, Autos, Motorräder, Mofa-Plaste-Roller, Fußgänger… ) gab es keinerlei Konfliktsituationen, kein Gemecker, nix sonstwie Nerviges. Die einzigen Verzögerungen waren die Wartezeit an den Flussfähren.

Sorry, offtopic, aber muss doch auch mal gesagt werden! :)
Vielleicht bist Du da auch etwa 25 Grenzfahrern begegnet...;)
 
habe heute mit meiner tochter eine rennradrunde gedreht.
alles voller 'sonntagsradler' - tochter ist noch nicht soviel gefahren.
hatte ihr vorher gesagt, auf jeden fall passiv zu fahren und immer mit den verrücktesten reaktionen zu rechnen.....

hat ihr 2 unfälle erspart -
aber wieviel erfahrung haben die leute, die 4 x im jahr aufs rad steigen, meinen der weg ist 'mein' /
2 walkmanstoepsel im ohr haben / mit den mitfahrerern quatschen / ihren kindern auf öffentlichen strassen das
radfahren beibringen....

denke, man kommt nicht um ein vorausschauendes bewegen herum, um zu überleben.

traurig, aber wahr
(sollte einen nicht aber davon abhalten, seinem unmut ab und zu luft zu verschafffen..:eek:
 
Solange es nicht der Mittelfinger ist... :D

Den gibt´s im Schnitt höchstens so 1 - 2 x pro Jahr und dann eher als Aufforderung zum Anhalten gemeint !!

Ansonsten wundert es mich echt, wie oft hier einige in echte Konfliktsituationen kommen. Ich wohne nicht in der Wüste, sondern am Rand einer Molochstadt mit entsprechend viel Berufsverkehr/Pendlerverkehr, aber vielleicht ziehen einige die Sch.... magisch an.
 
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