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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Nicht wirklich ein konkretes Konfliktthema, aber passend zu dem, was ausgehend von konkreten Auto-Fahrrad-Konflikten immer wieder besprochen wird. Wenn zu weit weg vom Fadenthema, @arno¹, gerne löschen oder Hinweis an mich, dann lösche ich das:
https://www.focus.de/klima/wissen-umwelt-die-15-minuten-stadt-utopie-oder-machbar_id_188395947.htmlEs ist natürlich erstmal nur Wissen2Go auf Focus-Niveau, aber doch ein Aufpunkt für eine Diskussion. Wie realistisch ist eine 15-Minuten-Stadt?

Sicher ist es hilfreich, Arzt, Schule, Naherholung, Einkauf in einem 15-Minuten-Radius zu haben. In einer typischen Kleinstadt ist das ohnehin so. In Berlin ist es in vielen Kiezen aber auch so. Aldi, Arzt, Apotheke sind eigentlich alle da. Ich gehe aber halt, seit ich nach Berlin kam, zum selben Zahnarzt bzw. jetzt zu dessen Sohn, egal, wo ich jeweils wohne. Mein Arbeitgeber zieht jetzt schon wieder um, und ich werde einen Teufel tun, da hinterherzuziehen. Wenn ich Klamotten kaufen will ... gut, in der Kleinstadt hätte ich Takko und Ernstings, die hab' ich hier auch in diesem Radius. Aber gefühlt sind auch die anderen Geschäfte "in meiner Stadt", nur eben weiter weg. Schule - hm, tja, klar könnten alle in die Kiezschule gehen, das würde viel Segragation in den Schulen vermeiden und auch Wege, und Kinder würden lernen, dass sie zwei Füße haben. Lauter Vorteile. Aber wollen wir zurück, dass wir die Kinder in ihre Default-Schule zwingen? Soll man immer in das "zuständige" Kino gehen? Immer in die Restaurants in diesem Umkreis? Soll man nur noch Freunde im Kiez haben? Gäbe es eine Simon-Dach-Straße/einen Boxi nur mit Anwohnern? Machen wir die Philharmonie zu? Dürfen die Jugendmannschaften von Union und Herta nur noch aus ihrer direkten Umgebung Talente akquirieren?

Das mag alles etwas pathologisch klingen und nach "ich will ein Gegenargument finden". Aber wenn ich meine Wege so anschaue, so kann ich mir nur bei sehr wenigen vorstellen, wie die Stadtstruktur diese verkürzen helfen soll.

Man muss allerdings ergänzen, dass Berlin etwas speziel ist, weil es eigentlich eine Zusammenballung von Kleinstädten ist.
"Pathologisch"?🤔
 
Mir ist heute etwas interessantes und absurdes aufgefallen. Auf breit ausgebauten Straßen wurde ich am häufigsten knapp (mit zu wenig Seitenabstand) überholt. Einfach deshalb, weil da genug Platz ist, um auch mit Gegenverkehr zu überholen, wenn man nicht genug Seitenabstand hält. Für viele sicherlich nichts neues, aber heute ist es mir zum ersten Mal aufgefallen.
 
Das Überholen von Radfahrern auf breit ausgebauten Straßen bei Gegenverkehr ist wirklich nicht neu. Nur das die PKW von Jahr zu Jahr breiter werden.
Ich meide diese Straßen wo es geht, nicht nur Bundesstraßen. Man ist nur ein Hindernis, ein Ärgernis.
Das Überholen ist auch in anderen Ländern so.
Autos fahren auf breiten Straßen schnell, Fahrer wollen nicht gern abbremsen, und es klappt ja. Man wird auch nie belangt. Wo Autofahrer schnell fahren, fallen Hemmungen zu bremsen, auch weil es sonst auch kein anderer macht. Wo 100 erlaubt ist, meint man, man muss auch 100 fahren, damit man bloß niemanden behindert. Das wäre für einen Autofahrer ziemlich schlimm. Wenn ich mal mit Beifahrern Auto fahre, werde ich oft derart belehrt. Manche werden sogar zornig, wenn ich nicht überhole oder nicht 100 fahre.
 
Mal was neues - fast durch die Polizei abgeräumt

vorgestern auf der Fahrt vom Büro nach Hause:
B227 nach Heiligenhaus, Radweg direkt neben der Straße, keinerlei Sichtbehinderungen durch parkende Fahrzeuge o.ä. fahre ich auf dem Radweg mit dem Rennrad auf eine kleine mit Ampeln versehene Kreuzung zu (https://goo.gl/maps/qPi7LBCpSqxW18ZE7). Auf der Straße werde ich von mehreren Fahrzeugen und auch ca. 20 Meter vor der Kreuzung von einem Streifenwagen überholt. Dieser war nicht im Einsatz und auch nicht mit Sonderrechten unterwegs. Der Radweg an der Kreuzung ist sogar rot markiert, für die ganz Blinden.

Und was kaum vorstellbar ist passiert: dieser Streifenwagen biegt 2 (in Worten zwei) Metern vor mir rechts ab. Schulterblick hätte man machen können, heute mal nicht, keinen Bock drauf. Die beiden Damen im Fahrzeug dahinter kommentierten dies mit "unglaublich" und "wir hätten als Zeugen gerne zur Verfügung gestanden". Hätte eine echt tolle Presse gegeben. Vorbildfunktion etc.? Ach sch.... was drauf.

Die Beamtin in der diensthabenden Stelle, der ich dies eine Stunde später telefonisch zur Kenntnis gab, machte auch einen völlig desinteressierten Eindruck. Passt ja.

Da fehlen mir echt die Worte. Dass die Polizei nicht immer gerade auf Seiten der Radfahrer steht ist ja nicht neu, aber das die jetzt auch schon sich derart zu verhalten :bier:
 
Mal was "besonderes":

Freitag warte ich mit meinem Auto an der Waschanlage. In der Waschanlage steht gerade ein Firmenwagen (irgendeine Handwerksfifma) und davor ein Opel Kombi.
Daneben eine Gruppe von vier Leuten, sich unterhaltend, zwei von ihnen trinken ein Bier.
Die Bier sind leer, einer holt sich noch eines aus dem Kofferraum des Opel und macht sein zweites auf.
Der Firmenwagen ist wieder sauber, der Fahrer des Opel, der mit den zwei Bier intus, fährt den Wagen in die Waschanlage und holt sich beim Abstellen des Wagens ein drittes Bier.
Die Vierergruppe trifft sich nun bei den Staubsaugern hinter der Waschanlage.
Der Opel ist dann auch sauber, wird aus der Anlage gefahren und neben dem Firmenwagen abgestellt.
Während ich darauf warte, dass mein Wagen fertig gewaschen ist kann ich die Gruppe weiter sehen. Inzwischen hat sich der Opelfahrer ein viertes Bier gegönnt.
Mein Wagen ist nun fertig und während ich aus der Anlage fahre verabschieden sich die Vier voneinander. Der Opelfahrer holt sich ein fünftes Bier, steigt ein und fährt los.
 
Naja, ein vernünftiger Maurer kann eben erst ab 7 Bier die Mauer gerade hoch ziehen. Ist doch allgemein bekannt, oder warum ist die Info, "irgendeine Handwerksfirma", so relevant, dass es gesondert gesagt wird?
 
Samstag endlich mal wieder - die erste Tour draußen bei schönem Wetter. Bin gerade auf einem längern, absolut übersichtlichen Geradeausstück unterwegs als ich hinter mir, nicht direkt, schätzungsweise so 10-20m, etwas längeres Hupen vernehme, dann direkt das Ansprechen des ABS. Hat also entweder jemand gepennt (war das Handy evtl. so spannend?) und mich spät bemerkt, oder aber der Fahrer wollte mich drauf aufmerksam machen, dass ich doch bitte den linksseitigen, fein geschotterten Weg fahren solle. (keine Benutzungspflicht, man kann aber mit entsprechenden Rädern dort lang fahren)
Aber immerhin, hat mit wirklich ausreichend Abstand überholt.
Später dann wieder gehupe hinter und neben mir. Fahre erlaubterweise eine Straße entlang, die von dort aus in etwa 200m Entfernung zur autobahnähnlichen KFZ-Straße wird. Direkt vorm entsprechenden Schild ist ne Aus-/Abfahrt, die dann von unsereiner genommen werden muß....bis dahin und dann dort ab aber darf man nunmal.
 
§16 STVO
(1) Schall- und Leuchtzeichen darf nur geben, 1.
wer außerhalb geschlossener Ortschaften überholt (§ 5 Absatz 5) oder .....


Noch ´ne Frage?
 
Später dann wieder gehupe hinter und neben mir. Fahre erlaubterweise eine Straße entlang, die von dort aus in etwa 200m Entfernung zur autobahnähnlichen KFZ-Straße wird. Direkt vorm entsprechenden Schild ist ne Aus-/Abfahrt, die dann von unsereiner genommen werden muß....bis dahin und dann dort ab aber darf man nunmal.
So etwas ist mir vor ca. 2 Wochen auch passiert: ich bin eine ganz "normale" Straße entlanggefahren, wo ich vorher noch nie war (Tour einfach mit komoot geplant und dann nachgefahren). Ich wurde mehrfach ziemlich aggressiv "angehupt", mir war aber nicht klar, ob die Autofahrer mich meinen und was die mir damit signalisieren wollen.
Dann habe ich bemerkt, dass die Straße am Ende in einen Autobahnzubringer überging, aber da war ich auch schon längst wieder runter von der Straße auf einem asphaltierte Feldweg/Radweg, der in diese einmündete. Wahrscheinlich dachten die Autofahrer hier auch, dass das eine reine Autostraße ist und ein Fahrradfahren hier nur im Weg ist...
 
Junge junge junge.
30 Zone, ein Auto in zweiter Reihe im Gegenvekehr. Mir kommt ein riesiger LKW entgegen. So ein aufgebocktes Ding. Fast schon wie so ein Unimog. Auf jeden Fall hoch. Ich mache mich erstmal breit. Er drückt voll aufs Gas und hupt noch dabei, um klar zu machen, dass er mir jetzt die Vorfahrt nimmt.
Bin dann mal kurz laut geworden und habe ihn darin bestätigt, was für toller Hecht er doch ist, weil er 10m über mir sitzt.
Naja, war genug Platz. Wir wären auch gemeinsam durchgekommen....
 
Habe tatsächlich nochmal darüber nachgedacht, zumal der 100m später eh an einer roten Ampel stand. Aber war heute die einzige komische Situation. Ich war zu gut gelaunt dafür :D

Ich hätts gemacht. Sowas geht gar nicht, erst recht nicht als Berufskraftfahrer. ;)

Der macht das sonst immer wieder.

Und solche Typen spreche ich, wenn die Möglichkeit besteht, gern mal an. An der Reaktion merkste dann ob Einsicht vorhanden ist, oder nicht.
 
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