• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
....

Also pug304: Wie wirst du mit Varia reagieren?


hatte ich doch geschrieben: in Richtung der Mitte (meiner Fahrbahn) steuern.

Der Varia zeigt den auffahrenden Verkehr schon ca. 150m vorher an und zeigt auf dem (in diesem Fall) Edge, wie sich die Position verändert, das klappt mit bis zu acht Fahrzeugen. Da kann man schon ziemlich gut einschätzen, was hinter einem abgeht, und wann es evtl. Sinn macht sich zu verdünnisieren.
 
Das die Radarwarnung eine "Aufforderung" ist in die Mitte zu fahren. Könnte brenzlich werden.

wie manch anderer hier mache ich das auch ohne Radar so. Ich kann denen nur beipflichten, die vom knapp am rechten Rand zu fahren abraten. Das ist und bleibt die Einladung für Autofahrer, sich vorbei zu quetschen.
 
Ja, generell nicht zu weit rechts fahren ist sinnvoll.

Aber aufgrund einer Warnung, dass sich von hinten Fahrzeuge nähern, weiter nach links zu steuern, halte ich nicht nur für gefährlich, sondern das könnten die Autofahrer auch als Provokation auffassen.

Wenn man schon die ganze Zeit einen gewissen Abstand zum rechten Rand hatte - kein Problem.

Aber wozu braucht es da einen Warner? Spiegel würde doch reichen.

Und die Reaktion? Im Endeffekt keine.
Weiter nach rechts fahren? Nein, weil würde zum knappen Überholen einladen.
Weiter nach links fahren? Macht gar keinen Sinn.
Das einzige: Sich auf einen Überholvorgang einstellen und möglichst sauber die eigene Spur halten.
Aber dazu reicht ein Spiegel.
 
Sehr schön ist so was hier:
1656671739678.png


Ich fahre hier zwischen den Tram-Schienen. Was letztlich die Mitte ist, eher sogar noch weiter links. Autofahrer fühlen sich natürlich provoziert, weil sie entweder gar nicht raffen, dass da Schienen sind, die man bei 30 km/h mit 25-mm-Reifen besser nicht im spitzen Winkel überfährt, oder weil sie meinen, der Platz zwischen rechtem Gleis und Bordstein reiche aus.

Besonders nett ist, dass es ein paar Meter weiter dann so aussieht:
1656671896024.png


Wer also vorher vermeintlich defensiv am rechten Rand gefahren ist, kriegt beim Übergang auf diesen Straßenabschnitt ein ziemliches Problem, denn jetzt ist der rechte Rand wirklich zu schmal.

Als besondere Würze ist der Fußweg für Radfahrer freigegeben (nicht verpflichtend, aber Autofahrer, die das Problem von Tramschienen nicht verstehen, kennen halt auch nicht den Unterschied zwischen freigegeben und verpflichtend, und noch weniger verstehen sie das Problem, wenn man mit dem Rennrad alle zehn Meter an Hauseingängen vorbeikommt, aus denen jederzeit und nicht einsehbar jemand rauskommen kann).

* * * * *

Es braucht m. E. mehr Verständnis füreinander. Auch Autofahrer sind nicht immer rücksichtslos, sondern eben oft auch blind für die andere Perspektive. Da wäre mal ein Betätigungsfeld für ADFC oder vielleicht sogar BDR oder auch Verkehrsministerien. Wobei - der Mindestabstand beim Überholen von Radfahrern ging eigentlich durch alle Medien. Aber anscheinend haben das nur Radfahrer wahrgenommen...
 
Ja, generell nicht zu weit rechts fahren ist sinnvoll.

Aber aufgrund einer Warnung, dass sich von hinten Fahrzeuge nähern, weiter nach links zu steuern, halte ich nicht nur für gefährlich, sondern das könnten die Autofahrer auch als Provokation auffassen.

Wenn man schon die ganze Zeit einen gewissen Abstand zum rechten Rand hatte - kein Problem.

Aber wozu braucht es da einen Warner? Spiegel würde doch reichen.

Und die Reaktion? Im Endeffekt keine.
Weiter nach rechts fahren? Nein, weil würde zum knappen Überholen einladen.
Weiter nach links fahren? Macht gar keinen Sinn.
Das einzige: Sich auf einen Überholvorgang einstellen und möglichst sauber die eigene Spur halten.
Aber dazu reicht ein Spiegel.
ja ja, das Thema Leseverständnis.... ich habe klar geschrieben, im Falle dass ich bei anstehenden kritischen Überholvorgängen nach links ziehe, um klar zu signalisieren "jetzt bitte nicht" . In der Regel werden in solchen Situationen die geneigten Autofaher eh hinten bleiben. Und diejanigen die sich vorbeiquetschen ist dein Leben eh egal.
 
Es sind meiner Erfahrung nach vor allem IT-ler (allerdings keine Nerds), die außerhalb des Jobs lieber analogen Kram benutzen. Von der mechanischen Uhr über Vinyldreher bis hin zu langweiligen Spiegeln ohne Stromanschluss und Funkübertragung. Ich fände die symbolhafte Darstellung auf dem Computer auch weniger informativ als einen Spiegelblick. Außerdem würde mich in der Stadt mein Computer wohl dauerhaft "warnen". Ich habe leider die Situation, dass ich immer erstmal 30 Minuten Stadtverkehr habe, bis ich wirklich fahren kann.
 
Statt Spiegel reicht es auch sein Gehör und öfters Schulterblick links zu benutzen, ich fahre deswegen grundsätzlich ohne Ohrstöpsel und auch weiterhin relativ weit rechts so wie schon seit mehr als 20 Jahren weil ich kein Bock auf Stress mit anderen Verkehrsteilnehmern habe.
 
wie manch anderer hier mache ich das auch ohne Radar so. Ich kann denen nur beipflichten, die vom knapp am rechten Rand zu fahren abraten. Das ist und bleibt die Einladung für Autofahrer, sich vorbei zu quetschen.

Das ist sehr mutig und trägt im hohen Maße zur Verbesserung des Autofahrer/Radfahrer Verhältnis bei 👍🏼
 
@nolen war schneller. Hast Du denn gute Erfahrungen damit?
Ja.

Ich habe seit 1 Jahr den 35 44 mm Spiegel für 10 € von Cateye, (der kleinere Corky mit Klappe liegt noch auf dem Regal). Neulich traf ich einen Rennradfahrer, fuhr neben ihn und sprach ihn auf den Spiegel an. Er wollte sich sogleich rechtfertigen, bis ich ihm meinen (Spiegel) zeigte.
Rennrad-Spiegel.jpg


Manche Leute scheinen sich zu genieren. Für 10 € + Porto kann jeder doch mal probieren.

Meine Erfahrung mit dem Spiegel ist die:
  • Es ist ein echtes Spiegelbild, keine Displaypunkte oder Pieptöne.
  • Bei Abfahrten, die meistens kurvig sind, kann man sich kaum umschauen und hört viel Windrauschen. Ein kurzer Blick in den Spiegel ist vor der Kurve drin. Was man macht, wenn jemand von hinten kommt, ist eine andere Frage. Der Spiegel gibt mir gefühlt Sicherheit, man kann sich besser auf die Strecke vorn konzentrieren und in die Kurve legen, wenn hinten frei ist oder etwa Kieselsteinen ausweichen, ohne zu bremsen.
  • Beim Überholen oder Abbiegen hat man mit Spiegel, wie beim Autofahren, den Rückblick, kann dann den Arm links ausstrecken (ohne die Hand zu verletzen) und trotzdem noch den Schulterblick machen.
  • Der Rennradfahrer hat natürlich noch die Kameraden und Angreifer im Blick. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das ist definitiv ne gute Idee mit dem Barendspiegel und auch optisch ganz akzeptabel 👍
 
Das ist sehr mutig und trägt im hohen Maße zur Verbesserung des Autofahrer/Radfahrer Verhältnis bei 👍🏼
Sich gefährden zu lassen um nur ja bei den Autofahrern ein gutes Bild abzugeben ist schon ein seltsamer Vorschlag. So in der Richtung: aus den Augen, aus dem Sinn. Sicherer wird man dadurch nicht unterwegs sein, im Gegenteil.

zu genieren. Für 10 € + Porto kann jeder doch mal probieren.

Meine Erfahrung mit dem Spiegel ist die:
  • Es ist ein echtes Spiegelbild, keine Displaypunkte oder Pieptöne.
  • Bei Abfahrten, die meistens kurvig sind, kann man sich kaum umschauen und hört viel Windrauschen. Ein kurzer Blick in den Spiegel ist vor der Kurve drin. Was man macht, wenn jemand von hinten kommt, ist eine andere Frage. Der Spiegel gibt mir gefühlt Sicherheit, man kann sich besser auf die Strecke vorn konzentrieren und in die Kurve legen, wenn hinten frei ist oder etwa Kieselsteinen ausweichen, ohne zu bremsen.
  • Beim Überholen oder Abbiegen hat man mit Spiegel, wie beim Autofahren, den Rückblick, kann dann den Arm links ausstrecken (ohne die Hand zu verletzen) und trotzdem noch den Schulterblick machen.
  • Der Rennradfahrer hat natürlich noch die Kameraden und Angreifer im Blick. :)
Ich habe aus den gleichen Überlegungen mal den Corky montiert, ihn aber leider schnell wieder runtergegeben.
  • bei Schotterstraßen/Kopfsteinpflastern oder auch einfach Schlaglöchern hat er sich immer von selbst verstellt.
  • er war mir dann ehrlichgesagt auch immer zu klein um bei einem schnellen Blick viel erkennen zu können.

Rein deshalb könnte ich mir das Varia Radar schon vorstellen, auch wenn man 95% des Verkehrs in der Regel auch mit dem Gehör gut abschätzen kann.
 
und über kleinere Personen kann SUV Fahrerin getrost hinwegsehen
ok, bei schwarz/weiß Denken kommt man da auch nicht weiter.

Wenn Du schon von kleineren Personen sprichst, dann bitte auch noch Rollstuhlfahrer, etc. mit einbringen.

Was ich in meinem Beitrag mitteilen wollte ist lediglich, dass der SUV nicht mehr oder weniger Gefährlich ist, wenn man von einem PKW getroffen wird ist es immer schlecht.

Wo und wie schwer es einen erwischt hängt am Ende von vielen Faktoren ab.

Meine Strategie ist, dass ich versuche immer mit der Unaufmerksamkeit anderer zu rechnen und so bremse ich lieber einmal mehr als einmal zu wenig.
 
Sich gefährden zu lassen um nur ja bei den Autofahrern ein gutes Bild abzugeben ist schon ein seltsamer Vorschlag. So in der Richtung: aus den Augen, aus dem Sinn. Sicherer wird man dadurch nicht unterwegs sein, im Gegenteil.

Verstehe ich nicht. Ich werde doch nicht unsichtbar weil ich 1,5m rechts fahre. In der Mitte fahren fördert das Aggressionspotential der Blechköppe ungemein. Habe ich als Beifahrer oft gesehen/-hört!

Teilnahme am Straßenverkehr ist leider potentiel gefährlich und je näher ich der Ideallinie der Blechköppe komme umso platt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten