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Knieschonende Sitzposition

Recordfahrer

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Renner der Woche
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Hallo zusammen,
sofern man das überhaupt pauschal sagen kann: wird der Druck aufs Knie verringert, wenn man den Sattel eher einen Tacken hoch-oder runtersetzt? Höhere Drehzahlen über kürzere Gänge ist eh klar, aber ich will den Effekt so weit wie möglich maximieren. Der Knieschaden hat sich nach einer neuen MRT-Aufnahme heute als doch gravierender herausgestellt als angenommen (das perfekte Weihnachtsgeschenk mal wieder:mad:), und der nächste Termin ist natürlich erst in knapp fünf Wochen. Wenn ich das Rad komplett an die Seite stelle, kriege ich Herzbeschwerden, das brauche ich nicht nochmal, daher ist mein Plan, die Wartezeit mit soviel Training wie nötig und so wenig wie möglich zu überbrücken. Das gibt mal wieder eine tolle Basis fürs Frühjahr, aber nach einer OP darf ich eh wieder bei Null anfangen:(. Ich bin erst wieder in ein paar Tagen online, daher nicht böse sein, wenn ich nicht gleich ein Rückmeldung geben kann-im Eifer des Gefechts vergaß ich die Feiertage.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Recordfahrer dasselbe habe ich auch das linke Knie ist schon wegen Arthrose ziemlich geschrottet und beim rechten Knie fängt es auch schon an. Sattel bei beiden Rädern ziemlich hoch gesetzt und ich darf auch nur noch kleine Gänge mit hoher Trittfrequens fahren. OP bekomme ich noch lange nicht hat der Hausarzt gesagt mit 57 wäre ich zu jung für sowas mit 80 brauch ich aber keine neuen Knie mehr. :mad:
Mache auch noch Übungen um die Muskulatur stärker zu bekommen, jeden Tag ein bisschen. Tja alt werden ist nix für Feiglinge.:crash:
 
Eine "Faustregel", die früher auch mal in Büchern publiziert wurde sagt, dass eine höhere Sitzposition zuminest die Kniescheibe - bzw. die Knorpelschicht auf der Rückseite - entlasten kann. Ist die Sitzposition zu hoch, kann es aber eventuell zu Problemen an den Bändern kommen, oder zu Sitzproblemen.

Generell würde ich mir von einer Veränderung der Sitzposition nicht viel erwarten. Aus naheliegenden Gründen gibt es keine Untersuchungen, die wirklich fundiert zeigen würden, wie sich eine veränderte Sitzposition langfristig auf die Knie und eine eventuell vorhandene Arthrose auswirkt.
Überhaupt gibt es zur empfohlenen Sitzhöhe in der Literatur nur recht "breite" Angaben.
Umgekehrt bedeutet das natürlich, man kann sich relativ frei eine Sitzposition wählen, die angenehm ist und ggf. vorhandene Schmerzen vermindert ohne sich Sorgen über irgendwelche Neben- oder Folgewirkungen machen zu müssen.
 
rein subjektiv, bei tieferem Sattel, wie bei CX, meine ich eher Probleme zu bekommen. Einschränkend muss ich sagen das ich auf demCX auch oft sehr kraftbetont mit niedriger TF fahre, die für sich schon eine Kniebelastung darstellen
 
Wahrscheinlich bringt es ein bischen Entlastung den Sattel etwas höher zu nehmen. Dann ggf. auch etwas mehr nach vorne. Aber kommt darauf an was kapuut ist, muss man ausprobieren.
Und man wird ab einem bestimmten zeitlichen Umfang eher weiter schädigen. Druck auf dem Knie durch zu enge Winterhose kann auch schlecht sein.
Pausentage, alternative Aktivitäten suchen. Geht Wandern oder Schwimmen?
Kraftübungen mit wenig oder keiner Bewegung im Knie als Ergänzung? Ich hatte mit isometrischen Übungen weniger Beschwerden wenn das Knie mal überlastet war, vielleicht kann man damit die Zeit überbrücken. Hier werden auch solche Übungen empfohlen. Ist halt simpel aber vielleicht bringt es eine Anregung. Viel Glück.
https://www.knie-gesundheit.de/kniearthrose-tipps/uebungen/index.html
 
Ich habe einen Fersensporn mit zurückschieben der Schuhplatten(Auftritt hinter der Pedalachse) erfolgreich bekämpft, jetzt hab ich Knie, welches ich durch vorschieben der Platten(Übertrieben=Zehentreten)erfolgreich bekämpfe.
Wobei Knie nicht unter Belastung leidet, sondern nur beim verdrehen. 3x 10Wiederholungen auf der Beinpresse mit 200Kg=Null Problem, zurseiteschieben eines Türstopper mit der Zehenspitze dagegen schon.
Für mich ist die Platteneinstellung das A + O
 
Ein höherstellen des Sattels hilft nur bei Knorpelproblemen hinter der Kniescheibe, da der Druck der Kniescheibe auf den dahinterliegenden Knorpel gemindert wird. Je tiefer der Sattel ist, desto mehr wird das Knie gebeugt und der Zug auf die Kniescheibe
verstärkt.
 
Hmmm, von Haus aus ist RR-fahren eine der knieschonenderen Sportarten zumindest im Vergleich zu Brustschwimmen, Rudern, Joggen u.ä.
Mir hatte bei dem Knorpelschaden und jetzt Arthrose im Fußgelenk der Orthopäde RR mit wenig Last als Therapie empfohlen. Unangenehm war eine starke Beugung des Kniegelenks, also Sattel auf keinen Fall zu tief.
Ansonsten solltest Du zu hohe Gänge und Stoßbelastungen (CX oder abrupt absteigen), Knie verdrehen, um aus den Pedalen zu kommen, vermeiden. Am besten wäre wohl ein Rollentrainer, da man damit sehr gut dosiert und schonend radeln kann.
Btw - sind nur Erfahrungswerte, aufgrund meiner Beschwerden.
 
Ich hatte das Kniethema auch gehabt, hatte erst den Sattel hochgestellt, um das Knie zu entlasten, und dadurch Probleme mit der Achillessehne bekommen. Die hilfreichste Maßnahme war eine kürzere Kurbel (165mm statt 170mm bei 78-79er Innenbeinlänge) mit möglichst geringem Q-Faktor. Hiermit habe ich eine ordentliche Sattelhöhe gefunden und höhere Trittfrequenzen sind zudem einfacher umzusetzen bzw. das „freie Kurbeln“ unter dem Körper fällt mir erheblich leichter. Außerdem kamen noch Sporteinlagen wegen eines Senk-Spreiz-Fußes hinzu und ich habe die Kurbel meinen Fähigkeiten angepasst (50/34 bei 90-95er TF ist für mich einfach zu groß). Den Graveler werde ich in Kürze auf 42/26, 44/28 oÄ umrüsten und am Reiserad habe ich sogar 38/24 mit 11-32. Mit diesen Luschenübersetzungen habe ich bergan (selbst mit viel Gepäck) eine gute TF mit wenig Last im Knie, muss bergab aber irgendwann trittfrequenzbedingt rollen lassen.

Mit allen diesen Änderungen bin ich aber beschwerdefrei, selbst mit Gepäck durch und über Alpen und Dolomiten.
 
Erstmal danke an alle, und ein gutes neues Jahr. Ich hatte dann den Sprung ins kalte Wasser gewagt und erstmal probehalber das 21er Ritzel der 11-23 Kassette konsequent mit in die permanent zu fahrenden Gänge einbezogen (was ich vorher aus Gründen des Kettenschräglaufs vermieden hatte), Wiegetritt (auch zum Anfahren) komplett gestrichen, sogar beim Anfahren zunächst verstärkt mit dem rechten Bein beschleunigt, erst etwas später das linke Bein quasi zugeschaltet. Beim Fahren verspürte ich noch ein leichtes Druckgefühl im Knie, welches verschwand, wenn ich bewußt auf dem Sattel nach hinten rutschte. Am 25.12. montierte ich dann das 52er Blatt (original Campa, so habe ich gleich noch die Schaltqualität erheblich verbessert, vorher war ein 55er Vueltablatt drauf), und der Sattel wanderte noch etwa 10mm nach hinten, die Höhe scheint zu stimmen. Dann konnte ich sukzessive die Trittfrequenz steigern, von früher 77 U/min im Mittel bis hin zu durchschnittlich 90 U/min am 31.12., und da dürfte noch Luft nach oben sein. Ich war ja nie Fan von Lance Armstrong, aber mir bleibt wohl keine Wahl, künftig einen ähnlichen Tretstil zu pflegen. Vor einigen Jahren hatte ich schon einmal probehalber höhere Umdrehungen gefahren, damals hatte ich einige Tage gebraucht, mich davon quasi zu erholen, jetzt ging das recht problemlos, ohne aus der Puste zu kommen. Außerdem war wohl die bis Mitte Dezember genutzte Neopren-Bandage etwas zu weit, was dann auch noch zu einer Verschärfung des Knieproblems geführt haben dürfte. Danach stieg ich auf ein engeres Modell aus Stretchmaterial um. Am 23. Januar ist der Termin beim Orthopäden, mal sehen, was wann ins Haus steht. Ich hoffe mal, dass die MRT-Aufnahme schlimmer aussieht, als sie ist, und ein etwaiger Eingriff schnell auskuriert ist. Zum Jahreswechsel habe ich mit meinen drei Rädern (Erstrad, 1b-Rad und Schlechtwetterrad-Schätzelein, Schätzeken und Schätzchen) aufs neue Jahr angestoßen (mit Basica Sport), hoffentlich bringt es was.
 
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