• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Kleine Anekdote: - Crossergewicht - Disc vs. Canti

D

Deleted76301

Wir sind durch Zufall dazu gekommen, zwei völlig unterschiedliche Räder zu wiegen.
Nun gut, das mit einer digitalen Personenwaage, aber es sind zwei Personen mit recht unterschiedlichem Gewicht (+Räder) auf diese Waage gestiegen, mit ähnlichem Ergebnis: Das eine Rad ist 900 bis 1000 Gramm schwerer.


Dieses recht moderne Discrad, ein Cube mit Carbongabel und Shimano 105 5800 - jedoch eine Rahmennummer größer und FC-RS510 Kurbel (keine 105/5800) -, hat knapp 1kg mehr ...

https://www.cube.eu/2018/bikes/road...-race/cube-cross-race-blacknflashyellow-2018/

... als ein einfacheres Canti-CX-Rad von Fuji (recht grobe Schweißnähte) mit Alugabel, alter Tiagra 4600 plus FSA Kurbel (Vierkant) - erleichtert durch einen noch immer recht einfachen Fulcrum R7 Laufradsatz (20 Speichen Hinterrad) und den sehr guten Challenge Reifen.


Ich hätte mit Mehrgewicht - eventuell 100 bis 300 Gramm - gerechnet, aber gleich knapp 1 kg?

Nun gut , die größere Rahmenhöhe und die real 395 Gramm schwereren Schwalbe Reifen (Challenge 350 bis 375 Gramm) sind unbedingt zu berücksichtigen. Aber dann, würde ich die Sache großzügig bei 500 Gramm Mehrgewicht eintakten.

Man muss wohl deutlich hochwertigere Komponenten einsetzen, um das Mehrgewicht durch die Disc zu kompensieren. Upgrades, wie eine Gruppe höher und eine Carbongabel, reichen bei Weitem nicht.

Sicherlich wird hier viel Gewicht bei den Laufrädern liegen geblieben sein, aber leichte Disclaufräder aufzubauen/ zu kaufen kann ein kostspieliges Unterfangen werden.

Schade eigentlich, im Dreck ist eine Discbremsanlage sehr sinnvoll - aber wiederum wird durch die Disc auch eine Materialschlacht ins Rollen gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du vergleichst Äpfel mit Birnen und wunderst dich...? ;)

Was die Gewichtsquelle angeht hast du aber bestimmt nicht Unrecht. Der verbaute LRS an meinem neuen (2016er) Mares AL wiegt ca. 2200g :eek:

...Sicherlich wird hier viel Gewicht bei den Laufrädern liegen geblieben sein, aber leichte Disclaufräder aufzubauen/ zu kaufen kann ein kostspieliges Unterfangen werden....

Deine Schlussfolgerung ist m.E. aber nicht richtig. Habe mir für 350€ (zugegebener Maßen im Ausverkauf, meist sonst so um die 400€) einen Novatec CXD LRS gekauft, 1479g! (Noch dazu kam der LRS mit 4 Ersatzspeichen/-nippeln und tubelessventilen/-felgenband). Wenn man das mal mit Systemlaufrädern der Platzhirsche vergleicht... 600€ und >1600g...!!!
Ich habe gemerkt, dass man gerade bei Disc-LRS mit Selbstbau deutlich günstiger kommt als ein vergleichbar leichter System-LRS. Auch superlight-bikeparts; action-sports oder andere können für um die 400€ sehr leichte Alu-Disc-Clincher bauen. Ob jetzt allerdings 400€ für einen LRS günstig sind....
 
@sebastiano

Ein gleich leichter LRS für Felgenbremse mit ähnlichen Komponenten wird immer günstiger sein. Die Diskaufnahme wiegt nun einmal mehr und es müssen bei Disklaufradsätzen in der Regel mehr Speichen verbaut werden.

Nur wer eh so schwer ist, dass er auch bei felgengebremsten LRS auf recht viele Speichen setzen muss, braucht den Nachteil durch ein erhöhtes Speichengewicht nicht berücksichtigen.
Lediglich dickere Speichen müssen verwandt werden. Zwischen Sapim D-Light und Sapim Laser liegt aber kein so hoher Gewichtsunterschied *1 - im Preis schlägt es sich aber wieder nieder.


*1

0,4 Gramm je Speiche laut Komponentix. Grob kann man wohl sagen, was man bei einer Diskfelge wie der DT R460 db (zur DT R460 für Felgenbremse) wegen fehlender Bremsflanke an Gewicht spart, muss man halt an Speichengewicht mehr einrechnen. Vielleicht gibt es bei geringen Speichenzahlen einen kleinen Vorteil für die Diskvariante, wenn man von gleicher Speichenanzahl bei beiden Bremssystemen ausgeht - was aber bei den meisten Fahrern zumindest am Vorderrad selten sein sollte.
 
schätzen wir mal:
  • 100-200 g am LRS
  • 100-200 g an der Gabel
  • 100 g am Rahmen
hier liegen schon 300-500 g

Wo wir schon beim Laufrad sind: hier versteckst sich das Gewicht auch gerne in den Schläuchen (50-100 g) und Schnellspannern (Achsen), die auch gerne mal 100 g im Set auseinanderliegen.

Jetzt kratzen wir an der 700 g Grenze.

Zughüllen: bei modernen Rahmen wird die Bremsleitung gerne durchgehend verlegt, macht noch mal 30-50 g (geschätzt). Bremsleitungen sind auch länger, da Bremskörper an der Nabe.

In den Komponenten am Cockpit/Sitz verstecken sich auch schnell 100-150 g.

Nun sind wir schon bei 900 g und haben Reifen, Antrieb und Gruppe noch nicht berücksichtigt.

Will sagen: das Kilo ist für mich plausibel. Wer Gewicht sparen will, muss als erstes weg von Shimano. Rose hat auch für schmales Budget sehr gute und leichte Alustützen und Lenker. Ansonsten heisst es: in die Tasche greifen und Geld auf den Tisch legen.
 
@talybont

Die Standard Oval Komponenten vom Fuji (Felgenbremsenrad) sind doch kein Leichtbau - oder?
Und die Alugabel des Fuji ist sicherlich auch kein Leichtgewicht.

Die 105er 5800 Gruppe des Diskrades sollte eigentlich leichter sein als die des Tiagra 4600 (+105er Schaktwerk) Felgenbremsrades (Fuji).

Wie es mit Kurbel+Innenlager aussieht, weiß ich nicht.

Da hat das Diskrad die Shimano FC-RS510+HT2 Lager und das Fuji die FSA Vero Road Compact (Vierkant) + Standard Vierkantinnenlager.

Achso das Fuji sollte etwa Jahrgang 2012/2013 sein.
 
s


Wo wir schon beim Laufrad sind: hier versteckst sich das Gewicht auch gerne in den Schläuchen (50-100 g) und Schnellspannern (Achsen), die auch gerne mal 100 g im Set auseinanderliegen.


In den Komponenten am Cockpit/Sitz verstecken sich auch schnell 100-150 g.

Also ich benutze keine extra Schläuche für die Scheibe bzw schnellspanner/ steckachse sollte ja wohl genau das gleiche sein, wie bei felgenbremsen...

Am cockpit sollte man zwischen hydraulisch und mechanischen Bremsen unterscheiden (ebenso bei den Zügen).
Bei den mechanischen Bremsen werden die gleichen Hebel benutzt wie bei felgenbremsen...

Das mehrgewicht, liegt eher hauptsächlich am rahmen/gabel. Etwas am Laufradsatz und an den Bremsscheiben. Züge sollten minimal sein (Etwa 50-100gramm, je nach Außenhülle).

@Nordisch: habe eine Fuji Laufradsatz in Benutzung und wiegt etwa 1900gramm (ohne Scheiben und Bereifung). Für mein "modernes randonneur" laufen sie leicht und sind recht stabil.
 
Mal unabhängig vom Bremsenvergleich:
Canyon Inflite AL 8.0: Gewicht laut Hersteller: 9,2kg
Cube Cross Race Pro: Gewicht laut Hersteller: 10,2kg

Beide mit 5800er Gruppe und hydraulischen Discs... Und nun? :idee:

Tubeless, Carbonstütze, gut durchkonstruiertes Canyon Rahmen/Gabelset (Vollcarbongabel 470 Gramm, Rahmen leichter als der meines Renners)


Das Cube hat zudem einen Rocket Ron in der einfachen Performance und nicht mal in der EVO Version verbaut.
Scheint eine Sonderanfertigung für Cube zu sein, um die Kosten zu drücken.
(Gab es afaik so zuletzt offiziell nicht bei Schwalbe in der Größe 33-622.)


Denke meine beiden Räder sind im Vergleich deutlich weniger Apfel und Birne.
Das Fuji ist kein durchkonstruierter Leichtbau und mit keinen leichten Anbauteilen.
Und die Reifen haben wir berücksichtigt.
 
Da kommen durchaus ein paar Gramm zusammen. Beispiel: das gestern frisch vorgestellte Rose X-Lite 4. Zwar kein Crosser, aber Felgenbrems- und Disc-Version haben ansonsten die gleiche Ausstattung. Felgenbremse: 6,8 kg. Disc: 7,3 kg. Und für jedes dieser 500 Gramm zahlt man einen Euro.
 
baut die Räder mal auseinander und wiegt nach.
Die FSA Vierkantkurbel ist garnicht mal so schwer. Die Ovalteile auch nicht. Wenn die sich ähnlich wie die xtreme von Rose verhalten (habe eine Stütze, die bei gleichen Maßen gut 50 g leichter als eine Thomson ist).
Ein Standardschlauch von Schwalbe hat 180 g, ein Maxxis Welterweight 130 g.
Die 105er Klumpen sind sackschwer, kaum leichter als Tiagra. Ich stehe zu meiner Auflistung (habe mehrere CX erleichtert und mich teilweise echt gewundert).

nicht vom Rechner gesendet
 
Zurück
Oben Unten