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Klassiker des Monats - KdM November 2025

Mit einem "Ost-Rad" folge ich @evisu 's Spuren....

Auch wenn es nichts mit dem Podium zu tun haben wird, möchte ich es gerne einmal in diesem Rahmen vorstellen. Zum einen, weil nicht jeder in den Faden der Sowjeträder schaut, zum anderen, weil es diese Räder in Deutschland nicht so oft zu sehen gibt.

Mit diesem Rad hatte ich allerdings viel Arbeit - das zu beschreiben, würde den Rahmen dieser Vorstellung sprengen. Wer daran Interesse hat, kann gerne hier nachlesen :

Ich hatte mich extra wegen dieses Rades vor Wochen in einem ukrainischen Rad-Forum angemeldet und konnte dort viele Informationen von ukrainischen und russischen Usern quasi aus erster Hand erhalten.

Es handelt sich um das Modell "Highway Sport" der Charkover Fahrradwerke in der Ukraine.

Dieses spezielle Rad ist ein "XB3 Highway Sport" und wurde im Jahre 1993 hergestellt. Ja - tatsächlich erst 1993, obwohl die ganze Optik eher dem Erscheinungsbild eines Rennrades aus den 70er Jahren entspricht.

Diese und weitere Modelle des Charkover Fahrradwerkes wurden praktisch seit den 60er Jahren über Jahrzehnte nahezu unverändert produziert.

Es gibt leider kaum Katalog-Material zu diesen Rädern, allerdings konnte ich wie erwähnt, etliches an Informationen direkt von ukrainischen/russischen Kollegen erhalten.

HVZ hatte die gute Angewohnheit, die meisten ihrer Fahrradmodelle genau zu datieren. Dazu befindet sich eine Schlagzahl i.d.R. im rechten Ausfaller.

Sie setzt sich aus einer oberen Zahl ( Rahmennummer ) und einer unteren Zahl ( Jahreszahl ) zusammen. In meinem Fall eine "93" für das Baujahr 1993.

Das Schöne an meinem Fund ist, dass sämtlich alles noch Original-Teile sind !

Lediglich Verschleißteile wie z.B. Züge und Hüllen, sowie das LB habe ich ersetzt. Für den KdM habe ich sogar die original russischen Schlauchreifen belassen. Auch die Zugverlegung ist noch original so, wie sie im Werk verlegt wurde und auf den wenigen Katalogbildern zu sehen ist.

Wie schon erwähnt, versprüht das Rad einen 70er Jahre Charme. Dazu tragen im wesentlichen z.B. die Stahl-Keilkurbel und die Ausstattung mit "nur" 2x5 Gängen bei. Viele Teile wurden dem Design von Campagnolo nachempfunden; das Schaltwerk ist dagegen nahezu eine 1:1 Kopie des Gian Robert Competition, allerdings mit 178g etwas schwerer als dieses, aber dennoch relativ leicht !

Alle Komponenten ( Bremsen, Hebel, Schaltwerk, Umwerfer, Kurbel etc. ) sind vom Finish eher grob aber dennoch erstaunlich leicht - und alles funktioniert. Eben russische Landmaschinen-Technik.

Obwohl diese Aussage nicht ganz richtig ist, denn 1993 war die UdSSR bereits zerfallen und insofern handelt es sich um ein rein ukrainisches Rennrad.

Man muss dazu sagen, dass dieses Modell aus einer Epoche stammt, in der die Fertigungsqualität stark abgenommen hat,. Das sah man diesem Rad auch an ( siehe mein Verweis oben ). Nach dem Zerfall der UdSSR Anfang der 90er Jahre gab es zu rein ukrainischen Zeiten leider starke Probleme in der Fertigung.

Die Fahrradwerke Charkov ( XB3/HVZ ) gingen 2024 endgültig in Konkurs - bezeichnender Weise nicht etwa durch Kriegseinwirkung, sondern durch Korruption und massive Veruntreuung von Firmen-Kapital...

Hier noch einmal die spärlichen techn. Daten :

  • Modell Highway Sport, Baujahr 1993, Fahrradwerke Charkov
  • russischer Rohrsatz, kein "Wasserrohr" sondern aus CrMnSi-Stahl
  • RH 55
  • Antrieb 2x5 Friktion
  • UdSSR Schlauchreifen
  • alle Komponenten original XB3 Fertigung
Eine ergänzende Information zum Rohrsatz aus dem ukrainischen Forum : da es in der UdSSR/Ukraine immer wieder mal Probleme mit der Verfügbarkeit von Molybdaen gab ( also keine üblichen CrMo-Stähle unbegrenzt zur Verfügung standen ), aber trotzdem leichte Rohre gebraucht wurden, entwickelte man in Russland eine Chrom/Mangan/Silizium-Legierung. Umgangssprachlich auch Chromansil genannt. Mit diesem Material wurden in der UdSSR die meisten Räder für Bahn- und Strasse konstruiert.
Chrom verleiht dem Material eine bessere Korrosionsbeständigkeit, Mangan eine erhöhte Verschleißfestigkeit und Silizium eine erhöhte Duktilität/Zähigkeit. In Russland wurde diese Stahlsorte vorwiegend und in großem Maßstab in der Luft- und Raumfahrt sowie für mittlere und hochbelastete Maschinenbauteile verwendet.

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Im diesmonatigen KdM möchte ich euch Das beste Rennrad der Welt(TM) vorstellen.

Es handelt sich um ein Diamant Friedensfahrtmodell (FF) der letzten Generation, Baujahr 1990. Mit dem wichtigsten Amateur-Radrennen der Welt hatte diese Ausführung allerdings nichts mehr zu tun. Es ist anzunehmen, dass diese späten FF, die Details des Modells 711 aufweisen, in begrenzter Stückzahl entstanden und Radsportclubs und BSG (Betriebssportgemeinschaften) zur Verfügung gestellt wurden.

Diese Version des FF ist eine halbwegs moderne Konstruktion, mit auf dem Oberrohr verlaufenden Führungen für den hinteren Bremzug, geschmiedeten Ausfallenden, unter dem Tretlager verlaufenden Zügen für die Schaltung und kürzerem Radstand. Aber trotzdem nur 120mm Einbaubreite hinten!

In den Wende-Wirren entstanden bei Diamant zudem einige Rennräder, die sich nicht genau einordnen lassen - so wie dieses Exemplar hier.
Das offensichtlichste Detail ist die verbaute Gabel des Modells 715 "Rubin". Alle späten FF die ich kenne, haben eine Rundscheidengabel mit dem typischen, metrischen DDR Gewinde und dem etwas größeren Durchmesser für das Steuerrohr. Aber hier wurde neben der Gabel auch das Steuerrohr angepasst um westliche Steuersätze aufnehmen zu können. Ich habe in den vergangenen Jahren viele FF gesehen, aber kein zweites Exemplar mit der "Rubin"-Gabel. Da sowohl Rahmen als auch Gabel die Cromor Aufkleber haben, gehe ich davon aus, dass die Gabel original zum Rahmen gehört.
Das Dekor versucht bereits jegliche Verbindung zur DDR abzuschütteln und verweist auf die Qualität aus Sachsen. Ob der Rahmen wirklich handgearbeitet ist darf bezweifelt werden. Ich vermute er wurde von Hand nachgearbeitet.

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Die Frage war für mich, wie diesen Rahmen aufbauen. Die Antwort: Das Beste was das sozialistische Lager aufbieten konnte.

Vorbau und Lenker: Gegen Ende der 80er begann die DDR auch ITM Vorbauten zu importieren. Um die Herkunft zu verbergen, schnitt man den Schaft kürzer (und das ITM Logo ab) und erweiterte die Lenkerklemmung auf die in der DDR üblichen 27mm (man kann sagen, dass der Oversize-Lenker quasi in der DDR erfunden wurde ... * hüstl *) (Vorbauten – DDR-FahrradWiki)
Ein solches Exemplar in 100mm Länge findet sich auch hier. Der Lenker ist der bekannte Grünert Leichtmetall-Rennbügel, hier allerdings in seltener anzutreffender 42cm Version (Standard 38cm - so wie heute ja wieder fast Standard - ein weiteres mal war die DDR ihrer Zeit Dekaden voraus.)

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Bremsen: Gegen Ende der 80er gab es dann nochmal eine Qualitätsoffensive bei den Produzenten von Anbauteilen. So entstand die "Rasant Type 700" Bremsgruppe. Die Bremshebel fanden ihr Vorbild in den Campagnolo NR Hebeln, angeblich waren auch die Bremszangen selber davon inspiriert. Ich persönlich sehe da wenig Ähnlichkeit. Aber was man sagen kann ist, dass die Bremsen durchaus vernünftige Bremsperformance lieferten, und in Kombination mit den Bremshebeln eine konkurrenzfähige Bremsanlage zur Verfügung stand.

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Sattelstütze und Sattel: Diamant-Rennräder waren über die ganze Produktionszeit in der DDR mit 24mm Sattelkerzen ausgestattet. Anfänglich aus Aluminium, ab den 60ern dann aus Stahl. Darauf wurde ein Kloben und der etwa 900gr schwere Ledersattel geschraubt. Natürlich gab es auch in der DDR den Bedarf an Patentstützen, aber für die Bevölkerung wurde ein solcher Schnickschnack wohl als unwichtig erachtet. Daher entstand an verschiedenen Orten die Fertigung kleiner Chargen von Patentstützen, vorrangig für Amateur-Radsportler. Wohl aus Leipzig (bitte berichtigt mich) kamen die ALBO Patentstützen, die in ihrer Funktion der Campagnolo 2-bolt nachempfunden sind. Darauf montiert ist ein Unis-Scit Plastik-Sattel aus jugoslawischer Fertigung.

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Schaltung: Ein Meisterwerk ist die Schaltung der tschechischen Firma Walter. Ein aus Kunststoff gefertigtes Schaltwerk mit um die 135gr Gewicht, dazu ein Schellenumwerfer mit Kunststoffkäfig. Eine weitere Besonderheit ist die Art der Zuführung. Die Züge werden vom Schaltwerk/Umwerfer aus eingefädelt und im Schalthebel geklemmt. Dadurch hat man eine super-saubere Kabelverlegung ohne Aderendhülsen und überstehende Züge. Die Schaltung funktioniert recht problemlos, aber grade die Leitbleche des Umwerfer nutzen sich mit der Zeit ab.
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Mit einem "Ost-Rad" folge ich @evisu 's Spuren....

Auch wenn es nichts mit dem Podium zu tun haben wird, möchte ich es gerne einmal in diesem Rahmen vorstellen. Zum einen, weil nicht jeder in den Faden der Sowjeträder schaut, zum anderen, weil es diese Räder in Deutschland nicht so oft zu sehen gibt.

Mit diesem Rad hatte ich allerdings viel Arbeit - das zu beschreiben, würde den Rahmen dieser Vorstellung sprengen. Wer daran Interesse hat, kann gerne hier nachlesen :

Ich hatte mich extra wegen dieses Rades vor Wochen in einem ukrainischen Rad-Forum angemeldet und konnte dort viele Informationen von ukrainischen und russischen Usern quasi aus erster Hand erhalten.

Es handelt sich um das Modell "Highway Sport" der Charkover Fahrradwerke in der Ukraine.

Dieses spezielle Rad ist ein "XB3 Highway Sport" und wurde im Jahre 1993 hergestellt. Ja - tatsächlich erst 1993, obwohl die ganze Optik eher dem Erscheinungsbild eine Rennrades aus den 70er Jahren entspricht.

Diese und weitere Modelle des Charkover Fahrradwerkes wurden praktisch seit den 60er Jahren über Jahrzehnte nahezu unverändert produziert.

Es gibt leider kaum Katalog-Material zu diesen Rädern, allerdings konnte ich wie erwähnt, etliches an Informationen direkt von ukrainischen/russischen Kollegen erhalten.

HVZ hatte die gute Angewohnheit, die meisten ihrer Fahrradmodelle genau zu datieren. Dazu befindet sich eine Schlagzahl i.d.R. im rechten Ausfaller.

Sie setzt sich aus einer oberen Zahl ( Rahmennummer ) und einer unteren Zahl ( Jahreszahl ) zusammen. In meinem Fall eine "93" für das Baujahr 1993.

Das Schöne an meinem Fund ist, dass sämtlich alles noch Original-Teile sind !

Lediglich Verschleissteile wie z.B. Züge und Hüllen, sowie das LB habe ich ersetzt.Für den KdM habe ich sogar die original russischen Schlauchreifen belassen. Auch die Zugverlegung ist noch original so, wie sie im Werk verlegt wurde.

Wie schon erwähnt, versprüht das Rad einen 70er Jahre Charme. Dazu tragen im wesentlichen z.B. die Stahl-Keilkurbel und die Ausstattung mit "nur" 2x5 Gängen bei. Viele Teile wurden dem Design von Campagnolo nachempfunden; das Schaltwerk ist dagegen eine nahezu 1:1 Kope des Gian Robert Competition !

Alle Komponenten ( Bremsen, Hebel, Schaltwerk, Umwerfer, Kurbel etc. ) sind von einer sehr robusten Mach-Art, das Finish eher einfach - aber alles funktioniert. Eben russische Landmaschinen-Technik.

Obwohl diese Aussage nicht ganz richtig ist, denn 1993 war die UdSSR bereits zerfallen und insofern handelt es sich um ein rein ukrainisches Rennrad.

Man muss dazu sagen, dass dieses Modell aus einer Epoche stammt, in der die Fertigungsqualität stark abgenommen hat,. Das sah man diesen Rad auch an ( siehe mein Verweis oben ). Nach dem Zerfall der UdSSR Anfang der 90er Jahre gab es zu rein ukrainischen Zeiten leider starke Probleme in der Fertigung.

Die Fahrradwerke Charkov ( XB3/HVZ ) gingen bezeichnender Weise 2024 endgültig in Konkurs - nicht etwa durch Kriegseinwirkung, sondern durch Korruption und massive Veruntreuung von Firmen-Kapital...

Hier noch einmal die spärlichen techn. Daten :

  • Modell Highway Sport, Baujahr 1993, Fahrradwerke Charkov
  • russischer Rohrsatz aus CrMoSi-Stahl
  • RH 55, fahrfertiges Gesamtgewicht 10,4 kg
  • Antrieb 2x5 Friktion
  • UdSSR Schlauchreifen
  • alle Komponenten original XB3 Fertigung
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Wow, hier ist ja dieses mal richtig etwas zum Lernen bzw Kennenlernen dabei. Finde ich absolut toll. Danke schon mal an euch Beide.
 
Mit einem "Ost-Rad" folge ich @evisu 's Spuren....

Auch wenn es nichts mit dem Podium zu tun haben wird, möchte ich es gerne einmal in diesem Rahmen vorstellen. Zum einen, weil nicht jeder in den Faden der Sowjeträder schaut, zum anderen, weil es diese Räder in Deutschland nicht so oft zu sehen gibt.

Mit diesem Rad hatte ich allerdings viel Arbeit - das zu beschreiben, würde den Rahmen dieser Vorstellung sprengen. Wer daran Interesse hat, kann gerne hier nachlesen :

Ich hatte mich extra wegen dieses Rades vor Wochen in einem ukrainischen Rad-Forum angemeldet und konnte dort viele Informationen von ukrainischen und russischen Usern quasi aus erster Hand erhalten.

Es handelt sich um das Modell "Highway Sport" der Charkover Fahrradwerke in der Ukraine.

Dieses spezielle Rad ist ein "XB3 Highway Sport" und wurde im Jahre 1993 hergestellt. Ja - tatsächlich erst 1993, obwohl die ganze Optik eher dem Erscheinungsbild eines Rennrades aus den 70er Jahren entspricht.

Diese und weitere Modelle des Charkover Fahrradwerkes wurden praktisch seit den 60er Jahren über Jahrzehnte nahezu unverändert produziert.

Es gibt leider kaum Katalog-Material zu diesen Rädern, allerdings konnte ich wie erwähnt, etliches an Informationen direkt von ukrainischen/russischen Kollegen erhalten.

HVZ hatte die gute Angewohnheit, die meisten ihrer Fahrradmodelle genau zu datieren. Dazu befindet sich eine Schlagzahl i.d.R. im rechten Ausfaller.

Sie setzt sich aus einer oberen Zahl ( Rahmennummer ) und einer unteren Zahl ( Jahreszahl ) zusammen. In meinem Fall eine "93" für das Baujahr 1993.

Das Schöne an meinem Fund ist, dass sämtlich alles noch Original-Teile sind !

Lediglich Verschleissteile wie z.B. Züge und Hüllen, sowie das LB habe ich ersetzt.Für den KdM habe ich sogar die original russischen Schlauchreifen belassen. Auch die Zugverlegung ist noch original so, wie sie im Werk verlegt wurde.

Wie schon erwähnt, versprüht das Rad einen 70er Jahre Charme. Dazu tragen im wesentlichen z.B. die Stahl-Keilkurbel und die Ausstattung mit "nur" 2x5 Gängen bei. Viele Teile wurden dem Design von Campagnolo nachempfunden; das Schaltwerk ist dagegen eine nahezu 1:1 Kope des Gian Robert Competition !

Alle Komponenten ( Bremsen, Hebel, Schaltwerk, Umwerfer, Kurbel etc. ) sind von einer sehr robusten Mach-Art, das Finish eher einfach - aber alles funktioniert. Eben russische Landmaschinen-Technik.

Obwohl diese Aussage nicht ganz richtig ist, denn 1993 war die UdSSR bereits zerfallen und insofern handelt es sich um ein rein ukrainisches Rennrad.

Man muss dazu sagen, dass dieses Modell aus einer Epoche stammt, in der die Fertigungsqualität stark abgenommen hat,. Das sah man diesem Rad auch an ( siehe mein Verweis oben ). Nach dem Zerfall der UdSSR Anfang der 90er Jahre gab es zu rein ukrainischen Zeiten leider starke Probleme in der Fertigung.

Die Fahrradwerke Charkov ( XB3/HVZ ) gingen bezeichnender Weise 2024 endgültig in Konkurs - nicht etwa durch Kriegseinwirkung, sondern durch Korruption und massive Veruntreuung von Firmen-Kapital...

Hier noch einmal die spärlichen techn. Daten :

  • Modell Highway Sport, Baujahr 1993, Fahrradwerke Charkov
  • russischer Rohrsatz, kein "Wasserrohr" sondern aus CrMoSi-Stahl
  • RH 55
  • Antrieb 2x5 Friktion
  • UdSSR Schlauchreifen
  • alle Komponenten original XB3 Fertigung
Anhang anzeigen 1702673

Anhang anzeigen 1702674



Anhang anzeigen 1702675

Anhang anzeigen 1702676


Anhang anzeigen 1702677

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Super, ein sehr buntes Teilnehmerfeld dieses Mal😀
 
So ihr Lieben, ihr dürft gerne weitere Klassiker hier einstellen! Wir freuen uns auf eure Räder!!!
 
@derArmin : mach Dir bitte noch Endkappen/Stopfen auf die Hörnchen, ich würde es ungern sehen, wenn du dir im Falle eine Sturzes böse Aua machst.
Gruß Michael
 
@derArmin : mach Dir bitte noch Endkappen/Stopfen auf die Hörnchen, ich würde es ungern sehen, wenn du dir im Falle eine Sturzes böse Aua machst.
Gruß Michael
Hast natürlich recht, ist aber schräg abgeschnitten und dann noch leicht im Bogen sodass kein herkömmlicher Stopfen passt. Ich werde aber versuchen einen Korken reinzuquetschen und entsprechend abschneiden.
 
So ihr Lieben, jetzt mal Engagement beweisen und Räder einstellen. Wir freuen uns darauf!!!!
 
Hmmm, bislang sechs Räder. Das ist das absolute Minimum!
Wenn man als Teilnehmer nicht das eigene Rad mit Punkten bedenken will (so nach meiner Beobachtung die stets eingehaltene Fairness), dann bleiben gerade fünf andere Räder für die Verteilung der Punkte.
Einerseits natürlich schön, dass keines der Räder (außer dem eigenen) ohne Punkte ausgeht. Wie oft haben wir geklagt, dass die Punkte nicht für alle schönen Räder reichen.
Andererseits täte dem November-KdM etwas mehr Wettbewerb ganz gut. Also, wer hat noch was zu bieten? Ich würde gerne weitere schöne Räder sehen!
 
Bei mir wird wahrscheinlich erst nächstes Wochenende wieder ein Rad fertig. Das kommt dann in den Dezember KdM. Drei weitere Räder sind in der Warteschleife zum Aufbau. Die kann ich dann erst nächstes Jahr vorstellen.
 
Noch ein kurzes Update (oder besser: Upgrade) zum Technobull-Querfeldeinrad:

Die bisherige Gipiemme-Sattelstütze wurde gegen eine DA 7200 ausgetauscht. Nun ist alles japanisch und nahezu alles Dura Ace 🤎

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Weiter viel Spaß im KdM,

markus.
 
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Wird für dich ja diesen Monat ein ganz leichtes Treppchen FFF:D Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl bis jetzt, lass ich meine Gurke trotzdem im Wettbewerb.🤪
 
So geht es ja natürlich nicht, Mittwoch, 19.11 fast Mitternacht, nur noch 24 Stunden, - und nur 6 Teilnehmer im KdM November. Deshalb hier noch auf die schnelle eine Erweiterung des Teilnehmerfeldes. Dabei sein ist alles.
Angefangen hat es mit einem Geschenk. Von wem wohl? Natürlich von @Andreas P. der sich schon wieder um einen seiner schönen Rahmen erleichtern wollte. Diesmal um einen Koga Miyata Gents Touring Rahmen; und genau dieser Rahmen war sogar schon mal hier als wunderschöner Aufbau (wie hätte es anders sein können) im KdM. Deshalb war ich auch anfangs zögerlich den hier noch einmal zu bringen, aber ich denke die Unterschiede sind groß genug das ich es doch wagen kann.
Der Rahmen durfte dann zunächst einmal eine schöne Zugreise von Berlin zu mir nach Braunschweig erleben und nahm dann für etliche Monate einen Platz gegenüber meines Arbeitstisches ein ... und wartete und wartete und wartete. Meine Frau, der ich dieses Rad schon gleich versprochen hatten (mir ist der Rahmen etwas zu klein) wartete auch, und wartete und wartete und wartete, - bis sie eigentlich schon nichtmehr dran glaubte.
Aber irgendwas war immer, - zunächst passten die Bremsen nicht, dann die Schutzbleche, die passten dann aber nicht die Reifen, dann fehlte dies Teil und dann das Teil. Vieles dazu kam dann aus dem Forum, manches lag doch noch im Keller, einiges musste "extern" hinzugekauft werden.
Der Herbst drohte bereits vorbeizuziehen ohne dass dieses doch so wunderbar zum Herbst passende Rad es nach draussen schaffen sollte. Und dennoch, wieder kam ein Wochenende "Diesmal mach ich's fertig", "Versprochen", "Am Montag kannst du's fahren" ... es gab keine zurück mehr, kein Ausweichen, kein Zögern, das Ding musste fertig werden. Und es wurde. Und wie wurde es? So:
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Die Zugführung ist mittlerweile gerichtet!
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Gleich noch mehr Bilder und einen abschließende Bemerkung.
 
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Der Bilder 2. Teil
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Teile seht ihr ja selbst: Ein Französisch-Japanischer Mix, besonders freue ich mich über die wunderschöne Suntour Cyclone Schaltung, und das dunkelbraune Lenkerband. Der Sattel ist der weiblichen Anatomie der nun sehr zufriedenen Besitzerin geschuldet. Zunächst war da ein sehr elegant aussehender Selle Ideale dran, aber wesentlich bequemer ist dieser hier. Besonders gut kommt auch die Lenkerendschaltung an "Kann ich das jetzt bei allen Rädern haben!" Ganz perfekt sitzen die Schutzbleche noch nicht aber erst mal bleiben die so bis ich noch eine bessere Lösung finde. Vielen Dank für's Anschauen und ich freue mich auf die Kommentare.
 
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Nun schiebe ich auch noch ein Upgrade nach.
Ich fahre nicht gerne mit Rucksack oder vollgestopfter Trikottasche. Deshalb muss an meine Fahrräder jeweils ein Sattel- oder Rahmentäschchen dran, für einen Minimalsatz an Werkzeug, Flickzeug, Geld, Telefon und Haustürschlüssel.
Ich hatte lange im Internet gestöbert, bis ich etwas Passendes für mein Meister 1951 gefunden hatte. Eine deutsche Website (mit .de Endung), mit schönen Produktfotos und einem Brüderpaar, das in wohl gesetzten Worten für ihre Vorstellung von gutem Design warb. Also flugs ein Rahmentäschchen in blau, passend zur Rahmenfarbe des Fahrrads, bestellt.
Die Sendungsverfolgung meldete bald drauf: "Your order has arrived at the manufacturer". Und nach einigen Tagen: "Your order is ready for shipment." Die Tage vergingen und Lieferung kam und kam nicht.
Ich schaute mir das Impressum an; der Firmensitz war in 999077 Central Hong Kong!
Nach vielen Tagen und Wochen landete meine Bestellung in Antwerpen, dann ging es weiter zu DHL und schließlich zu mir. Da hatte ich bereits voller Ungeduld mein Meister 1951 ohne Täschchen in den KdM November eingestellt. Nun also ist das Rahmentäschchen seit einigen Tagen da und am Fahrrad befestigt.
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Als ich das Fahrrad meiner Tochter vorstellte und fragte, wie es ihr gefiele, antwortete Sie: "Das Schönste ist das Täschchen!". Ich war da Angesicht meines Restaurierungsaufwands am Rad etwas anderer Meinung. Aber bitte - also ihr zuliebe und zu eurer Erbauung hier das Meister 1951 mit dem Täschchen aus Hong Kong.
 
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