Ich war am Sonntag auch mal wieder dabei. Es war allerbestes Herbstwetter als ich kurz vor 9 Uhr in Werne ankam.
Natürlich startete ich um 9:30 Uhr mit der Klassikergruppe mit meinem über 60 Jahre alten FBL-Rickert.
Nach der Anmeldung sah ich mir natürlich die kleine Ausstellung an. Bei den schönen alten Rädern ging mir das Herz auf.
Meine Favoriten waren ganz klar das hellblaue Rickert und das weinrote Bauer. Dann wurde noch ein bisken gequatscht und 9:30 stellten wir uns am Startbogen auf.
Die erste kleine Steigung kam nach ein paar hundert Metern und da fiel ich erwartungsgemäß aus der Gruppe raus, obwohl das Tempo sehr moderat war. Nach ein paar Kilometern warm fahren kam die Gruppe dann wieder in mein Sichtfeld und ich hielt mich etliche Kilometer ca. 200 bis 300 Meter hinter den Klassikern. Aber zum ranfahren reichte es nicht mehr. Ich wollte es auch nicht übertreiben. So ging es weiter bis Bockum.
Dann machte ich ein paar Fotostopps und verlor die Gruppe aus den Augen.
Ein Stück vor der Kontrolle in Amecke erwartete die Teilnehmer mit knapp 10 Prozent die stärkste Steigung. Mir war beim Anblick klar das ich da schieben würde. Mein Herz macht solche Belastungen noch nicht wieder mit. Es war aber die einzige Stelle wo ich schieben musste.
Kurz darauf erreichte ich die Kontrolle in Amecke. Hier traf ich die Klassikerfahrer wieder, die aber gerade aufbrachen. Ich machte nur eine kurze Pause und füllte meine Trinkflasche auf. Dann ging es auf den zweiten Teil der Strecke.
Der Himmel hatte sich mittlerweile bewölkt, aber es blieb trocken und auch die Sonne ließ sich immer wieder blicken. Die Route führte nun Richtung und ein Stück durch Herbern. Noch ein paar kleinere Steigungen, aber nix Wildes. Ich ließ es dort gemütlich angehen. Bergauf fehlt mir immer noch eine Menge Kraft.
Dafür rollte es auf den Geraden recht gut, zumal nur ein sehr leichter Wind wehte. Schließlich erreichte ich Capelle.
Das Ziel rückte näher. Die letzten Kilometer ging es wieder Richtung Werne. Nach etwas über 46 km erreichte ich mit einem Schnitt von 18 km/h das Ziel. Für mich ein kleines Zeichen das ich langsam wieder etwas fitter werde. Jetzt heisst es dran bleiben.
Die RTF in Werne war wieder mal eine klasse Veranstaltung. Die Neuerungen für Klassikfahrer begrüße ich natürlich ausdrücklich. Die Idee mit der geführten Gruppe und die kleine Ausstellung machten die RTF noch interessanter. Was gibt es sonst noch zu sagen? Tolle Strecke, sehr gut ausgeschildert, gute Verpflegung, bestes Herbstwetter und richtig gut organisiert. Großes Danke an Werne und die ganzen ehrenamtlichen Helfer/innen. Ich freue mich auf nächstes Jahr.