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klackklack...

Nicknick

NickNick
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26 Februar 2004
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Liebe Forumer und Forumerinnen,

da ich schon bei meiner Frage warum Vino's Ei ein Ei ist so erfolgreich war gleich die näxte präzise Frage von mir an Euch Experten... :p :

Ein anderer user fragte kürzlichst ob ein lauter Freilauf in Indiz wäre für "kaputt" (http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=1093) - is nich, sind wir uns alle einig; jetzt die Frage an Euch Spezialisten: warum macht es eigentlich "klackklack"... :spinner: ? ie: wer klackt an wem...? (Teil x an teil y) warum baut man bei Rennern so laute iXs und Ypsilons? ist mir bei MTBs nie aufgefallen (oder flüchten nur die Rehe zu laut um es zu hören?)

staunend, Nicknick
 
ein lauter Freilauf kann 2 Ursachen haben:
1. es ist kein Fett drin oder zuwenig
2. es ist Fett drin, klackert trotzdem, dann ist die Konstruktion
dran schuld....man kann laute Freiläufe (Hügi) oder leise Freiläufe
(Shimano) konstruieren
3. warum klackert es? Der Freilauf schaut so ähnlich aus wie das
Glücksrad auf der Kirmes, das klackert auch wenn du daran drehst.
Nur gibts beim Freilauf 2, 3 oder 4 Sperren die klickern :ka:
 
AW: klackklack...

Hi Pave!

die Frage war irgendwie für Dich getrimmt, gell... :)

wenn das klackklack also tatsächlich an den durchlaufenden Sperren des Freilaufs liegt würde man annehmen, dass entweder laute Freiläufe
a) eine bessere Akustik haben oder aber
b) die Freiläufe beim Durchlaufen der Sperre einen größeren Widerstand leisten
(wir reden selbstverständlich nur über gefettete sachen...);

ersteres wäre ein, naja, witz (würde aber gut zur Designeritis im rennerbereich vs. mtb passen, die dann nicht nur Optik sondern eben auch Akustik bedient :p ) und letzteres dumm und mir kaum vorstellbar :spinner: ;

stimmst Du da zu?

Grüßle
Nicknick
 
AW: klackklack...

Hallo!

Kennt Ihr denn noch die gute, alte Winners-6-fach-Nabe aus den 80ern?
Da klack-klickerte nämlich überhaupt nix.
War ein Klemmrollen-Freilauf ganz ohne Sperrklinken dran: Kugel- bzw. Nadellager mit Lagerkörpern auf einer exzentrischen Bahn um die Nabenachse. In einer Richtung läuft's frei, in der anderen rollen die Lager zwangsweise näher zum Achsmittelpunkt, und klemmen sich fest. Absolut bombensicher und lautlos. Solch feine Technik wird auch gelegentlich bei Expeditionsfahrzeugen in den vorderen Radnaben eingebaut (z.B. alte Landrover, Ostzonen-Barkas, etc.).

Bei den Rennrad-Super-Special-hastenichgesehn-Naben behaupte ich jetzt einfach mal, dass die so laut klacken, damit auch gleich jeder hinguckt: Ahh, eine Tune-Nabe!!
Also quasi Posing-Unterstützung.
Schließlich soll den lieben Mitmenschen ja auch auffallen, was für ein krasser Typ da gerade unterwegs ist.
Klackernabe im Rennrad, Gruppe-A-Auspuffanlage am korrekten 3er-BMW.

Hat auch viel damit zu tun, wie zäh das Fett im Freilauf ist. Füllt man einen Shimano-Freilauf mit etwas zäherem (Kugellager-)Fett, ist er nicht nur leise, sondern fast schon lautlos. Zumindest eine Zeit lang.

Seit ich Tune und Hügi mal live erleben durfte, will ich so Dinger jedenfalls nicht mehr haben.

Jammerschade eigentlich.

Dennoch: Hat man erst mal eine solche Klackernabe, dann kann man durch konsequente Vernachlässigung des gesamten Rades bereits im Laufe eines Jahres ein Geräuschniveau auf die Piste zaubern, in dem jegliches Nabenklacken völlig untergeht.

Es ist also niemals ganz hoffnungslos.
 
ganz so ist das nicht. Da gibts schon Feinheiten in der Konstruktion.
z. B. 2 Sperrklinken oder 3 Sperrklinken usw.uns auch welchen Weg die
nehmen.
Dickes Fett alleine würde meiden. Die Naben Profis nehmen das weisse
Kugellagerfett von Fiat und dann auf jede Sperrklinke 1 Tropfen Öl,
sonst kann es passieren, dass die Sperrklinken verkleben und du mit
den Zähnen auf den Vorbau landest. Dann kannst nicht nur freihändig,
sondern auch ohne Zähne fahren....... :D
Ein guter Fahrer meidet das klackklackklack indem er halt immer mit-
tritt..... :ka: aber ich mags auch nicht so ganz laut (Hügi) eher so
wie PMP...., Campa Record.... oder so :ka:
 
AW: klackklack...

Pave schrieb:
Ein guter Fahrer meidet das klackklackklack indem er halt immer mit-
tritt.....
Hervorragend!!! Klasse...! :) :)

@Knobi: Dein Posing-Argument stimmt ja zumindest überein mit der Abwesenheit von Gecklackere im MTB-Gefilde...

ansonsten Euch beide Dankeschön für die technischen Details...

(ich überleg mir schon die nächste frage... :blabla: )
Nickníck
 
AW: klackklack...

Wir sind gespannt!
 
AW: klackklack...

ok.... bevor es schwer wird nochmals eine einfache zum warmmachen... (verzeiht) :p :

was ändert sich biophysikalisch durch die Verlängerung der Kurbel..?

(der gute Ulle sagte wenn er fit ist schraubt er eine längere Kurbel dran und würde dann schwerer treten müssen... -> :spinner: ??? längerer hebel = einfacheres treten...); is he? or am I?

Nicknick
 
das ist so ähnlich wie mit dem eieieiei Kettenblatt. Bei hoher Drehzahl
sind lange Kurbeln (zu lange) eher hinderlich. Kürzere Kurbeln "bringt man
besser rum". Auch hier zählt: Kraft mal Weg ist Arbeit oder null mal null
ist null. Kann man selbst prüfen: mal 180er Kurbeln drauf und fahren
2 x eine längere Strecke. Dann kürzere Kurbeln 170er drauf und dieselbe
Strecke mit dem gleichen Tempo fahren. Mit der kürzeren Kurbel gehts
besser.
Auch bei den Profs kann man beobachten, dass man von den längeren
Kurbeln wieder weg ist, hier dominieren wieder die 172,5er, selten werden
175er gefahren. Nur bei Zeitfahren werden manchmal lange Kurbeln auf-
gelegt für die hohen Gänge mit geringerer Drehzahl. Armstrongstil und
180er Kurbeln vertragen sich nicht. Ich kenne sogar grosse Fahrer, 190cm
die sind wieder zurück auf 172.5er weil sie sich da wohler fühlen. Ich
selbst habe jahrelang 175er gefahren bei Schritthöhe 83cm, aber ganz
speziell dafür die hohen Drehzahlen trainiert mit starr auf der Strasse und
starr auf der Rolle. Bin aber jetzt wieder zurück auf 172.5 :blabla:
 
hallo,
zum thema kurbellänge lassen sich sicher haufenweise biomechanische und physikalische theorien aufstellen, eine widerlegt die andere. entscheident ist immer das persönliche gefühl, also wenn man die möglichkeit hat: probieren!
dazu kommen dann noch verschiedene faktoren; wenn man z.b. vom MTB kommt oder mehrere bikes hat und 175mm gewöhnt ist würde ich auch am RR nicht kürzer fahren. ich fahr bei 192cm körpergröße und 92er schrittlänge 180er kurbeln, an alllen bikes, rennrad, mtb, singlespeed...
gründe:
-größe und schrittlänge
-niedrige frequenzen
-eher hohe gänge, schaltfaul (vorallem am singlespeeder ;) )
-knieprobleme, die längere kurbel nimmt viel druck vom knie
man sieht, muss jeder für sich selber rausfinden, bloß keine allgemeingültigen radschläge...
grüße, 855
 
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