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Kette von unterer Schaltwerksrolle gesprungen...

Tom33

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servus,

kann von euch jemand erklären, wie folgendes geschehen konnte?

Ich fahre in den Berg, nehme den Druck vom Pedal und schalte runter, plötzlich kracht es und ich hatte sofort gehalten. Ich dachte die Kette wäre vom kleinen Blatt runter, aber dann bot sich folgernder Anblick:

da_rollek0sli.jpg


Die Kette war von der untereren Rolle regelrecht gerissen, also zw. dem Stift und dem Käfig hindurch. Nachdem ich die Schraube der unteren Rolle entfernt hatte, konnte ich die Kette wieder einfädeln und weiterfahren. Es zeigten sich keine weiteren Auffälligkeiten.

Leider hat der Rahmen auch etwas abbekommen, zwar nur oberflächlich, aber ärgerlich genug.

kettenstrebe_196sto.jpg


kettenstrebe_2h4swc.jpg
 
War vorne groß und hinten Mitte, hatte vorne runter und hinten ein oder zwei Gänge hoch geschaltet, denn ich wollte gerade in den lockeren Wiegetritt wechseln.

Kette ist original...
 
Hatte das neulich auch bei einem Kollegen, habe ich mir auch nicht erklären können.
Normal kann die Kette ja gar nicht aus den Schalträdchen fallen, da diese ja mit diesem kleinen "Haken" also der Schaltwerksführung begrenzt sind.
Bei dem Rad dass ich gesehen habe war eine Dura Ace verbaut.
 
definitiv keine DI2!

kann aber nicht mehr sagen ob es die 9000 oder noch die 7900er war.
 
hm, ok...

was passiert, damit sich die Kette so um das Schaltwerk wickelt?
 
Hast vom großen auf kleine Kettenblatt zurückgeschaltet?
Dann wird das ein Chainsuck gewesen sein. Anders kann ich mit nicht erklären, dass die Kette so hoch schlägt, dass sie die Kettenstrebe berührt. Dabei hat sich vielleicht in der Kette eine Schlaufe gebildet, was dann dazu geführt hat, dass die Kette beim Weitertreten aus dem Käfig gerissen wurde.
 
Autsch ! Die Macken am Rahmen sind aber schon häßlich.......da fehlte wohl nicht viel zum Totalschaden.
 
Kette ist original...

Ich dachte immer Canyon liefert alle Bikes mit KMC Ketten aus?
Laut Bild schaut es ja stark nach einer 9000er DA Kette aus.

Auf jeden Fall hast Du da mächtig Glück gehabt. da hätte ja alles passieren können vom verletzten; gestürzten Radler (auch Eiersalat) bis zerstörtes RR oder Schaltwerk oder alles.

Die Schrammen sind natürlich Sch..... und es ärgert einen ordentlich -> Aber ein RR ist ja eher ein Trainings und Arbeitsgerät als Ausstellungsstück.

Ich hoffe du findest den Grund und so etwas passiert Dir nie wieder!
 
Ich dachte immer Canyon liefert alle Bikes mit KMC Ketten aus? Laut Bild schaut es ja stark nach einer 9000er DA Kette aus...
ich weiß nicht wie es bei der 9000er ist, die Di2 9070 wird mit der DA Kette ausgeliefert.

Ich hoffe du findest den Grund und so etwas passiert Dir nie wieder!
danke dir und ich hoffe das auch sehr :)



Meine anfängliche Begeisterung für die 9070 ist längst gewichen. Die Schaltung selbst arbeitet prima, aber die Laufgeräusche sind wie bei einer 105er mit 15000Km. Wenn die Kette vor Öl tropft, dann stellt sich gewohntes DA Feeling ein. Vorhin hatte ich wieder ein Knacken von der Kurbel, kommt selten und ist nur ganz kurz - ich kann es nicht lokalisieren oder näher beschreiben. Ich war schon in Koblenz, die hatte alles neu eingestellt und auch einen Fehler am Umwerfer gefunden, der erzeugte im 1. oder 2. Gang ein sich wiederholendes Klicken. Der raue Lauf und die damit verbundenen unschönen Geräusche sind aber wieder da. Wer sagt denn, das passiert so nicht wieder und dann vllt. auf einer Abfahrt?

Kann man da im Rahmen der Gewährleistung beim Hersteller etwas erreichen (das Rad ist 8 Monate)? Oder ist die 9000 / 9070 einfach ein Griff ins Klo?
 
Hast vom großen auf kleine Kettenblatt zurückgeschaltet?
Dann wird das ein Chainsuck gewesen sein. Anders kann ich mit nicht erklären, dass die Kette so hoch schlägt, dass sie die Kettenstrebe berührt. Dabei hat sich vielleicht in der Kette eine Schlaufe gebildet, was dann dazu geführt hat, dass die Kette beim Weitertreten aus dem Käfig gerissen wurde.
Ich habe eine ähnliche Krankheit letztes Jahr (mehrfach) im Urlaub an meinem und dem Rad meiner Freundin gehabt. In dem Fall vorn aufs kleinste (3) Blatt geschaltet, dabei hat der Umwerfer die Kette im Einlauf auch sauber ins kleine Blat gelegt, aber die Stelle an der der Übergang war konnte unter bestimmten Umständen "festklemmen", also am Auslauf (unten) wieder mit hochgezogen werden.
Liegt meiner Ansicht nach an den Kettenblättern. Da unser beider Antriebe so gewürfelt sind, daß da kein Hersteller eine Verantwortung sehen wird (Sugino Kurbel, TA Blätter, Campa10 bzw. Shimano9 Kassette und Schaltwerk, tritt egal mit Camp 10, KMC und Shimano Ketten auf.....) lass ich das auf sich beruhen, bis ich einen ultimativen Tip finde.
Bei einer sortenreinen Di2 DA wäre ich aber ziemlich angefressen. Ist ja nicht Aldi. Hast Du das Rad komplett gekauft? Dann könntest Du Canyons Kompetenz bzgl. Gewährleistungsabwicklung austesten. Oder die DA selber drangeschraubt?
 
Kann man da im Rahmen der Gewährleistung beim Hersteller etwas erreichen (das Rad ist 8 Monate)?

Möglicherweise. Aber nicht erst im Forum Mut antrinken um dann laut auf den Tisch zu hauen, eine vernünftige Problemschilderung ist meistens erfolgreicher ;)
 
Ach ja, falls Dich das beruhigt, Tom33, das tritt vom Prinzip her dann auf, wenn Du unter Last auf ein kleineres Blatt schaltest. Bei der Abfahrt eher unwahrscheinlich.
Allerdings ist es mindestens genauso sch....wenn das bei der Einfahrt in die Steigung passiert. Du fällst vielleicht nicht mit soviel Eigengeschwindigkeit auf die Schnüss, dafür ist der umgebende Verkehr gefährlicher:mad:
 
Es ist eine komplette 9070 am Komplett-Rad dran... ich möchte halt nur verstehen wie das passiert ist. Also ein Klemmer an der Kurbel - wie sicher kann man sich da sein?

Möglicherweise. Aber nicht erst im Forum Mut antrinken um dann laut auf den Tisch zu hauen, eine vernünftige Problemschilderung ist meistens erfolgreicher ;)
nein, aber wenn ich weiß was passiert sein muss, kann ich besser argumentieren. Wobei ich noch gar nicht weiß, was ich eigentlich erreichen möchte. Ein Smart Repair wäre sicher ok, allerdings fährt ein blödes Gefühl - zumindest vorläufig, doch mit.
 
Gerade weil der Rahmen Carbon ist mal mit dem Hersteller reden bitte. Ist ja ein hochwertiges Rad. Das darfst Du ruhig auch mal sehen was die Gewährleitungsabteilung dort leistet.

Was da nun genau passiert ist ist ja erstmal unklar - hatte selbst an einem frisch zusammengebautem CX-Commuter-Rad einen Chainsuck, aber das war direkt beim runterschalten vorn, die Kette klebte noch am Kettenblatt. Umwerferkäfig und Schaltauge musste ich richten, bin seitdem beim runterschalten vorn eine Viertelumdrehung sehr sachte ;) Mittlerweile ist die Kette entfettet und wird nur noch geölt, vorn sind 46/34 Kettenblätter drauf und es gab noch nicht mal mehr die Andeutung eines Problems.
 
Also ein Klemmer an der Kurbel - wie sicher kann man sich da sein?
Sicher? Ist natürlich im Nachhinein Kaffeesatz und ein Indizienprozess (wie sollte es denn sonst gewesen sein?)
Ein Klemmer würde die Kurbel blockieren, Du hättest quasi gegen die Wand getreten (bzw. gegen das arme Schaltwerk). Sensible Füße halten dann schnell genug, um nicht das ganze Schaltwerk zu zerreissen (siehe oben, eigene Erfahrung).
Warum diese Diagnose?
Das mit der aus dem Schaltwerk gesprungenen Kette spricht für zuviel Spannung an der Kassette, das Schaltwerk wurde soweit überstreckt, daß die Kette rausspringen konnte, die Kratzer am Rahmen dafür, daß die Kette von unten an die Strebe geschlagen hat.
Wäre die Kette quasi soweit durchgesackt, daß sie aus der Rollenführung raus"gefallen" wäre, wären die Macken in der Strebe rätselhaft.
 
schon klar das es nur Mutmaßungen sind :)

Unbenannt.jpg

durch den vmtl. Klemmer an der Kurbel wurde die Kette extrem gespannt, dabei wurde das Schaltwerk quasi überstreckt, die Kette aus dem Käfig gerissen und hat sich beim Entlasten um den Käfig gelegt? Auf der Kurbel lag die Kette völlig normal...
 
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