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Kaufberatung Endurance Rennrad als Allrounder: Race, Wald-, Schotter- und Wiesenwege?

novid

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Guten Morgen Zusammen,

meine Frau und ich möchten uns noch vor Weihnachten (ja, aktuell ist das Schwierig mit den Lieferzeiten) ein Rad zulegen. Eigentlich hatten wir uns ein Limit von 3500€ gesetzt, sind aber auch bereit minimal mehr auszugeben, wenn es sich lohnt. Wir betreiben gemeinsam Triathlon (olympische Distanz) und suchen ein Allround-Rad, mit dem wir sowohl unseren Sport ausüben können (Race auf Zeit), als auch gemütliche Touren über Wald- und Wiesenwege machen können ohne, dass uns nach 2km die Handgelenke schmerzen. Zusätzlich würden wir gerne auch mal Gepäcktaschen montieren. Wir waren gemeinsam dieses Jahr schon bei einigen Händlern, konnten aber leider wenig Probefahren, da einfach keine Räder vorhanden waren.

Uns wurde geraten von einem reinen Gravel-Rad weg zu denken und hin zu einem Endurance Rennrad (wie z.B. Trek Domane SL 6)

Ich mache mir nur gedanken wegen der Reifenfreiheit macher Endurance Räder, da teilweise nur 32mm gehen.

Jetzt im Winter möchten wir per Zwift die dunkleren und kälteren Tage drinnen verbringen, aber das sollte fast mit jedem Rad möglich sein.

Meine Frau: 159 mit Schrittlänge 74,5: ~48er Rahmen (je nach Hersteller)
Ich: 176,5 mit Schrittlänge 81,9: ~54er Rahmen (je nach Hersteller)

Anforderung:
  • Budget von 3500€ pro Rad (Trek Domane SL 6 würde gerade noch so gehen)
  • Für Race, als auch genug Komfort für Wald-, Wiesen- und Schotterwege
  • <10kg (je leichter, desto besser)
  • DI2 nachrüstbar (da aktuell nicht im Büdget)
  • 2fach, da es bestimmt am sinnvollsten (allround-fähigsten) ist
  • Gepäckträger montierbar (möglich auch über Tailfin Gepäckträger)

Folgende Räder haben wir in die engere Auswahl genommen:

Trek Domane SL 6
  • schwer mit 9,3kg
  • keine Gepäckträgerösen
  • über Budget

Cannondale Synapse Carbon
+ leicht mit 8,7kg
  • keine Gepäckträgerösen
  • geringe Reifenfreiheit

Wie sieht es mit der maximalen Reifenbreite dieser Endurance-Rennräder aus? Sind 32mm ausreichen um auch mal etwas längere Strecken (~100km) über Feld-, Wald-, Wiesenwege zu fahren mit vereinzelt Schotter?

Das Connondale ist vermutlich mehr in Richtung Race, als das Trek, welches mehr auf Komfort ausgelegt ist.

Wir sind uns im klaren, dass bei wir immer Kompromisse eingehen müssen, gerade bei dem Budget (Aero, leicht, Komfort etc).

Oder sollten wir doch lieber zu einem Gravel greifen, wie dem Specialized Diverge Sport Carbon, da einfach größere Reifenfreiheit und mit 2ten Laufradsatz, sowohl Race, als auch Gravel möglich sind? Aber auch hier stellt sich die Frage nach dem Gepäckträger für längere Touren.

Danke bereits für eure Meinungen.
 
Oder sollten wir doch lieber zu einem Gravel greifen
Gravel ist halt tendenziell nochmal schwerer als Endurance. Und Du wirst Schwierigkeiten haben, ein höherwertiges Gravel mit Zweifach-Schaltung zu bekommen.

Ob 32mm Reifenbreite ausreichen ... was soll man sagen, mir beispielsweise reicht es. Ich werfe noch mal das Giant Defy Advanced 1 in die runde. Wiegt 8,8 kg, kostet 2400 Euronen, da bleiben noch 1000 Euro für einen zweiten leichten Laufradsatz mit schmalen Reifen fürs TT-Rennen. Und fürs Gravel kannst Du die 32-mm-Serienreifen durch 35er mit Gravelprofil ersetzen. Oder erstmal runterfahren - sie sind tubeless montiert und können also erstmal mit relativ wenig Druck gefahren werden.

Gepäckträgerösen hat das Giant allerdings auch keine. Wie wär's mit 'ner Arschrakete? Das ist doch heutzutage viel angesagter, und wenn man wirklich gravelt, ist es vermutlich auch praktischer. Die dazu passenden Lenkerrollen sind allerdings dann wieder eher was für Gravelräder. Ich hab's nicht probiert, aber ich sehe nicht, wie die an einen 420-mm-Endurancelenker passen sollen.
 
Gegensätzlicher können die Anforderungen nicht sein.
Entweder zwei Räder, die jeweils für die Extremanforderung geeignet sind (Race oder Gravel) oder eine Kompromißlösung, die keins von beidem kann.
 
Gravel ist halt tendenziell nochmal schwerer als Endurance. Und Du wirst Schwierigkeiten haben, ein höherwertiges Gravel mit Zweifach-Schaltung zu bekommen.

Ob 32mm Reifenbreite ausreichen ... was soll man sagen, mir beispielsweise reicht es. Ich werfe noch mal das Giant Defy Advanced 1 in die runde. Wiegt 8,8 kg, kostet 2400 Euronen, da bleiben noch 1000 Euro für einen zweiten leichten Laufradsatz mit schmalen Reifen fürs TT-Rennen. Und fürs Gravel kannst Du die 32-mm-Serienreifen durch 35er mit Gravelprofil ersetzen. Oder erstmal runterfahren - sie sind tubeless montiert und können also erstmal mit relativ wenig Druck gefahren werden.

Gepäckträgerösen hat das Giant allerdings auch keine. Wie wär's mit 'ner Arschrakete? Das ist doch heutzutage viel angesagter, und wenn man wirklich gravelt, ist es vermutlich auch praktischer. Die dazu passenden Lenkerrollen sind allerdings dann wieder eher was für Gravelräder. Ich hab's nicht probiert, aber ich sehe nicht, wie die an einen 420-mm-Endurancelenker passen sollen.
Hallo dilettant,

danke für deine Anregung. Das Giant hatten wir uns auch schon angeschaut, nur sieht es hier mit den Lieferzeiten auch nicht so gut aus und das Farbschema hatte es uns einfach nicht angetan (ja das Aussehen spielt halt auch eine Rolle :)).

Bezüglich der Gepäckträgerösen: Wir würden gerne auch mal vielleicht eine mehrtagestour mit UltraleichtZelt (ca. 1,2kg) machen und das bekommen wir vermutlich nur auf einen Gepäckträger unter.
 
Ich sehe das größte Problem darin eure Anforderungen in einem Rad zu vereinen. Es gibt eben keine Eierlegendewollmilchsau. Ihr müsst euch entscheiden was ihr wollt, Touren mit Gepäck machen auch über Schotter und Feldwege, oder wollt ihr ein leichtes Rad für Race bzw. Triathlon. Wenn ihr beide Dinge mit einem Rad machen wollt, habt ihr ein Rad , dass in keiner von den Disziplinen gut ist und ihr etliche erhebliche Kompromisse eingehen müsst.

Mit was fahrt ihr denn zur Zeit eure Triathlons?
 
Ich sehe das größte Problem darin eure Anforderungen in einem Rad zu vereinen. Es gibt eben keine Eierlegendewollmilchsau. Ihr müsst euch entscheiden was ihr wollt, Touren mit Gepäck machen auch über Schotter und Feldwege, oder wollt ihr ein leichtes Rad für Race bzw. Triathlon. Wenn ihr beide Dinge mit einem Rad machen wollt, habt ihr ein Rad , dass in keiner von den Disziplinen gut ist und ihr etliche erhebliche Kompromisse eingehen müsst.

Mit was fahrt ihr denn zur Zeit eure Triathlons?
Ja das ist auch das Dilemma, warum wir dieses Jahr schon nach x verschiedenen Radtypen schauen und ich mir unschlüssig bin, was es werden soll.

Bisher haben wir die Räder für die Triathlons ausgeliehen. Nur geht das ins Geld und man hat immer wieder ein anderes Rad. Dieses Jahr haben wir an keinem Triathlon teilgenommen.

Der Platz für 4 Räder ist bei uns einfach nicht gegeben und auch vom Budget her aktuell nicht drin.
 
Bezüglich der Gepäckträgerösen: Wir würden gerne auch mal vielleicht eine mehrtagestour mit UltraleichtZelt (ca. 1,2kg) machen und das bekommen wir vermutlich nur auf einen Gepäckträger unter.
Nee, das geht auch ohne Gepäckträger.
Dabei waren für eine Woche leichte Wechselklamotten, zweite Radgarnitur, Zelt, Schlafsack, Isomatte. Man braucht viel weniger Gedöns, als man denkt zum Bikepacken. Verpflegung gabs unterwegs oder Abends warm oder kalt. Mit Kochutensilien wäre es vielleicht knapp geworden.
Als Alternative zur Arschrakete geht natürlich auch ein Tailfin.
Exploro Bikepacking.jpg
 
Ich würde mal an das Cube Crossrace C:62 denken. Die SLT Version hat Di2 und passt sogar in euer Budget.

Das Crossrace fährt sich von der Geometrie und Sitzposition her exakt wie ein normales Rennrad (ich habe das Crossrace und das Litening C:68 und kann vergleichen). Der Unterschied sind nur Laufräder und Reifen. Beim beabsichtigten Einsatzzweck werdet ihr eh je zwei Laufradsätze benötigen, mit Laufrädern und Reifen für Gelände und Straße.
 
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