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Kaufberatung Einstiegs-Rennrad (für Triathlon)

ruppsn

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Servus z'sammen und ein freundliches Hallo an alle hier im Forum! :)

Vom Laufsport kommend habe ich mich letztes Jahr an meinen ersten Triathlon gewagt und Blut geleckt. Während der erste noch mit meinem guten alten Trecking-Bike bestritten wurde, soll für diese Saison ein RR her, um auch einigermaßen passable Radzeiten zu erreichen. Nun habe ich, wie so viele Einsteiger, das Problem DAS passende Rad zu finden. Die konkrete Frage, die sich mir gerade stellt, ist welches RR ihr mit eurer Erfahrung empfehlen würdet, vorausgesetzt beide wurden schon zur Probe gefahren und für gleicht gut befunden. Konkret zur Auswahl stehen:

1) Ghost EBS Race (2012) - für 999,- EUR zu bekommen (über Versand)
2) Canyon Roadlite AL 6.0 (2012) - für 999,- EUR zu bekommen (über Versand)

Daten / Geometrie: Ghost EBS Race (Bike24 - Ghost EBS Race Rennrad 2012 oder im Ghost Katalog - steht leider nicht auf deren Webseite, da es ein Sondermodell zur EBS ist)
Daten / Geometrie: Canyon Roadlite AL 6.0 (https://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3073)

Die Frage "Versand" oder "Fachhandel" würde ich hier gerne ausblenden. Wartung / Reparaturen lassen ich ggf. Vorort in der Fachwerkstatt erledigen - und zahl da auch dann gerne einne Aufpreis bzw. steck was in die Kaffeekasse, wenn es ein Canyon werden würde. Kleinere Reparaturen werde ich (mittel- bis langfristig) selber machen.

Um nicht gänzlich unvorbereitet und ahnungslos zu sein, habe ich mich schon a weng in die Materie eingelesen. Nichtsdestotrotz bin ich natürlich nach wie vor Einstieger, d.h. ohne praktische RR Erfahrung. Es fällt mir daher schwer die Komponeten, ihre Testergbnisse und Unterschiede zueinander im praktischen Einsatz zu einzuschätzen - und da hoffe ich auf eure Erfahrungen.

Meine Fragen wären daher in Hinblick auf Praxisrelevanz beim Fahren bzw. ob man Unterschiede zwischen den Ausstattungsmerkmalen als Einsteiger überhaupt bemerkt. Ich nummeriere die Fragen mal durch, dann kann man die vielleicht besser referenzieren. Zunächst aber die Daten:

(Sitzrohr, Oberrohr, Steuerrohr, Sitzrohrwinkel, Steuerrohrwinkel)
Ghost: 520mm, 530.5mm, 148mm, 74.3°, 72.1°
Canyon: 515mm, 531.0mm, 163mm, 73.5°, 71.5°

Ghost EBS:
Vorbau FSA 190 Laser
Lenker FSA Road Vero Compact
Steuersatz Ritchey
Umwerfer Shimano Ultegra FD-6700 2-/10-fach
Schaltwerk Shimano Ultegra RD-6700 10-fach
Schalthebel Shimano Ultegra ST-6700 2-/10-fach
Kassette Shimano 105 CS-5700 10-fach 11-28 ( 10-fach Kassette 11-28 )
Bremsen Gruppenlose Shimano
Kurbel Gruppenlose (?) Shimano FC-R565 kompakt (Oder ist das Tiagra?)
Laufräder Easton 700C / Schwalbe Ultremo
Gabel CG Carbon
Sattel Ghost VL 1326
Sattelstütze Ghost light 620
Gewicht 8.5kg

Canyon Roadlite:
Vorbau Ritchey WCS 4-Axis 1 1/8 Zoll
Lenker Ritchey WCS EvoCurve
Steuersatz Tange IS22AE-SCT integrated
Umwerfer Shimano 105 FD-5700 black
Schaltwerk Shimano 105 RD-5701 black
Schalthebel Shimano 105 ST-5700 2-/10-fach
Kassette Shimano SLX CS-HG81-10 11-32 ( 10-fach Kassette 11-32 )
Bremsen Shimano 105 BR-5700 black
Kurbel Shimano 105 FC-5750 black Compact
Laufräder Mavic Aksium / Continental Grand Prix 4000s 25mm
Gabel Canyon One One Eight CF
Sattel Selle Italia X1 Special Edition
Sattelstütze Ritchey WCS 1-Bolt
Gewicht 8.1kg

Kompaktkurbel haben beide, was mir auch wichtig ist. Und nun meine Fragen im Einzelnen:

(1) Tendenziell dürfte das Ghost doch eher sportlich und das Roadlite komfortabel ausgelegt sein (RH bei mir 53 bzw. S), zumindest wenn man vom Oberrohr und dem Steuerrohr ausgeht, oder?

(2) 'Spürt' man den marginalen Unterschied im Sitz und Oberrohr und den Winkeln überhaupt?
(3) Da ich das Rad auch im Wettkampf einsetzen möchte; hätte das Ghost wegen des kürzeren Steuerrohrs ggf. "bessere" Voraussetzungen für einen Einsatz eines Aero-Aufsatzes?

(4) Der Ultegra-Austattung im Mix mit Nichtgruppen-Kurbel und Bremsen steht eine gruppenreine 105er Ausstattung gegenüber, von der ich hörte, dass sie grundsolide sei und der Unterschied zur Ultegra für einen Einsteiger vermutlich kaum spürbar ist. Ist das wirklich so?

(5) Darüber hinaus ist das Canyon leichter - aber spielt das überhaupt eine Rolle im meinem Leistungsniveau, sprich merkt man das?

(6) Laufräder und die restlichen Komponenten kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie die sich unterscheiden - wenn überhaupt. Kann man da große Unterschiede feststellen?

(7) Tendenziell dürfte das Canyon wohl am Hügel/Berg etwas einsteigerfreundlichere Übersetzungen bieten, oder täusche ich mich da (11-28 ggü 11-32)?

(8) Und die alles entscheidende Frage. Welches würdet ihr empfehlen bzw. wählen, wenn ihr an meiner Stelle wäret?

Vom Design her gefällt mir das Caynon ein klitzekleines bischen besser. Allerdings ist mir die Ausstattung, der Rahmen und die Anschaffung in Hinblick auf ein späteres Tuning (hochwertige(re) Parts, Aero-Aufsatz) deutlich wichtiger als gelbe oder rote Dekore. Ein Triathlon-Bike (Zeitfahrrad) ist übrigens keine Thema (und wird es vermutlich auch nie).

Würde mich riesig freuen, wenn der/die eine oder andere die Zeit finden würde, und mir die eine oder andere Einschätzung posten könnte. Würdet mir sehr damit weiterhelfen - ich häng momentan echt in der Luft. Sorry, dass es ein etwas "längerer" Post geworden ist....

Vielen, vielen Dank schon mal und schöne Grüße aus Franken,
ruppsn

P.S.: Ach ja, vielleicht ist das Budget ja auch nicht gerade unwichtig. Dachte so an max 1400 bis 1500 EUR inkl. Grundausstattung/Zubehör, d.h. so 1000 - 1100 EUR für's RR.
 
Hei,

beide Rader sind okay. Auf den Geo Wahnsinn will ich mal nicht eingehen. Da werden Dich hier gleich Millionen andere Freaks stundenlang belöffeln und sich dabei untereinander einen Wettkampf liefern wer der bessere Berater ist. Nur so viel dazu: Bin bisher 4 Rennräder mit unterschiedlichen Geometrien gefahren und alle in RH 59,5 bis 62 und kam immer gut klar. Der Körper ist ein Wunder und relativ anpassungsfähig. Was einem wirklich passt oder nicht merkt man eh nicht beim Probesitzen, sondern erst nach vielen tausend Kilometern Training. Das kannst Du dann beim zweiten Radkauf korrigieren :)

Von daher sind beide Räder für den Einstieg eigentlich ausreichend. Allerdings fefällt mir bei dem Ghost der Komponenten Mix nicht. Tolle Ultegra Teile mit einer Billig-Kurbel - und Gruppenlosen Shimano Bremsen - was soll das.??? Aber für einen Einsteiger reichts.

Müsste ich eines der beiden wählen, dann würde ich das Canyon nehmen. Das ist einfach besser ausgestattet.
Gruppe - komplette 105
Laufräder okay
Anbauteile Ritchey - eigentlich gut

Mein Problem mit beiden ist die Stütze. Ich bin ja kein Befürworter des Komfort Quatsch bei Rennrädern. Aber die Stütze kann ohne großen Aufwand was bringen. Wenn Du es wirklich ernst meinst und es nicht auf jeden 100 er ankommt, dann denk mal über das Ultimate AL 7.0 nach.

7,7 kg für 1.399 € und eine Top Satttelstütze. Auch der Rahmen ist deutlich leichter (Gabel auch 320 statt 500g) deutlich bessere Laufräder und überhaupt ist das einfach besser. Ich will ehrlich sein...brauchen tust Du es nicht. Du kannst guten Gewissens das Roadlite nehmen, aber die 1400 sind ja noch im Budget und die restlichen 100 reichen dann ja noch für 2 Flaschenhalter ne Luftpumpe, 2 Ersatzschläuche und einen Ersatz-Reifen.

Wofür Du die 400 Differenz zur Grundausstattung zurück halten willst ist mir noch unklar. Oder brauchst Du auch noch Klamotten? Dann brauchst Du natürlich mehr als einen Hunderter.
 
Hallo,
noch ein kleiner Nachtrag; nach dem ich den Geometrie Thread mal angelesen habe, bin ich mir gerade nicht mehr ganz so sicher, ob die Rahmengrößen überhaupt hinkommen. Habe auch mal fleißig mich selbst vermessen (wobei man die Nachkommastellen bei der Meßungenauigkeit wohl vergessen kann) und in den C-Fit Rechner eingegeben.

Die Daten sind:
Inseam: 79cm
Trunk: 70cm
Forearm: 33cm
Arm: 61.5cm
Thigh: 57.5cm
Lower Leg: 52.5cm
Sternal Notch: 145.5cm
Total Body Height: 173.5cm

Das Ergenis des C-Fit:
Seat Tube Range c-c: 51.0cm - 51.5cm
Seat Tube Range t-c: 52.6cm - 53.1cm
Top Tube Length: 54.4cm - 54.8cm
Stem Length: 11.2cm - 11.8cm

Der Vollständigkeit halber auch noch mein Körpergewicht: 70kg

Bin mir gerade nicht mehr so ganz sicher, ob die Geometrien der beiden Bikes in den angedachten Größen (Ghost in RH 53, Canyon in S) überhaupt hinkommen.
Ghost:
RR-GhostEBSRace-Geo.png


Canyon:
RR-CanyonRoadlite6.0AL-Geo.png


Mein Eindruck ist, dass das Oberrohr bei meinen angedachten Größen viel zu kurz ist (C-Fit sagt ja irgendwas um 54.4-54.8), ebenso der Vorbau (C-Fit: 11.2-11.8). Auf der anderen Seite werden dann bei den nächst größeren Größen (Ghost 56, Canyon M) die Sitzrohre wohl etwas sehr lang, oder? Oder würden die Größen doch passen?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Gruß,
ruppsn
 

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Hallo andy,
vielen Dank für Deine Einschätzung. Im Grunde genommen sehe ich es mit den "kurzen" Probefahrten genauso wie Du. Allerdings ist man als Einsteiger ohne richtige Ahnung etwas verunsichert, wenn in anderen Beiträgen das Passen/Nichtpassen eines Bikes anhand von Körpermaßen angemahnt wird. Man möchte ja ungern mal so seine Investition fahrlässig in den Wind schießen und fragt checkt dann in die Richtung auch noch mal ab.

Hm, das Ultimate hatte ich mir tatsächlich auch schon mal angesehen, aber dann verworfen, da bei mir eben noch alles mögliche Zeug dazukommt. Sprich vom Helm über Pedale zu den Schuhen und dem ganzen Kleinkram wie Flaschenhalter, Luftpumpe, Tacho etc. und insbesondere auch noch einen Rollentrainer. Daher auch die konservative Rechnung mit um 1k für das Rad und rund 400 EUR für Erstausstattung und Zubehör.... und leider Gottes komm ich mit dem Ultimate dann wohl eher in Richtung 2000 EUR, was meinen gesteckten Rahmen für einen Einstieg in den RR-Bereich einfach sprengt.

Viele Grüße,
ruppsn
 
Wie Andy schon sagte, ist das Ultimate besser, aber nicht nötig. Zudem geht es immer besser. Wenn Du das nächst bessere willst, dann kommt, dass Du auch noch 300.- für die viel bessere Ausstattung ausgeben kannst, dann noch 200.- für den Carbonrahmen des nächsten Modell's.......;)
Es ist ja auch so, dass Du mit einem Deiner beiden Modellen auch glücklich wirst (vorrausgesetzt es passt, kannst Dich da an lagaffe wenden). Wenn beide passen würden, nimm das, was Dir besser gefällt, soviel nehmen sie sich nicht, dass es da ein "spürbares besser" gibt und das Auge fährt ja mit.

MfG
Frank

Ach ja, mit der Sattelstütze hat Andy recht, aber wenn Du Dich für das Roadlite entscheidest, kannst Du die verbaute gegen eine andere, gegen Aufpreis, tauschen lassen.
 
Du solltest die Vermessung noch einmal wiederholen. Es gibt bei den Maßen zwar nichts, was es nicht gibt, aber zumindest passt m.E. die Rumpflänge nicht zum Rest. Und mache es mit Hilfe. Alleine macht man zu viele Fehler. Ich wäre nicht überrascht, wenn ein paar Millimeter weniger Oberrohrlänge rauskommen ( allerdings auch nicht sehr, wenn sich das bestätigt...). Du bist eher Sitzriese. Die Schwierigkeit besteht darin, einen Rahmen zu finden, der nicht "im Schritt klemmt" und die Wunschüberhöhung zulässt........

Bei Budgetbegrenzungen ab 1000,- abwärts, würde ich den Gebrauchtkauf mit einschließen. Besonders bei Einsteigern und besonders dann, wenn sie ein paar vom Mainstream abweichende Maße haben......

Da versenkt man weniger Geld. Ansonsten kann man für den Rahmen natürlich etwas draufschlagen. Ein Pressegment höher ist die Auswahl wieder etwas größer.................
 
Wie Andy schon sagte, ist das Ultimate besser, aber nicht nötig. Zudem geht es immer besser. Wenn Du das nächst bessere willst, dann kommt, dass Du auch noch 300.- für die viel bessere Ausstattung ausgeben kannst, dann noch 200.- für den Carbonrahmen des nächsten Modell's.......;)
.

Danke das Du ihn und vor allem mich wieder eingenordet hast. Ich war schon wieder im Kaufrausch und Du hast recht - besser geht es immer - Aber eben auch teurer, wenn es nicht das eigene Geld ist, welches man ausgibt, sollte man da etwas vorsichtiger mit Ratschlägen sein.
Aber besonders seine eigene Erklärung, was er noch alles braucht, schließt jedes Bike über 1.100 Euro aus.

Also mal ein paar Alternativen in der Preisklasse bis 1.100 €

- Scott Speedstar
- Bianchi Via Nore (leider mit dieser blöden FSA Kurbel) Anbauteile könntest Du dann Stück für Stück nachbessern wie bei dem Ghost (Bremsen, Stütze, evtl. Kurbel)
- Radon R1 4.0

Ansonsten mal Stück für Stück zu Deinen Fragen (wie gesagt Geo überlasse ich den Fachleuten)

(4) Ja das mit grundsolide stimmt schon, aber 1000 € ist auch viel Geld und warum sollst Du da verzichten, wenn es da eben auch welche gibt die für diesen Preis schon 105 oder Centaur können? Besser sind die höheren Gruppen in jedem Fall. Das merkt man besonders an den Schalthebeln und Bremsgriffen sowie an den Bremsen.


(5) ich denke in einer besseren Zeit wirst Du es nicht merken (das Gewicht). Aber je leichter ein Rad, desto agiler kann man es beschleunigen und hat dann eben auch Bock darauf voll reinzuhauen. Bergauf ist es auch nie schlecht wenn das Rad leicht ist.

(6) die Laufräder sind in meinen Augen das wichtigste am Rad, neben einem von der Größe her grundsätzlich passenden Rahmen. Sie müssen besonders zum Fahrer passen. Ich bin schwer (ca. 95 kg) also muss ich immer sehr darauf achten, dass die Räder steif genug sind. Der beste Einsteiger Satz ist in meinen Augen der Fulcrum 7. Der ist etwas schwer aber sehr steif und nicht kaputt zu bekommen. Neupreis so 130€.

(7) 11-32 ist ein kleinerer Gang als 11-28

(8) das Canyon


Aber ich will noch mal auf eine Idee von Lagaffe eingehen. Der Gebrauchtkauf.

Ich wollte vor 3-4 Jahren unbedingt ein Zweitrad für Regenfahrten und den Winter haben. Da habe ich sehr sehr günstig einen Rahmen geschossen.
1. Giant Cadex Carbon Rahmen (50 €) okay das war ein Freundschaftspreis
2. für damals 600 € neue Ultegra drangeschraubt (300€ für 12 Uralt Chorus bekommen)
3. 130 € Fulcrum 7 Laufräder (50 € für alten Schrott bekommen)
4. 60 € Selle Sattel (20 € für den Alten bekommen)
5. 100 € 3T Doric Carbon Stütze
6. 50 € 3T Arx Vorbau
7. 200 € 3T Ergonova Lenker

820 € für ein gebrauchten Carbon Renner mit komplett neuen Anbauteilen bester Qualität.

Die Anbauteile waren relativ teuer. Da kannst Du bis auf die Stütze sparen. Aber ein Selbstaufbau mit gebrauchten Rahmen oder ein gebrauchtes Komplettrad ist schon eine gute Idee.Merkst Du nach 1-2 Jahren, dass Du immernoch heiß bist, kannst Du dann mit vielen gesammelten Erfahrungen ein neues kaufen.
 
(1) Tendenziell dürfte das Ghost doch eher sportlich und das Roadlite komfortabel ausgelegt sein (RH bei mir 53 bzw. S), zumindest wenn man vom Oberrohr und dem Steuerrohr ausgeht, oder?

(2) 'Spürt' man den marginalen Unterschied im Sitz und Oberrohr und den Winkeln überhaupt?
(3) Da ich das Rad auch im Wettkampf einsetzen möchte; hätte das Ghost wegen des kürzeren Steuerrohrs ggf. "bessere" Voraussetzungen für einen Einsatz eines Aero-Aufsatzes?

Hi,
ich nutze auch ein Rennrad für den Triathlonsport und für Radrennen/training. Ich habe da dann auch zwei verschiedene Setups bezüglich der Einstellung und Komponenten.

Zur Geometrie: Deine Überlegung ist Richtig, dass für dich und deine Zwecke ein eher kürzeres Steuerrohr und ein eher größerer Sitzrohrwinkel geeignet wären. Eine sportliche Sitzgeometrie.

Bei der Oberrohrlänge kannst du, die, für dich Passende nehmen und dann mit der Vorbaulänge variieren.

Beispiel: Du brauchst ein 52er Oberrohr und einen 9er Vorbau. Dann nimmst du für die Triathlon-Einstellung einen 11er Vorbau schiebst den Sattel nach vorne (ggf. eine andere Sattelstütze) und machst den Aufsatz drauf.
 
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Antworten.
lagaffe: Ich habe die Vermessung und den C-Fit heute noch mal wiederholt. Meine Freundin hat für mich ausgemessen - wir haben die komplette Vermessung 3x wiederholt und gemittelt. Die Ergebnisse findest Du hier:
C-Fit.jpg


Ergänzung (Merileth-Rechner):
pers. Stack: 54.855
mittlerer persönlicher Reach: 36.57

Bei den orange umrahmten Einträgn bin ich mir nicht 100% sicher, ob da die Freundin den richtigen Referenzpunkt getroffen hat - die Werte wackelten etwas. Würde sagen zu 90% sind es dort die richtigen Werte. Beim 'Inseam' hängt es halt auch a weng davon ab, wie stark man sich die Wasserwaage zwischen die Beine drückt. Ich habe es mal so angedrückt als würde man auf einem Sattel hocken. Die Frage ist nun, was die korrigierten Werte aussagen. Wenn ich sie mit den selbst gemessenen Werten vergleiche, gibt es zwar Abweichungen, aber kann man bei der Ungenauigkeit des Messverfahren überhaupt auf den Zentimeter genau die Geometrie bestimmen? Wenn ich mit dem Trunk rumspiele und mal einen Zentimeter rauf und runtergehe, ändert sich das Oberrohr ja schon ziemlich. Korrigiert der Körper nicht locker ein Differenz von einem Zentimeter im Oberrohr aus? Ich bin tendenziell jemand der in sitzender Haltung etwas in sich zusammensackt (nennen wir es Trägheit), so auch (bislang) auf dem Fahrrad (Trecking-Bike). Die Messung soll man aber in sehr gestreckter / gerade Haltung ausführen - verfälscht das dann nicht bspw. auch das Ergebnis? Bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht die Vermessung in Frage stellen, sondern bin nur neugierig :) Was ich auch noch nicht ganz verstanden habe, ist warum ich eher Sitzriese bin. Nach dem Merileth Rechner habe ich ein Beinlänge (79.5) / Körperhöhe (173.5) Verhältnis von '0.4582', was in der Tour-Tafel näher zur grünen Ideallinie liegt als zur roten Langbeiner (!) ... oder lese ich das Diagramm falsch?

Kurzum, was bedeuten die Daten nun konkret? Könnte ich eines (oder beide) der Räder nehmen und an mich anpassen oder ist Hopfen und Malz verloren und ich sollte/muss mich nach was anderem umsehen?

andy-89-berlin: Vielen Dank für Deine Antworten. Das mit dem Gewicht hatte ich so noch gar nicht betrachtet.
rr-mtb-radler: Hast Du das mit der Sattelstütze mal so bei Canyon probiert? Ich hab da nämlich heute mal durchgerufen und die sagten, dass ein Tausch (auch der Sattelstütze) nicht machbar wäre :-(
MNOT: Danke für den Hinweis mit den beiden Setups. Ändert sich an der Fahrstabi eigentlich merklich was, wenn Du im Tri-Setup fährst? Ich las mal irgendwo, dass man dann wie auf Eiern führe, da der Schwerpunkt weiter nach vorne und die Last aufs Vorderrad verlagert würde. Scheint aber noch beherrschbar zu sein, sonst würdest Du damit ja kaum fahren können, oder? Vermutlich reine Übungssache :)

Grüße,
ruppsn
 
Kleiner Nachtrag,
habe gerade noch mal nach einem "alten" Favoriten gesehen, ob der vielleicht besser passen würde. Cube Peloton SL
Dürfte die Geometrie für RH 56cm nicht besser zu meinen C-Fit Daten passen (ist C-Fit Oberrohr das horizontale Maß)? Leider steht nichts zum Vorbau drin...

Cube.jpg


Ausstattung:
Rahmen: Alu Superlite 6061 AMF Double Butted, RFR-Geometry, inner cable routing
Farbe: black green print
Gabel: CUBE CL Race Carbon, 1_1/8"- 1_1/2"
Steuersatz: FSA Orbit Z-T Eco, semi-intergrated
Vorbau: Easton EA30 Oversized
Lenker: EASTON EA30 Aero Oversized
Lenkerband: CUBE Grip Control
Schaltwerk: Shimano Ultegra RD-6700SS
Umwerfer: Shimano Ultegra FD-6700BL double, clamp 34.9mm
Schalthebel: Shimano Ultegra ST-6700, 10-speed
Bremsen: Shimano BR-R561
Kurbel: Shimano 105 FC-5750 2-Piece 50x34T, integrated BB
Laufradsatz: Easton EA30 Aero Custom
Reifen: Schwalbe Ultremo ZX 23x622
Schlauch: Impac RR SV28
Pedalen: ohne
Sattel: Selle Italia X1 Road
Sattelstütze: EASTON EA30 31.6mm
Sattelklemme: Scape Close 34.9mm
Gewicht: 8,5kg

Gibt es auch als Kompaktkurbel mit, die ich auch favorisieren würde. Gibt es ausstattungsmäßig irgendwelche Bedenken / No-Gos?
 
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Antworten.
lagaffe: Ich habe die Vermessung und den C-Fit heute noch mal wiederholt. Meine Freundin hat für mich ausgemessen - wir haben die komplette Vermessung 3x wiederholt und gemittelt. Die Ergebnisse findest Du hier:
Anhang anzeigen 67332

Ergänzung (Merileth-Rechner):
pers. Stack: 54.855
mittlerer persönlicher Reach: 36.57

Bei den orange umrahmten Einträgn bin ich mir nicht 100% sicher, ob da die Freundin den richtigen Referenzpunkt getroffen hat - die Werte wackelten etwas. Würde sagen zu 90% sind es dort die richtigen Werte. Beim 'Inseam' hängt es halt auch a weng davon ab, wie stark man sich die Wasserwaage zwischen die Beine drückt. Ich habe es mal so angedrückt als würde man auf einem Sattel hocken. Die Frage ist nun, was die korrigierten Werte aussagen. Wenn ich sie mit den selbst gemessenen Werten vergleiche, gibt es zwar Abweichungen, aber kann man bei der Ungenauigkeit des Messverfahren überhaupt auf den Zentimeter genau die Geometrie bestimmen? Wenn ich mit dem Trunk rumspiele und mal einen Zentimeter rauf und runtergehe, ändert sich das Oberrohr ja schon ziemlich. Korrigiert der Körper nicht locker ein Differenz von einem Zentimeter im Oberrohr aus? Ich bin tendenziell jemand der in sitzender Haltung etwas in sich zusammensackt (nennen wir es Trägheit), so auch (bislang) auf dem Fahrrad (Trecking-Bike). Die Messung soll man aber in sehr gestreckter / gerade Haltung ausführen - verfälscht das dann nicht bspw. auch das Ergebnis? Bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht die Vermessung in Frage stellen, sondern bin nur neugierig :) Was ich auch noch nicht ganz verstanden habe, ist warum ich eher Sitzriese bin. Nach dem Merileth Rechner habe ich ein Beinlänge (79.5) / Körperhöhe (173.5) Verhältnis von '0.4582', was in der Tour-Tafel näher zur grünen Ideallinie liegt als zur roten Langbeiner (!) ... oder lese ich das Diagramm falsch?

Kurzum, was bedeuten die Daten nun konkret? Könnte ich eines (oder beide) der Räder nehmen und an mich anpassen oder ist Hopfen und Malz verloren und ich sollte/muss mich nach was anderem umsehen?

Das hast Du schon alles richtig gemacht! Man kann auf den Zentimeter genau messen und man macht das selbstredend meist in gestreckter Haltung. Es sollen ja reelle Meßwerte rauskommen.
Natürlich ist es nicht ganz leicht, die Meßpunkte richtig zu erwischen. Jede Methode hat so seine Tücken.

Und nein: Abgesehen davon, dass es auf Dauer auch keine gute Idee ist, zusammengesackt auf dem Trekkingrad zu sitzen, wirst Du auf dem Rennrad so schnell nicht in die Verlegenheit kommen. Außer, Du trudelst, am Oberlenker greifend und in Schonhaltung vor Dir her......... was ein sicheres Zeichen dafür wäre, dass Du "platt" bist...................

Nach der jetzigen Messung hast Du recht durchschnittliche Proportionen, laut der Tafel, stimmt. Bei der vorigen sah das erst etwas anders aus. Aber auch da wäre "Sitzriese" zugegebenermaßen etwas stark ausgedrückt.

Fast jeder hat irgendwann einmal ein wenig optimales Rad gefahren. Und sicher ist man "biegsam" genug, um etwaige Über-und Unterlängen auszugleichen. Optimal ist das nie.

Die Oberrohrlänge gibt Aufschluß über die Länge des Rahmen. Ist aber als Einzelmaß auch nicht 100% verläßlich.

Zur Rahmenlänge gehören im Prinzip noch die Vorderbaulänge ( Front Mitte Distanz/ bzw Tretlager Vorderachse), der Sitzwinkel und auch der Lenkwinkel.

Ein sehr hoch bauender Rahmen mit 540mm Oberrohrlänge ist in der Regel länger, als ein niedriger Rahmen mit der selben Oberrohrlänge, gleicher Sitzrohrwinkel vorausgesetzt.

Zu den Rädern: Deine ausgesuchten beiden Favoriten sind eher suboptimal:

Das Roadlite hat ja einen sog. Komfortrahmen, was bedeutet, dass der sehr hoch baut ( 175mm Steuerrohr). Das bedeutet bei Deiner Schrittlänge beinahe eine max. "Überhöhung" von null komma nichts, also Lenker auf Sattelhöhe. OK, das ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber viel kommt dabei nicht raus.....

Das Ghost ist in 56 gnadenlos zu groß, in 53 immer noch etwas hoch. Die Länge ist dafür einen Hauch zu wenig.

Beiim Cube kann man sehen, wie unterschiedlich die Hersteller die Größen interpretieren: Das 56er ist recht kurz für seine Höhe, aber nicht zuletzt deswegen eher nix. Die Nummer kleiner schon eher. Das Oberrohr hat nur 535mm aber bei 74° Sitzrohrwinkel, ist nominell also gute 4mm länger ( auch das Ghost hat ja einen steilen Sitzwinkel und ist real länger, als die 530mm erst mal glauben lassen.

Wenn Du eher "rennmäßig" sitzen willst, solltest Du nach einer Oberrohrlänge von max. 545mm ( bei 73° Sitzwinkel), 540 bei etwa 73,5° bis minimal 535 bei 74° schauen.

Das Steuerrohr sollte dann max. 140- 145mm lang sein, ab etwa 125mm, also der Rahmen eher niedrig ( 51-52cm effektives Sitzrohr, bzw. klassiche Rahmenhöhe).

So einen zu finden, ist nicht unbedingt kompliziert. Viele kleine Rahmen fallen eher lang aus.

Sogenannte "Komfortgeometrien" solltest Du eher meiden, es sei denn Du willst explizit nur wenig Überhöhung ( also Sattel über Lenker...). fahren.
 
ruppsn

Im Katalog, der den Radmagazinen diesen Monat beigelegen hat, ist als Zubehör die Sattelstütze dabei. Wenn Du ein Neurad kaufst, bekommst Du sie günstiger, kann natürlich sein, dass Du die alte behältst. Frag nochmal explizit nach dem Zubehör und dem Preis als Radkäufer. Ich habe den Katalog nicht mehr.
Wenn das nicht geht, ist das ein schwaches Bild. Soweit ich weiß nehmen die auch für den Tausch von Vorbau, Lenker je 20.-. Das sind beim Fachhändler Serviceleistungen. Das schmälert nicht die Qualität der Räder, relativiert aber den Preis.

MfG
Frank
 
Hallo lagaffe,
zunächst erst mal vielen, vielen Dank für Deine Mühe und Zeit! Ich wünschte mir, dass die lokalen Händler hier in der Region Nürnberg, Erlangen, Fürth auch nur ansatzweise einem so weiterhelfen könnten ...

Das Ghost ist in 56 gnadenlos zu groß, in 53 immer noch etwas hoch. Die Länge ist dafür einen Hauch zu wenig.

Und da muss ich noch mal nachfragen; das "etwas zu hoch" bezieht sich auf die Steuerrohr-Länge, oder? Könnte man die nicht mit einem leicht nach unten geneigten Vorbau korrigieren und ebenso den Hauch zu wenig in der Länge mit einem leicht längeren Vorbau ausgleichen? Denn wenn ich mir so Deine Intervalle für das Ober- und Steuerrohr ansehen, dann liegt das Ghost in RH 53 eigentlich doch nahe dran:

Steuerrohr: 125mm-145mm, Ghost:148mm
Oberrohr: 535@74° - 545@73°, Ghost: 530@74,5° (käme ja linear extrapoliert hin, d.h. durch den steileren Sitzwinkel müsste doch auch das Oberrohr dann länger werden und wieder hinkommen, oder?)
Vorbau: ?? , Ghost: 90mm - (ginge eine Verlängerung auf 100mm oder 110mm oder geht das dann merklich zu Lasten der Fahrstabilität?)

Das zu lange Steuerrohr würde doch dann eher bedeuten, dass effektiv weniger Sattelüberhöhung da wäre, d.h. sich das Rad von "sportlich" in Richtung "komfort" verschiebt, oder? Wäre ja vielleicht auch als Einsteiger/Erstrennrad gar nicht so verkehrt, oder? ;-)

Beiim Cube kann man sehen, wie unterschiedlich die Hersteller die Größen interpretieren: Das 56er ist recht kurz für seine Höhe, aber nicht zuletzt deswegen eher nix. Die Nummer kleiner schon eher. Das Oberrohr hat nur 535mm aber bei 74° Sitzrohrwinkel, ist nominell also gute 4mm länger ( auch das Ghost hat ja einen steilen Sitzwinkel und ist real länger, als die 530mm erst mal glauben lassen.
... und mein lokaler Händler (der sich die meiste Zeit nahm und noch am "kompetentesten" wirkte) hat mir genau den in RH 56 angeboten - hatte auch keine andere RH da ... ein Schelm, der Böses dabei denkt... :-(
Inwieweit der Sitzwinkel die effektive Oberrohrlänge verlängert, ist mir noch nicht ganz klar. Wie wäre denn die Verlängerung bei 74,5° (oder ist das einfach zu steil)? Wenn die reale Oberrohrlänge dann noch weiter wüchse (bei 74° ja schon um 4mm), dann müsste sich doch auch das "leicht zu kurze Rohr" auch relativieren, oder?

Wenn Du eher "rennmäßig" sitzen willst, solltest Du nach einer Oberrohrlänge von max. 545mm ( bei 73° Sitzwinkel), 540 bei etwa 73,5° bis minimal 535 bei 74° schauen.

Das Steuerrohr sollte dann max. 140- 145mm lang sein, ab etwa 125mm, also der Rahmen eher niedrig ( 51-52cm effektives Sitzrohr, bzw. klassiche Rahmenhöhe).

Super, vielen Dank für die genannten Bereiche. Die helfen mir ungemein beim Sondieren der verschiedenen Angebote :)
Ein längeres Oberrohr hieße "noch" sportlicher, kürzeres noch "komfortabler", richtig? Konsequenterweise wäre das Ghost dann in 53 also sportlich mit einem Hang zum Komfort? Oder habe ich da den steileren Sitzwinkel nicht richtig interpretiert?

Sogenannte "Komfortgeometrien" solltest Du eher meiden, es sei denn Du willst explizit nur wenig Überhöhung ( also Sattel über Lenker...). fahren.

Ein leichter Komfort-Touch wäre - glaube ich - gar nicht tragisch. Es ist ja mein erstes RR und möglicherweise ist da ja ein wenig Komfort am Anfang gar nicht so verkehrt, um sich an die andere Haltung und das ganze Feeling zu gewöhnen?
 
Im ersten post des Geo threads habe ich zwei Grafiken gepostet, die den Einfluß des Sitzwinkels erklären.

die vorgeschlagenen Steuerrohrlängen sind mit etwas vorsicht zu genießen. Wie viel oder wenig Überhöhung Du fahren möchtest, kannst nur du entscheiden. Ich würde aber solche Rahmenhöhen mit 160mm Steuerrohr eher meiden. du hast da nach unten einfach keine Verstellmöglichkeit mehr...... klar kann man einen nach vorne abgesenkten Vorbau nehmen. Aber das ist schon etwas paradox....

Das Ghost in 53 ist womöglich noch nahe dran, ja. Es wird wohl auch nicht so kurz sein, dass du zu viel Gewicht auf dem Vorderrad hast.



Die Oberrohrlängen, die ich Dir vorgeschlagen habe, repräsentieren im Prinzip ein und die selbe Rahmenlänge........

"Komfort" bedeutet in dem Fall eine recht aufrechte Sitzposition. Es gibt sicher Anfänger, aber auch erfahrene Fahrer ( das hat damit nämlich gar nichts zu tun....), die eine solche Position bevorzugen. Im Grunde kann man das auch mit flachen Rahmen erreichen, hat aber bis zu 4cm Spacer unter dem Vorbau, was aber mehr ein ästhetisches Problem ist, kein technisches. Wie gesagt, bei manchen Modellen hast Du fast überhaupt keine Überhöhung...

Meiner Erfahrung nach, sind viele Angfänger etwas ängstlich, wegen der anspruchsvollen Sitzposition. Das kann sich schon nach kurzer Eingewöhnung legen und den Wunsch nach mehr Überhöhung wecken.
 
MNOT: Danke für den Hinweis mit den beiden Setups. Ändert sich an der Fahrstabi eigentlich merklich was, wenn Du im Tri-Setup fährst? Ich las mal irgendwo, dass man dann wie auf Eiern führe, da der Schwerpunkt weiter nach vorne und die Last aufs Vorderrad verlagert würde. Scheint aber noch beherrschbar zu sein, sonst würdest Du damit ja kaum fahren können, oder? Vermutlich reine Übungssache :)

Grüße,
ruppsn
Es fährt sich auf jeden Fall anders. Ob, das, wie auf Eiern ist kann ich nicht sagen.:D

Wie du schon sagst, hat man mehr Gewicht auf dem Vorderrad, was etwas Agilität kostet. Ebenso wird es durch den längeren Vorbau etwas träger. Aber das Triathlon-Setup ist halt für eine bestimmte Aufgabe, nämlich flach und schnell. Da braucht man keine großartige Wendigkeit.
 
ruppsn

Ich habe eben auf der Canyon Homepage nachgesehen, es ist tatsächlich so, dass Du die Sattelstütze gesondert kaufen müsstest und sie NICHT als Neuradkombi angeboten wird. Schade, aber so ist das halt.
Wie gesagt, ein Händler tauscht sie aus und rechnet den VK aus der gewünschten raus.

MfG
Frank
 
Hallo Frank,
vielen Dank für's nochmalige Nachsehen. Immerhin scheint die Homepage zumindest mit der Info übereinzustimmen, die der (sehr freundliche) Service Mitarbeiter mitgeteilt hatte. Ggf. würde ich dann die Stütze separat erwerben und mal schauen, ob ich die alte in der Bucht loswerde. A weng umständlich, aber naja...

lagaffe:

Im ersten post des Geo threads habe ich zwei Grafiken gepostet, die den Einfluß des Sitzwinkels erklären.

Jepp, habe ich gefunden - Danke. Ich habe in den letzten Tagen so viele verschiedene Foren-Beiträge gelesen, da muss mir das entfallen sein...

[..] Aber das ist schon etwas paradox....

Zugegeben, ideal ist anders.... ;)

Die Oberrohrlängen, die ich Dir vorgeschlagen habe, repräsentieren im Prinzip ein und die selbe Rahmenlänge........

Ja, hatte ich schon verstanden; ich meinte auch beim Sondieren von verschiedenen Angeboten mit der selben bzw. vergleichbaren RH. :)


Meiner Erfahrung nach, sind viele Angfänger etwas ängstlich, wegen der anspruchsvollen Sitzposition. Das kann sich schon nach kurzer Eingewöhnung legen und den Wunsch nach mehr Überhöhung wecken.

So, ich bin dann gestern - leider abends im Halbdunkel - das Ghost in RH 53 (noch) mal probegefahren. Und nun gehen die Probleme los ;) Als Anfänger fällt es mir echt schwer zu sagen, ob das Bike ok ist oder nicht, da mir absolut Erfahrungen fehlen (Konsequenz: Probefahren, probefahren und noch mal probefahren...) Jedenfalls hatte ich den Eindruck, dass ich schon doch sehr gedrungen auf dem Rad sitze. Den Sattel hat der Händler fast bis zum Anschlag nach hinten gestellt. Nichtsdestotrotz kam es mir in Normal und Unterlenkerhaltung so vor, dass ich doch arg "buckelig" da sitze. Konsequenterweise hatte ich auch zwischen den Schulterblättern beim Fahren leichte Schmerzen - gut, kann auch die ungewohnte Haltung sein... DAS abzuschätzen ist allerdings etwas schwierig. Wohl möglich sagt ein anderer: "Keine Ahnung, was Du hast. Das gehört doch so..." Sind solche "Beschwerden" anfänglich normal und legen die sich mit der Zeit, wenn der Körper sich daran gewöhnt hat? Gibt es sonst noch was, worauf man beim probefahren explizit achten sollte? Schaltung und Antrittsverhalten waren ansonsten echt feini, feini :)

Ggf. werde ich heute auch noch mal das Cube Peloton SL in RH 56 probefahren. Du hattest zwar gemeint, dass :
Beiim Cube kann man sehen, wie unterschiedlich die Hersteller die Größen interpretieren: Das 56er ist recht kurz für seine Höhe, aber nicht zuletzt deswegen eher nix.
aber warum eigentlich?

Wenn ich einen Blick in die Tabelle werfe, scheint es ein etwas längeres, effektives Oberrohr (545mm), etwas flacheren Sitzwinkel (73.5°) und ein etwas längeres Steuerrohr (160mm) zu haben, was sich verglichen mit dem Ghost vielleicht ja etwas gefälliger anfühlt... ich werde berichten :)

Grüße,
ruppsn
 
- Bianchi Via Nore (leider mit dieser blöden FSA Kurbel) Anbauteile könntest Du dann Stück für Stück nachbessern wie bei dem Ghost (Bremsen, Stütze, evtl. Kurbel)
Die FSA Omega MegaExo Compact hab ich auch, kann übrigens berichten dass sie funktioniert. Sehe auch eher keinen Grund sie auszutauschen, also das ist eher optional.
 
Mit Rundrücken auf dem Rad sitzen ist natürlich nix. Und den Sattel einfach bis zum Anschlag nach hinten setzen, klingt auch erst mal etwas unbeholfen. Idealerweise wird der zur Pedale eingestellt. Dann wird das Rad einen für Dich vermutlich zu kurzen Vorbau montiert haben......... Und möglicherweise ist das Ding generell einen Ticken zu kurz...
 
Jupp, den Eindruck hatte ich auch fast. Der Sattel musste aber echt weit nach hinten, um eben das mit dem Lot vom Knie über die Pedalen hinzubekommen. Der Standard-Vorbau war ein 90mm - wie das Ganze mit 100mm oder 110mm ausschaut, werde ich mir am Samstag noch mal ansehen.

Zum Vergleich bin ich heute mal das Cube in RH56 gefahren (Oberrohr 545mm bei 73,5°, 100mm Vorbau); tendenziell fand ich das schon bequemer, wobei es auch deutlich "komfortabler" war. Allerdings hatte ich 10min nach dem Probefahren im unteren Rücken (Kreuz) etwas Schmerzen - möglicherweise war das dann etwas zu lang, also zu viel Streckung... oder wiederum nur ungewohnt...

Das nächste Bike wird dann mal ein Marin Pasubio. Ist "nur" (?) double butted in 6000-irgendwas Alu, komplett Ultegra und hat eine Vollkarbon-Gabel... mal sehen.
 
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