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Kasette tauschen - Auswahl und Werkzeugfrage

teal

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Hallo Forum,

einmal ist immer das erste mal, ich möchte zum ersten mal meine Kasette tauschen. Montiert ist eine 11-32T (105 cs-5800). Es soll wieder im gleichen 1:1 Verhältnis eine neue Kasette drauf.

Folgende Fragen stellen sich mir:
  1. Vorne ist eine ultegra 118 50/34 MA Kurbel und hinten ein RD-6800-GS Schaltwerk montiert. Welche Kasette kann ich da problemlos montieren? Passt ein shimano 105 CS-R7000 oder die CS-R8000 (jeweils 11-32)?
  2. Das shimano Lock-Ring-Tool (TL-LR15) und eine entsprechende Kettenpeitsche zum abziehen ist schon im Haus. Was fehlt ist ein Drehmomentschlüssel (40nm sind angegeben). Hat jemand eine Empfehlung nach einem guten und halbwegs günstigen Drehmomentschlüssel welcher für obiges Werkzeug passt? Benötige ich dort irgendwelche Adapter?
Das Rad wird als Gravel/Reiserad genutzt. Die letzte Tour war Köln-Rotterdam-London-Paris-Köln, die Eifel war die Hölle... :mad:;) Ich brauche untenrum etwas reserven, max speed ist dagegen kein Thema ;-)

Bin für alle Tipps dankbar :daumen:

Viele Grüße
teal
 
Danke für die schnelle Rückmeldung.

Die 40 nm auf dem lock ring stehen und die in jedem howto bzw jedem YouTube video dringend empfohlen werden sind also Kappes und ein Verkaufsargument für die Hersteller von Drehmomentschlüsseln?
 
Nein, aber bei 40 Nm gilt, ziehe es ordentlich fest und gut ist. Dafür ist weder Feingefühl noch besondere Präzision nötig. Und an der Stelle ist es auch kaum möglich, durch zu viel Krafteinsatz etwas kaputt zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber auch das bekommt man kaum bin, vor allem gibt es auch überhaupt keinen Grund das mit Gewalt anzuknallen. Handfest würde ja schon reichen, nur so das sich der Lockring nicht von alleine lösen kann. Da wirken ja im Betrieb keine großen Kräfte.

Die 40 nm auf dem lock ring stehen und die in jedem howto bzw jedem YouTube video dringend empfohlen werden sind also Kappes und ein Verkaufsargument für die Hersteller von Drehmomentschlüsseln?
Das das in jeden YouTube video dringend empfohlen wird würde ich bezweifeln und falls ja würde ich mal gucken ob da nicht gleich der entsprechende Provisionslink mitgeliefert wird,.
 
Jetzt aber! Welcher Rennradler kommt denn mit seinen Ärmchen auf 40nm? Geschweige denn schafft es einen Alu-Lockring durchzudrehen...

Aber im Ernst: ich bin ja wirklich pingelig was Montage angeht und verwende lieber öfters einen DreMo als zu selten. Aber bei der Kasssette erachte ich das auch für Kappes. Gut festziehen reicht. Damit sollte man wohl kaum über 40nm kommen.
 
Nunja, was für den einen "handfest" ist, ist für den anderen schon "angeknallt". Um es mal objektiv auszudrücken: ich hätte wenig Bedenken, mit einer Kassette loszuradeln, die "nur" mit 15nm angezogen wurde.
 
Ja,
Nunja, was für den einen "handfest" ist, ist für den anderen schon "angeknallt". Um es mal objektiv auszudrücken: ich hätte wenig Bedenken, mit einer Kassette loszuradeln, die "nur" mit 15nm angezogen wurde.

Dann hast du aber keinen Alufreilauf?

Mit so lauwarm angezogenen Kassetten graben sich die kleinen Einzelritzel richtig fies in die Stege
 
Hmm, Kassettennuss in den Schraubstock, Laufrad draufgesetzt und an der Felge mit Schwung gut handfest angezogen -voila- ca. 40 NM erreicht. gibt so ein schaurig schönes rrrrrr-Geräusch (ich mag das einfach):D.
Da wackelt nix, da löst sich nix . Naja, sollte man schon ein paar mal gemacht haben oder wenigstens mal mit dem Drehmo geeicht um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Ich hab einen älteren von Gedore bis 200 NM, der taugt auch fürs Auto zum Räderwechseln. Sowas z.B., da haben deine Enkel auch noch was davon

Edit: bei der obigen Methode muss der Schnellspanner natürlich vorher raus:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was (bei Naben-Einbauweite bis 135 mm) auch gut funktioniert: Nuss in den Lockring stecken, langen MTB-Schnellspanner in Rtg. Freilaufseite durch Achse und Nuss schieben, Endstück aufschrauben und Spanner handfest verriegeln. Dann ist die Nuss im Lockring richtig fixiert und man kann ihn mit normalem Ringschlüssel festknallen oder lösen, ohne zu verkanten/abzurutschen.
Auch beim Ein-/Ausbau von BSA-Tretlagerschalen eine gute Sicherung.
 
Aber auch das bekommt man kaum bin, vor allem gibt es auch überhaupt keinen Grund das mit Gewalt anzuknallen. Handfest würde ja schon reichen, nur so das sich der Lockring nicht von alleine lösen kann. Da wirken ja im Betrieb keine großen Kräfte.

Doch, weil das ganze Ritzelpaket stramm reibschlüssig montiert wird (wie jede normale Schraubverbindung). Wenn du nur die Ritzel am Runterfallen vom Freilauf hinderst, wird das Drehmoment ausschließlich über die lächerlichen Vorsprünge und Nuten in Ritzel/Freilauf übertragen. Die sind im Grunde nicht mehr als eine Montagehilfe und es würde mich nicht wundern, wenn sich beim kräftigen Antritt die Nasen des Ritzels einfach einen Weg durch den Alu-Freilaufkörper bahnen würden. Aber einen Drehmomenschlüssel habe/benutze ich auch nicht.
 
Na ja, irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit.

Ja, es stimmt das sich zu lockere Ritzel schneller in Alu Freilaufkörper eingraben.

Aber: auch bei korrekt festgezogenen Kassetten graben sich irgendwann die Ritzel ein.
Die Zugkräfte der Kette sind bspw. Bergauf im Wiegetritt deutlich höher als die Spannkraft des Lockrings die auf die Kassette wirkt. Flächenpressung hin oder her zwischen den Ritzeln.

Zum Dremo : 40 nm sind ca so viel das man beim festziehen an einen Punkt gerät, an dem man deutlich merkt das da jetzt nichts weiter geht. Klar kann man dann noch mit schmackes und womöglich noch unter Einsatz seines Körpergewichtes, noch eine halbe, oder sogar ganze Umdrehung mehr schaffen, aber das muss nicht sein. Es sei denn mann möchte einer von den wenigen sein, die es geschafft haben, einen Lockring zu zerstören, oder das Gewinde des Freilaufkörpers zu sprengen.
 
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