Der Mensch ist sein ganzes Leben lang allen möglichen Giften ausgesetzt. Nahezu jedes Lebensmittel kann tödlich sein oder Krebs verursachen, wenn man zuviel davon isst, weil es Spuren von Substanzen enthält, die bis zu gewissen Grenzen aber komplett harmlos sind. Es kommt überall nur auf die Menge an. Genauso kann man jede Substanz, die von der allgemeinheit als Gift bezeichnet wird, auch bis zu einer gewissen Menge problemlos einnehmen, ohne das etwas passiert. Und wirklich nur bei den allerwenigsten ist es so, dass sie komplett wasserunlöslich sind und sich im Körper ablagern und sich die Menge nicht mehr reduziert, wie beispielsweise bei Quecksilber.
Jedes normale Nahrungsmittel besteht aus Hunderten oder noch mehr normalen chemischen Substanzen, Chemikalien oder Chemie, wie man es auch nennen mag, und ein nomaler Körper hat auch keine Probleme, diese durch ganz normale chemische Reaktionen in andere, besser wasserlösliche Stoffe umzuwandeln um diese dann ausscheiden zu können. Und weil Etwas nicht abbaubar ist, heißt es noch lange nicht, dass es schlecht ist und sich irgendwo im Körper anreichert und Krebs verursacht. Ballaststoffe sind größtenteils auch nicht abbaubar. Sind sie deswegen schlechte Chemikalien?
Und selbst bei den ganzen chemischen Zusatzstoffen mit E Nummer, sind die Grenzen, bis man überhaupt irgendetwas merken würde so extrem hoch, dass man diese wohl gramm oder kilogrammweise essen müsste. Und natürlich sind auch diese in geringen Mengen in normalen Nahrungsmitteln.
Aber bei dem Thema Essen und "Chemie" scheint es den Medien wohl nie langweilig zu werden mit Halbwissen Angst zu schüren, oder vielleicht eher nur von einem sehr schmalen Blickwinkel etwas zu betrachten. Aber durch sowas kommen die ganzen Bio Unternehmen halt in Mode.
Und das Thema Chemie und Essen hat nichts damit zu tun, dass zuviel Zucker Diabetes Typ2 verursachen kann und zuviel Fett genauso seine Folgen haben wird.