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Jetzt wirds lächerlich

Und wer steht dann als Sieger in der Liste? Der nächste Saubere Fahrer, das war sicher 2 Tage später ein Hobbyradfahrer der die Strecke mal abfuhr... Das finde ich wirklich etwas beschämend.

Cu Danni
 
Mir scheint, als versuchen die das zu machen, was wahrscheinlich irgendwelche dämlichen Journalisten fordern würden.
Sonst kommen wieder irgendwelche Journalisten und mosern rum "die UCI geht wieder nicht gegen Doper vor" etc.
Manchmal denke ich, es fehlt jemand, der mal richtig mit den Medien abrechnet.
 
Der Skandal ist, dass er nicht bereits 1997 in L'Alpe d'Huez disqualifiziert wurde, und es bis heute dort 2 Kehren (2. und 3.) gibt, die nach ihm benannt sind.
Als Doper war Pantani konsequent bis zuletzt und dopte sich mit einer Überdosis Kokain in den Tod.
 
Darf man fragen warum es "lächerlich"/falsch ist den Titel von 1998 abzuerkennen aber von 1999-2005 richtig?!
Also warum wollt ihr bei 1998 die Grenze setzen? Wo ist der Unterschied? (Das man Pantani-Fan ist/war zählt nicht :D)
 
Das ganze aberkennen der Titel von vor zig Jahren ist so langsam lächerlich, will man dadurch Rechtfertigung erzielen oder was will man bewirken?

Einen Schlussstrich ziehen und von vorn beginnen und die Vergangenheit ruhen lassen.

Die Fahrer haben nichts desto trotz ihr Geld verdient und ob ich einen Titel nach 10 oder mehr Jahren aberkannt bekomme ist doch den meisten egal, sie können weiterleben.
Irgend wann sollte man die Vergangenheit vergessen und ruhen lasen und sich besser auf einen Neuanfang konzentrieren, aber dazu ist die UCI nicht in der Lage.
 
Das sehe ich (mittlerweile) anders. Die ganzen Schlagzeilen der letzten 2 Jahre haben dem Radsport sicherlich kurzfristig geschadet weil man nochmal negative publicity bekommen hat usw, keine Frage. Aber wenn man sieht was sich in den letzten Jahren dadurch im Sport geändert hat, dann muss man finde ich zu dem Schluss kommen, dass diese Vergangenheitsbewältigung dafür gesorgt hat, dass dieser Code des Schweigens große Risse bekommen hat und vllt sogar durchbrochen wurde. Daher ist für mich diese Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zwingende Voraussetzung um einen einigermaßen sauberen Sport zu bekommen und muss daher geschehen.
Schlussstrich ziehen und nach vorne gucken sorgt dafür, dass die Leute denken sie kommen damit durch, dass wieder diese Verschwiegenheit einkehrt und das muss vermieden werden.
Es ist auf kurze Sicht vllt schädlich, aber für den Sport langfristig gesehen undbedingt notwendig!
Und dazu gehört meiner Meinung nach auch "Helden" zu "stürzen" wenn man dafür Beweise hat. Nur so kann man den Jungs den Ernst der Lage vorhalten.
 
Das sehe ich (mittlerweile) anders. Die ganzen Schlagzeilen der letzten 2 Jahre haben dem Radsport sicherlich kurzfristig geschadet weil man nochmal negative publicity bekommen hat usw, keine Frage. Aber wenn man sieht was sich in den letzten Jahren dadurch im Sport geändert hat, dann muss man finde ich zu dem Schluss kommen, dass diese Vergangenheitsbewältigung dafür gesorgt hat, dass dieser Code des Schweigens große Risse bekommen hat und vllt sogar durchbrochen wurde. Daher ist für mich diese Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zwingende Voraussetzung um einen einigermaßen sauberen Sport zu bekommen und muss daher geschehen.
Schlussstrich ziehen und nach vorne gucken sorgt dafür, dass die Leute denken sie kommen damit durch, dass wieder diese Verschwiegenheit einkehrt und das muss vermieden werden.
Es ist auf kurze Sicht vllt schädlich, aber für den Sport langfristig gesehen undbedingt notwendig!
Und dazu gehört meiner Meinung nach auch "Helden" zu "stürzen" wenn man dafür Beweise hat. Nur so kann man den Jungs den Ernst der Lage vorhalten.


eigentlich wird nur so intensiv Vergangenheitsbewältigung betrieben um nichts gravierendes an der Gegenwart ändern zu müssen.

Oder meinst du im ernst dass dieser Code des Schweigens durch die Aussagen z.b. von Voigt, Kittel, Martin und co gebrochen wurde?

Zitat von Andy Schleck am Sonntag:
"ich kann nicht wissen ob Di Luca als er den Giro 2007 gewann, gedopt war oder nicht. Aber ich hab das Recht mir diese Frage zu stellen"


Früher wurde geschwiegen; heute wird geredet und gelogen ...
 
Richtig lächerlich ist eigentlich nur, was die Unverbesserlichen und die Traumatisierten hier im Forum aus so einer Meldung machen. Da gibt es eine staatliche französische Kommission, die - warum auch immer - untersucht, ob Pantani 1998 gedopt war. Die wird am 18. Juli ihr Untersuchungsergebnis veröffentlichen, also schön passend zum Etappenplan der diesjährigen Tour, Franzosen haben eben Sinn für Pathos. Und da wird McQuaid von einem Journalisten gefragt, ob die UCI denn Pantani den Titel von 1998 aberkennen würde, wenn der Kommissionsbericht den Beweis liefern sollte, dass er bei der 1998er-Tour gedopt war. Darauf antwortet McQuaid, ja, äh, wenn das so kommen sollte, dann müssten wir auch darüber nachdenken, ob eine Aberkennung des Titels in Betracht kommen würde. Und daraus machen die bekannten Protagonisten hier dann die Ankündigung der Leichenschändung durch die böse, böse, den Radsport zerstören wollende UCI. Da kann man nur sagen, hallo, geht´s noch gut? Was zum Teufel hätte McQuaid denn sonst antworten sollen? Und warum soll die UCI nicht über mögliche Konsequenzen eines möglichen Untersuchungsergebnisses nachdenken dürfen oder gar müssen? Und warum soll einer, den sein Drogenkonsum das Leben gekostet hat, deshalb sakrosant sein?
 
Wahlkampf.
McQuaid will sich kurz vor der Wahl als großer Dopingjäger etablieren. Ist das nicht Satire vom Feinsten?
Es ist sowas von lachhaft. Die Aktionen und Aussagen von McQuaid sind durchschaubar und einfach nur dumm.

Der Witz ist doch; will man alle gedopten Fahrer überführen, bleibt nichts mehr übrig.
Schon gar kein Sieger bei großen Rundfahrten der letzten 100(?) Jahre.

Kann man machen (bringt zwar nichts, ...ok, ausser einem Heiligenschein mehr für die Pseudo-Gutmenschen + Trittbrettfahrer) - man muss
aber danach direkt in ALLEN anderen Sportarten genauso akribisch weitermachen.
Wenn schon - denn schon.
 
eigentlich wird nur so intensiv Vergangenheitsbewältigung betrieben um nichts gravierendes an der Gegenwart ändern zu müssen.

Oder meinst du im ernst dass dieser Code des Schweigens durch die Aussagen z.b. von Voigt, Kittel, Martin und co gebrochen wurde?

Zitat von Andy Schleck am Sonntag:
"ich kann nicht wissen ob Di Luca als er den Giro 2007 gewann, gedopt war oder nicht. Aber ich hab das Recht mir diese Frage zu stellen"


Früher wurde geschwiegen; heute wird geredet und gelogen ...
Ich glaube zumindest, dass zum einen durch einige der "alten Garde" wie z.B Millar und Vaughters einiges in Bewegung gekommen ist, und dass die jungen wie Phinney (nicht direkt Doping aber trotzdem) aber auch Kittel usw. das fortsetzen! (Voigte möchte ich nicht anführen, er ist mir zwar sympathisch aber ob seine Aussagen bzgl seiner Vergangenheit so richtig sind...) Viele der Aussagen, und der Taten wären vor Jahren undenkbar gewesen, da ist ein Wandel zu erkennen. Natürlich ist das bei weitem noch nicht überall angekommen (Schleck würde ich auch nicht als Musterbeispiel nennen wollen ;)) aber das Schweigen gibt es so zumindest nicht mehr. Und wie oben gesagt ist der Grund dafür in meinen Augen die Vergangenheit und die Diskussionen darüber!
 
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Kann man machen (bringt zwar nichts, ...ok, ausser einem Heiligenschein mehr für die Pseudo-Gutmenschen + Trittbrettfahrer) - man muss
aber danach direkt in ALLEN anderen Sportarten genauso akribisch weitermachen.
Wenn schon - denn schon.

Wird nicht geschehen.
Ich kann es nicht mehr hören wie immer auf andere Sportarten verwiesen wird.
Seinen Tisch sauber machen dann schauen wir auf die anderen. Aufhören mit anderen abzulenken...jeden Dopingfall in anderen Sportarten besonders erwähnen, damit man
selber nicht mehr ganz so schlecht da steht ist, so denke ich, der falsche Weg
Wenn man über Doping im Sport im ganzen diskutiert...ja dann sollte man alle anschauen. Aber hier gehts um Radsport.
Der Radsport hat 2 x die möglichkeit gehabt sich zu ändern (Festina und Once). Aber nichts ist geschehen....da hilft jetzt auch kein jammern mehr.
Da muss man durch mit allen was da kommt.
Das wie und mit wem ist die Frage.
Wie? Nur möglich wenn alle Nationen den gleichen weg gehen.
Wem? Das ist eine Frage die ich nicht beantworten kann. Dafür bin ich dann doch nicht kompetent genug.

Ansonsten Reiner_2, :daumen:
 
Basti68
Dass man gerne über die anderen Sportarten redet, das liegt ja nur daran, dass die Medien mit der Anti-Doping Berichterstattung bewusst dem Radsport schaden, während andere Doper von den Medien weiterhin als Helden inszeniert und verehrt werden.

Außerdem, wenn du sagst, nichts ist geschehen, es ist doch was geschehen. Es gab z.B. 2006 eine Tour de France in "B-Besetzung" so viele Fahrer wurden ausgeschlossen. Und - ohne dass ich behaupten will, dass irgendwer heute sauber ist - ein Tempo wie von Pantani am Berg gibt es nicht mehr, also scheint Einiges nicht mehr so leicht zu funktionieren.

master0652 hat meiner Meinung nach wirklich Recht, man weiß mittlerweile, dass es in der Vergangenheit unrühmliche Dinge gab, aber die Realität war nunmal, wie sie war, wenn man irgendwelche Sieger, die zum Teil sogar tot sind, streicht, dann bringt das niemandem was. Das schadet einfach nur dem Radsport, weil das neue Negativ-Schlagzeilen gibt.
Und niemand dopt nicht, weil irgendein Sieger von vor 15 Jahren gestrichen wurde.
Gegen Doping hilft meiner Meinung nach in erster Linie, bessere Kontrollen zu entwickeln und häufiger durchzuführen.
 
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