• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Holzfelgen...Erfahrungen, Einspeichen, Probleme

Reynolds531

Ich bin entzückt!
Registriert
27 Oktober 2009
Beiträge
1.512
Reaktionspunkte
32
Ort
Berlin-Pankow
Sehr geehrte Damen und Herren,
da im "NOS" Tread dieses Thema sehr lebhaft behandelt wurde und ich auch schon lange daran gedacht habe, so etwas mal zu machen, jetzt ein Platz dafür.
-Wer hat Holzfelgen bereits eingespeicht und kann darüber berichte?
-Gute Bezugsmöglichkeiten für Material.
-Tips und Probleme.
 

Anzeige

Re: Holzfelgen...Erfahrungen, Einspeichen, Probleme
AW: Holzfelgen...Erfahrungen, Einspeichen, Probleme

Man braucht längere Nippel bei den meisten Felgen, die gibt es beim Hr. Fingerhut Velo-Classic. außerdem sollte man Unterlegscheiben verwenden unter den Nippeln, es sei den man hat geöste Holzfelgen, die es z.B. von Super Cahmpion gab. Aufpassen bei der Speichenspannung, nicht zu lasch und auch nicht zu streng, aber m.E. brauchen die a bissl mehr Spannung als Alufelgen. Kaufen kann man die immer noch von Ghisallo, oder in der Bucht, wo sie ja manchmal auftauchen.
 
AW: Holzfelgen...Erfahrungen, Einspeichen, Probleme

Werde mir sicherlich auch irgendwann welche zulegen. Ist schon sehr schick an einem alten Renner. Wie es sich wohl so darauf bremst?
 
AW: Holzfelgen...Erfahrungen, Einspeichen, Probleme

Werde mir sicherlich auch irgendwann welche zulegen. Ist schon sehr schick an einem alten Renner. Wie es sich wohl so darauf bremst?

Der Kasitier von "drüben" bremst seine mit selbergeschnitzten Korkbelägen und sagt das geht ganz gut. Meine Erfahrung mit dem Bremsen steht noch aus. Gummi bremst gut, stinkt aber und färbt unschön.
 
AW: Holzfelgen...Erfahrungen, Einspeichen, Probleme

Die Nippel müssen nicht nur länger sein sondern haben unter Umständen auch andere Köpfe (flachere).

Heinz Fingerhut hatte letztes Jahr in Venlo auch einen Schwung unbenutzte Holzfelgen dabei, ich meine so um die 30 Euro das Stück, sicher bin ich nicht. Optisch ist sowas ganz nett an ne alten Renner, verbuen würde ich das aber selber erstmal nicht. Ich würde baer auch keine Carbnfelgen nehmen, Alu hat sich einfach sehr bewährt...
 
AW: Holzfelgen...Erfahrungen, Einspeichen, Probleme

Bei meinen Ghisallos waren die Nippel mit dabei.
 
AW: Holzfelgen...Erfahrungen, Einspeichen, Probleme

Die Nippel müssen nicht nur länger sein sondern haben unter Umständen auch andere Köpfe (flachere).

Das kommt wieder auf die Felegen an, bei meinen CBL passten normale Nippelköpfe, bei den Super Cahmpion die ich gesehen habe sogar kurze normale Nippel, da die geöst sind. Andere kenne ich ned.
 
Würde gern diesen alten Thread wiederbeleben , ich habe schon des öfteren CB Italia Felgen eingespeicht, z.B. hier in einen Alcyon .
405311-5zmjb8fur7zd-alcyon007-large.jpg


Aktuell habe ich eine Frage zu Felgen die ich in mein Patria einbauen möchte, diese sind Augenscheinlich noch nicht mit Lack behandelt,
ich wollte sie mit Schellack versiegeln, oder was sagen die Experten @kasitier , @Bridgestone RS 800 usw.?
 
Aktuell habe ich eine Frage zu Felgen die ich in mein Patria einbauen möchte, diese sind Augenscheinlich noch nicht mit Lack behandelt,
ich wollte sie mit Schellack versiegeln, oder was sagen die Experten @kasitier , @Bridgestone RS 800 usw.?
Schellack kannst Du schon nehmen, aber eigentlich kommt es nicht so sehr darauf an, was Du verwendest, da Holzfelgen (natürlich) trotzdem nicht wirklich wasserbeständig werden, zumal, wenn die Flanken zum Bremsen genutzt werden.
Ich selber würde Schellack eher für Anwendungen im "Innenbereich" nehmen, also Möbel und andere Holzgegenstände, da in Gebäuden die Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen tendenziell gleichmäßiger sind; für hölzerne Fahrradfelgen würde ich eher eine Leinölfirnis verwenden, wenn es eine offenporige Oberfläche werden soll/darf, oder 'L'Tonquinoise', einen ölbasierten Klarlack, mit dem (angeblich) die französische Marine ihre hölzernen Schiffsdecks behandelt hat - @kasitier schwört ja auch für die Versiegelung weitgehend lackfreier Stahlrahmen darauf.
 
'L'Tonquinoise' ist kein Lack sondern ein Ölgemisch aus Leinöl und Nussbaumöl ich finds auch gut auf blankem Metall und Chrom.
 
Ich erlaube mir, meine Erfahrungen zu dem Thema anzubringen.

Alles was Holzmöbel am Austrocknen und Reißen hindert ist für unsere Holzfelgen geeignet. Meine Ghisallos habe ich z. B. mit Leinöl konserviert. Mein alter Radlhändler hat Schellack verwendet.

Zum Einspeichen verwende ich nur DD-Speichen, am besten verchromte 1,8x1,4x1,8 mm. Die Speichenspannung geht in Richtung "hart". Durch die DD-Speichen kann das LR trotzdem flexen. Die Speichengewinde sind ebenfalls mit Leinöl behandelt, um ein Eigenleben der Nippel zu verhindern.

Noch nie eingespeichte Holzfelgen sollten abschließend mit aufgezogenen und auf Nenndruck aufgepumpten Reifen zentriert werden. Die Felgen "schrumpfen" und dadurch wären die Speichen zu locker.

Bremsen tu ich mit den hellgrauen, superweichen Weinmann-Bremsgummis. Man kann beim Bremsen zuschauen, wie sie weniger werden. Aber sie bremsen gut und hinterlassen weder Gummi-Abrieb noch reiben sie die Felge ab.

Gruß radltandler
 
Holzfelgen, schöne Sache, beim Speichenlängen ermitteln sollte man beim messen aufpassen. Die Felgen, grade ältere, können schon mal oval sein ich hab dann an mehreren Stellen gemessen und den Mittelwert genommen. Lackiert hab ich mal die von CLB, weil die waren zu hell, genommen hab ich einfachen Holzlack. Im Regen zu fahren wurde ich versuchen zu vermeiden, weil in den Speichenlöchern zu versiegeln ist mir noch nichts eingefallen.

MfG Jens
 
'L'Tonquinoise' ist kein Lack sondern ein Ölgemisch aus Leinöl und Nussbaumöl ich finds auch gut auf blankem Metall und Chrom.
Da irrst Du Dich - laut Sicherheitsdatenblatt handelt es sich bei L'Tonkinois um einen "fetten Lack auf Basis von Leinöl und Chinaholz-Standöl, Lösemittel:Waschbenzin". Auf der Dose ist zudem von 'pure resin' die Rede.

Unabhängig davon ordne ich diesen Anstrichstoff unter die Lacke ein, weil er eine zusammenhängende glänzende Schicht auf der Oberfläche bildet, im Gegensatz zu reinen Öltränkungen (wie z. B. Leinöl mit (echtem) Terpentin als Lösungsmittel), die auch bei mehrfachem Auftrag auf porösen Oberflächen wie Holz keine geschlossene Schicht auf der Oberfläche bilden.
 
Ich habe mir einmal überlegt mit Epoxy oder besser Acrylharz zu versiegeln und die Bremsflanken mit Glasperlen ( Strahlmittel ) zu versehen.
Das ist absolut Wasserfest und die Glasperlen, zur besseren Bremswirkung, sind in der Versieglung kaum zu sehen. Nach Fertigstellung noch mattieren.
Spricht da etwas dagegen ?
 
Zurück
Oben Unten