Hallo Carpenocta,
auch wenn ich entfernungsbedingt nicht mit Dir trainieren kann, will ich mal ein wenig
"drumherum" Info geben, die für einen Anfänger nützlich sein könnte. Ich setze mal voraus
Du verzeihst, dass hier ein Mann schreibt.
Ihr müßt für Eure Tour wirklich einen guten Guide haben, der mit total 225 km von Köln nach
Amsterdam kommt. Laut Google Maps Fußgängerstrecke sind das schon 238 km unter Nutzung
diverser Bundesstrassen, die jetzt nicht soooo.. toll mit dem Rad zu befahren sind.
Damit Dir diese für einen Anfänger doch recht ambitionierte Strecke möglichst leicht fällt, würde ich
zuerst auf einen richtigen Reifendruck (8 Bar) achten. Geringerer Druck bedeutet mehr Walkarbeit
für den
Reifen und damit höheren Energieaufwand. Dafür ist eine solide
Standpumpe mit Manometer
zwingend nötig.
Sowas gibt´z. B. beim
Rose Versand (
Topeak Blow Joe) oder den legendären
SKS Rennkompressor
(Google hilft Dir beim suchen). Jeden Morgen vor der Abfahrt kontrollieren ! So eine
Pumpe gehört in´s Begleitfahrzeug .
Ein Notfall-Werkzeugset mit Ersatzschlauch, 3 kleinen Reifenhebern und ein
Multitool (Schraubenschlüsselsatz wie Schweizermesser) beruhigt. Kein Angst vor einem Reifenwechsel beim
Rennrad. Das geht ruck-zuck. Dass die Sattelhöhe optimal eingestellt ist setze ich mal voraus.
Damit Dir unterwegs micht der "Saft" ausgeht, würde ich mich mal mit "Natalies Dextromaltin Ernährungskonzept"
beschäftigen (guckstu :
https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cachew5hQmL4p4wJ:maryseite.npage.de/get_file.php?id=9358701&vnr=158555 natalies ernährungskonzept&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEEShoQH8hs5aOoQ_aU3NPMEvLvkiTYaBwij3XBMAoljdq60B4iAZhAGXEwTvyf0uFMJKDNpOyvR-aihFd6QDLj4P2flQN2oFTx6WUZPgFt1J-LLkbmEievJxWhL48tZEZHisVZ6OW&sig=AHIEtbS6igIOepwX96ptF-UxABTHLAVRjg) Ich habe da gute Erfahrungen mit gemacht. Das nahezu geschmacklose farblose Getränk kann man auch noch pisswarm trinken. Immer regelmäßig trinken, weil der "Treibstoff" im Getränk ist. Das Zeug gibt´s über
Ebay.
Auf der Strecke dürfte überwiegend der Wind Dein Gegner sein. Bei vorwiegend Südwest hast du den wenigstens nicht direkt von vorne. Um möglichst ökonomisch mit Deinen Kräften umzugehen ist die großzügige Nutzung des Windschattens
Deiner Kameraden absolut essentiell. guckstu:
http://radsport-xanten.de/page12.php.
Es kann auch Sinn bringen leicht seitlich versetzt auf der windabgewandten Seite hinter dem Vordermann zu fahren.
> Dein Vorderrad neben dem Hinterrad der Vordermannes ; Das mußt Du ausprobieren. Am besten ist
mitten in der Gruppe mitzuschwimmen. Übermut bei der Führungsarbeit im Wind rächt sich möglicherweise nach
einigen Kilometern. Beim Windschattenfahren ist aber absolute Aufmerksamkeit und Konzentration nötig mit Händen an den
Bremmsgriffen, damit man im Zweifelsfall nicht dem Vordermann hinten drauf brummt.
Jetzt kommt noch was sehr subjektives. Ich würde versuchen die Leistung möglichst aus hoher Drehzahl > kurze Übersetzung,
relativ schnell treten zu holen und nicht mit Kraft und "dicken Gängen". Das Risiko, die Muskeln zu übersäuern ist dann etwas
geringer. Das ist zwar am Anfang vielleicht etwas ungewohnt zu "drehen wie eine Nähmaschine" aber die Leute, die mich
beim Fahren immer abhängen machen das alle so.
Soweit für heute.
Viel Spaß bei Eurem Vorhaben.
Wenn Dir die Route genau bekannt ist, kannst Du ja mal ein paar Stationen hier posten.
Grüße vom Niederrhein
Michael