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Histamin-Intoleranz: Welche Müsliriegel oder Alternativen ?

davidhofer

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Innsbruck
Hallo Leute !
Leider hat es mich ziemlich erwischt ! Seit 3 Wochen kämpfe ich mit Halsschmerzen, Lungenproblemen, Zungenbrennen etc.
Naja und die Ärzte haben mir leider auch nicht helfen können.
Das passt mir gut ins Konzept ! Ich will ja beim Ötzi starten.
Naja wenigstens habe ich mir ein neues Rad ( Kouta Kharma ) gekauft. Das musste sein. Aber leider fährt es nicht von alleine. Obwohl ich mir es fest eingebildet habe.
Nach langem Forschen bin ich mir zu 100 % sicher das sämtliche Symptome von meiner Histamin-Intoleranz kommen. Das hätte ich mir zwar nicht gedacht aber es ist so. Naja es geht aufwärts.
So nun zu meiner Frage: Wie könnte eine Ernährung (bei langen Touren) bei langen Touren mit einer Histamin_intoleranz ausschauen.
Gibt es Iso-Getränke ? Wie schaut es aus mit Power bar ? Müsli Riegel etc...... ! Ich bin für jeden Hinweis dankbar......
Danke Leute......
 

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Re: Histamin-Intoleranz: Welche Müsliriegel oder Alternativen ?
AW: Histamin-Intoleranz: Welche Müsliriegel oder Alternativen ?

nimm mal testweise 2 tabletten antihistmatika und guck mal ob es sich bessert (nebenwirkung: machen schlapp und müde...)

Als Faustregel gilt, alles was nie verdirbt (alkohol,hefe,sauerkraut etc.) und alles was leicht verdirbt (jogurt, fleisch,fisch) nicht bzw nur weniger essen.
D.h. mit vegetarischer ernährung kommt man da schon recht weit.


das die ärzte dir nicht helfen können finde ich irgendwie komisch, da gibts doch so einieges was man sich verschreiben lassen kann...
 
AW: Histamin-Intoleranz: Welche Müsliriegel oder Alternativen ?

danke für den tip !
die antihistamin tabletten (daosin) habe ich schon !
und ich weiss auch was ich essen darf und was nicht.
aber nur die lebensmittelarten.
für die nahrung bei großen anstrengungen schaut es leider etwas anders aus
da habe ich jetzt nicht wirklich eine ahnung. naja. vielleicht findet sich hier ja jemand der sich gut auskennt. z.b power bar, oder welche müsli riegel....
also danke für eure tipps und bemühungen....
 
AW: Histamin-Intoleranz: Welche Müsliriegel oder Alternativen ?

Im Grunde genommen ist Histamin aber sehr wichtig für die immunabwehr (ohne histamin läuft nix) d.h. wenn du dir jeden tag antihistmatika reinpfeifst kann das auch ein grund sein warum du überall diese reaktionen bekommst.

Müsli riegel etc. sollten eigentlich i.o. gehen, iso drinks weiß man ja nie was die da reinpanschen, das kannste dir aber selber mit zucker/glucose, wasser, bissle saft und salz herstellen. Ich finde, solange man nicht 200km 10 tage in folge fährt, tuts auch ein paar Müsliriegel und eine banana oder so und man kann auf diese ganze flüssignahrung auf dem bike verzichten. ;)

Auf der website von daosin steht, dass

Gemüsesorten, z. B. Tomaten, Spinat und Auberginen
• Obstsorten, z. B. Erdbeeren, Ananas und Bananen

histamin enthalten. vertstehe ich eherlich gesagt nicht so ganz (bis auf tomaten vielleicht), kannst ja mal nachgucken, was für obstsorten es da genau gibt. Der grund warum viele sportler bananen essen, liegt ja auf der hand. kann man gut essen und saut nicht rum.

Beim müsli riegel halt auf schokomüsliriegel etc verzichten, sondern ganz normale benutzen, honig enthält auch histamin (und ist bei vielen müsliriegeln auch drin).

Ich finde diese ganzen warnungen aber eher konfus, am ende fragt man sich ja noch was man überhaupt essen darf. Ich würde versuchen, dass ganze mal so runterzufahren, dass du kaum noch symptome hast und dann langsam sachen reinbringen. Z.b. müsli riegel mitnehmen, später dann bananen, falls es schlimm(er) wird wieder absetzen etc.
 
AW: Histamin-Intoleranz: Welche Müsliriegel oder Alternativen ?

Hallo David Hofer,

ich würde Dir grundsätzlich eine optimale Zellversorgung mit dem Zellenergieset empfehlen. Findest Du hier unter http://www.mg-wellness.de/ . Ich nehme das schon seit 5 Jahren und hab in allen Bereiche ganz tolle Erfahrugen gemacht, war seitdem nicht mehr Krank, außer mal ein kranzen im Hals und kann jetzt wieder optimal an einem Leistungsorientiertem Training anknüpfen nachdem ich letztes Jahr einen schweren Radunfall hatte. Soviel ich weiß nutzen viele Topathleten diese Sachen , ohne das diese Gesponsert werden. Das muss was heißen. In diesem Sinne. Alles gute!
 
Hallo davidhofer,
der Thread ist zwar schon sehr alt, mich würde aber sehr interessieren, wie es Dir weiter ergangen ist. Nach langer Unklarheit und Suche nach der Nadel im Heuhaufen bin ich unterdessen ziemlich sicher, dass meine Probleme (Halsschmerzen, starkes Herzklopfen / hoher Puls, Magen-Darm, Erschöpfung... Das volle Programm :confused:) von einer HI herrühren. Das Ganze leider noch gepaart mit einer Saccharoseintoleranz. Ich frage mich auch, was ich auf dem Rad noch Essen soll und wie es überhaupt mit meiner Leistungsfähigkeit weitergehen kann/wird unter diesen Bedingungen. Hab momentan ziemliche Probleme mein Gewicht überhaupt zu halten (es ist eher zu niedrig) und fühle mich oft nur erschöpft. Ich hab gerade erst mit der Auslassdiät angefangen, ist alles recht frisch. Deine Erfahrungen würden mich sehr interessieren!

LG Ishmael
 
Hallo Ishmael!
Eines vorweg: Du vermutest eine HI bei Dir, hab' ich das richtig verstanden? Lass' das bitte in einer Spezialpraxis (Gastroenterologe) mittels Auslassdiät und Bluttests absichern. Außerdem solltest Du auch an FI und LI denken, die ganz einfach via Atemtests diagnostiziert werden können und bei längerem Nicht-Beachten ein breit gefächertes Spektrum an Symptomen hervorrufen können.

Außer HI sind bei mir FI und LI festgestellt worden. Das ist jetzt etwas über ein Jahr her.
Ich hatte in kurzer Zeit viel Körpergewicht verloren, an den üblichen Magen-Darm-Problemen litt ich sowieso schon länger, war antriebslos und müde, hatte Tachykardie und unverschämt hohen Puls, an Sport war gar nicht mehr zu denken.
Erst nach unendlicher Ärzte-Odysee wurden die Ursachen gefunden. Es folgte eine strenge Auslassdiät über mehrere Wochen, innerhalb der ersten 8 Tage verschwanden sämtliche Symptome. Ich fand eine Reissorte, die ich vertrug und ernährte mich fortan mit trockenem Reis und magerem Rind- oder Putenfleisch.
Mein Körper erholte sich, ich legte wieder ordentlich an Gewicht zu, strotzte vor Energie und fühlte mich super. Dennoch blieb die Frage: Was esse ich auf dem Rad?? Wegen der FI, die bei mir am stärksten ausgeprägt ist, kann ich sämtliche Riegel, Gels, Obst usw. vergessen. Ich stieg auf Flüssignahrung um. Es gibt viele Maltodextrin-Produkte, die sehr gut verträglich sind und ausreichend Energie liefern. An den Verpflegungsstellen der Radevents brauche immer nur Wasser, meine Pülverchen habe ich portioniert in der Trikottasche.

Nachdem man die Diagnosen erhalten hat, sollte man sich nicht damit abfinden und meinen, man müsse für den Rest seines Lebens auf alles verzichten. Man sollte immer mal das eine oder andere Lebensmittel testen. Natürlich immer nur eines, nie mixen, das verfälscht das Ergebnis. Das erfordert etwas Geduld!
Inzwischen bin ich so weit, dass ich wieder Weißmehl vertrage und somit Brot und Brötchen essen kann. Vollkornprodukte, die ich früher geliebt und reichlich verzehrt habe, gehen nach wie vor leider gar nicht. Den Winter über habe ich mehr ausprobiert als im Sommer während der Radsaison. Mit dem Ergebnis, dass inzwischen sogar wieder Nudeln gehen (wenn auch ohne Tomatensauce) und kleine Mengen diverser Gemüsesorten.
Der Körper erholt sich nach langer Auslassdiät und man kann sich immer ein wenig mehr "erlauben", ohne dass heftige Reaktionen kommen.
Totaler Leistungsknick entsteht nicht gleich, wenn man mal über die Stränge schlägt sondern ist das Ergebnis einer Fehlernährung über einen längeren Zeitraum hinweg. Wenn der Körper sich erholt und gekräftigt hat, reagiert er auch nicht mehr allzu heftig auf eine "falsche" Mahlzeit. Diese Erfahrung mache ich zumindest.
Alles Gute! :)
 
Hallo Cycling76,

Danke für Deine Antwort - das macht endlich mal ein bisschen Mut!
Ja, ich vermute eine Histaminintoleranz. Ich hab seit Mitte letzten Jahres immer schlimmer werdende Unverträglichkeiten. Ich dachte zunächst, es sei eine FI, das ist per Atemtest aber ausgeschlossen worden. Stattdessen scheint es die Saccharose zu sein (reagiere z.B. total heftig auf Ahornsirup und halt Haushaltszucker). Ich hab seitdem so ziemlich sämtliche Zucker aus meinem Speiseplan gestrichen, auch Maltodextrin, obwohl ich das eigentlich vertragen müsste. Das muss ich noch mal testen. Ich hatte dann eine Phase, in der es mir auch etwas besser ging, letztlich hatte ich aber doch immer wieder Symptome und seit Dezember wird es kontinuierlich schlechter. Milchprodukte habe ich eine zeitlang weggelassen, aber keine Besserung verspürt. Ich bin aufgrund der Lebensmittel, auf die ich reagiere (der absolute Killer war eine Tomatensauce mit Soja, Linsen und Oliven :rolleyes:) und aufgrund der Symptome (u.a. dieser unglaubliche hohe Puls, extreme Erschöpfung) jetzt auf die HI gekommen.

Ich mache seit ein paar Tagen die Auslassdiät (wobei vielleicht auch nicht radikal genug? Hab Dinkelmehl und Dinkelnudeln in geringen Mengen noch nicht gestrichen), fühle mich noch nicht wirklich viel besser, aber die Symptome sind auf jeden Fall weniger heftig.Ansonsten ernähre ich mich gerade hauptsächlich von Maismehlprodukten, Kartoffeln, Quinoa, Paprika, Möhren und Blumenkohl....kann's echt nicht mehr sehen ;)). Fürs Radfahren backe ich mir Mais-/Dinkel"muffins" (mit Weinsteinbackpulver und ohne Ei... und natürlich ohne Zucker). Aber für den Sommer wird das kalorientechnisch nicht reichen, denke ich. Eiweiß supplementiere ich momentan mit reinem Molkeneinweissisolat - ich esse kein Fleisch und keinen Fisch. Mal schauen, wie sich das die nächste Woche entwickelt. Werd sonst mein Ernährungstagebuch vielleicht noch mal bei libase.de posten um die Sachen, die noch kritisch sind, zu eliminieren.

Wenn ich so auf die letzten Jahre zurückblicke (und letztes Jahr besonders) würde eine HI auf jeden Fall so ziemlich alle unklaren Symptome/Beschwerden erklären, die ich so hatte). Warum das nun letztes Jahr auf einmal so eskaliert ist.... keine Ahnung. Vermute aber unterdessen, dass ich das schon länger hab.

Ja, mit den Ärzten ist es so eine Sache...meine Hausärztin steht auf dem Standpunkt, "da muss man halt ausprobieren, was man nicht verträgt und es dann weglassen". Ich war jetzt bei einer anderen Ärztin und mache da erstmal eine Darmfloraanalyse (natürlich auf eigene Kosten), die gucken wohl auch nach histaminbildenden Bakerien. Das Problem mit dem Bluttest ist, dass ich jetzt schon histaminarm esse...da wird wahrscheinlich nicht viel rauskommen. Laktose sollte ich aber auf jeden Fall noch mal testen lassen, Du hast Recht!

Fährst Du mit reinem Malto, oder ist da sonst noch was drin in der Flüssignahrung?

Wie bist Du mit dem hohen Puls umgegangen? Ignoriert oder auf "Sparflamme" gefahren?

Nochmals Danke - bin froh, auch mal eine "Erfolgsgeschichte" zu hören - ich will aufs Radfahren nämlich nicht mehr verzichten (vor allem, da ich erst letztes Jahr richtig damit angefangen hab!).

LG Ishmael
 
Hallo Ishmael,
den Histamin-Bluttest kannst Du freilich nur dann machen, wenn Du Dich nicht bereits Histaminarm ernährst.
Ob die Darmflora-Analyse ebenso zuverlässige Ergebnisse liefert, weiß ich nicht.

Libase ist nicht schlecht. Auf der Plattform treffen sich so viele NMIler, viele davon haben richtig viel Erfahrung und Ahnung. Wobei ich das eher skeptisch sehe: Nicht jeder Betroffene reagiert gleich! Du wirst merken, dass die Unterschiede zwischen den Betroffenen erheblich sind, auch wenn sie unter identischen Intoleranzen leiden. Letztendlich muss dann doch jeder für sich herausfinden, was gut ist. Mir hat Libase nicht wirklich geholfen.
Wichtig ist: Ruhe zu bewahren und sich nicht zu verzetteln. Du musst mit Bedacht und System rangehen.
Wenn Du mit Deiner Hausärztin nicht weiterkommst, suche Dir Hilfe bei einer Ernährungsberatung die sich mit NMIlern auskennt. Ich bin an einen Gastroenterologen geraten, der mir echt weiterhelfen konnte.
Sinnvolle Vorgehensweise: Eine Darmsanierung und dann mindestens 2 Wochen lang nur 1-2 Lebensmittel essen, die garantiert vertragen werden. Bei Beschwerdefreiheit dann immer wieder mal ein weiteres Lebensmittel ausprobieren. Nicht jeden Tag ein anderes, sondern ein und dasselbe mehrere Tage lang. Nur dann kannst Du mit Gewissheit sagen, ob's geht oder nicht.

Malto könntest Du vertragen. Bei mir hat's auch geklappt, und ich habe sonst gar nichts vertragen. Als letztes hatte ich High5 Energy Source Neutral, das enthält Maltodextrin, Natriumcitrate, Kalumcitrate, Natriumchlorid. Mit 3 750ml-Flaschen hast Du mehr Kohlenhydratenergie als mit 4 Teller Nudeln. Ich habe immer eine Flasche High5-Gemisch und eine nur mit Wasser am Rad.
Getestet habe ich auch Nutrixxion Gel XX Force, das Grüne für Leute mit FI. Das enthält allerdings Isomaltulose (ein Dissaccharid) und Traubenzucker. Zwei Mal ging's gut, ein Mal (ausgerechnet bei RaR) ging's aber ganz gewaltig daneben. Ich lasse zukünftig die Finger davon.

Den hohen Puls konnte ich nicht ignorieren. Ich kam die heimischen Treppenstufen kaum mehr rauf. Ein Belastungstest beim HA musste nach kurzer Zeit abgebrochen werden, darauf folgte Sportverbot.

Nach Beschwerdefreiheit bin ich langsam wieder eingestiegen, der Puls war nicht höher als sonst nach längerer Winter- und/oder Krankheitspause und ich konnte wieder voll ins Training einsteigen.

Wird schon werden! :daumen:
 
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