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Hilfe für etwas Orientierung erbeten

fruchtzwerg

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13 Februar 2014
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hallo Zusammen,

Ich bin jetzt ein paar mal mit einem Rennrad einer Freundin gefahren und habe die Lust daran entdeckt, sonst fahre ich mit einem MTB. Jetzt soll in absehbarer Zeit eines her.
Was genau das für das für ein Rad war weiß ich leider nicht, sie hat es aus dem Keller gekramt, wir sind etwas gefahren, dann zerfiel es halb in seine Einzelteile und nun ist es entsorgt.

Ich habe jetzt recht viel gelesen (das ist ja doch um einiges komplizierter als ich dachte) und dabei sind mir ein paar Fragen gekommen.Ich bin recht klein und habe dahingehend auch schon erste Probleme beim fahren bemerkt.

Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht mit dem ein oder anderen Tipp etwas weiter helfen

Kurz zu mir: ich bin 29 Jahre, allgemein sportlich
Körpergröße: 165 cm
Schrittlänge ca.77,5 cm
Schulterbreite ca: 39 cm
Armlänge inklusive Händen ca: 72,5
(alles selbst gemessen mit einem Zollstock, stimmt also vermutlich nicht exakt)

1 Frage: es wird meist geschrieben bei kleinen Frauen/ Menschen eher 26 Zoll. Ich finde aber kaum Räder in der Größe. Fahrt ihr doch alle 28, oder habe ich einfach noch nicht ausreichend gesucht?

2. Oft habe ich gelesen dass Damenräder "quatsch" sind, schlechteres Material zu höheren Preisen als im Vergleich zu den andere Rennrädern.Die Rahmengeometrie sei auch nicht wesentlich anders. Kann man das so allgemein bestätigen? Daher habe ich jetzt kaum nach Damenrädern geschaut, zumal die Auswahl da ja auch nicht so enorm riesig ist.

3. Ich kam beim fahren kaum an die Bremsen dran, ich hatte den Lenker in der Beugung gegriffen (Ich kenne den Begriff dafür nicht, ich hoffe ihr wisst was ich meine) weil ich mich so am sichersten gefühlt habe. Um zu bremsen musste ich meine gesamte Hand nach außen verschieben und hatte den Lenker nur noch über den Daumen fest. Ich hab schon gelesen es gibt Keile mit denen man den Winkel noch etwas verstellen kann, aber gibt es vielleicht auch Griffe die schon vom Werk aus näher am Lenker dran sind?

4. Frage zum Gewicht. Beim rumstöbern und vergleichen habe ich ein Rad gefunden (Radon R1 4.0) welches auf mich grob einen recht passenden Eindruck macht. Es wiegt 8kg, und das R1 5.0 wiegt 7,5 kg.
Würdet ihr diese Räder als "recht leicht" bezwichnen oder ist das für ein Rennrad schwer? Ich erhoffe mir dadurch eine grobe Orientierung beim weiteren suchen.

Ich weiß dass Dinge wie Rahmengeometrie, Längen von Oberrohr und allem anderem die wichtigsten Punkte sind, und natürlich die einzelnen Komponenten wie Schaltung, Bremsen, passender Sattel.
Aber soweit bin ich glaub ich noch nicht.

Konkrete Vorschläge zu Bikes erwarte ich gar nicht von euch, aber über Antworten und vielleicht noch andere Aspekte dich ich nicht Präsent habe und Tipps wäre ich euch sehr sehr dankbar.


vielen Dank schon mal im voraus, und sorry das der Text so elend lang geworden ist
 
Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht mit dem ein oder anderen Tipp etwas weiter helfen

Kurz zu mir: ich bin 29 Jahre, allgemein sportlich
Körpergröße: 165 cm
Schrittlänge ca.77,5 cm
Schulterbreite ca: 39 cm
Armlänge inklusive Händen ca: 72,5
(alles selbst gemessen mit einem Zollstock, stimmt also vermutlich nicht exakt)

1 Frage: es wird meist geschrieben bei kleinen Frauen/ Menschen eher 26 Zoll

2. Oft habe ich gelesen dass Damenräder "quatsch" sind, schlechteres Material zu höheren Preisen als im Vergleich zu den andere Rennrädern.

3. Ich kam beim fahren kaum an die Bremsen dran, ich hatte den Lenker in der Beugung gegriffen (Ich kenne den Begriff dafür nicht, ich hoffe ihr wisst was ich meine) weil ich mich so am sichersten gefühlt habe.

4. Frage zum Gewicht. Beim rumstöbern und vergleichen habe ich ein Rad gefunden (Radon R1 4.0) welches auf mich grob einen recht passenden Eindruck macht. Es wiegt 8kg, und das R1 5.0 wiegt 7,5 kg.

Konkrete Vorschläge zu Bikes erwarte ich gar nicht von euch, aber über Antworten und vielleicht noch andere Aspekte dich ich nicht Präsent habe und Tipps wäre ich euch sehr sehr dankbar.
Hi,
Cool, dass es Dich auch erwischt hat ;)
zu 1. kann ich nix sagen, da ich selber etwas größer gebaut bin.

zu 2: Kann man so nicht generell sagen. Frauen sind meist langbeiniger als Männer, haben deswegen also das Problem, dass sie bei einem Standardrahmen beim grösseren Modell den Sattel zwar nicht zu weit rausziehen müssen (also nicht soviel Sattelüberhöhung haben), dafür aber (mit Standard-Vorbau) nicht mehr so gut an den Lenker rankommen. Oder beim kleinerem Rahmen dann den Sattel weit rausziehen müssen, dann aber mit der Sattelüberhöhung nicht mehr rumspielen können, weil die evtl vorhandenen Spacer vorne alle schon unter dem Vorbau sind).

Einige Hersteller nehmen das tatsächlich ernst und bauen "kompaktere" Rahmen für Frauen. So ein Rad könnte tatsächlich besser passen als ein Herrenrad. Andere Hersteller wiederum nehmen einfach n Standardrahmen und bemalen ihn mit Blümchen. Das ist natürlich Quatsch. Frauenräder werden halt nicht so viel verkauft und sind deswegen wahrscheinlich etwas teurer. Häufig mit 105er Shimano Komponenten (sind nicht schlecht, hab ich auch an meinem 1. Rennrad).
Es gibt auch "Komforträder" (langstreckentauglich), die etwas kürzer gebaut sind (also auch für Frauen sehr gut geeignet).

(übrigens gibt's in der "Tour" (Rennradmagazin) vom März einen Artikel über Frauenräder).

Zu 3: Nicht mein Problem, deswegen habe ich keine Erfahrungswerte zu berichten. Aber: Bist Du Unterlenkerposition gefahren (Im Metallbogen drin)? Die "Normalposition;)" ist nämlich an den "Gumminuppeln" (Bremsgriff). Ist für die meisten bequemer als Unterlenker.

Zu 4: 8kg (Alu) ist für den Preis OK. Leichter und zugleich teurer geht's natürlich immer ;). Mein Erstrad von 2012 wiegt laut Hersteller 8.7kg. War OK. Ich war mir halt nicht sicher, ob ich dabeibleibe bei dem Sport, da wollte ich als Anfänger nicht gleich ein High-End Modell kaufen. War ne gute Entscheidung, auch wenn ich als nächstes ein teureres, leichteres Rad kaufen werde :cool:.

Ganz wichtig meines Erachtens: In ganz viele Radläden gehen und ganz viele Räder/Geos probefahren. Es gibt enorme Unterschiede.

Wenn das Rad dann gefunden ist, gibt es z.B. Kompaktlenker und kürzere Vorbau-ten zum weiteren Optimieren der Sitzposition. Der Sattel ist dann nochmal ne Welt für sich.

Viel Spaß.
 
Hi,
ich bin so groß wie du und fahre auf einem Rad einen 52 er Rahmen und auf dem Canyon einen 53 er Rahmen. Passt beides. Du mußt das Rad natürlich probe fahren und dich darauf wohlfühlen. Am besten beim Händler oder einer Person, die selbst Rennrad fährt und sich gut auskennt.
Zum Gewicht kann ich nicht viel sagen, mir persönlich ist da ein halbes Kilo mehr oder weniger, nicht wichtig. Wenn du 2 volle Trinkflaschen dabei hast, ist es ja auch schwerer,....;)
Ein extra Damen Rad brauchs wohl nicht, ich denke, da wird nur Geld mit gemacht.
Wichtig ist das das Rad passt, du Spaß damit hast und die Schaltung rund läuft.
Ach so, zu den Bremsen kann ich nur sagen, das auch meine Hände eigentlich zu klein sind, um angehnem bremsen zu können. Ich habe auch diese Gummipuffer drunter. Damit geht's, ich muss nur drauf achten, das meine Handschuhe nicht auch noch so dick gepolstert sind, sonst wird der Weg noch länger.:D
 
hey,
ja schon mal vielen Dank für eure Hinweise.

Ich war gerade mal beim Radladen "nebenan", bei dem ich auch mein MTB damals gekauft habe.
Spontan schlug der Verkäufer mir das Focus clubero vor (ich glaube das SL 3.0) für 999€ vor.
Als Budget hatte ich mal grob 1300 angegeben, er meinte so viel muss nicht zwangsläufig sein fürs erste Rad.
Am Samstag gehe ich mal Probefahren und der Verkäufer macht mir noch 2-3 andere Räder in der Preis- und Größenordnung fertig damit ich direkt mal etwas vergleichen kann.

Kennt jemand von euch das Modell oder ein anderes aus der Reihe und könnte vielleicht eine grobe Einschätzung dazu abgeben?
z.B, in Bezug auf:
lieber mehr ausgeben und in das 2.0 oder 1.0 investieren
oder ist gut für das Preis-Leistungsverhältnis
oder zu schwer mit 8,7 kg
oder oder oder
dass es in erster Linie passen muss ist mir klar, das versuche ich Samstag raus zu finden
mir geht es eher um das technische wovon ich wenig bis keine Ahnung habe

An die Bremsen komme ich schon mal sehr entspannt dran, auch aus der "Normalposition" :)


Ich hoffe ihr habt noch etwas Geduld mit mir und meinen vermutlich nervigen Einsteigerfragen
 
Schonmal schlecht ist das SL 3.0 für den Anfang nicht.
Auch die Tiagra Gruppe ist gut einsetzbar und recht zuverlässig.
Wenn du den Sport aber ernsthafter betreiben möchtest, würde ich schon wenigstens das 2.0 nehmen,
das ist schon mit der Ultegra Gruppe ausgestattet.
Etwas leichter und sehr zuverlässig.
 
Wenn du ein Budget von 1300€ hast, würde ich das Geld in eine bessere Schaltgruppe investieren. Ich denke, da hast du längerfristig mehr von.


Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
 
Als gute Orientierung sei hier mal die Zusammenfassung von lagaffe zum Thema Rahmengröße und Geometrie genannt. Wichtig auch der Hinweis, dass die effektive Oberrohrlänge wichtiger ist als die Rahmenhöhe. Spezielle Frauenrahmen haben dazu oft ziemlich unsinnige Steuer- und Sitzrohrwinkel.
Probleme mit der Erreichbarkeit der Bremshebel lassen sich durch besagte Pads oder durch eine leicht veränderte Montage der Brems-/Schaltgriffe bzw. anders gebogene Lenker abstellen. Aber das ist dann wirklich Schritt 5 bis 8 bei der Einstellprozedur ;)

Für den Einstieg sei eine längere (!) Probefahrt empfohlen. Fünfhundert Meter um den Block fühlt sich fast jedes Rad gut an.
Schöne Grüße von der Mücke
 
Die meisten kaufen zu groß, weil die lieben Händler sich die ganz kleinen Rahmen nie in Fenster stellen bzw. in der Ausstellung haben, da der "standard" Radfahrer meist einen 54er Rahmen fährt. Wenn nämlich Saisonwechsel ist und die alten Rahmen abverkauft werden, wird man die Mini Rahmen nicht so einfach los. Die kleinsten Rahmengrößen, die man sich meist bei Händlern anschauen kann liegen vielleicht bei 51. Du wirst selten mal einen Händler sehen, der einen 48er Rahmen zur Vorführung hat. Sogenannte Damenrennräder sind überflüssig. Du musst nur auf ein paar Dinge achten (Vorbaulänge, Kurbellänge, Lenkerbreite, Sattel individuell aussuchen.)
Ich fahre bei Deiner Größe einen 48er Rahmen, der perfekt für mich ist. Je nach Hersteller und Aufbau gibt es den mit 28 " Bereifung bei den Tria Rahmen sind es dann 26 " . Worin liegt der Unterschied: Das Handling bei einem kleinen Rahmen mit 28 " Bereifung ist in Kurven unter Umständen mit Vorsicht zu genießen, da Deine Füße bei ungünstiger Pedalstellung dann bei starkem Einschlag an das Vorderrad kommen können, dies kommt aber selten vor und die krassen Kurven trittst Du eh nicht durch. Dies kann Dir bei 26 " Bereifung nicht passieren, da der Radstand dabei großzügiger ist. Der Nachteil bei 26 " Zoll Bereifung liegt lediglich "nur" an der Auswahl. Es ist schwierig dafür gute Bereifung zu bekommen, was Dich am Anfang vielleicht noch nicht so sehr interessieren mag. Du wirst Dir aber zunächst mal ein Komplettrad kaufen und nix selbst zusammenstellen (was aber gerade für kleine Leute immer besser und effektiver ist), weil wie gesagt - was bei den kleinen Rahmen meist nicht im standardbereich passt sind Kurbellänge, Vorbaulänge und (für Frauen) die Lenkerbreite, sowie Bremsverkürzer. Es lohnt sich immer von Anfang an - wenn Du schon beim Rad sparst - die persönliche Einstellung von einem Experten machen zu lassen und damit meine ich nicht die Deppen in den Radshops, die oft selbst nichtmal Rennrad fahren. Zumindest nicht, wenn man in solchen XXL Läden kauft, wo das Hollandrad neben den MTB oder RRs steht.
Thema Gewicht: Bei kleinen Fahrern macht es doch einiges aus - als ich damals von meinem Alu Rahmen auf Carbon gewechselt habe, war ich sehr sehr positiv überrascht und es gab einen Kick - auch leistungsmäßig. Frauen haben den Nachteil, dass diese Sportart einfach auch Kraft kostet und da ist jedes Kilo, das man weniger mitbewegen muss einfach überflüssig. Aber Gewicht beim Equipment wird eben auch mit Gold aufgewogen - für alles leichte zahlst Du auch viel.
 
Danke für eure Antworten, sie sind sehr hilfreich, super erklärt so dass cih es auch nachvollziehen kann.

die Zusammenfassung für Geometrie und Rahmengröße habe ich mir schon mehrfach durchgelesen, mein Problem dabei ist dass es für mich zahlen sind unter denen ich mir wenig vorstellen kann.
Ich hab mir im Kopf folgende Reihenfolge zusammengebastelt wie ich es auch gern einstellen lassen würde, bze worauf ich achten werde:
1.Sitzrohr Länge (also Sattel höhe) und Winkel für richtigen Pedaldruck
2. Oberrohr für die Streckung des Körpers
3. beim fahren Kurbellänge damit ich mir die Oberschenkel nicht in die Brust ramme (überspitzt gesagt), falls die getauscht werden muss fängt es natürlich wieder bei 1. an.
4.Lenkerbreite für eine entspannte Schulterhaltung, und testen ob ich aus beiden Positionen an die Bremsen gut dran komme.
Ich hoffe diese wichtigsten Punkte führen dazu einen passenden Rahmen zu finden.
Vorbau und Sattelstütze kann man tauschen bis zur 1. Inspektion sagte der Verkäufer falls es nachträglich doch nicht optimal passt.

dann technisch: ultegraschaltung, nicht drunter
also mindestens das clubero 2.0 wenn es das Modell sein sollte.

Mit dem Gewicht ist so eine Sache... um 1 Kg leichter was zu bekommen, bei gleicher Ausstattung sonst, wird schon ordentlich mehr Geld fällig.
Budget könnte ich noch auf 1500 hochschrauben, aber sooo viel unterschied scheint das in der Austattung auch nicht zu machen, dann bleibe ich jetzt lieber etwas drunter und wenn ich in irgendwann merke ich möchte mehr, besser, leichter und weiß dann auch genau was cih möchte dann kann ich immer noch entsprechend investieren und weiß aber auch wirklich worein ich investiere

Mit den nicht vorhandenen kleinen Rahmengrößen, das ist noch ein super Hinweis.Danke
Der Laden hier (Fast nur Rennräder) haben nur wenig in der Ausstellung,eins Pro Modell ungefähr. Dafür aber um die Ecke ein großes großes Lager mit hunderten von Rädern aneinandergereiht. Da gehen sie dann mit einem hin wenn es um Größe geht

joa, soweit der Plan bis jetzt, mal schauen
 
ah...mir ist noch eingefallen bzgl. Schaltgruppe solltest Du Dir - je nach Region aus der Du kommst - überlegen, ob Du nicht gleich eine 2 x 10 er Gruppe nimmst oder 2 x 11 statt 3 x 10. Ist auch ein Gewichtsvorteil und auch ein Preisvorteil. Und Wenn Du vielleicht noch eine weitere Kaufvariante in Betracht ziehen möchtest - dann check mal ab, welche Rahmenhöhe Du wirklich benötigst und schau´Dich nach einem 2nd hand Bike um. Ich hab auf ebay in letzter Zeit erstaunlich viele kleine Rahmen gesehen, die erschwinglich und gut waren. Dabei kannst Du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - ein wirklich gutes/hochwertiges Rad ergattern zu einem Preis, den Du neu nicht hättest bezahlen können oder wollen. Es geht erst mal darum die Liebe zu dem Sport zu entdecken (und das ist nicht immer nur schokoladig allein im Wind zu kämpfen oder sich die Berge hochquälen), dabei kann aber auch das Gegenteil herauskommen und der Wiederverkaufswert von Alurahmen ist absolut im Keller, weill ALLE nur noch Carbon fahren und fahren wollen. für ein "no name bike" kriegt man nix mehr. Große Namen zahlen sich von der Seite her immer aus, ist wie mit Autos. Vielleicht hast Du ja einen Freund oder Bekannten in Deiner Nähe, der Dir dabei dann Beratung geben kann und ggf. auch Kleinigkeiten umbaut.. Einen Vorbau oder Lenker tauschen ist nicht die Welt. Ich habe meinen Alurahmen im ebay gut verkauft und das guten Gewissens - die Käuferin hat sicher nix falsch gemacht und war super happy. Meist wurden solche Bikes nicht viel gefahren. Wenn Du bereit bist 1.500,- EUR oder mehr auszugeben, dann solltest Du Dir schon ziemlich sicher sein, dass es Dein Sport ist. Auch wenn man Geld kacken kann. Ist meine Meinung.
 
@S2!
Gut geschrieben und wahr.
Ist halt auch immer die Frage, ob man den Radsport als Hobby betreiben will oder da sportliche, ehrgeizige Ambitionen hat.
Ich selbst habe einen sehr guten Bekannten, der vor einigen Jahren vor der Frage stand, seine Arbeit aufzugeben und ins Profigeschäft einzusteigen, oder den Radsport nur noch als Hobby zu betreiben. Er hat mich sehr gut beraten, und mir wirklich klar gemacht, was ich als Hobbyfahrerin brauche.

Und: Auch mit teurem, leichten Material muß ich treten. ;)




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Da so ein Forum ja dazu da ist, den Fragesteller/die Fragestellerin maximal zu verwirren werfe ich noch mal meinen Helm in den Ring und vertrete eine etwas andere Meinung :D

Um einen Anhaltspunkt zu bekommen, welche Geometriedaten (Rahmenhöhe, Oberrohrlänge...) als Annäherungswerte für Dich passend sind kannst Du hier mal Deine Messwerte eintragen. Ein zu langer Rahmen ist ganz mies und kann nur sehr bedingt durch kürzeren Vorbau ausgelichen werden, da das ab einem gewissen Punkt nämlich zu einem sehr agilen bis nervösen Fahrverhalten führt.
Was die Schaltung angeht würde ich das Geld lieber in anständige Laufräder investieren. Ab der 105er Gruppe sind die Unterschiede in der Schaltperformance eher marginal. Das Geld bezahlt man vorrangig für ein paar Gramm weniger. Das Gewicht am Laufrad zu sparen macht aber bei Antritten viel mehr aus.
Bei Erstkäufen würde ich zudem die Finger von Internetkäufen lassen und mich ordentlich beraten lassen - am Besten unabhängig von mehr als einem Händler.

Schöne Grüße von der Mücke, die mit viel Aufwand (ungekröpfte Sattelstütze mit geringerem Durchmesser und Reduzierhülse, kürzerer Vorbau, Kompaktlenker) einen zu langen Rahmen für die bessere Hälfte fahrbar gemacht hat.
 
ja leicht verwirrt bin ich jetzt schon, vor allem im Bezug auf die Schaltgruppe.
Das liegt aber vermutlich eher daran, dass ich nicht beschrieben habe wie ambitioniert ich fahren möchte und ihr daher nicht wissen könnt was dafür dann angemessen ist.
Ich würde mich in den Bereich Hobby schieben.
So etwa 3 mal die Woche denke ich, 2 mal unter der Woche kurze Strecken etwa ne Stunde, am Wochenende dann gerne auch so 3 oder auch mal etwas mehr. Aber cih möchte keine Höchstgeschwindigkeitsrekorde aufstellen.

Vor einem Internetkauf schrecke ich eher zurück da ich ja nicht beurteilen kann wie gut ein Rad erhalten ist und auch niemanden kenne der mir da helfen könnte.
Auch ist mir wichtig den Händler in der nähe zu haben falls mal was mit dem Rad ist. Service, Reparatur usw.

Mein Budget ist mein absolutes Maximum und ich würde mich riesig freuen wenn ich auf etwa 1000 Euro bleiben könnte, wenn es aber sein müsste würde ich halt noch etwas drauflegen. Daher wollte ich eine ungefähre Vorstellung bekommen (vor dem Probefahren in Läden) was taugt, reicht und nötig ist um den Spaß nicht wegen zu schlechtem material schnell zu verlieren. Die Erfahrung habe ich in anderen Sportarten gemacht und möchte es nicht nochmal erleben wenn möglich.

Das mit dem Größenrechner hab cih gerade mal gemacht, da kam folgendes raus:
Top Tube Length
55.8 - 56.2 Cm
Ich hab mich wohl ziemlich arg vermessen.

Könnte ich denn also auch eine 105er Schaltgruppe nehmen? Würde die reichen?
Oder würde es sogar die Tiagra tun?
Berge gibt es hier nicht, Monsterbremsen brauche ich also auch nicht
 
Also... ich bin mit 105 über 10.000 km im Jahr gefahren. Und am Stück auch schon mal 280 km. Mit nem Schnitt, den du lieber nicht wissen willst. Ich dann auch nicht mehr. War nicht gesund. Hatte aber nen paar harte Jungs, die mich auch mal im Windschatten haben lutschen lassen.
Bei deiner Preisvorstellung ist sie also echt eine Alternative. "Aufrüsten" kannst du immer. Die Verschleißkits gibt es für Ultegra i.d.R. günstiger.

Ich würde übrigens eine Kompaktkurbel empfehlen. Es sei denn, du willst rasen wie bekloppt, brauchst du vorne keinen Pizzateller. Und man kann damit auch mal Hügel fahren, ohne die Kurbel verbiegen zu müssen.

Und aus schmerzhafter Erfahrung: lieber ein etwas kürzeres Oberrohr. Das kann man im Notfall mit einem längeren Vorbau ausgleichen. Auch wenn dann das Fahrverhalten nicht mehr ganz so agil ist. Die Schildkörtenhaltung (Kopf zwischen den nach vorn gezogenen Schulterblättern) um noch an die Bremsgriffe oder in den Unterlenker zu kommen, ist nicht nur aus ästhetischen Gründen nicht zu empfehlen.

Lass dich mal von einem Freund/einer Freundin vermessen. Das kann zur Eigenmessung einige cm Unterschied ergeben.
 
Ich persönlich habe zwischen Tiagra und Ultegra keinen Unterschied in der Schaltqualität bemerkt - man zahlt in der Hauptsache für weniger Gewicht. Evtl. sind die Ultegra-STIs (Brems-Schalthebel) etwas länger haltbar - das ist aber eher ne Vermutung als empirisch unterlegt.
Einziger tatsächlich wahrnehmbarer Unterschied ist, dass die Tiagra-STIs keine am Lenker verlegten Schaltzüge haben. Ist letztlich eine Geschacksfrage, funktional sind die außen liegenden Züge top.Und es gibt kein 11fach...

Bei deinen anvisierten Zielen wirst du wahrscheinlich keine großen Unterschiede merken.

Ich stimme der Mücke zu - später oder sofort in bessere Laufräder investieren, macht sich da schon mehr bemerkbar im Fahrverhalten.

Auf alle Fälle wünsch ich dir schon mal viel Spaß auf dem Rad!
 
ja leicht verwirrt bin ich jetzt schon, vor allem im Bezug auf die Schaltgruppe.
Das liegt aber vermutlich eher daran, dass ich nicht beschrieben habe wie ambitioniert ich fahren möchte und ihr daher nicht wissen könnt was dafür dann angemessen ist.
Ich würde mich in den Bereich Hobby schieben.
Könnte ich denn also auch eine 105er Schaltgruppe nehmen? Würde die reichen?
Oder würde es sogar die Tiagra tun?
Berge gibt es hier nicht, Monsterbremsen brauche ich also auch nicht

Die 105er ist voll ausreichend. Ich habe die auch, sie funktioniert absolut tadellos und verläßlich. Die Unterschiede zu den teureren Gruppen Ultegra und DuraAce sind vor allem das etwas höhere Gewicht und die stabileren Materialien ;) (und es gibt maximal 10-fach, wie schon anderswo erwähnt). Die Ultegras schalten halt etwas fluffiger, und sind minimal leichter. Das spielt auf unserem Niveau noch keine Rolle ;).
Zur Tiagra kann ich nix sagen, nie gefahren (mir wurde zu mindestens 105 geraten).

Bei einem Preis um 1000 Euro ist durchgängig 105er (für Shimano Komponenten, es gibt ja neben Shimano auch noch SRAM und Campagnolo) m.E. sowieso das Beste, was Du so kriegen kannst.
Manchmal bauen die Verkäufer übrigens ein "Nobel-Prahl-Teil" ran, und der Rest der Komponenten ist dann billigst No-Name. Da fände ich es besser, konsistent ein Niveau zu haben (eben z.b. alles/vorwiegend105er Komponenten bei Shimano).

Ich würde noch schauen, dass der Rahmen vernünftig geschweißt ist (saubere Schweißstellen ohne Löcher).

Und wie schon erwähnt, ein eher kompakter Rahmen (zu finden bei einigen "Männerrahmen", einigen "Frauenrahmen", sowie bei den Komfort/Langstreckenrennrädern) hilft Langbeinern, die für die Beine richtige Rahmengröße wählen zu können, ohne gestreckt wie Superman aufm Rad zu sitzen.

Zum Thema Laufräder: Leichte, hübsche Laufräder machen Freude, keine Frage, aber ich hab aber bei meinen insgesamt 300g leichteren Laufrädern (1Euro/ Gramm!), verglichen mit den standardmäßig montierten, keine Geschwindigkeitszunahme meinerseits erkennen können :oops:, obwohl ich sonst relativ schnell Unterschiede auf Rennrädern merke. Aber die ursprünglich montierten Räder waren auch schon anständig. Wenn man auf ein paar Rennrädern Probe gefahren ist, merkt man sowieso, ob das Rad, was man gerade fährt, total schwerfällig ist, oder ob's Freude macht. Wenn's Freude macht, reichen auch die LR fürs Erste aus.
 
Veloma, leichte Laufräder bringen auch nur was beim Beschleunigen ;) also wenn es aus der Kurve geht und wieder auf Renntempo beschleunigt werden muss.
 
Da die Wahl des Laufradsatzes das Schwierigste ist beim Kauf eines Rennrads und das ganze auch noch höchst individuell - sollte man sich da rantasten bzw. heranfahren. Du wirst nach einiger Zeit wissen, was Du fahren möchtest und was für Dich geeignet ist und dabei schaust Du bei Deiner Größe und Gewicht besser nicht auf die Jungens, die alle meist viel Porno um die Laufräder betreiben. Nur ist das, was für die meisten auf den ersten Blick ganz doll aerodynamisch ausschaut nicht unbedingt alltagstauglich und zweitens muss man das auch treten können. Es ist nicht einfach da die richtige Entscheidung zu treffen, da diese Entscheidungen auch - wie beim Autokauf - meist sehr gefühlsgesteuert sind und das wissen die Hersteller. Bei allen Radkomponenten kann man für Laufräder die meiste Kohle verpulvern. Als Anfänger sollte dies erst mal zweitrangig sein, das wichtigste ist die richtige Radeinstellung und Sitzposition zu haben, denn davon hängt ab, ob Du später schmerzfrei fährst - die falsche Einstellung kann Nackenschmerzen, Knieschmerzen, Fußschmerzen und auch an den Handgelenken Schmerzen verursachen, ganz abgesehen von dem Schönen Thema Sattel... Wenn dies optimiert ist, wirst Du auch mehr und viel fahren wollen und damm ergibt sich alles andere von selbst.
 
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