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Hartnäckiges Spiel im Steuersatz

ropetto

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Moin,

mein Stevens Aspin hat eine kleine Macke: Immer wieder kriegt der (voll integrierte) Steuersatz Spiel. Alles Nachstellen half nichts, nach ein bis zwei Ausfahren (50 bis 100 km) kommt es wieder. Ich beobachte das seit einigen Hundert Kilometern. Wie es angefangen hatte, kann ich gar nicht mehr sagen. Wie das so ist mit Entwicklungen, die sukzessive einsetzen...

Das Spiel ist nicht besonders ausgeprägt. Bei gezogener Vorderradbremse ist es nur bei bestimmten "Ruckelfrequenzen" zu spüren. Während der Fahrt ist auf schlechter Piste (rauer Asphalt, Pflaster) eine spürbare Unruhe im Fahrwerk.

Was ich bisher gemacht habe:

-Steuersatz demontiert, gereinigt und gefettet
-Lagersitze gereinigt und gefettet
-Schaft (Alu) entfettet
-Vorbau mit vorgeschriebenem Drehmoment festgezogen

Die Lagerschalen sind noch gut und laufen geschmeidig. Allerdings ist mir die untere Schale bei der Demontage des Steuersatzes direkt aus dem Lagersitz gefallen. Beim Wiedereinsetzen ging die Schale schön satt in den Sitz rein, vielleicht ist da aber ein Mü Luft.

Könnte das Spiel daher kommen? Wer weiß Rat zur Abhilfe?

Ich freue mich auf eure Antworten!

Herzliche Grüße,
Robert
 
Es ist eine Kralle eingeschlagen. Die scheint auch fest zu sein.
 
Irgendwas muss sich ja lösen wenn es immer wieder Spiel gibt, eine langsam rutschende Kralle wäre ja ein Kandidat.

Dass die untere Lagerschale einfach einzusetzen ist eher die Norm und belanglos, die wird auf dem Gabelkonus zentriert und gegen die obere Anlagefläche im Rahmen gezogen.
 
Irgendwas muss sich ja lösen wenn es immer wieder Spiel gibt, eine langsam rutschende Kralle wäre ja ein Kandidat.
Aber wird der Steuersatz nicht durch den verschraubten Vorbau gespannt? Wenn die Vorbaubolzen angezogen sind, leisten Kralle und Einstellschraube eigentlich doch keine Haltearbeit? DAchte ich, vielleicht sehe ich das falsch?

Angenommen, die Kralle rutscht wirklich: Wie kann ich das beseitigen?
 
Jo, Denkfehler meinerseits. Der Tip mit der Luft zwischen Gabelschaft und Oberkante Vorbau ist schon sehr gut - ich nehme egal ob Alu oder Carbon mittlerweile immer einen kleinen Spacer über dem Vorbau.
 
Spacer ist drüber mit 1,5 mm Luft. Vielleicht bisschen wenig? Immerhin ist die Kappe nicht flach... Allerdings bekomme ich das Spiel beim Einstellen zunächst ja immer ganz weg. Ich schau mal, ob ich irgendwo noch ein Spacer finde.

Danke schonmal für die vielen Antworten! :)
 
Ganz blöde Frage: Wie stellst du denn das Lagerspiel ein?
Stellschraube entspannen, dann schrittweise und abwechselnd die Vorbaubolzen. Stellschraube bisschen fester, derweil das Spiel durch Vorwärts- und Rückwärtsbewegen bei gezogener Vorderradbremse ertasten. Stellschraube in Viertelschritten entsprechend nachziehen bis Spiel weg. Dann unteren Vorbaubolzen handwarm anziehen. Wieder Kontrolle des Spiels, mit ein bisschen mehr Schmackes. Falls Spiel weg, beide Bolzen nach und nach auf Max-Drehmoment anziehen (5 nm, meistens lasse ich es vorher gut sein).

Standard-Prozedur also.
 
Was hast Du da für einen Vorbau? Schon vor 5Nm aufhören ist etwas zu wenig denke ich (vor allem bei Alu-Schaft), auch filigrane Syntace F99 ziehe ich mit einem ollen Rose 6Nm-Schlüssel an.
 
Was hast Du da für einen Vorbau? Schon vor 5Nm aufhören ist etwas zu wenig denke ich (vor allem bei Alu-Schaft), auch filigrane Syntace F99 ziehe ich mit einem ollen Rose 6Nm-Schlüssel an.
Ist ein stinknormaler 3-T-Alu-Vorbau (ARX-Pro). Max Drehmo an den Schaftbolzen ist 5nm, an den Lenkerbolzen 5,5 nm. Wenn ich die Schaftbolzen in Richtung 5 nm bringe, werden die Schlitze auch schon recht klein... da ist vielleicht noch ein Millimeter. Also viel mehr sollte man da vielleicht auch nicht draufgeben.
 
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Das nach- und nach auf Drehmo anziehen ist nicht soo gut meiner Meinung nach, weil Du irgendwann ein höheres Lösemoment für die vorgezogenen Schrauben hast als das benötigte Drehmoment. Natürlich erstmal wechselseitig festziehen bis alles sitzt aber das Anziehen zum finalen Drehmoment in einem Zug.
 
Tja, soweit alles gut, das bringt uns jetzt dem Problem mit dem sich bildenden Steuersatzspiel nicht weiter. Ich würde sagen abwarten wie das mit einem höheren Spacer aussieht :)
 
Tja, soweit alles gut, das bringt uns jetzt dem Problem mit dem sich bildenden Steuersatzspiel nicht weiter. Ich würde sagen abwarten wie das mit einem höheren Spacer aussieht :)
So sieht's aus. Dummerweise hab ich keinen mehr vorrätig. Also Abwarten und Tee trinken. Merci soweit schon mal, Leute.
 
Stellschraube entspannen, dann schrittweise und abwechselnd die Vorbaubolzen. Stellschraube bisschen fester, derweil das Spiel durch Vorwärts- und Rückwärtsbewegen bei gezogener Vorderradbremse ertasten. Stellschraube in Viertelschritten entsprechend nachziehen bis Spiel weg. Dann unteren Vorbaubolzen handwarm anziehen. Wieder Kontrolle des Spiels, mit ein bisschen mehr Schnackes....
Wenn mit "Stellschraube" der A-Head-Deckel gemeint ist, dann mache ich es anders. Zunächst ziehe ich bei gelösten Vorbauschrauben den A-Head-Deckel (sanft) soweit an, dass gerade eben kein Spiel mehr vorhanden ist. Ein dünner Spacer über dem Vorbau ist dabei nützlich. Dann wird diese Einstellung durch festziehen der Vorbauschrauben fixiert. Ob das wissenschaftlich korrekt ist, weiß ich nicht, es funktioniert aber und m. E. kann es auch nur so vernünftig funktionieren. Eingestellt wird mit der A-Head-Schraube, die Einstellung fixiert dann mit dem Vorbau.
 
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