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Gravelbike - Rennradlenker austauschen gegen geraden Lenker - möglich?

Anne Bonn

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Hallo an Alle,
ich stehe als Unwissende vor dem Kauf eines Gravelbike. Allerdings möchte ich den Rennradlenker gegen einen geraden Lenker (Downhill) tauschen. Geht das?
Verbaut wurde die Shimanogruppe 11fach Ausstattung: Ultegra und Dura Ace. Für den Umbau müsste ich mir einen kombinierbaren Schalthebel für die Bremse sowie einen für die Schaltung besorgen.
Hat Jemand von euch eine Idee, ob ich mein Vorhaben realisieren kann?
Würde mich sehr freuen.
Vielen Dank im Voraus.
LG Anne
 

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Re: Gravelbike - Rennradlenker austauschen gegen geraden Lenker - möglich?
Anne,

technisch ist das gar kein Problem, da du von Shimano passende und hochwertige Brems-/Schaltkombinationen bekommst. Ich fahre selbst 11-fach Shimano am Flat Bar. Auf Wunsche schaue ich nach, welches Modell bei mir montiert ist.

Grüße, Dirk
 
Ja eben, ein Gravel Bike ist nichts anderes als ein Marketing Gag und nannte sich früher Trekking Bike.
Die Trekking Bike Geometrie und Anbauteile sind auf den geraden Lenker optimiert.
Außerdem gibt es mehrere Kettenblätter mit fein gestaffelter Übersetzung und keinen APEX Müll.
 
Hat Jemand von euch eine Idee, ob ich mein Vorhaben realisieren kann?
du musst darauf achten, dass die Geometrie passt, weil dir ein Flatbar Lenker gegenüber STIs einiges an Länge wegnimmt. Falls du beim Händler kaufst, würde ich den Umbau eventuell gleich durch ihn machen lassen.

ps. achte nicht auf @CrossRacer : in jedem guten Forum gibt's einen 'guten' Troll
 
Wenn es ein gerader Lenker sein soll, würde ich ein MTB nehmen, die Federgabel gegen eine Starrgabel tauschen und evtl. die Bereifung auf "Gravel" umstellen. (Umrüstung mit schöner Carbongabel ca 400€. Die Federgabel kann man vielleicht gut verkaufen)
Die Reifen machen viel aus. Je geländegängiger desto gröber die Stollen, desto schlechter rennt es auf der Straße. Gravelreifen sind immer ein Kompromiss. Die können alles, aber nichts richtig gut. Man muss halt gucken, in welche Richtung der Kompromiss gehen soll, Straße oder Gelände.

Im Bild ein Beispielsetup. Mit dem Rad bin ich "Belchensatt" gefahren, 635km/1200Hm non-Stop, 99% Straße. Mit dem selben Rad bin ich auch "Rund um Wuppertal" gefahren, ein Wanderweg 105km, Asphaltanteil 10%. Reifen waren SpeedKing 2,2". Nachteil bei diesen Reifen ist die hohe defektanfälligkeit und im nassen Gelände sind sie arg flitschig.
Ich habe noch ein "echtes" Gravelrad, da sind Teravail Cannoball 700x38 drauf. Obwohl viel schmaler als der SpeedKing, sind sie doch geländetauglicher, vor allem, wenn es matschig ist. Dafür rollen sie auf der Straßen einen Tick schlechter. Man muss die aber schlauchlos fahren, sonst hat man nur Durchschläge.

 
Im Bild ein Beispielsetup. Mit dem Rad bin ich "Belchensatt" gefahren, 635km/1200Hm non-Stop, 99% Straße.
Jeder darf da seine eigenen Vorlieben haben, aber warum da ein Mtb 'besser' sein soll als ein Gravelbike mit Flatbar, verstehe ich nicht: fehlende Überhöhung, Übersetzung, Geometrie/Laufruhe spricht aus meiner Sicht alles für das Gravelbike. Ich fahre auch gerne Hardtail, aber dann Singletrails, grober Untergrund oder Alpenüberquerung.
Auf längeren Strecken würde ich immer einen Rennradlenker bevorzugen, ich kann aber nachvollziehen, dass sich manche mit Flatbar 'sicherer' fühlen.
 
Das ist in dem Setup kein Hardtail mehr ;)

Anne will einen geraden Lenker. In diesem Fall finde ich es klüger, ein MTB Richtung Straße zu trimmen, statt ein Gravelrad auf Flatbar umzurüsten. Die MTB-Lösung wird vermutlich bei gleichwertigen Komponenten billiger sein, da eigentlich alle Teile aus dem MTB-Bereich billiger sind.

Die Geometrie, zumindest bei meinem Ghost, ist absolut langstreckentauglich. Sehr viel tauglicher, als alle meine Rennräder, die ich vorher hatte. Daher habe ich beim Gravelrad darauf geachtet, dass es möglichst nahe an die Ghost Geo herankommt.

Wenn man 1-fach fahren will, ist ein MTB sowieso die erste Wahl, da 1x12 mittlerweile Fast-Standard ist. Um das MTB in Richtung Straße zu trimmen, müsste man vorne ein größeres Blatt drauf machen. Gegenüber 2x11 hat man dann entweder oben oder unten einen Gang weniger und die Gangsprünge sind etwas gröber.

Egal wie, es ist Gebastel. Am besten wäre es, sich an den Rennlenker zu gewöhnen und das Gravelrad so lassen, wie es ist.
 
Viele Dank, für eure Infos/Kommentare. :) Ich möchte wieder Rennrad fahren und gelegentlich auch auf Schotter. Auch habe ich damit vor, ein paar Wochen unterwegs zu sein. Allerdings brauche ich auf Grund der Körperhaltung, welche für meinen Rücken nicht gut ist, einen Downhill-Lenker und eine Sattelfederstüze (Suntour Parallelogramm). Hatte vor 20 Jahren einen LWS 4/5 OP und bin damals von Rennrad auf MTB-Fully umgestiegen, was sehr traurig für mich als leidenschaftliche Fahrerin war.
 
Also ich glaube dann passt dir eher ein 'Fitness' oder Hybrid-Rad. Das sind meist Rennräder 'ähnliche' Gefährte ... eben mit Flatbar. Ich hatte mir auch so ein zugelegt (und inzwischen zu Dropbar umgebaut, aber das spielt ja jetzt keine Rolle ;) ). Die Geometrie war 'sportlich' aber immernoch ziemlich aufrecht. Schaltwerk und alle Anbauteile sind ebenfalls 'sportlich'. Dank Scheibenbremse und viel Freiheiten beim Rahmen (das haben Fitness-Bikes scheinbar oft) kann ich ohne Probleme 35mm fahren. Für mich ist das mein 'schnelles aber auch mal durch Schotter-Rad' mit festen Schutzblechen.

Vielleicht findest du ja etwas in diesem Bereich, ohne den Lenker umbauen zu müssen. (Die Kosten für einen Umbau sind nicht unbedingt zu unterschätzen, da man neben ein paar Arbeitsstunden, auch viel Denkarbeit in Geometrie stecken muss und eben auch viele Anbauteile (Brems- und Schalthebel, Vorbau, ...) kaufen muss.
 
Der Lenker hat nichts mit der Sitzposition an sich zu tun, da liegst du einem Trugschluss auf.

Musst du aufgrund deiner (Vor-)Erkrankung relativ gerade bzw. aufrecht sitzen?
Dann brauchst du einfach ein Rad mit hohem Stack, positiv verbautem Vorbau und kurzem Oberrohr.
 
Oh okay ... habe gerade nach Hybrid-Rädern geschaut. Ist eigentlich genau richtig.
Der nächste Punkt wäre Riemenantrieb statt Kette? Auf mich prasseln mehr und mehr Neuheiten ein. Habe leider so gar keine Ahnung. Der Riemenantrieb so in vielerlei Hinsicht besser als Ketten sein. Wie seht ihr das?
 
Der Riemenantrieb ist in erster Linie recht Wartungsarm, aus Leistungssicht aber nicht optimal.
Als Hobbyrad um ohne viel Wartung fahren zu können, würde ich einen Riemen und eine Nabenschaltung empfehlen.
Wenn du gerne schraubst, eine Affinität zu Material und Wartung hast, oder einfach Leistung treten möchtest, ist eine Kette zu bevorzugen.
 
Eine Kettenschaltung ist ein einfaches und billiges System. Hin und wieder wechselt man ein paar Teile aus und gut ist. Man muss kein Mechaniker sein, um das selbst hinzubekommen.
Ein Riemenantrieb beinhaltet eine komplizierte Schaltmechanik. Bei Defekt ist erst mal Ende mit Rad fahren.
Nach schlechten Erfahrungen mit der "unkaputtbaren und wartungsarmen" Rohloffnabe bin ich froh, wieder bei der Kettenschaltung zu sein.
 
Oh okay ... habe gerade nach Hybrid-Rädern geschaut. Ist eigentlich genau richtig.
Der nächste Punkt wäre Riemenantrieb statt Kette? Auf mich prasseln mehr und mehr Neuheiten ein. Habe leider so gar keine Ahnung. Der Riemenantrieb so in vielerlei Hinsicht besser als Ketten sein. Wie seht ihr das?
Kettenschaltung oder Nabenschaltung das ist die Frage. Auf jeden Fall kein Gravelbike kaufen und anschließend die Schaltgriffe austauschen.
Würde entweder ne 105 oder Ultegra für Flat Bar oder eine Rohloff Nabe in Betracht ziehen.
 
Das ist in dem Setup kein Hardtail mehr ;)

Anne will einen geraden Lenker. In diesem Fall finde ich es klüger, ein MTB Richtung Straße zu trimmen, statt ein Gravelrad auf Flatbar umzurüsten. Die MTB-Lösung wird vermutlich bei gleichwertigen Komponenten billiger sein, da eigentlich alle Teile aus dem MTB-Bereich billiger sind.

Die Geometrie, zumindest bei meinem Ghost, ist absolut langstreckentauglich. Sehr viel tauglicher, als alle meine Rennräder, die ich vorher hatte. Daher habe ich beim Gravelrad darauf geachtet, dass es möglichst nahe an die Ghost Geo herankommt.

Wenn man 1-fach fahren will, ist ein MTB sowieso die erste Wahl, da 1x12 mittlerweile Fast-Standard ist. Um das MTB in Richtung Straße zu trimmen, müsste man vorne ein größeres Blatt drauf machen. Gegenüber 2x11 hat man dann entweder oben oder unten einen Gang weniger und die Gangsprünge sind etwas gröber.

Egal wie, es ist Gebastel. Am besten wäre es, sich an den Rennlenker zu gewöhnen und das Gravelrad so lassen, wie es ist.
ich plane mir auch was "schnelles" mit flatbar für die strasse anzuschaffen. als passionierter mtb fahrer hatte ich natürlich auch die möglichkeit eines hardtails mit starrgabel durchgespielt. alles supi.... nur eins vergessen die meisten.... mtb rahmen /erst recht moderne/ vertragen selten vorne kettenblätter als 36-38 zähne . ich denke da ist man für die strasse ein wenig zu kurz mit !!!
 
Ich habe mir letztes Jahr das als Auslaufmodell gekauft, ich liebe es. Besonders im Winter, bei Kälte und wenn ich viel durch die Stadt fahre finde ich die Bremsen einfach mit einem Finger einfacher zu bedienen. Lässt sich echt richtig "flitzig" fahren.
Roadmachine 02 Flatbar 2018
https://de-de.bmc-switzerland.com/archive
1590334139938.png


Radsport Bornmann hatte da noch etliche auf Lager und diese zwecks vermutlich besserer Verkaufsmöglichkeit wieder "zurück" gebaut auf Rennradlenker. Die haben jetzt bestimmt etliche dieser Lenker/Schalthebelkombinationen übrig. Mir hätten sie auch eine "normale" Roadmachine umbgebaut auf Flatbar, da die Teile da sind. Also evtl. mal anfragen!
 
Ich habe mir letztes Jahr das als Auslaufmodell gekauft, ich liebe es. Besonders im Winter, bei Kälte und wenn ich viel durch die Stadt fahre finde ich die Bremsen einfach mit einem Finger einfacher zu bedienen. Lässt sich echt richtig "flitzig" fahren.
Roadmachine 02 Flatbar 2018
https://de-de.bmc-switzerland.com/archive
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Radsport Bornmann hatte da noch etliche auf Lager und diese zwecks vermutlich besserer Verkaufsmöglichkeit wieder "zurück" gebaut auf Rennradlenker. Die haben jetzt bestimmt etliche dieser Lenker/Schalthebelkombinationen übrig. Mir hätten sie auch eine "normale" Roadmachine umbgebaut auf Flatbar, da die Teile da sind. Also evtl. mal anfragen!
hab jetzt schon öfters auf flatbar umgebauten rennrädern probegesessen. mir sind die ALLE im oberrohr zu kurz. von der geo passen meiner meinung nach fitnessbikes besser dazu. allerdings auch nicht alle weil viele einen mir zu flachen sitzrohrwinkel haben. denke wenn es richtig sportlich bleiben soll muss man mindestens 73grad haben.
 
Allerdings brauche ich auf Grund der Körperhaltung, welche für meinen Rücken nicht gut ist, einen Downhill-Lenker und eine Sattelfederstüze
Ein Gravelbike ist für einen RR-Lenker und typischen langen Vorbau gebaut, also ist der Reach kürzer.
So was auf Flatbar umzurüsten führt zu einer falschen Geometrie.

Specialized hat jetzt ein Gravelbike (Diverge Evo) mit Flatbar herausgebracht, und siehe da: bei diesem Bike ist der Reach länger als bei seinen Schwestern mit Dropbar.

Also entweder das Speci kaufen, oder bei „Fitnessbike“ suchen. Z.B. so was:
https://www.trekbikes.com/de/de_DE/...sbikes/fx/fx-sport-6/p/28843/?colorCode=blackHinweis: das Trek hat ISOSpeed, eine sehr gut funktionierende Sattelfederung.

Ist ja auch verrückt mit dem Lenker auch die halbe Schalt- und Bremsanlage umbauen zu müssen.
 
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