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Giant Revolt im Test: Günstiges Gravel Bike gelungen?

Das Testrad war in Größe M? Ist es das Kinderrad dass unter dem Tester auf den Bildern so klein aussieht? Oder täuscht das?
 

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Re: Giant Revolt im Test: Günstiges Gravel Bike gelungen?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von capt_pierce

Hilfreich
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Das Testrad war in Größe M? Ist es das Kinderrad dass unter dem Tester auf den Bildern so klein aussieht? Oder täuscht das?
Größe M/L. Das kann aber immer je nach Objektiv (Weitwinkel) täuschen. Die Fotos entstanden beim Reifentest, der Testfahrer im Bild wäre eventuell mit L besser bedient gewesen. Auf den Standbildern ist die Überhöhung bei einem 1,8 m Tester zu sehen.
 
Endlich wurde konkret auch die Situation am Berg angesprochen und, wie ich finde treffend beurteilt:
"Die langen Kettenstreben und das ausgeprägte Profil der Reifen geben gute Traktion, Und das Vorderrad neigt dankt des längeren Vorbaus nicht zum Steigen."

Ich frage mich, warum viele Anbieter von Gravelbikes anders herangehen und zB den Gradeauslauf als wichtiger ansehen und so zB eine Kombination von langem Reach/kurzem Vorbau anbieten (+ längerem Radstand) - und dabei ganz aus den Augen lassen, dass dadurch das Rad (resp. Vorderrad) bergauf an steilen Passagen oft schwierig in Griff zu bekommen ist.
Gerade mit dem Gravel ist man doch auch in den Bergen unterwegs!

Wo ich mich allerdings frage:
"...die Sitzposition viel komfortabler, weil der Reach kürzer und der Stack größer ist. ..."
Ein größerer Stack-Wert führt sicher zu einer aufrechteren, "komfortableren" Position, aber ein kürzerer Reach führt eher zu einem "runden Rücken" und dadurch zu Rückenproblemen.
 
Könnt ihr bitte noch das Tester-Profil aktualisieren. Mich würde interessieren welche Maße der Tester hatte. Das hilft immer bei der Beurteilung der getesteten Rahmengröße. Danke.
 
Endlich wurde konkret auch die Situation am Berg angesprochen und, wie ich finde treffend beurteilt:
"Die langen Kettenstreben und das ausgeprägte Profil der Reifen geben gute Traktion, Und das Vorderrad neigt dankt des längeren Vorbaus nicht zum Steigen."

Ich frage mich, warum viele Anbieter von Gravelbikes anders herangehen und zB den Gradeauslauf als wichtiger ansehen und so zB eine Kombination von langem Reach/kurzem Vorbau anbieten (+ längerem Radstand) - und dabei ganz aus den Augen lassen, dass dadurch das Rad (resp. Vorderrad) bergauf an steilen Passagen oft schwierig in Griff zu bekommen ist.
Gerade mit dem Gravel ist man doch auch in den Bergen unterwegs!

Wo ich mich allerdings frage:
"...die Sitzposition viel komfortabler, weil der Reach kürzer und der Stack größer ist. ..."
Ein größerer Stack-Wert führt sicher zu einer aufrechteren, "komfortableren" Position, aber ein kürzerer Reach führt eher zu einem "runden Rücken" und dadurch zu Rückenproblemen.
Bei deinem Kommentar zu Geometrie hast du den Lenkwinkel vergessen, der beim Gravelbike durchweg flacher ist als beim Rennrad. Die Geometrie vieler Gravelbikes wurde von aktuellen XC-MTBs abgeschaut (langer Reach + kurzer Vorbau + breiter Lenker + flacher Lenkwinkel) und diese haben auch keine Probleme bergauf.

Bei der Sitzposition kann ich dir auch nur bedingt zustimmen, da mancher Fahrer eine etwas runderen Rücken angenehmer findet als eine große Streckung (wo der mehr Haltearbeit im Rücken notwendig ist und ggfs. die Hände stärker belastet werden). Deswegen sehe ich den häufigen Tipp, eine Rahmenhöhe größer zu nehmen um komfortabler zu sitzen auch jedes Mal kritisch.
 
Wo ich mich allerdings frage:
"...die Sitzposition viel komfortabler, weil der Reach kürzer und der Stack größer ist. ..."
Ein größerer Stack-Wert führt sicher zu einer aufrechteren, "komfortableren" Position, aber ein kürzerer Reach führt eher zu einem "runden Rücken" und dadurch zu Rückenproblemen.
Komfortabler als beim CX-Bike
Könnt ihr bitte noch das Tester-Profil aktualisieren. Mich würde interessieren welche Maße der Tester hatte. Das hilft immer bei der Beurteilung der getesteten Rahmengröße. Danke.
Testerprofil ist richtig, nur das „Model“ auf den Fotos hat andere Maße.
 
schade, dass so oft bei den laufrädern gespart wird. da wird ein upgrade sehr teuer und die alten wird man kaum los.
da finde ich billige stütze, vorbau, lenker und sattel besser, da man die ja oft eh aus ergonomischen gründen wechselt.
 
@JNL du hast vollkommen Recht, die Sitzposition ist anders und komfortabler als beim klassischen Crosser, ganz deutlich muss ich aber @lakecyclist widersprechen:

langer Reach in Kombination mit einem kurzen Vorbau, sowie kurzen Kettenstreben und flachem Steuerrohrwinkel sind zwar hervorragend für die Gewichtsverteiung und das Fahrverhalten bergab (so auch eben gerade bei MTBs zu finden), aber die physikalischen Gesetzmäßigkeiten lassen sich bergauf nicht überlisten.

Das Gewicht bzw Druck auf das Vorderrad ist bei eben gerade solch einer Geometrie weit weniger, als bei längerem Vorbau, steilerem Steuerrohr etc.. Die Gewichtsverteilung Back-Center zu Front-Center ist eine ganz andere.
Folge: "leichtes", unruhiges, steigendes Vorderrad.
(natürlich spreche ich von Strecken mit größerer Steigung ab 12-14%)
 
schade, dass so oft bei den laufrädern gespart wird. da wird ein upgrade sehr teuer und die alten wird man kaum los.
da finde ich billige stütze, vorbau, lenker und sattel besser, da man die ja oft eh aus ergonomischen gründen wechselt.
Leider ein Problem, dass sich quer über alle Hersteller zieht. Marketingtechnisch lässt sich in der Einsteigerklasse halt ein "Super-duper-Schaltwerk" besser vermarkten als 200g leichtere Laufräder.
Andererseits ist ein guter LRS wiederum vergleichsweise günstig im Vergleich zu einem neuen Rad und wer sich irgendwann wirklich mit dem Radsport und Technologie dahinter befasst, der wird sich dann auch einen anderen LRS zulegen... der Rest kauft halt nach Schaltwerk...
 
Ich besitze das geteste Rad in genau der Rahmengröße M/L (183cm, 84cm SL) seit Mai diesen Jahres und habe bisher ca. 300km darauf abgespult. Mehr war leider noch nicht möglich.

Hier mal meine persönliche Einschätzung:

Im Vergleich zum Rennrad sitzt man komfortabler und etwas aufrechter. Es ist aber nicht die Welt und durch den relativ langen Vorbau kommt man trotzdem recht gut "über das Vorderrad".
Der Geradeauslauf ist sehr (!) gut. Im Vergleich zu meinem RR (2015 Canyon Endurace) eine andere Welt. Besonders bergab kann man es laufen lassen und fühlt sich jederzeit sehr sicher! :):daumen:

Zu den Laufrädern: sie sind etwas schwerer als vergleichbare Produkte und die Reifen sind auch nicht unbedingt die leichtesten, aber die Laufräder sind wälz/industriegelagert und laufen dermaßen leicht und sauber, dass es eine Freude ist. Das Vorderrad z.b. läuft über zwei Minuten, wenn man es andreht.
Darüber hinaus sind die Laufräder extrem sauber aufgebaut (Speichenspannung, Rundlauf Höhe/Seite) und sie haben sogar einen recht netten Sound 🤟🎧

Mein (persönliches) Fazit zum Rad:

Ich bin sehr zufrieden und es kann vom Touren, Graveln bis hin zur schnellen RR Runde (mit ca. 30mm Rennrad Bereifung) fast alles. Verarbeitungsqualität ist auch auf einem sehr hohen Niveau und das Rahmenset ist in dieser Klasse sicherlich unter den oberen 15%.
 
Ich hab das Revolt Advanced 2 seit knappen 2 Monaten und circa 1000km abgespult, sowohl Gravel, S1 Trails und normale Straßen. Die Hälfte der Kilometer bin ich mit dem OEM Laufradsatz gefahren, welcher vom Händler Tubeless aufgebaut war. Lief 1a und kann mich dem Vorredner nur anschließen.
Ich hab dennoch mir einen LRS von slowbuild gekauft und diesen tubeless mit Specialized Pathfindern in 38mm aufgebaut.. ist damit ganze 700g leichter, was schon eine Hausnummer ist.
Bin damit am Sonntag eine Rennrad Runde mit Freunden gefahren (die saßen alle auf ihren Rennrädern) und konnte sehr gut mithalten bzw. auch Tempofahren ;)

Im Vergleich zu meinem Cervelo S-Series ist es durch die D-Fuse Sattelstütze und logischerweise den 38mm Tubeless Reifen extrem komfortabel und nur etwas langsamer.

Fahre das Rad auch in M/L mit 91cm Schrittlänge, 191cm Körpergröße :D komme mit kleineren Rahmen besser zurecht
 
Ich warte aktuell sehnsüchtigst auf mein Revolt 0, das ich ende Oktober/Anfang November bekommen soll.
Im Test wird mit dem TCX verglichen, dabei liegt ein Vergleich mit der Carbonversion doch näher. Den Testbericht zu dem hatte ich auch schon gelesen. Mir fällt im Vergleich der beiden Berichte auf, dass es bei der Alu Version heißt
Und das Vorderrad neigt dankt des längeren Vorbaus nicht zum Steigen.
Beim Carboner jedoch
]Auch die langen Kettenstreben sorgen für gute Traktion an Steilstücken. Wird es aber richtig steil im Gelände, macht sich der weiter hinten liegende Schwerpunkt bemerkbar und man muss aktiv etwas auf dem Sattel nach vorne rutschen, um ein Steigen des Vorderrades zu verhindern.
Woran liegt denn das unterschiedliche Verhalte? Geometrie und Vorbau sind doch quasi identisch nur das Material anders? Oder waren es nur unterschiedlich Steil?

Interessant fand ich auch, dass das Alu Modell ein hauch zu gestreckt empfunden wurde, der Carboner jedoch nicht.
Ich bin gleich groß, habe nur 1 cm kürzere Beine. Geordert ist die M/L, auch weil ich woanders von einem Tester über die Größe M des Carboner las, dass er die Sattelstütze am Anschlag hat, mit SL 83 bei selber Körpergröße.

Wie hoch sind die Spacer bei der Alu Version? 30mm. Der Carboner hat wohl weniger, oder täusche ich mich?
 
IInteressant fand ich auch, dass das Alu Modell ein hauch zu gestreckt empfunden wurde, der Carboner jedoch nicht.
Ich bin gleich groß, habe nur 1 cm kürzere Beine. Geordert ist die M/L, auch weil ich woanders von einem Tester über die Größe M des Carboner las, dass er die Sattelstütze am Anschlag hat, mit SL 83 bei selber Körpergröße.
Es scheint Unterschiede zwischen Alu und Carbon zu geben, weil mir ging es wie Dir. Ich habe bei 181 cm eine SL von 84 cm und bin bisher der Meinung, dass das M/L ganz gut passt. Ggf. muss ich die Sattelstütze noch gegen eine ohne Setback tauschen, aber das werden die nächsten Kilometer zeigen.

Wie hoch sind die Spacer bei der Alu Version? 30mm. Der Carboner hat wohl weniger, oder täusche ich mich?
Soeben am Advanced Pro nachgemessen: 4cm Spacer. Das ist selbst mir als adipösem umgelenken Schreibtischtäter schon zu gemütlich. Da werden die Tage noch welche rausfliegen.
 
Soeben am Advanced Pro nachgemessen: 4cm Spacer. Das ist selbst mir als adipösem umgelenken Schreibtischtäter schon zu gemütlich. Da werden die Tage noch welche rausfliegen.
So hoch? Von den Bildern hätte ich beim Advanced auf 2cm getippt (ohne den Vorbau) und beim Alu auf 3 cm. Einfach weil sie beim Test des Alu Modells 1/3 der Spacer über dem Vorbau haben, beim Carboner alle drunter. Was wohl bei beiden die selbe Höhe ergibt.
 
So hoch? Von den Bildern hätte ich beim Advanced auf 2cm getippt (ohne den Vorbau) und beim Alu auf 3 cm. Einfach weil sie beim Test des Alu Modells 1/3 der Spacer über dem Vorbau haben, beim Carboner alle drunter. Was wohl bei beiden die selbe Höhe ergibt.
Sieht bei mir im Auslieferungszustand so aus:

20210924_123224.jpg
 
Danke für das Bild. Sieht wirklich nach mehr als 2 oder 3 aus. Habe noch mal die Bilder auf der Giant HP angesehen und habe nun den Eindruck, dass Giant das sehr beliebig macht. Vermutlich findet man auch deswegen nirgends ein Wert dazu.
Dann bin ich mal gespannt, wie viel es bei meinem sein wird. Hoffentlich nicht ganz so viel wie bei dir, auch wenn man Spacer verschieben kann, so ein Turm hätte ich trotzdem nicht so gern.
 
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