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Geschwindigkeits Unterschied Trekkingrad-gebrauchtes Rennrad

melvin_fahrrad

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Hallo zusammen, ich bin am überlegen ob ich mir ein Rennrad zulegen möchte. Das Problem: Ich bin 14, habe deswegen nicht mal eben das Geld für ein neues Rennrad. Vor 2 Monaten habe ich von meinen Eltern ein Pegasus Solero SL Disc (Trekkingrad) bekommen http://www.pegasus-bikes.de/fahrraeder-e-bikes/show/solero-sl-disc/ .Ich bin jetzt schon recht viel gefahren, 1500KM in 2 Monaten. Wenn ich jetzt zu meinen Eltern gehen würde und sagen würde, Ich möchte ein Rennrad, kostet um die 1000€ werden die nicht sowas sagen wie: Gerne, Super Idee. Deshalb habe ich nach gebrauchten Rennrädern um die 400€ auf ebay gesucht. Z.B. sowas: http://www.ebay.de/itm/Bulls-Harrie...059498?hash=item1a15eddbaa:g:u4wAAOSwQNRXLyny Mir ist klar dass diese Räder nicht mehr im total tollen Zustand sind. Mein Durchschnitt liegt wenn ich auf meinem Trekkingrad möglichst schnell eine 30KM Runde fahre bei ca. 22 km/h.
Würde ich mit einem gebrauchtem Rennrad einen spürbaren Geschwindigkeitsunterschied erhalten? Also dass der Schnitt sich ca. um 5 km/h erhöht?
Und noch eine andere Sache: Wie kann ich meine Eltern überreden dass sie mir ein gebrauchtes Rennrad kaufen?

Vor einem Monat habe ich mir nun endlich ein Rennrad gekauft. Ein gebrauchtes für 250€. Funktioniert einwandfrei und ist ca. 1000km nur gelaufen. Der Geschwindigkeitsunterschied ist nach der Eingewöhunhsphase an Klickpedale enorm. Sonst war mein GA1 Tempo bei 20-21kmh und auf dem Rennrad langweile ich mich zur Tode bei der Geschwindigkeit. Vom Durchschnitt sind es in etwa 2-4kmh. Hört sich jetzt nach nicht so viel an, macht aber einiges aus. Ich habe auch viel mehr Spaß auf dem Renner und ich fahre auch deutlich mehr. Was mir auch aufgefallen ist, ist der Unterschied bei hohen Geschwindigkeiten. Mit dem Trekkingrad einige Kilometer 30 fahren unvorstellbar, mit dem Rennrad ist es überhaupt kein Problem
 
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nee, mal im Ernst....

Ich kann die Situation gut verstehen, da ich gerade das gleiche "durchmache", bzw. gemacht habe.

ich fahre eine ca. 30Km Strecke mit dem Treckingrad mit einem Schnitt von ca. 24Km/h. Mit meinem ollen 10 Gang Peugeot Rennrad von 76 fahre ich die gleiche Strecke mit ca. 28-29Km/h Schnitt. Einzig und allein durch weniger Rollwiderstand, windschnittigeren Sitzposition und geschätzte 10Kg weniger Gewicht. Das ganze noch mit Abbremsen an Kreuzungen oder evtl. einem Buckel im Radweg wo man etwas Speed rausnehmen muss.

Wenn Du gern ebene Strassen fährst und gern schnell, dann tausch das Ding irgendwie um ;)

LG

Frank
 
Also mein Herz hing schon einige Jahre am schnellen Radfahren auf der Straße, bevor ich mir ein Jahr nach dem Berufsenstieg mein erstes Rennrad geleistet habe. Angefangen habe ich in Deinem Alter mit einem 3-Gang-Herrenrad, sportliche Touren auf der Straße zu fahren. Das einzige Tuning bestand in einem Rennsattel. Dann kam mit 19 das erste MTB (noch mit Stahlrahmen). Die ersten Jahre habe ich das bevorzugt durchs Gelände bewegt. Dann hat mich die Straße immer mehr gereizt. Da bin ich dann halt mit dem MTB mit bretthart aufgepumten 1,5"-Slicks gefahren. Langsam war ich damit nicht gerade. Wobei vermutlich die Sitzposition sportlicher und aerodynamischer war als auf heutigen Trekking-Rädern. Damals hat man am MTB noch sehr schmale Lenker gefahren, die es heute praktisch nicht mehr gibt.

Was ich eigentlich sagen will: Wenn dieses Jahr die Kohle für ein Rennrad nicht da ist, sollte Dich das nicht von der Art Radfahren abhalten, die Du gerne betreiben willst, auch wenn's ein paar km/h langsamer geht. Und ich würde mal drüber nachdenken, was Du am Trekking-Rad an leichtlaufenden Reifen fahren kannst und ob Du deine Sitzposition da etwas sportlich hinkriegst.

Edit: Ich habe gerade das Trekking-Rad in Deinem Profilbild gesehen. Warum ist der Sattel so tief und der Lenker so hoch? Sieht so aus als solltest Du noch in das Rad "reinwachsen". Das selbe Problem stellt sich für Dich mit einem gebrauchten Rennrad. Wenn es dieses Jahr passen soll, dann wird es Dir nächstes Jahr wahrscheinlich zu klein sein. Nächstes Jahr kannst Du vermutlich auch Dein Trekking-Rad mit Sattelüberhöhung fahren, und damit schon deutlich sportlicher.
 
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ich finde, du machst vieles richtig.

nach einem gebrauchtem RR suchen, ist der richtige weg - finde ich, wenn man(n) / frau ? nicht genug kohle hat und erstmal in den sport "reinschnuppern" will

kenne deine gewichts-/größen-relationen nicht, aber da können wir dir hier helfen, wenn du ein gebrauchtes rad im auge hast
 
Falls du kein Rennrad bekommt tue folgendes :
1. Montiere Slicks
2. Wenn möglich Lenker runter also aerodynamischer montieren.
3. Antrieb immer gut sauber halten
4. Möglichst mit Radklamotten fahren.
5. Falls vorhanden Federung hart stellen.

Jeder einzelne Punkt mag für sich betrachtet nicht viel bringen aber die Summe macht es.

Ob du mit Rennrad 5 Kmh im Schnitt schneller wärst kommt drauf an...wenn du nun so ein Opa Rad mit Brezellenker hast dann aufjedenfall.
Trekkingrad ist nicht gleich Trekkingrad. Gibt Modelle die kaum schneller als ein Hollandrad sind und Modelle die nicht soooo viel langsamer als ein Rennrad sind.
 
Und noch eine andere Sache: Wie kann ich meine Eltern überreden dass sie mir ein gebrauchtes Rennrad kaufen?

Such dir einen Ferienjob und verdienen einen Teil dazu. Ansonsten:
Was ich eigentlich sagen will: Wenn dieses Jahr die Kohle für ein Rennrad nicht da ist, sollte Dich das nicht von der Art Radfahren abhalten, die Du gerne betreiben willst, auch wenn's ein paar km/h langsamer geht. Und ich würde mal drüber nachdenken, was Du am Trekking-Rad an leichtlaufenden Reifen fahren kannst und ob Du deine Sitzposition da etwas sportlich hinkriegst.
:daumen:
 
Hallo Melvin,
erst mal meinen Respekt vor deinen Leistungen auf dem Trekker!Damit beweist du Interesse und Spaß am Radfahrern,was am Anfang das allerwichtigste ist. Bevor du im e-bay Geld kaputt machst, würde ich an deiner Stelle versuchen Kontakt zu einem örtlichen Radsporverein herzustellen, wo es oft Leute gibt die dich beraten können oder von denen du evtl auch mal ein Rad leihen kannst. Bis du das Geld zusammen hast auf jeden Fall weiter fahren. Je schwerer das Rad desto größer der Trainingseffekt. Hauptsache dran bleiben .
 
Bevor du im e-bay Geld kaputt machst, würde ich an deiner Stelle versuchen Kontakt zu einem örtlichen Radsporverein herzustellen, wo es oft Leute gibt die dich beraten können oder von denen du evtl auch mal ein Rad leihen kannst.

Ich finde Airbecks Vorschlag mit dem Radsportverein gut. Vielleicht lohnt sich aber auch der Besuch eines Ladens in Deiner Gegend, der einen Schwerpunkt auf Rennräder hat und vielleicht auch gebrauchte verkauft. Ich habe jemanden die Tage gesprochen, der auf diesem Weg zu einem gebrauchten mit 105er für rund 400 Euro gekommen ist.

Ich bin letztes Frühjahr auf die dünnen Reifen umgestiegen und habe den erfahrenen Blick des Händlers bei Rahmengröße und Sitzposition sehr geschätzt. Auf soetwas würde ich im Nachhinein auch nicht verzichten wollen.
 
würde ich an deiner Stelle versuchen Kontakt zu einem örtlichen Radsporverein herzustellen,
Was durchaus auch die Argumentationsbasis gegenüber Deinen Eltern verbessern könnte.
Wenn es das nicht tut, wird es wahrscheinlich sowieso schwierig.
Wichtig, zuerst die Vereinsmitgliedschaft, das Rad als Folgekosten...;)
 
Ich habe vor etwa 16 Jahren mit einem damals neuem MTB angefangen, intensiver Rad zu fahren. Wie @kendo05 schon richtig geschrieben hat, waren damals die Lenker wesentlich schmaler, die Sitzposition also deutlich aerodynamischer (heutige MTBs sind für mich optisch pfui, da liebe ich nach wie vor mein altes Cube). Mit dem MTB bin ich viel mehr auf der Straße als im Gelände gefahren, einfach weil die Anfahrt in Richtung Mittelgebirge zu lang war für meine knapp bemessene Zeit. Irgendwann habe ich dann unprofilierte Reifen mit geringem Rollwiderstand aufgezogen (Marathon Supreme). Ein paar Jahre später habe ich dann meinen Fuhrpark um ein Rennrad ergänzt.

Ich kann also bei genau den gleichen Strecken den Vergleich zwischen MTB mit Stollenreifen, MTB mit gut rollenden Reifen und Rennrad bieten. Ich war bei jeder dieser Stufen erstaunt, wie wenig Unterschied es am Ende gemacht hat. In der Durchschnittsgeschwindigkeit kamen bei den beiden Stufen jeweils kaum mehr als 1,5km/h bis knapp 2km/h heraus. Und das, obwohl man die MTB-Stollenreifen ja richtig hören kann! In der Summe sind es dann vom MTB mit Stollenreifen zum Rennrad schon 3km/h bis 4km/h Unterschied, bezogen auf den Schnitt ist das natürlich schon ein Wort.

Wenn Du mich aber nach dem Spaß fragst, dann hat mir das schnell fahren in jeder Konstellation viel Freude gemacht. Und wenn ich jetzt bei schlechtem Wetter mal mit dem MTB unterwegs bin, fühle ich mich auch nicht wirklich langsam. Es ist ja nicht so, dass man einen genauen inneren Tacho hat und eine Geschwindigkeit von 30km/h von 32km/h treffsicher unterscheiden kann. Das Rennrad schätze ich besonders wegen der Sitzposition, in der ich auch ohne größere Probleme 8-Stunden Touren durchhalte. Beim MTB schlafen mir wegen der begrenzten Griffhaltungen schnell die Hände ein, aber das ist vielleicht nur mein Problem.

Versuche Dein Rad ein wenig aerodynamisch zu tunen (Lenker tiefer, vielleicht auch ein schmalerer Lenker) und genieße einfach das Fahren. Wenn es Dir weiterhin so viel Spaß macht, ist für das Rennrad auch in ein zwei Jahren noch Zeit.
 
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Fahr dein Rad bis Du dir das Geld für einen anständigen Renner (ca. 1000,- €) zusammengespart hast. Eine Schnitterhöhung um 5 Km/h ist meines Erachtens absolut unrealistisch. Ich habe die Erfahrung gemacht das (ausser der Länge des .......) nirgendwo soviel gelogen wird wie beim persönlichem Schnitt. Da werden dann Aussagen gemacht wie "ich fahr einen 30er" und auf Nachfrage wird dann relativiert was das Zeug hält. Ich für meinen Teil bin nach 100 Km (im gemäsigtem Hügelland) immer froh wenn ich die 25 Km/h geknackt habe. Passiert aber nicht immer.
Worauf soll mein geschwafel raus: Der Schnitt ist nicht wichtig! Eher komplett unwichtig. Nachdenken sollte man wie man es hinbekommt 6, 7 oder mehr Stunden fahren zu können!
 
Hatte auch die ähnliche Situation dieses Jahr. Da ich schon ein paar Jahre älter bin, war das Rennrad schnell da.
Vom Schnitt her ist es bei mir ziemlich genau 3km/h gewesen. Bin einmal die exakt gleiche Strecke mit gleichen Durschnittspuls und ähnlichem Wind gefahren. Trotzdem sagt mir das Fahrgefühl auf dem Rennrad deutlich mehr zu und Berg auf merkt man dann auch die 5-10kg weniger Gewicht.

Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch das Trekkingrad wieder zu verkaufen. Meins steht leider seit dem Rennrad kauf meist rum und es ärgert mich eigentlich, dass ich es überhaupt gekauft habe. Ich denke der Vorschlag mit dem Verein ist bestimmt sinnvoll. Dann kann man vielleicht mal ausprobieren und sich einige Ratschläge holen. Mit 14 ist man auch noch nicht unbedingt ausgewachsen.
 
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