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Gelöst: Schlauch nach Platzer um Kassette gewickelt

.... Wenn das nicht geht würde ich den Latexresten mit Hitze/Flamme zu Leibe rücken. So schlimm kann das nicht sein.

...
Schlimm nicht - man sollte dabei aber daran denken, dass auch in der Nabe Bauteile aus Kunststoff / Weichplastik / Gummi sein können (Dichtungen!), die man gleich mit erweicht. Und auch das Lagerfett wird nicht hoch-temperaturfest sein......
Egal, ob da mit Heißluft oder Gasbrenner-Flamme gearbeitet wird.
 
Dass es einen Reifen beim Schlauchplatzer von der Felge hebt, habe ich auch noch nie gesehen
ist mir auch schon passiert. Aber mit Butyl, Da lag allerdings der Reifen in einem Auto das in der Sonne stand. Aber Schläuche können platzen und die Kraft die da frei wird reicht schienbar um den Reifen abzusprengen. Kommt zum Glück extrem selber vor.
 
Thermisch oder chemisch würde ich da niemals dran gehen.
Zum einen, weil damit, wie @Sesselpupser schon meinte, auch die Nabe in Mitleidenschaft gezogen wird und zum anderen hast Du dann (wenn geschmolzene Reste irgendwo reinkriechen und wieder fest werden) das Problem noch verschlimmbessert.

Scharfer Teppich-Cutter oder Skalpell + Spitzzange sollte an sich genügen.
 
. Aber Schläuche können platzen und die Kraft die da frei wird reicht schienbar um den Reifen abzusprengen.
Der Schlauch nimmt im Normalfall keine erhebliche Kraft auf. Dem Luftdruck wirkt doch der Reifen entgegen, nicht der Schlauch. Der Schlauch ist nur die Dichtung. Wenn der "Schlauch" platzt, dann platzt eigentlich der Reifen, und der Schlauch reißt auf weil er alleine den Luftdruck nicht halten kann. Und das kann eigentlich nur bei starkem Verschleiß, minderwertigem Material und Beschädigungen passieren, oder bei unsachgemäßer Montage/Handhabung.
 
Thermisch oder chemisch würde ich da niemals dran gehen.
Zum einen, weil damit, wie @Sesselpupser schon meinte, auch die Nabe in Mitleidenschaft gezogen wird und zum anderen hast Du dann (wenn geschmolzene Reste irgendwo reinkriechen und wieder fest werden) das Problem noch verschlimmbessert.

Scharfer Teppich-Cutter oder Skalpell + Spitzzange sollte an sich genügen.
Hmm... Hast Du schonmal beobachtet, dass Latex schmilzt und anschließend aushärtet?
Oder dass ein paar Tropfen Benzin, Verdünnung, Isopropanol, ... eine gedichtete Nabe oder Kassette zerstören? Baden muss man die Naben darin ja schließlich nicht.
 
Oder dass ein paar Tropfen Benzin, Verdünnung, Isopropanol, ... eine gedichtete Nabe oder Kassette zerstören?
Das falsche Lösungsmittel macht nach kurzer Einwirkzeit eine Dichtung kaputt. Und im Übrigen kann es in die Lager eindringen und dort das Fett verdünnen oder raus waschen.
 
Der Schlauch nimmt im Normalfall keine erhebliche Kraft auf. Dem Luftdruck wirkt doch der Reifen entgegen, nicht der Schlauch. Der Schlauch ist nur die Dichtung. Wenn der "Schlauch" platzt, dann platzt eigentlich der Reifen, und der Schlauch reißt auf weil er alleine den Luftdruck nicht halten kann. Und das kann eigentlich nur bei starkem Verschleiß, minderwertigem Material und Beschädigungen passieren, oder bei unsachgemäßer Montage/Handhabung.
Ja und nein: Der Schlauch ist schon auch dafür zuständig, dass der Reifen auf der Felge an Ort und Stelle bleibt, weil er ihn eben auch fest an die Felge drückt.
Wäre das nicht so, könnte man theoretisch jeden halbwegs luftdichten Reifen auf jeder Felge schlauchlos fahren, aber bei solchen Experimenten hebt es manche Reifen bei sehr hohem Luftdruck wirklich von der Felge oder drückt sie bei niedrigem Luftdruck an Hindernissen so weit nach innen, dass Luft entweicht ("Rülpsen"). Andererseits funktionieren aber einige "offiziell ungeeignete" Reifen trotzdem schlauchlos, wenn zumindest die Felge dafür gemacht ist.
 
Das falsche Lösungsmittel macht nach kurzer Einwirkzeit eine Dichtung kaputt. Und im Übrigen kann es in die Lager eindringen und dort das Fett verdünnen oder raus waschen.
Wie oft ist Dir das denn wirklich schon passiert?
Und hast Du schonmal mit Latexhandschuhen an Autos oder "irgendeiner Fett-Öl-Schmiere" gearbeitet und beobachtet, wie sie sich dabei schon nach geringfügigem Kontakt, aber einiger Wartezeit verhalten?
 
Ist das eine Shimano-Nabe? Die Achse hat dann innen einen Sechskanteinsatz und du kannst sie so mit einem passenden Inbus entfernen. Dann solltest du leicht die sterblichen Überreste des Schlauchs rauspuhlen können.
 
Wie oft ist Dir das denn wirklich schon passiert?
Und hast Du schonmal mit Latexhandschuhen an Autos oder "irgendeiner Fett-Öl-Schmiere" gearbeitet und beobachtet, wie sie sich dabei schon nach geringfügigem Kontakt, aber einiger Wartezeit verhalten?
Ich arbeite hauptberuflich mit Lösungsmitteln, Elastomeren und Handschuhen. Und im Worst-Case ist der Handschuh beim ersten Kontakt aufgequollen. Eine Lagerdichtung wird eher nicht aus Latex sein. Sie wird tendenziell eher gegen nichtpolare Lösungsmittel beständig sein, was bedeutet dass sie tendenziel nicht beständig gegen polare Lösungmittel wie Aceton oder Dichlormethan sind.
 
Dichlormethan hatte ich bei den "haushaltsüblichen Chemikalien" jetzt eher nicht so im Blick. Obwohl, vielleicht in Abbeizern. Wäre natürlich auch einen Versuch wert.

Worauf ich aber eigentlich rauswollte: Ein paar Tropfen "Stoff" auf die festverklemmte Latexwurst im Schlitz werden gar nicht erst zur Dichtung vordringen oder dort gar irgendwas auswaschen, machen aber das Latex mit etwas Glück und Wartezeit mürbe genug, um es in Fetzen einfacher rauszupopeln.
 
Hitze, wie mehrfach empfohlen, würde ich sein lassen - ich hätte Angst, dass sich das thermisch verflüssigt und dann erst recht in Ritzen geht.
Ich würde mich auf die Suche nach einer Art Hakenwerkzeug (z.B. Häkelnadel o.ä.) machen oder mir so etwas irgendwie selbst versuchen zusammenzubauen. Ist leider ne Scheissarbeit - ich beneide Dich nicht. 🤮
 
ist mir auch schon passiert. Aber mit Butyl, Da lag allerdings der Reifen in einem Auto das in der Sonne stand. Aber Schläuche können platzen und die Kraft die da frei wird reicht schienbar um den Reifen abzusprengen.
Du scheinst sehr genau zu wissen ob die Henne zuerst da war oder das Ei... Eins ist jedenfalls völlig klar, sollte der Reifen sich irgendwie (!) abheben wäre das unweigerlich von einem platzenden Schlauch untermalt.
 
Herrlich, tausend Ideen und fachsimpeln. Ich hätte längst mit dünnem, kleinem Schraubendreher angefangen, dann die Abschlussmutter abgemacht. Der Rest innen fällt dann doch fast selbst heraus. Dat is simple Fahrradtechnik und kein Patient im OP!
 
Hmm... Hast Du schonmal beobachtet, dass Latex schmilzt und anschließend aushärtet?
Oder dass ein paar Tropfen Benzin, Verdünnung, Isopropanol, ... eine gedichtete Nabe oder Kassette zerstören? Baden muss man die Naben darin ja schließlich nicht.
aushärten? nein, aber ich hab schon diverse Gummi-Varianten zu einer klebrig matschigen Masse werden sehen.
Bin kein Chemiker oder sonst wie tief in der Materie, dass ich bewerten könnte, welche Reiniger an den Dichtungen und / oder dem Latex welche Reaktionen hervorrufen. Am Ende ist der Latex-Schlauch noch fluffig wie nen Pariser in der Packung, aber die Lagerdichtungen hats zersetzt...
Gibt sicherlich auch "Hausmittel", die zu sowas führen.

Ich würde einfach nur das Risiko minimieren und rein mechanisch vorgehen, so wie es ja viele andere hier auch sehen.
 
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