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Gedanken, Erfahrungen zum Werkstoff Carbon für Rahmen und Komponenten

Wenn es ganz Still in deiner Garage ist, könntest du ein Kichern deines Rades vernehmen.
Und wenn schon. Es gibt mir ein gutes Gefühl und das Einhängen in den Lenker ist insb. bei meinem 25 Kilo eFully sogar komfortabler als es auf halber Höhe in die Klemme zu bugsieren.
 
Und ein kurzes Stück Rohr irgendwo gegen zu donnern soll was genau zeigen?
Dass man Carbonbauteile, die nicht dem maximal möglichen Leichtbau frönen, "ganz normal" behandeln kann. Einen Rahmen z.B. am Oberrohr mit mechanischer Bedacht zu klemmen, gehört uneingeschränkt dazu. Wer da Bedenken hat oder gar seinen Rahmen beschädigt, macht einfach etwas falsch.
 
Und wenn schon. Es gibt mir ein gutes Gefühl und das Einhängen in den Lenker ist insb. bei meinem 25 Kilo eFully sogar komfortabler als es auf halber Höhe in die Klemme zu bugsieren.
Das kann ja sein. Wobei ein vernünftig und durchdacht konstruierter Montageständer immer einer axiale Verstellung bietet, die genau solche Oberrohrverläufe auszugleichen im Stande ist. Auch deiner. In jedem Fall viel Spaß beim Schrauben (an einem nicht durch Reibschluss am Baumeln gehindertem Rad).
 
Dann mach das Rohr mal 50 cm länger. Mit dem gleichen „Test“ knickt es dann einfach ab.
Und zwar nur mit Carbonrohren vom Lenkdrachen, aber ich habe das mal selber probiert.
Bei den konkret gezeigten Beanspruchungen (Bruchtest zwischen den Klemmbacken des Schraubstocks; hemdsärmelig simulierte Kerbschlagzähigkeit an den Kanten des Schraubstocks) hätte sich ein 50 cm längeres Rohr kein Jota anders verhalten. Das (selbst erlebte) Bruchverhalten von Carbon-Miniaturröhrchen aus dem Lenkdrachenbereich hat angesichts völlig anderer mechanischer Ausgangslagen - das Flächenträgheitsmoment unterscheidet sich um mehrere Größenordnungen - keinerlei Aussagekraft in Bezug auf das Verhalten von Carbonrohren im Rahmenhauptdreieck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na bei dem Wetter 🐧⛄

Edit fragt: Ab welchen Temperaturen versprödet das Zeug eigentlich?
 
Wer kennt jemanden, dessen Carbon Bike im "normalen" Betrieb zerstört wurde? Wer kennt jemanden, dessen Carbon Sattelstütze bei der Wartung Schaden genommen hat, weil das Rad an der Sattelstütze einspannt wurde?

Der Test mit dem BMC Rahmen zeigt doch nur, dass ein Carbon Oberrohr oder Unterrohr dünn ist. Es sagt rein gar nichts über die Belastungen beim Fahren aus. Kein Mensch käme auf die Idee zu behaupten ein aus Stahl gebautes Auto hält nicht, weil man auf der Motorhaube oder dem Dach mit 80 kg oder 100 kg Lebendgewicht nicht rumspringen kann, ohne Beulen zu hinterlassen. Dennoch bilden sich keine Beulen, wenn man über Jahre / Jahrzehnte unfallfrei fährt.

Die Carbon Sattelstütze der Punkt, an dem man das Rad im Montageständer einspannt. Rose (z.B.) weist in der Anleitung explizit darauf hin, dass das (Carbon) Rad an der Sattelstütze zu einzuspannen ist. Diese hat im Vergleich zum restlichen Rahmen eine erhebliche Wandstärke und hält das 10kg Gewicht eines schweren Rennrades locker aus (meins ist leichter 😉). Eine Alu Sattelstütze ist nicht erforderlich ist. In meinem Fall ist sie unmöglich, weil es die D-Shape Sattelstütze nicht in Alu gibt.

Die Aufhängung mit dem umfunktionierten Lenker kann m.E. im Zweifel mehr Schaden anrichten (überhaupt Schaden anrichten), als die sichere Klemmung an der Sattelstütze, weil das Rad nicht gehalten wird, sondern nur aufliegt. Es kann bei Unachtsamkeit heruntergerissen werden und das Rad hängt - trotz Polsterung - am sensibelsten und dünnsten Teil des Rahmens, dem Oberrohr, das man sogar mit Daumen und Zeigefinger leicht eindrücken kann.

Meine 2Ct.
 
Oh weh. Klugscheissertum kennt keine Grenzen 🤣

Dann mache ich mal mit:

Zitat aus dem Duden:

Worttrennung
aus|beu|len

eine eingedrückte Stelle, eine Beule aus etwas entfernen, herausschlagen
BEISPIEL
  • den Kotflügel, den zerdrückten Hut ausbeulen
 
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